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  #1  
Alt 05.04.2009, 23:42
Benutzerbild von Sternchen60
Sternchen60 Sternchen60 ist offline
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Standard Tausend fragen

Ich komme einfach nicht zur Ruhe...

Als mein Papa starb war ich bei ihm, wegen der starken schmerzen hat man ihn in eine art tiefschlaf gelegt und er war somit nicht mehr ansprechbar. Die ganze Familie war da und wir haben seine Hand gehalten und mit ihm gesprochen, er hatte schon aussetzer beim atmen und wir wußten das es nicht mehr lange dauern wird bis er uns verlässt.

Ob er uns noch gehört hat? Ob er gemerkt hat das wir da waren?

Ich finde keine ruhe, wir haben immer alles zusammen mit der ganzen Familie gemacht egal was es war, ich würde es furchtbar finden wenn er meint er wäre alleine gestorben.

Ach Papa ich vermisse dich so sehr......
__________________
Mein geliebter Papa
1937 - 24.03.2009

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  #2  
Alt 06.04.2009, 00:07
Benutzerbild von Ylva
Ylva Ylva ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Liebes Sternchen,

es tut mir leid, dass auch dein Papa diesen unfairen Kampf verloren hat .

Quäle dich nicht mit diesen Fragen, du (ihr - SEINE FAMILIE) war bei ihm und hat ihn begleitet - das ist soviel wert und auch wenn er nicht mehr ansprechbar war so denke ich doch das er dies gespürt hat, dass ihr alle da wart und er nicht alleine war. Ich arbeite als Krankenschwester und bin diesen Weg auch mit Patienten gegangen und viele waren auch nicht mehr ansprechbar, aber sie hatten keine Familie um sich herum, ich habe deren Hand gehalten und ich bin mir sicher das sie gemerkt haben, dass sie nicht alleine waren, auf ihrem letzten Weg.

Deinen Schmerz, deine Sehnsucht, dass alles kann ich dir nicht nehmen. Es muss unheimlich weh tun, man findet dafür auch keine Worte. Aber es hilft zu schreiben! Schreie deinen Schmerz herraus.

Ganz liebe Grüße und Gedanken an Dich
Ylva
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  #3  
Alt 07.04.2009, 09:12
Benutzerbild von ErikaS
ErikaS ErikaS ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Auch von mir ein herzliches Beileid. Es tut zu weh wenn man sehen muss die Kraft geht zu Ende. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich bin mir aber sicher, dass unsere Lieben in ihren letzten Minuten an uns gedacht haben. Ich war nicht am Bett und konnte die Hand halten. Ich hatte aber so ein inniges Gefühl, mein Herz schrie förmlich als meine Mama ging. Es dauerte auch nicht lange und der Anruf kam. Ich hatte es also gespürt, ich wusste es in dem Augenblick. Wir waren mit dem Herzen verbunden und plötzlich war ich so allein.

Ich wünsche dir und deinen Lieben viel Kraft in der nächsten Zeit. Und nimm dir Zeit zum Trauern. Es dauert ehe man begreift und ein neues, anderes Leben führt.

LG
Ilona
__________________
Ein Mutterherz ruht sich nun aus, im letzten stillen Erdenhaus. Doch was es tat und was es gab, das leuchtet über Tod und Grab.

In ewiger Erinnerung an
meine Mama 26.09.1933-16.03.2008meinen Papa 19.07.1934-28.06.1988
meine Schwiegermutti 22.03.1922-02.02.1999meinen Schwiegervati 26.04.1911-07.06.1976
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  #4  
Alt 07.04.2009, 10:20
Benutzerbild von bernhardiner
bernhardiner bernhardiner ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

