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  #1  
Alt 12.11.2011, 23:04
Nici79 Nici79 ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Hallo Jessa und Lili

Herzlich willkommen Jessa in unserer Runde und danke für deinen Betrag.
Es tut unglaublich gut zu lesen, dass ich nicht alleine da stehe. Ich freue mich für dich Jessa, dass es so gut ausgegangen ist. Dein grosser Vorteil ist, dass sie die Eierstöcke nicht entfernen mussten.

Mein Team an der Arbeitsstelle hat sehr schockiert auf die Diagnose reagiert. Ich arbeite im Krankenhaus auf einer gynäkologischen und Geburtenstation. Ich habe grosse Unterstützung von meinen Arbeitskolleginnen erhalten und fühlte mich sehr getragen. Dies hat mich unglaublich aufgebaut. Dies hat meine positive Einstellung nur verstärkt. Ich war selber über mich erstaunt wie optimistisch ich nach dem ersten Schock über die Diagnose reagiert habe. Ich habe mich bis jetzt noch nie nach dem warum gefragt, sondern meine Kräfte voll und ganz ins Gesund werden investiert. Wie war dies bei Euch?

Mein Umfeld hat ebenfalls sehr unterschiedlich auf die Diagnose reagiert. Ich habe von Anfang an alle gleich informiert. Gewisse Personen haben sich zurück gezogen, andere waren voll und ganz für mich da. Für meine Schwiegereltern war es sehr schlimm, dass es nie Enkelkinder geben wird....

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.
Nici
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  #2  
Alt 13.11.2011, 00:15
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Hallo Lilli, Hallo Nici,

Danke für eure lieben Worte. Ich bin sehr froh, euch gefunden zu haben, denn viele Mädels mit pT1a gibt es hier nicht. Bisher konnte ich mich gar nicht dazu austauschen..

Nici, ja, dass ich meine Eierstöcke noch habe, empfinde ich als großes Glück und bin auch sehr dankbar dafür. Da habt ihr es ungleich schwerer , das tut mir sehr leid. Ich habe mich jahrelang mit der Thematik Hysterektomie beschäftigt, da ich seit mitterweile 5 Jahren mit der Problematik Zellveränderungen am GM-Hals zu kämpfen hatte, und habe auch zu Eierstockentfernungen einiges recherchiert.

Ich selbst war nach dem Befund "Adenokarzinom" sehr geschockt, da ich vor der HE gehofft hatte, dass es wieder "nur" ein Carzinoma in Situ sei. Auf der Arbeit habe ich es nur meinem Chef (zu dem ich ein sehr gutes Verhältnis habe) und meiner besten Kollegin erzählt. Meine Familie war eher erleichtert, dass es so glimpflich ausgegangen war, denn das Karzinom hätte ja auch schon einen schlimmeren Grad bzw ein schlimmeres Stadium aufweisen können...

Ich wollte meine Gebärmutter anfangs unbedingt behalten, hatte auch Angst vor der HE mit ihren möglichen Risiken, während meine Familie dafür plädierte, die HE endlich machen zu lassen. Und auch meine Gyn war schon seit Jahren dafür wegen meiner Vorgeschichte. Ich habe aber lieber drei Konisationen auf mich genommen, in der Hoffnung, dass es damit ausgestanden sei, und letztendlich mußte ich doch die HE machen lassen - und ärger mich im Nachhinein, dass ich nicht eher dazu bereit war, denn die HE hab ich leichter verkraftet als die Konisationen mit ihren ewigen Nachblutungen.

Lilli, nimm dir ruhig soviel Auszeit, wie du brauchst! Genieße die Erholungszeit Das Arbeitsleben hat dich früh genug wieder im Griff
Ich habe nach dem ersten Schock auch damit begonnen, das Positive zu sehen (Rezidivrisiko geht laut Ärzten gegen Null) und mich aufs Gesundwerden konzentriert. Ich hatte dabei große Hilfe und Unterstützung in einem Forum, wo viele Mädels mit Hysterektomien schreiben - wir haben uns ausgetauscht und gegenseitig unterstützt und geholfen und Mut gemacht, das hat mir viel Kraft gegeben, auch wenn die meisten Mädels da ihre HE wegen Myomen u.ä. hatten. Noch heute schreibe ich da und habe echte Freunde da gefunden.

Freue mich auch sehr auf den Austausch mit euch, und wünsche euch auch ein schönes Wochenende. Liebe Grüße Jessa
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  #3  
Alt 13.11.2011, 00:25
Nici79 Nici79 ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

bin schockiert und unendlich traurig!!! Habe jetzt vorher ein Mail von meiner Patentante (der Schwester meiner Mutter) erfahren, dass sie bei ihr wieder einen Tumor entdeckt haben. Ich bin unglaublich wütend auf diesen scheiss Krebs! Sie hatte Brustkrebs und nach 5 Jahren ein Rezidiv. Nun haben sie einen grossen Tumor in der Gebärmuttergegend entdeckt, der bereits auf die Blase drückt und eine Wasseransammlugn im Unterbauch hervorruft. Am Montag muss sie in die klinik für weitere Abklärungen und das Procedere zu besprechen.

bin unendlich traurig
Nici
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  #4  
Alt 13.11.2011, 00:32
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Jessa Jessa ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Ach Nici, tut mir leid, das zu lesen. Ich wünsche deiner Patentante alles Gute und viel Kraft. Berichte doch bitte, wie es bei ihr weitergeht. In meiner Familie gab es bisher keine schweren Krebsfälle. Meine Tante hatte aber auch mal einen bösartigenTumor in der Brust, zum Glück geht es ihr bis heute gut. Ich selbst hab ein Fibroadenom und muß auch regelmäßig zur Kontrolle..

