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  #16  
Alt 30.05.2008, 07:35
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo Kerstin
Wie geht es dir denn und was ist bei deinem Onkel herausgekommen?Hast du denn schon von Marburg was gehört?
mir geht es so lala.Wenn es meinen Mann gut geht,geht es mir auch gut und wenn es ihm schlecht geht geht es mir auch nicht besonders bloß lasse ich ihm dann davon nichts merken.Im Moment geht es ihm soweit gut er hat mir viel am Haus mit geholfen.Beim Urologen waren wir am Montag nun muß ich ihn am Montag Ins KH bringen wird am Dienstag dann Operiert die Chemo muß natürlich unterbrochen werden.Ich hoffe und bete das er alles gut übersteht ist ja kein großer Eingriff dauert etwa 1Std.aber bei ihm ist halt alles etwas komplizierter wegen dialyse und was so drum herum hängt,aber wir sind ja zuversichtlich.
Mit dem Urlaub das wird wohl jetzt noch dauern,aber wir fahren heute über das Wochenende mal nach Hof zu meiner Fam,ein wenig ausspannen.
Hoffe und wünsche dir das es dir bald wieder besser geht und alles erdenklich gute. Ich denke oft an dich wie es dir wohl geht und was mit deinem Onkel ist.
ganz liebe Grüße und hoffentlich ein schönes Wochenende für dich.
Angelika
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  #17  
Alt 05.06.2008, 00:49
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo zusammen
Habe am Montag meinen Mann ins Kh gebracht er mußte ja am Hoden operiert werden,was gestern auch geschah die op verlief eigentlich gut auch die Dialyse wo er heute war ging am Anfang gut bis die Maschiene zuging und die Dialyse von vorne losging dann bekam mein Mann einen Blutdruck von 200 zu 100 und ging bis zum Abend nicht nach unten.der hp wert ist auch gestiegen auf 14.mein Mann gefällt mir zur Zeit überhaupt nicht Essen tut er nur noch Quark mal eine halbe Schnitte Brot und er wird immer weniger dies anzusehen wie der geliebte Mann so leiden muß tut weh,und man darf sich nichts anmerken lassen.12 Std.war ich heute im kh als ich ging und in meinem Auto saß liefen mir die Tränen nur so über das Gesicht,und habe mich bei dem Gedanken erwischt ob er nun keine Kraft mehr hat um zu kämpfen ob er nun auch nicht mehr lange bei mir ist,ich kann und will mir das eigentlich nicht vorstellen ihn nichtmehr bei mir zu haben.Ich hoffe das es nur eine Phase ist die er durch macht und er bald wieder mehr zu sich nimmt und etwas zunimmt.
Auch hat er heute etwas verwirrt geredet zieht sich 2 Unterhosen an ich fragte ihn warum hast du 2 Unterhosen an er sagte zu mir du Schatz das weiß ich nicht er dachte er wäre heute operiert worden als ich sagte das war gestern.mal sehen wie es morgen ist vielleicht war es auch nur eine Nebenwirkung von der Narkose.Oder kommt es von dem Krebs.Ich weiß es nicht. Das einzige was ich im Moment sicher weiß das ich mir große Sorgen um meinen Mann mache.
Ich habe heute auch zu meinen Mann gesagt wenn jetzt nächste Woche der 5.Zyklus von der Chemo beginnt und dann der 6.Zyklus danach ein Kontroll CT gemacht wurde fahren wir erst mal in Kur damit er wieder zu Kräften kommt,hatte schon mit dem Prof darüber geredet und er tut das befürworten,aber das ist noch lange hin bis Ende Juli.Erst wollte mein Mann nicht weil er denkt das die Metastasen dann das wachsen beginnen aber er hat sich dann überzeugen lassen das sein Körper von dem Gift auch mal eine Pause braucht.So nun habe ich erst mal mir wieder meine Sorgen von der Seele geschrieben sonst Telefoniere ich immer mit meiner und seiner Fam.aber das war heute schon zu spät dafür.Nun werde ich mal versuchen etwas zu schlafen aber mehr wie 1-2 Std wird das wohl wieder nichts und das schon seid Wochen.Heute muß ich mir wenigstens keine Ausrede einfallen lassen warum ich nicht schlafen kann.Mein Mann macht sich deshalb Sorgen um mich und sagt er bekommt ein schlechtes Gewissen das ich soviel mache aber das ist doch selbstverständlich das man alles macht für seinen Mann er selber würde auch das für mich tun.Ich hoffe und bete das wir noch eine lange Zeit miteinander haben.So habe mich nun genug ausgeheult.sage nun mal gute Nacht.
Angelika
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  #18  
Alt 13.06.2008, 07:29
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Guten morgen alle zusammen
Habe gestern meinen Mann aus der Klinik abgeholt und er gefällt mir gar nicht das essen läßt zu wünschen übrig und hat jetzt Schmerzen so das er 4 mal am Tag Tramaltropfen nehmen muss.
