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  #1  
Alt 20.01.2005, 20:32
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Standard an alle Frau mit Brustaufbau

Hallo liebe Frauen,
im Juli 2004 hatte ich meine OP (subkutane Mastektomie) mit sofortigem Brustaufbau mit Silikonimplantat.
Seit dieser Zeit hatte ich über Monate eine Entzündung in der Brust; der CRP-Wert (Entzündungswert) vom Dezember zeigt immer noch eine (chronische) Entzündung an.

Wer kann mir zu folgenden Fragen Antwort geben:

Ist es normal, jeden Tag Schmerzen in irgendeiner Form in dieser Brust zu haben?

Ist es normal, jeden Tag ein Brennen in der Brust zu spüren?
Wann hören die Schmerzen auf?
Ist es eine Kapselfibrose?
Ist es evtl. eine Allergie auf das Implantat?
Ich war heute zum Kernspinn; der Arzt will ein Rezidiv ausschließen.

Die Radiologie-Ärztin meinte, diese Entzündungen kämen mit Implantat immer vor.

Nun noch eine Frage, bin ich zu schmerzempfindlich und sollte dies alles hinnehmen? Ich zweifle schon langsam an mir.

Vielleicht könnt ihr mir helfen.
Wegen meiner Entzündung in der Brust hatte ich im Sommer schon mal angefragt.

Danke und Gruß
Rita
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  #2  
Alt 21.01.2005, 09:00
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Standard an alle Frau mit Brustaufbau

Liebe Rita,
ich hatte meinen Aufbau mit Silikon im Oktober 2004. Ist zwar noch nicht so lange her, aber ich habe keine Entzündung. Manchmal sticht oder zieht es ein bißchen, ich denke aber, das kommt mehr vom Narbengewebe.
Ich bin ja kein Fachmann, aber meiner Meinung nach ist es nicht normal eine Dauerentzündung zu haben. Laß Dir auch nicht einreden, daß Du spinnst. Du kennst Deinen Körper ja am Besten.
Ich würde an Deiner Stelle auch noch die Meinung eines anderen Arztes einholen, auch auf die Gefahr hin, daß Deiner beleidigt reagiert. Du hast nur diesen einen Körper und dieses eine Leben. Du mußt Dich darum kümmern. Nimm eine Freundin mit, wenn Du Unterstützung brauchst - aber hole Dir eine Zweitmeinung ein.
Ich wünsche Dir viel Glück dabei.
Alles Liebe.....Uschi
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  #3  
Alt 21.01.2005, 09:30
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hallo rita,

mein brustaufbau war auch im juli 2004, allerdings mit silicon und latissimus.
bin seit dieser op auch noch nie schmerzfrei gewesen - weiss schon gar nicht mehr, wie das sich anfühlt. als ich letzte woche beim gyn war, sagte er, ich habe eine leichte kapselfibrose, ausserdem ist es ja "erst" ein halbes jahr her und die chemos sind gerade erst vorbei - ich muss einfach "ein bisschen" geduld haben...
es sticht mal hier mal da, dann hab ich wieder das gefühl, alles ist geschwollen. jetzt hab ich noch die bestrahlung vor mir - das kann heiter werden.
naja, was uns nicht tötet... (witz komm raus)
entzündung hab ich meines wissens keine, hast du mal an enzyme gedacht - die sollen ja sehr gut sein für heilungsprozesse.

liebe grüße, sibylle
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  #4  
Alt 21.01.2005, 10:20
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Liebe Uschi und Sybille,
danke für die Mitteilungen.
Habe schon einiges an Antibiotika geschluckt, Enzyme habe ich auch zeitweise genommen.

Wie ist es mit dem brennen in der Brust? Habt ihr das auch? Oder ist euch das nicht bekannt?

Geschwollene Hände habe ich auch, auch nachts.
Außerdem habe ich morgens das Gefühl, ich hätte einen Tennisball unter dem Arm bzw.an der linken Brustseite.

Bin froh, dass ihr antwortet - wie gesagt, meine Nerven sind z.Zt. nicht die besten.

Danke
Rita
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  #5  
Alt 21.01.2005, 12:00
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hallo rita,

kriegst du eigentlich noch chemo? bei der taxol z.b. sind wassereinlagerungen normal (tennisball) ausserdem kann es sich bei diesen schwellungen an der seite oder dem rücken auch um lymphflüssigkeit handeln. brennen in der brust und rötung hatte ich auch - immer ein, zwei tage nach der letzten chemo. kann auch vom cortison kommen. jetzt, 2 1/2 wochen nach der letzten taxol hab ich das aber nicht mehr.

grüße, sibylle
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  #6  
Alt 21.01.2005, 13:22
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Standard an alle Frau mit Brustaufbau

Hallo Sibylle,
habe ein DCIS und somit ist keine Chemo und Bestrahlung nötig.
Hatte im Juni die erste OP (brusterhaltend) und im Juli die zweite OP mit Brustdrüsenentfernung und gleichzeitigem Aufbau mit Silikonprothese.
Der Arzt hat zwei Lymphknoten entfernt, die waren o.k.