Viel Kraft auch für dich

LG Jessa
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  #5  
Alt 14.11.2011, 20:39
Lilli_1 Lilli_1 ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Hallo Leute,
es ist doch wie verflixt. Heute habe ich eine gute Kollegin angerufen. Sie hat mich sehr unterstützt in den letzten Wochen. Da ich seit zwei Wochen schon nichts mehr von ihr gehört habe, rief ich heute also bei ihr an.
Der Schock, bei ihr wurde ein Mammakarzinom festgestellt. Ein Alptraum und Horror.
Je mehr ich mich mit der Thematik auseinandersetze, umso größer wird der Kreis der Betroffenen.
Habe ich wirklich so im Tal der Ahnungslosen gelebt ? Auch meine FA sagte mir, dass die Fälle in den Jahren eher zugenommen haben.
Ich habe das Gefühl, es ist nicht eine Frage ob, sondern nur wann und wo am Körper.
Im Moment geht es mir nicht gut. Hat mich ganz schön wieder nach unten gezogen. Kaum strampelt man sich an die Oberfläche und schon geht es wieder rückwärts.
Wir lassen uns aber nicht unterkriegen, versprochen. Jeden Morgen stehe ich jetzt mit den Worten auf 'ich werde wieder gesund'. Und das sage ich mir den ganzen Tag wieder und wieder, auch habe ich ein Gute Besserung / Lächelbild in meinem Auto aufgehängt.
Mittwoch wird meine Oma wegen Magenkrebs operiert. Da sie bereits schon fast 90 ist, wohl eher eine 'Alterskrankheit'. Aber, ich versuche, es im Moment nicht an mich ranzulassen.
Wie ich schon geschrieben habe, habe ich mir psychologische Hilfe geholt. Meine Psychologien sagte mir, dass es wichtig ist, Traurigkeit auch ruhig zuzulassen. Wir müssen nur aufpassen, uns nicht zu sehr den immer wieder auftretenden Depressionen zu sehr hinzugeben.
Also unser Motto: 'wir werden wieder gesund'

Alles Liebe an Euch Lilli
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  #6  
Alt 14.11.2011, 21:58
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daliah81 daliah81 ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Hallo,

auch ich möchte euch alles Gute wünschen!

Ich selber habe im August eine vaginale HE hinter mich gebracht(Eierstöcke sind noch vorhanden).
Seit Anfang des Jahres war mein PAp immer wieder schlecht und im Juni wurde eine Konisation gemacht mit dem Ergebnis CIS und PAP 4a.Daraufhin dann die HE.

Mir geht es mittlerweile wieder gut.Ich habe 4-6Wochen lang nach der Op nicht viel gemacht.
Schmerzen,Wundfluss oder Blutungen hatte ich kaum.Auch jetzt ist es erträglich.

Ab und an ein ziehen in der linken Seite und hin und wieder mal Schmerzen beim Geschlechtsverkehr..aber alles auszuhalten.

Meine nächste Kontrolle habe ich im Januar-hoffe natürlich,dass dann meine Werte so sind,wie sie sein sollten!

lg
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  #7  
Alt 14.11.2011, 23:57
Nici79 Nici79 ist offline
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Standard AW: Wundfluss nach Hysterektomie / Erfahrungen

Hallo ihr Lieben

Ich bin sehr froh um dieses Forum. Hier fühle ich mich getragen!

@ Jessa:
Danke für deine Anteilnahme wegen meiner Patentante. Ich lasse Euch wissen wie es weiter geht. Ich leide sehr mit ihr mit und es hat mich wieder sehr herunter gezogen. Auch wenn mir die Ärzte eine Prgnose von 99% gegeben haben, bin ich nun wieder verunsichtert und habe ennorme Angst vor einem Rezidiv.

@ Lili
Ich kann dir sehr nachfühlen, da es mir im Moment gleich geht. Ich war einfach nur fassungslos und hatte keine Worte. Habe am Sonntag sehr viel geweint. Vorallem, da mir meine Patentante sehr nah steht.
Also ich ins Krankenhaus eingetreten bin, sagte mir die Ärtzin, dass sie meine Diagnose sie nicht überrasche. Wir seien halt eine sehr "krebzige Familie". Doch bis jetzt war mir nicht bekannt, dass ein Adenokarzinom vererbar ist. Leider haben wir müterlichseits viele Familienmitglieder mit Krebs. Ich habe auch den Eindruck, dass es zunimmt.
Es tut mir leid für dich und deine Kollegin. Ich wünsche euch viel Kraft, Zuversicht und Mut.

@ Daliah
Herzlich willkommen im Forum. Schön, dass es Dir so schnell wieder gut ging. Wie war es für dich mit dem Kinderwunsch, wenn ich fragen darf.

Danke euch allen und wir werden gesund.
Einen schönen Abend und LG
Nici
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