Werde wohl jetzt mal die Befunde von meinem Mann nach Bonn faxen.Der Nephrologe von meinem Mann Hat mir eine Adresse gegeben da hat im meine wohl eine neue Klinik aufgemacht mit einem neuen Verfahren. Medi Clin Robert Janker Klinik.Die machen da eine Hochpräzisions Bestahlung von Lebertumoren und Lebermetastasen.Bei Lebertumoren soll ja die punktgenaue bestrahlung schwierig sein da die Leber sich ja mit dem Ein und Ausatmen sich bewegt.Die genaue Position des Tumors oder Metas wird mit Hilfe von Aufnahmen eines Compuitertomografen erfasst nachdemdieser zuvor mit einer speziellenGoldspirale makiert wurde Auf dieser Weise kann die anschließende Bestrahlung genau gesteuert werden.Die Strahlung wird wohl dann nur abgegeben werden wenn sich der Tumor im Zielbereich findet.Die Sterotaxie erlaubt eine Bestrahlung von lebermetastasen mit hoher Präzision Die notwendigen Bestrahlungsfelder sind klein und das gesunde Gewebe wird geschont. Untersuchungen ergaben gute Behandlungserfolge.Bei einer Mehrheit der patienten lässt sich durch die stereotaktische Bestrahlung der Tumorwachstum stoppen.
Mal sehen ob das bei meinem Mann geht. Er hat ja Lebermetastasen rechten und linken Leberlappen.
Aber man soll ja nichts unversucht lassen und die Hoffnung nicht aufgeben,und ich bin froh das mein Mann kämpft und nicht seinem Schicksal sich begibt. Die Professoren wundern sich sowieso über ihn die vielen Operationen wo er schon hatte ( zum Beispiel die Nieren wo entfernt wurden waren 2 OP/s kein unter 8 Std. die Bauchspeicheldrüse 7 Std. Leber 5 Std.und jetzt die letzte Op das war eine kleine ) das er sich immer wieder so schnell erholt er ist wie ein Stehaufmännchen,die Prof gaben ihn 5 Monate wenn er Glück hat ein Jahr,5Monate haben wir geschafft und wir schaffen noch mehr die Prof sollen sich weiter wundern.das einzige was mich ein wenig stört ist die Gewichtsabnahme.Obwohl er seine extra für Dialysepatienten Trinkpäckchen zu sich nimmt.Er hat auch im Moment einen Ekel vor Fleisch und vor süßem.Es wird im moment schwer für mich etwas zu kochen denn er darf ja auch nicht alles essen wegen der Dialyse und das was er durfte geht da sollen wir von absehen wegen Blähungen und und und.Aber drauf achte ich sowieso nicht wenn mein Mann darauf Appetit hat dann bekommt er das. Bin dann froh wenn er überhaupt was ißt. Am liebsten Quark aber davon kann man nicht zunehmen oder sein Gewicht halten.Aber nun mal sehen was Bonn sagt vielleicht haben wir ja eine Chanche und die Therapie kommt auch für meinen Mann in Frage.So das war/s erst mal wünsche euch noch einen schönen Tag.
Lg
Angelika
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  #19  
Alt 17.06.2008, 23:19
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo
Habe gestern aus Bonn Nachricht bekommen auf meine Anfrage,leider ist eine Hochpräzisions Bestrahlung für meinen Mann nicht sinnvoll Die Chemo ist richtig und sollte weiter fortgeführt werden.Ich war doch ganz schön enttäuscht und hatte gehofft das diese Behandlung auch für meinen Mann in Frage käme.
Und nun mache ich mir doch ernsthafte Sorgen um ihn seid heute kann er nichts mehr richtig Essen da er dann sofort Magenschmerzen bekommt,noch nicht einmal die Tramaltopfen die er 4 mal am tag nahm helfen noch. Morgen muß er wieder zur Chemo nach 3 Wochen Pause wegen der Op die er hatte. Da werde ich mit dem Arzt reden und fragen was er noch bekommen kann denn mit Schmerzen ihn da liegen zu sehen und weiter nicht helfen können tut mir unendlich weh und muß doch ihm gegenüber stark sein.
Ich habe Angst das der Arzt doch recht behält als er mir sagte 5 Monate oder wenn er Glück hat 1 Jahr aber er würde den kommenden Winter nicht mehr Erleben.Wir wollten dem Arzt beweisen das wir noch viel länger durchhalten aber im Moment wenn ich meinen Mann anschaue sehe ich unsere Hoffnung schwinden.Ich hoffe und bete das es nur eine Phase ist und es sich wieder zum besseren wendet.Mal sehen was mit seinem Magen ist im Moment weiß ich nicht was ich tun könnte.wenn es heute nacht noch schlimmer werden sollte mit seinen Schmerzen bleibt mir wohl nichts anderes übrig als ihn ins KH zu fahren,Oder einen Notarzt zu rufen der ihn was gegen seine Schmerzen gibt so das wir morgen fahren.Ich glaube mal das Morgen wieder keine Chemo gemacht wird und er dann da bleiben muß um abzuklären was los ist.Ich sitze hier am PC und weine weil ich so hilflos bin und ihn nicht helen kann,und überlege was ich ihn geben könnte,aber bei ihm ist es ja nicht so einfach weil er eben wegen der Dialyse nicht alles nehmen kann und darf,die Ärzte müssen sich ja dann auch immer noch mit dem Dialysearzt in Verbindung setzen was sie ihm geben wollen.Reichte nicht schon das er keine Nieren mehr hat mußte er auch noch diesen Sch.... krebs bekommen.Leider nicht zu ändern.Entschuldigt das ich mich ausgeheult habe aber es tut gut zu schreiben.So nun möchte ich mal nach meinen mann sehen ob er vielleicht doch eingeschlafen ist.
Liebe grüße an alle
Angelika
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  #20  
Alt 18.06.2008, 00:01
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josie&josie josie&josie ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

