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#1
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AW: Krebs und Studium
Guätä Morgä (für die nicht-schweizerdeutsch-sprechenden : Guten Morgen)
Ich glaube ich haben den Arbeitsrhytmus gefunden der mir passt. Bis 3 Uhr morgens am Computer sitzen und programmieren und dafür erst um 10 Uhr aufstehen. Bin jedefalls viel wacher als wenn ich Mitternacht ins Bett gehe und 7 Uhr aufstehe. Habe die letzten 2 Nächte mit Programmieren für die Diplomarbeit verbracht. Muss zusätzlich zur Arbeit etwas kleines programmieren. Dummerweise habe ich jetzt bewiesen, dass etwas das ich in der Arbeit als unmöglich beschrieben habe, docht geht Also 1 Kapitel wieder neu schreiben. Habe aber die Hoffnung, dass der Assistent der mir die Note geben wird dafür Freude hat,weil das Programm jetzt viiiiiel besser ist. Heute hat mein Papa geburtstag, also ist Essen mit den ganzen Verwandtschaft angesagt. Bis bald Chirstina |
#2
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AW: Krebs und Studium
Hallo, ich hoffe so sehr, dass es dir besser geht und deine Omi natürlich auch wieder auf dem Wege der Besserung ist! Drücke dich ganz doll und wünsche dir einen schönen 1.Mai, soweit wie möglich!
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#3
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AW: Krebs und Studium
Zitat:
(für die nicht-Hochdeutsch-verstehenden : Hoi zäme) Also was den Arbeitsrhytmus anbelangt: Während meiner Masterthesis habe ich auch so gearbeitet. Ist allerdings extrem ungesund, weil damit die innere Uhr aus dem Rhytmus gebracht wird. Denn die orientiert sich am Tageslicht. War dann dementsprechend auch immer am Nachmittag müde. Durch die Chemo dürfte die innere Uhr allerdings auch gewaltig aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Habe schon oft von Chemopatienten gehört, dass die noch Jahre nach der Behandlung mit der durch die Chemo verursachten Müdigkeit zu kämpfen haben. |
#4
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AW: Krebs und Studium
Hallo ihr Lieben!
Ich bin seit gestern wieder zu Hause. Die Chemo habe ich ganz gut vertragen. Ich bin jetzt bloß sehr müde, habe etwas Kopfschmerzen und vom Kortison bin ich ganz aufgedunsen und rot im Gesicht. Meine Oma liegt noch auf der Intensivstation, wo ich sie gestern noch besucht habe. Jetzt kann ich langsam nicht mehr hingehen, damit dich nicht die Krankheiten der Intensivstation aufnehme. Meine Oma ist noch an ganz viele Geräte angeschlossen, doch das künstliche Koma wurde etwas reduziert. Sie scheint etwas mehr selbst zu atmen. Ich hoffe ganz doll, dass sie es schafft. bis bald Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#5
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AW: Krebs und Studium
Hallo Kerstin,
ich wünsche dir, dass es deiner Oma bald besser geht und sie es schafft. Ich kann dir nachempfinden, wie schlimm das ist. Ich fand diese Machtlosigkeit immer am Schlimmsten, die Situation nicht ändern zu können, so sehr man es doch will... Ich wünsche dir viel Kraft für alles, wo du sie brauchst... Ich drück dich, Lisa |
#6
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AW: Krebs und Studium
hey Kerstin, schon wieder zu Hause? ist ja super!!! Hoffe deine Familie benimmt sich anständig und Du kannst Dich gut von den Strapazen der Chemo erholen.
Ich war immer froh, wenn ich zu Hause sein konnte, selbst wenn es mir nicht so gut ging. Das eigene Bett ist doch das schönste Bett wenn man nicht so fit ist. @J2K: ich weiss, dass mein seltsamer Arbeitsrhytmus nicht wirklich gesund ist. Aber irgendwie schaffe ich es immer erst spät am Abend mich wirklich aufzuraffen, etwas zu tun. Und wenn ich dann Mal angefangen habe, kann ich kaum mehr aufhören. Naja, sind ja nur noch 2 Wochen. Ich habe früher (als ich noch jung war ) als Flight Attendant gearbeitet, da hatte man oft Nachtflüge. Meine innere Uhr war damals total durcheinander und mein Körper hatte keine Ahnung mehr, wann jetzt eigentlich Zeit zum schlafen ist. |
#7
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AW: Krebs und Studium
Hallo ihr Lieben!
ich war heute beim Blut abnehmen und ich habe erstaunlicherweise 44 Leukozyten / nl, was irgendwie komisch ist. Ich habe mit einem ganz geringen Wert gerechnet. Dem Arzt kommt der Wert auch besonders hoch und komisch vor. Deswegen muss ich Montag noch mal zum Blut abnehmen. Jetzt muss ich anfangen ganz viele Termine vor der Hochdosis absolvieren und ganz viel Bürokratie bewältigen. Heute habe ich mich auch sehr schlapp gefühlt und ich habe Schmerzen im Nacken und frage mich, ob es da Lymphknoten gibt. Ich war heute auch meine Oma besuchen. Sie lassen sie jetzt langsam aufwachen, doch ich bin mir nicht sicher, ob sich mich wahrgenommen hat. Ihr Kreislauf ist wohl stabil, aber ihre Nieren sind noch nicht wieder angesprungen, weshalb sie noch an der Dialyse ist. Sie hat sich heute aber bewegt und ich hoffe, dass es bald besser ist. Ich bin irgendwie total antriebslos und habe auf nichts Lust. Außerdem fühle ich mich total aufgebläht und aufgedunsen. Meine Verdauung ist irgendwie noch nicht so richtig nach der Chemo. Ich habe versucht ganz viel zu trinken, damit die Chemo meinen Körper verlässt. Soviel zu meinem heutigen Befinden. Liebe Grüße Kerstin
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Morbus Hodgkin, II B mit Riskofaktor, ED 4/06, 8x BEACOPP eskaliert,Bestrahlung, 1. Rezidiv 03/07, 2x Chemo mit DHAP, 20.06.07 SZT; Bestrahlung;Reha, 2. Rezidiv, 18.04.08 allogene SZT, 03.06.08 komplette Remission , 2019: Knoten im Brustkorb, 03/19 ED Peripherer Nerventumor, 6 Zyklen Chemo, Bestrahlung, OP, bestätigte Remission 01/20 |
#8
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AW: Krebs und Studium
Liebe Kerstin
Klingt noch nicht wirklich toll. Hoffe es geht Dir bald besser. Vorgestern hat ein ganz lieber Kollege per SMS gefragt, wie es mir geht. Dann gingen ein paar SMS hin und her. Ist immer schwierig über solche Sachen per SMS zu schreiben. Er ist im Moment im Militär, auf der anderen Seite der Schweiz. Heute Mittag stand er bei mir im Büro. Er ist 3 Stunden im Zug gefahren um zu Hause etwas zu holen und meinte, er könnte doch kurz hallo sagen. Hab mich so gefreut! Er hatte nur kurz Zeit bevor er wieder zurückfahren musste, aber für einen Cappucino reichte es gerade noch. Sonst hatte ich wie immer Stress an der Uni. Mit meiner Diplomarbeit geht es voran, nicht ganz so schnell wie ich es gerne hätte, aber das Ende ist in Sicht. Grüsschen Christina |
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