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Alt 05.05.2004, 10:34
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Bauchspeicheldrüsenkrebs

Hallo Karola,
das Allgemeine Krankenhaus Altona ist sicher eine recht gute Adresse für die OP gewesen, das Krankenhaus ist groß und führt auch so große Bauchoperationen wie die Whipple-OP routinemäßig durch. Deine Schwägerin wird in Altona vermutlich von der Chirurgie und der Onkologie betreut. Es gibt dort aber auch einen ganz hervorragenden Gastroenterologen, Prof. Hagenmüller.

Wie schon von Ole angeregt, sollte für die weitere Betreuung aber unbedingt auch ein Spezialist für Bauchspeicheldrüsenkrebs herangezogen werden und das ist als niedergelassener Arzt in Hamburg Prof. Klapdor, Rothenbaumchaussee 5, 20148 Hamburg (Nähe Bahnhof Dammtor), Tel. 040/ 410 25 58. Er hat übrigens Informationen ins Netz gestellt: www.pancreas-ca-info.de

Ich empfehle dringend - auch wenn Deine Schwägerin am liebsten nichts damit zu tun haben will - sich sämtliche wichtigen medizinischen Unterlagen vom Krankenhaus in Kopie aushändigen zu lassen. Dazu gehören insbesondere der OP-Bericht, das Ergebnis der pathologischen Untersuchung nach der OP, ggf. die Befunde von CT- und sonstigen bildgebenden Untersuchungen. Ohne diese Informationen kann auch ein weiterer Arzt nicht sinnvoll beraten. Außerdem habt Ihr selbst dann keine vernünftige Möglichkeit, weitere Informationen einzuholen, die auf den speziellen Fall Deiner Schwägerin zutreffen.

Wenn sie schon selbst nichts davon wissen will: Wäre sie vielleicht einverstanden, dass Ihr Euch informiert? Dann müsste sie Euch eine schriftliche Erklärung geben, die es zulässt, dass die Ärzte Euch Auskunft erteilen, eine "Erklärung über die Entbindung der behandelnden Ärzte von der Schweigepflicht".

Ich selbst wurde vor drei Jahren nach Whipple im Universitätsklinikum Eppendorf in Hamburg operiert, nachdem ein bösartiger Tumor im Bauchspeicheldrüsenkopf diagnostiziert wurde. Ich hatte keine Metastasen und brauchte keine Chemo. Im Falle Deiner Schwägerin ist die Chemotherapie aber sehr sinnvoll. Ich würde das auch noch einmal mit Prof. Klapdor besprechen, der viel Erfahrung mit Chemotherapien hat und sie auch laufend durchführt.

Der Weg, den Deine Schwägerin noch zur Verbesserung ihrer gesundheitlichen Situation vor sich hat, ist nicht leicht und es gibt leider auch keine Garantie, dass sie geheilt wird. So oder so: sie wird nicht umhin können, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen. Hier wäre vielleicht eine psycho-onkologische Betreuung angesagt und hilfreich, sie erfolgt durch Psychologen oder Psychotherapeuten, deren spezielles Feld Krebspatienten sind.

Toll, dass Deine Schwägerin Verwandte hat, die sich so kümmern wie Du! Grüße, Lea
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