ach angelika -

lass dich einfach ganz fest drücken von mir - ich wünsch dir viel viel viel kraft.

liebe grüße
__________________
Ich habe dich sicher in meiner Seele -
ich trag dich bei mir, bis der Vorhang fällt.

alle im forum von mir verfassten beiträge dürfen ohne meine zustimmung nicht weiterverwendet werden.
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  #21  
Alt 19.06.2008, 02:06
rosenhof rosenhof ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo liebe Angelika,
ich lese schon länger in den ganzen Beiträgen mit, konnte aber bisher nicht schreiben da mein Papa selbst betroffen war.
Wenn dein Mann zu Hause bleibt und bleiben soll warum holt ihr euch keinen Paliativ Mediziner hinzu??? Es ist besser als bei Schmerzen ins Krankenhaus zu fahren. Er wird deinen Mann richtig einstellen ich denke Schmerzfreiheit und Liebe ist bei der Diagnose BSDK das wichtigste überhaupt. Über eueren Hausarzt wirst du sicher eine Adresse bekommen können oder erkundige dich in einem Hospiz in euerer Umgebung, dort müsste auch eine Adresse von einem Paliativ Med. bekannt sein. Beware deine Kraft und genießt jeden Tag zusammen. Laß ihn spüren das du ihn liebst aber das du auch alleine nicht hilflos bist. Redet viel oder halte einfach nur seine Hand wenn es ihm schlecht geht.
Ich wünsche dir viel Kraft wenn Sie gebraucht wird und das du loslassen kannst wenn es sein muss.
__________________
Liebe Grüße an euch alle, seit für einander da solange es geht
Conni