Seit der zweiten OP hatte ich dann die Entzündung und höllische Schmerzen, die ich nicht beschreiben kann. Das ging so über viele Wochen.

Was nun die Frage ist, ob ich vielleicht einfach die Geduld nicht mehr habe. Denn ich denke irgendwann kommt so die Entscheidung, ob ich das Implantat entfernen lasse. Nur wie und wann soll ich mich entscheiden? Ich will auch nichts überstürzt machen.
Ich denke nur, ich muss die Sache bald mal abhaken, meine Nerven leiden sehr, zumal ich seit Januar wieder ganztags arbeite und das Klima an der Arbeit auch nicht so ist wie man es sich wünscht.
Liebe Grüße
Rita
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  #7  
Alt 22.01.2005, 11:42
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Hallo Sibylle,
meine sup. Mastektomie mit gleichzeitigen Aufbau mit Silikon war im Juni 03.Ich wurde mit Silikon bestrahlt, danach fingen meine Probleme an.
Dieses Gefühl einen Tennisball unter der Achsel zu haben kommt bei dir bestimmt durch ein Lymphödem, genau das gleiche Gefühl hatte ich auch, wurde erfolgreich mit Lymphdrainagen behandelt.
Zu den Schmerzen in der Brust muß ich dir sagen, bei mir ist es genauso,Brust ständig heiß, sticht, brennt und der Schmerz zieht und strahlt bis in den Arm.Brust ist auch mittlerweile steinhart. Am Anfang nur an bestimmten Stellen. Komme nur noch mit Schmerzmitteln über den Tag und ich bin bestimmt kein Jammerlappen!!!!!
Ich habe es nun auch schriftlich,ich habe eine Kapselfibrose.
Ich war in mehreren Kliniken, die Brusaufbau mit Eigengewebe machen um mich zu informieren.Die Ärzte haben mir alle gesagt, dass Silikon dringend raus muß und ich auch KEINEN Aufbau mit Silikon mehr haben darf.
Da ich erst 45 Jahre bin und ich für mich entschieden habe zwei Brüste zu haben, rücke ich nun am 14.02.in Frankfurt bei Team Dr. Exner ein und lasse mir einen Aufbau mit Eigengewebe vom Bauch (Diep-flap) machen.
Ich habe übrigens 1 Jahr dafür gebraucht um mich zu entscheiden.
Wenn du weitere Fragen hast, schreibe, ich werde versuchen, diese zu beantworten.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #8  
Alt 22.01.2005, 13:22
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Liebe Karin,
danke für Deine ausführliche Mitteilung.
Hattest Du auch am Anfang eine Entzündung in der Brust?

Könntest Du mir vielleicht noch bitte mitteilen, wer die Kapselfibrose diagnostiziert hat und wie man das bzw. durch welche Untersuchung man diese feststellen kann???

Die Radiologin am Donnerstag meinte, wenn das Silikon raus muss, das wäre eine große Operation.
Auch bereits nach ein paar Monaten - wie das in meinem Fall wäre.
Hat man Dir auch sowas gesagt?
Gruß
Rita
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  #9  
Alt 22.01.2005, 14:58
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hallo karin,

du hast mir ja schon ganz am anfang meiner therapie geschrieben... ich weiss, dass es nach der strahlentherapie wahrscheinlich noch schlimmer wird - nur leider habe ich nicht die wahl. (hatte eine ausgeprägte lymphangiosis)
meine brust fühlt sich im gegensatz zu der anderen auch härter an - ich weiss auch nicht, was ich mache, wenn sich meine befürchtungen bestätigen.
meine ärztin sagte, ja, dann muss das silicon eben erneuert werden, keine große sache.. aber erstens sagt da auch jeder was anderes und zweitens WILL ich nicht mehr unters messer (ausser um mir den port rausnehmen zu lassen)
nach der bestrahlung wollte ich eigentlich in den verdienten skiurlaub... wir werden sehen, oder?

liebe grüße, sibylle
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  #10  
Alt 22.01.2005, 20:11
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Liebe Frauen,

anbei ein Artikel von Prof. Bettina Pfleiderer, Institut für klinische Radiologie in Münster, die sich seit Jahren mit der Problematik von Implantaten wissenschaftlich beschäftigt:

Einlagen halten im Schnitt nur zehn Jahre
Brustimplantate: Risiko unerforscht Dieser Artikel stellt eine am 08.04.04 um 10:44
veröffentlichte Nachricht dar. aktuelle nachrichten

Baierbrunn (rpo). Exaktes Zahlen über Komplikationen nach Brustvergrößerungen durch Silikon-Einlagen gibt es nicht. Über die Häufigkeit der Kapselfibrose, eine Verhärtung der Brust, die meistens eine Neuoperation erfordert, rätseln die Experten.
Noch vor einigen Jahren trat sie in 30 bis 40 Prozent aller Fälle auf. "Jetzt sind es bestimmt weniger als zwanzig Prozent", sagt Prof. Bettina Pfleiderer vom Institut für klinische Radiologie in Münster im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".

