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Alt 22.10.2006, 13:30
madcat madcat ist offline
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Registriert seit: 05.07.2006
Ort: Tirol / Österreich
Beiträge: 15
Standard AW: Ich kann und will einfach nicht mehr

hm, warum ich gegen chemo bin? gute frage, ich habe meine meinung mittlerweile schon etwas gedreht, aufgrund einer allgemeinen frage die ich hier im forum gestellt habe und schon viele leute haben mir geantwortet.

aber grundsätzlich ist es bei mir so (mir persönlich) das ich generell so wenig medikamente wie nur möglich zu mir nehme. natürlich gibt es immer wieder momente und situationen, in denen sich das nicht vermeiden lässt, aber ich versuche es immer schon im vorfeld zu vermeiden.
ich vertraue sehr auf die selbstheilungskraft meines körpers.
hatte zb. letzten montag eine operation am linken mittelhandknochen, der verschraubt wurde. es wurde mir ein antibiotikum verschrieben, welches ich "unbedingt" und "unbedingt die ganze packung fertig" nehmen sollte, lt. den ärzten im krankenhaus.
da ich aber schon während und nach der operation für meinen geschmack genug in die venen gepumpt bekommen hab, hab ich es nicht getan.
trotzdem ist alles gut verheilt und ich hatte keine probleme, was mein vertrauen in meinen körper natürlich stärkt.

ich hab einfach riesigen respekt vor der chemo, weil man so viel darüber hört, wie sie den körper schwächt und auslaugt. und ich kann einfach nicht glauben, das es sinnvoll ist, wenn man den körper derart schwächt und er dann aber so geschwächt gegen eine krankheit kämpfen soll.
außerdem weiß ich über den, für ein krankenhaus sehr positiven, finanziellen aspekt, der hinter einer chemotherapie steckt.
man darf das natürlich niemals verurteilen, aber ich finde, das chemotherapien generell zu schnell an den patienten gebracht werden.

aber darüber zu sprechen ist eine gratwanderung, weil eine chemotherapie sicher oft und sofort angebracht ist, aber ich finde halt einfach, das man heutzutage bei der diagnose krebs viel zu schnell (bei meiner mom waren es grad mal 3 stunden nach der diagnose) zur chemotherapie greift.
es scheint eine standardbehandlung geworden zu sein, wobei ich denke, man sollte erst sehen, wie der patient körperlich (und seelisch) beeinander ist und erst dann abwägen, wie es weiter geht.
aber ich bin kein arzt, nicht mal selbst erkrankt, nur meine beiden eltern, daher ist es natürlich schwer, sich ein urteil zu fällen.
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