Meine Mama Diagnose Brustkrebs 2006
seit 2007 geheilt, aber die Angst bleibt


Mein Papa Diagnose BSDK am 6.5.2008
am 31.5.08 friedlich und leise eingeschlafen

Ich vermisse dich so sehr mein Papilein
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  #22  
Alt 19.06.2008, 08:50
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Conni
Erst mal mal Beileid für den Verlust von Deinem Papa wie ich lese hatte ja dein Papa nicht mehr viel Zeit nach der Diagnose es ist schlimm einen geliebten Menschen zu verlieren.Meine Mama verstrab auch plötzlich und unererwartet kam mit Schmerzen ins Krankenhaus und 2 Tage später war sie an Nierenversagen gestorben.Am 7. Juli werden es 2 Jahre auch ich vermisse sie noch sehr und ich denke mal das wird so bleiben.
Mein Mann war gestern zur Chemo und da habe ich auch mit dem Arzt gesprochen es wurde nach der Chemo ein Sono gemacht und es stellte sich heraus sich im Bauchfell was abgesetzt hat als ich das hörte war es ein Schock für mich und mußte ganz schön schlucken,mein Mann nahm es sehr gefasst auf und sagte zu mir,wir lassen uns nicht verrückt machen das sind nur Verwachsungen von den vielen Operationen ich sagte ja du hast Recht.
Wir reden sehr viel miteinander auch über den Tod und wenn er nicht mehr bei mir sein kann es tut uns beiden weh wir wollten noch soviel machen aber es liegt nicht allein in unserer Hand.Sicher habe ich auch schon mit ihm darüber geredet über die Palliativ medizin Schmerztherapie davon wollte er noch nichts wissen bis vor einer Woche ging es ihm ja noch soweit gut.Er bekam jetzt Von unserem Onkologen verschrieben Durogesic Smat 25 4,2 mg Ist ein Pflaster schein ihn wohl zu bekommen als er gestern abend von der Dialyse nach Hause kam hatte er keine Schmerzen mehr hat sogar seine Brotzeit die ich ihn mitgab gegessen und mit Appetit gegessen.War ich ja schon mal froh das er was zu sich nahm.
Mein Mann sgte aber auch zu mir wenn es mir zuviel würde soll ich mir jemanden zur Hilfe holen.Aber das wird mir nie zuviel ich möchte noch soviel Zeit wie möglich mit ihm verbringen wenn es ihm gut geht aber auch wenn es ihm schlecht geht aber das tut mir dann immer sehr weh wenn ich ihm weiter nicht helfen kann.
das mit dem los lassen das kann ich schon auch wenn es sehr schwer fällt aber ich möchte nicht das er leiden muß,das könnte ich nicht ertragen.Ich denke mal ihm wird es schwer fallen los zu lassen weil er sich Sorgen um mich macht.Aber da habe ich auch schon die richtigen Worte dafür wenn es denn mal soweit ist hört sich vielleicht für manchen jetzt blöd an aber man macht sich soviele Gedanken was ist wenn es soweit ist und ich kenne meine Mann. Wir haben auch offen darüber gesprochen und ich sagte auch schon zu ihm du wirst immer bei mir sein.Er sagte auch schon ich solle ihn dann ins Krankenhaus bringen aber das kommt für mich nicht in Frage ich habe zu ihm gesagt ob er Vergeßen hat was ich für einen Beruf ausgeübt hatte,ich bin oder besser gesagt ich war mal Altenpflegerin und es käme auch so nicht in Frage ihn abzuschieben ich werde bis zur letzten Minute bei ihm sein und das im unserem Haus.
Ich wünsche dir noch viel kraft liebe Conni für den schmerzlichen Verlust deines Papas aber glaube mir jetzt tut es noch weh aber nach einer Zeit wird es leichter und man denkt dran wie viel schöne Zeit man mit ihm erleben durfte es kommen aber auch wieder Momente wo man sich sagt ach wärst du jetzt hier.