Sie muss so ungenau bleiben, weil es keine exakten Zahlen gibt. "Die Operateure verschweigen sehr oft, dass es diese Kapselverhärtung geben kann", kritisiert sie. Die meisten Frauen wissen auch nicht, dass die Implantate im Schnitt nur zehn Jahre halten und dann ausgetauscht werden müssen.

Jedes Mal geht ein Teil der natürlichen Brust dabei verloren – besonders viel, wenn eine starke Kapselfibrose vorlag. Will die Frau die bisherige Größe des Busens erhalten, muss die Einlage größer gewählt werden. Wiederholte Korrekturoperationen können so zum fast kompletten Verlust der natürlichen Brust führen.
------------------------------

Gruß
Paloma
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  #11  
Alt 23.01.2005, 11:59
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Hallo Rita,
die Entzündung in meiner Brust fing etwa mitte der Bestrahlung an. Zu dem Zeitpunkt sagte man mir , dass sich diese bald zurückbilden würde.
Zu der Entzündung hat sich dann nach und nach eine Verhärtung in der Brust eingestellt. Zuerst nur am Rand, dann breitete sich diese immer mehr aus. Zur Zeit ist es so, dass ich an manchen Stellen richtige Dellen oder Beulen habe. Die gesamte Brust ist steinhart.
Festgestellt hat das mein Gyn.
Liebe Grüße
Karin B.
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  #12  
Alt 23.01.2005, 22:04
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Hallo Karin,
bei mir ist es unterschiedlich, manchmal ist die Brust ganz hart, dann ist es wieder erträglich.
Wenn ich im Bett liege, habe ich das Gefühl, ich hätte einen Stein dort liegen.
Habe am 1.2. einen Termin beim Gyn. Bis dahin ist auch das Ergebnis des Kernspinn da. Mal sehen, was er meint und wie es weitergehen soll.

Einen schönen Abend noch.
Gruß
Rita
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  #13  
Alt 24.01.2005, 15:31
Karin G. Karin G. ist offline
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Registriert seit: 15.04.2004
Beiträge: 101
Standard an alle Frau mit Brustaufbau

Hallo Rita,

es ist nicht einfach, eine Kapselfibrose festzustellen. Als ich mit meiner bestrahlten Haut und schmerzenden Implatateinlagen herumlief, hörte ich alles: Von normal bishin zu Kapselfibrose Baker 4. Eine MRT brachte keinen Befund, während ein plastischer Chirurg meinte: Ich könne froh sein, dass mir die Expander schon nicht beim Auffüllen "um die Ohren geknallt" wären.

Letztendlich ist es auch egal, ob du eine hast oder nicht. Wenn deine Brust schmerzt und es nur noch schlimmer wird und nicht besser nach einer angemessen Wartezeit, dann ist die Diagnose vollkommen gleichgültig. Dann ist das nicht normal.

Gruß

Karin
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  #14  
Alt 24.01.2005, 21:54
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Hallo Karin,
habe heute den Befund vom Kernspin bekommen.
Das Implantat ist intakt und ein Rezidiv konnte auch nicht festgestellt werden.
Allerdings - das wurde auch im Sommer beim CT festgestellt - gibt es nebem dem Implantat einen 8 mm großen Lymphknoten.
Was das nun bedeuten soll, weiß ich nicht. Ob er die Entzündung hervorruft?
Nächste Woche habe ich den Gyn-Termin. Mal sehen, ob das u.a. die Ursache sein könnte.

Ich dachte, die Brust sei komplett ausgeräumt oder befinden sich noch Lymphknoten in der Haut?

In der anderen Brust hatte man beim CT auch einen kleinen Knoten festgestellt, das konnte beim Kernspin aber nicht gesehen werden. Eine kleine Sorge weniger.

Gruß
Rita
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  #15  
Alt 24.01.2005, 22:14
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hallo rita, ich ich hatte das problem mit der lk. brust die ist mitsilicon aufgebaut, die rechte brusterhaltend. 4 lymphkn. lk auch befallen. hatte auch wasser zwichen imokantat und brustwand wurde 10 or 12 mal punktiert auch unter der achsel (konnte mit ultraschall) gefunden werden. Wenn du kannst lass deine Silikonbrust nicht!!!!! bestrahlen das giebt eine fibrose. ich mußte darum in der clinik kämpfen, habe es aber geschafft. meine brust sieht gut aus und mir geht es jetzt sehr gut. habe meine antihormonpillen auch abgesetzt (habe wieder Lebensgefühl) ich hoffe das du alles gut meisterst. viele liebe grüße Irene
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