Liebe Grüße
Angelika
und für alle viel Kraft
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  #23  
Alt 19.06.2008, 08:52
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo taffissima

Vielen Dank für Deine Zeilen es tut gut

Liebe Grüße
Angelika
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  #24  
Alt 20.06.2008, 08:56
rosenhof rosenhof ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo Angelika,
du brauchst keine Angst vor einem Palliativ Med. haben. Er hilft auch dann schon gegen die Schmerzen wenn sie noch nicht so schlimm sind. Ist aber wenn mal plötzlich schlimmere Schmerzen auftreten auch Rund um die Uhr erreichbar und ihr müsst dann nicht immer gleich wieder ins KH. Bei meinem Papa hat er auch mit Novalmin Tropfen( weiß nicht ob ich die Namen der Medikamente hier richtig schreibe, sorry)40St. 4x tgl. angefangen zusätzlich Durogestic-Pflaster 12mg/Std. mussten alle 3Tg. gewechselt werden. Dann wurden 2 dieser Pflaster geklebt, anschließend 1 Durogestic25mg/Std. dann auch 2 dieser Pflaster. In den letzten Tagen war er durch Morphium/Valium Spritzen ruhig gestellt. Er ist in seinen Tod hinein geschlafen und hatte daher auch keinerlei Schmerzen oder sonst was für Horrorgeschichten wovon manche hier schreiben. Es war für uns ein langsames loslassen tgl. etwas mehr. Wir haben Stunden vor seinem Tod an seinem Bett gesessen und ihn gestreichelt und auch Stunden danach noch. Ich denke die Liebe hat er von uns allen gespürt und wenn sonst nichts mehr machbar ist, kann man so ein Teil der Liebe und Fürsorge die man von ihn erhalten hat zurückgeben. Habe bitte keine Angst auch im Tod Nähe zuzulassen. Es wird deinem Mann zu gegebener Zeit helfen und beruhigen. Sage ihm dann das du loslassen kannnst und auch so klar kommst und wenn du so an Gott glaubst wie ich.... dann kannst du ihm ja sagen wenn du an der Reihe bist soll er dich abholen kommen. Der liebe Mensch stirbt nicht er geht nur vor und wartet dann später auf uns.
Wünsche dir viel Kraft, aber ich denke als Altenpflegerin schaffst du das sicher.
Liebe Grüße und wollte dir mal sagen Hut ab vor deiner Entscheidung deinen Mann zu Hause zu pflegen, diesen Mut haben nicht viele....
Drücke dich mal ganz lieb
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Liebe Grüße an euch alle, seit für einander da solange es geht
Conni

Meine Mama Diagnose Brustkrebs 2006
seit 2007 geheilt, aber die Angst bleibt


Mein Papa Diagnose BSDK am 6.5.2008
am 31.5.08 friedlich und leise eingeschlafen

Ich vermisse dich so sehr mein Papilein
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  #25  
Alt 22.06.2008, 18:21
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dihudi dihudi ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo Conni
Komme erst jetzt zum schreiben,meinem Mann ging es den letzten Tagen nicht so gut,im Moment schläft er.ich habe keine Angst vor einer palliativen Therapie,mein Mann möchte dies nicht denn er sagt immer die Schmerzen werden vorbei gehen er bekommt ja nun alle 3 Tage das Pflaster und Novalgin Tropfen und da verspürt er im Moment keine Schmerzen,müssen aber am Montagnachmittag nochmal nach Marburg in die Uni da wird er noch mal Untersucht ob sich nicht auch was im Darm abgesetzt hat hoffen aber nicht.Das mit der Pflege zu Hause das macht mir nichts ich würde nie auf die Idee kommen meinen Mann ins Krankenhaus zu bringen,aber wir beide hoffen doch das wir noch viel Zeit miteinander verbringen dürfen.Er wollte so gern noch einmal nach Teneriffa den Urlaub den wir im Februar stornieren mußten wegen seiner Krankheit und ich denke wir schaffen das im November wir geben die Hoffnung nicht auf.Erst mal sehen was morgen bei der Untersuchung heraus kommt.Vielen Dank für deine lieben Zeilen.
Liebe Grüße
Angelika
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  #26  
Alt 22.06.2008, 22:13
rosenhof rosenhof ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Hallo liebe Angelika,
eine Palliativ Med. kann auch begleitend zum normalen Hausarzt oder Krankenhaus oder Onkologen durchgeführt werden. Unser Hausarzt hatte uns geraten als Papa aus dem Krankenhaus entlassen wurde, (das war 2 Wochen bevor er starb) einen Palliativ Med. HINZUZUZIEHEN. Er sagte wenn ein anderer Arzt auf einem Gebiet fachlich kompetenter wäre sollte man das zugeben. Er hat uns angeboten auch nach wie vor für Papa da zu sein und ihn zu behandeln. Aber diese Palliativ Med. stehen in ständiger Rufbereitschaft und haben wohl auch mehr Erfahrung mit den starken Schmerzmitteln. Unser Palliativ Med. hat es bedauert Papa so spät als Patienten bekommen zu haben. Er meinte durch entsprechende Medikamente könnte man einem Patienten nochmal einen richtigen Lebenswillen verschaffen. Bei Papa war es leider zu spät. Palliativ heißt nicht aufgeben und sterben sondern Schmerzfeiheit und Wohlbefinden und die Sicherheit das auch im Notfall ein Arzt sofort da ist und man nicht den Kranken in die Notaufnahme ins KH schaffen muss.
Nehmt euch tgl. kleine Ziele vor.... z.B. ein Abendessen morgen beim Italiener oder ein kleiner Spaziergang nachmittags. So habt Ihr immer was worauf man sich freuen kann und es längt ab.
Drücke euch die Daumen für den gemeinsamen Urlaub und wünsche deinem Mann das er sich bald wieder besser fühlt. Dickes Kraftpäckchen an euch beide.
LG Conni
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  #27  
Alt 22.06.2008, 22:35
morle morle ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen u.Dialyse

Liebe Angelika,
ich bin bis jetzt stille Leserin im Forum und so auf deine Beiträge gestoßen. Du sprichst darin vieles aus von dem, was ich im Moment selbst durchlebe. Mein Mann hat seit Nov. 2006 die Diagnose BSDK seitdem ist nichts mehr, wie es war. Ich teile deine Empfindungen und so traurig es ist, tut es gut von anderen (es können nur Betroffene sein ! ) das ausgesprochen oder niedergeschrieben zu sehen. Sei unbekannterweise umarmt und festgehalten !
Angela
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  #28  
Alt 23.06.2008, 07:20
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Liebe Conni
Ich werde das mit der Schmerztherapie bestimmt machen wenn es mein Mann möchte,aber im Moment will er das nicht er sagt immer das sind Blähungen mein Mann ist ziemlich stark im nehmen er hat schon so viele Schmerzen gehabt er sagt das diese Schmerzen nichts dagegen sind.Mag jetzt an den Pflaster liegen die ich ihm alle 3 tage klebe und dann sagt er es wird schon wieder.Ich möchte nichts über seinen Kopf entscheiden eigentlich bin ich froh das er so denkt und sich nicht hängen lässt.Aber es tut halt weh ihn so zu sehen er hat mittlerweile schon 16 kilo abgenommen aber er lacht darüber und sagt so komme ich auch zu neuen Klamotten.
Müssen ja heute Nachmittag ins Kh zur Untersuchung da werde ich noch mal mit unserem Prof reden was er sagt was ich noch gegen die Gewichtsabnahme machen kann.Er hat ja schon seine Trinkpäckchen aber viel werde ich da wohl nicht machen können.
Mit unserem Urlaub das hoffe ich auch das wir das noch können das ist sein Wunsch und er war schon enttäuscht das wir im Februar nicht fliegen konnten und er meinte da wird er wohl nicht mehr hin kommen,aber da habe ich ihn ganz schnell wieder aufgemuntert das nur aufgeschoben ist und nicht aufgehoben.Denn als wir die Diagnose bekamen war es doch ein Schock obwohl er es besser weggesteckt hatte als ich ich konnte meine Tränen nicht zurück halten so sehr ich es auch versucht hatte.Mein mann sagte zu mir habe ich alles andere geschafft werde ich das wohl auch schaffen.
Auch jetzt noch stehe ich oft Nachts auf der Terasse wenn mein Mann schon schläft und fange dann an zu weinen und frage mich wie lange wird er noch bei mir sein werden auch noch nächstes Jahr zusammen unseren Geburtstag feiern denn wir haben an einem Tag Geburtstag ich kann mir ein Leben ohne meinen Mann nicht vorstellen.Manchmal denke ich aber auch er spürt was wenn er da liegt und wir Unterhalten uns dann sagt er es war eine sehr schöne Zeit mit dir,dann sage ich zu ihm wieso war es ist es doch immer noch er schaut mich dann immer sehr lange an natürlich ist es immer noch sagt er.Ich frage ihn dann direkt was er denkt ob er meint das er bald von mir gehen muß da bekomme ich zur Antwort nicht bald aber irgendwann.Wir reden dann ziemlich lange noch und das tut richtig gut auch enn es weh tut.
Ich hoffe und bete das heute bei der Untersuchung nichts neues hinzu gekommen ist.So nun wünsche ich dir erst noch mal einen schönen Tag denn wenn ich noch weiter schreibe würde es gar kein Ende nehmen aber es tut gut,der Seele.
Liebe Grüße
Angelika
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  #29  
Alt 23.06.2008, 07:46
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Liebe Angela
Es tut mir leid mit deinem Mann und ihr beide werdet viel Kraft brauchen diese Krankheit zu besiegen.Ist dein Mann operiert worden wenn ich fragen darf und wie geht es ihm und dir?
Ich war auch erst eine ganze weile nach der Diagnose meines Mannes nur stille mitleserin und dann dachte ich mir warum schreibst du nicht selbst habe dann auch mal auf einen Beitrag geantwortet und nun schreibe ich mir ab und an mal alles von der Seele und es tut mir gut.ich setze mich aber immer nur am PC wenn mein Mann schläft oder er nicht da ist wie jetzt ist er bis um 13 Uhr zur Dialyse.Er weiß zwar das ich in diesem Forum bin und wenn ich mir mal neue Infos hole bzw lesee dann sage ich ihn das aber er soll nicht wissen das ich mir sehr große Sorgen um ihn mache das würde ihn dann wieder Sorgen bereiten und das möchte ich nicht.
ich habe schon zu ihm gesagt pass auf wenn es dir gut geht dann machen wir beide etwas zusammen und wenn nicht dann kümmerst du dich um deinen Krebs damit er dich in Ruhe lässt und er sowieso keine Chance bei dir hat.
Mein Mann weiß das er keine 10Jahre mehr zu leben hat das sagt er immer wieder aber die Zeit die er hat will er noch viel Unternehmen.In der letzten Zeit ging es nicht weil es ihm nicht gut ging,aber wir hoffen das es bald mal wieder besser wird! gebt bitte nie die Hoffnung auf un genießt die Zeit die ihr miteinander habt.Vor allem das miteinander reden.
Muß nun erst mal vom PC weg denn unser Anstreicher kommt gleich wir sind nämlich dabei unser Haus zu streichen.lass dich ganz lieb drücken und ein großes Kraftpaket schicke ich dir und wenn dir danach ist dann schreibe.
Ganz liebe Grüße
Angelika
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  #30  
Alt 23.06.2008, 12:37
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Hallo zusammen
Werde gleich meinen Mann von der Dialyse abholen und mit ihm nach Marburg fahren,drückt uns die Daumen das sie nichts neues finden.
Habe mal ein Bildchen von meinem Mann und unserer Enkeltochter hinzugefügt da ging es ihm noch relativ gut er ist so stolz auf sie er möchte sie doch noch aufwachsen sehen. Nun werde ich mich mal auf den Weg machen mit gemischten Gefühlen.
Liebe Grüße
Angelika
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