liebes Sternchen,
ich drücke dich ganz fest und sage dir, mein tiefempfundenes Beileid.
Du kannst ganz fest davon ausgehen, dein Papa hat gespürt das ihr bei ihm wart. Er hat euch gesehen. Es gibt Dinge zwische Himmel und Erde, die kann man nicht mit Wissenschaften und Logik erklären. Die existieren einfach.
Als meine Karin im Januar gestorben ist, das war Abends 18:15, ist meine Schwester nach Mitternacht, hunderte Kilometer entfernt, aufgewacht, weil der Fernseher plötzlich an war. Als sie ihn ausschalten wollte, stand Karin in ihrem Zimmer. Sie hat meiner Schwester gesagt, sie solle mir ausrichten, ich könne jetzt loslassen, sie ist gut angekommen. Erst danach haben wir meine Schwester benachrichtigen wollten. Sie hat es also zu diesem Zeitpunkt noch nicht wissen können.
Aus diesem Grund sage ich dir, dein Papa hat euch gespürt, hat euch gesehen und ist ganz ruhig über die Regenbogenbrücke gegangen.
LG, Siegfried
__________________
Liebe Grüße, Siegfried

Meine Karin fehlt mir so. *24.09.1950 +24.01.2009

Menschen sind Engel, aber nur mit einem Flügel.
Es müssen sich immer zwei finden, um fliegen zu können.
Drum hielten wir uns an der Hand und flogen dann gemeinsam in unseren Himmel

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  #5  
Alt 07.04.2009, 21:56
Klosi Klosi ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Liebes Sternchen,

erstmal mein aufrichtiges Beileid an dir. Ich kann dich sehr verstehen, das es viel Kraft kostet, zu sehen, wie ein geliebter Mensch uns langsam verlässt. Ich habe die gleiche Erfahrung durch gemacht. Meine Mutter ist an einem Dienstag um 15:40 gestorben und ich war um 15:42 an ihrem Bett und konnte nur noch ihre warme Hand nehmen. Ich fragte mich, ob sie es gespürt hat, das ich auf dem Weg war und ob sie wollte, das ich es nicht sehen soll, wie ihr Herzschlag aufhört zuschlagen. Doch, als ich sah, das sie nicht durch Schmerzen verkrümmt im Bett lag, fiel mir ein schwerer Stein vom Herzen, das meine Mutter friedlich und in Ruhe, im Beisein meiner Schwester und meiner Tante uns verlassen hat.

Die passenden Worte zu finden sind schwer, doch ich finde, selbst durch Eigenerfahrung kann man viele, und ich glaube auch dir, liebes Sternchen, helfen.

Ich wünsche dir was
euer Klosi
__________________
Ihr geht einen Weg, den keiner zuvor gegangen ist wie Ihr ihn gehen werdet
Klemens Klostermann
22.04.1949 - 20.02.2007(Autounfall)

Ursula Klostermann
21.08.1950 - 26.02.2008 (Gebärmutterhalskrebs mit Lungenmetastasen)
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  #6  
Alt 07.04.2009, 22:28
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Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Liebes Sternchen,
ich denke Dein Papa hat es gespürt, dass er umgeben von lieben Menschen seinen letzten Weg antreten durfte.
Mein Mann lag während seiner letzen 7 Wochen vorwiegend im künstlichen Koma, wegen der Schmerzen...Er konnte durch die Bolusgabe auch einigermaßen wach gemacht werden, wenn ich da war. Wir haben 3 Wochen vor seinem Tod noch in inniger Umarmung ( ich lag quer auf seinem Bett) noch einige geflüsterte, schöne Worte wechseln können (er hatte da bereits eine Trachealkanüle). Danach gab es nur Streicheln, Kuscheln und zu ihm reden, als er im Tiefschlaf, sehr tief beatmet da lag... Ich bin auch erst eine 3/4 Stunden nach seinem Herzversagen (das letzte Organ, das versagte) angekommen. Seine Finger waren noch warm...der Monitor war dunkel, es "zischte" nicht mehr...Dennoch...seine Seele war nun frei...ich habe ihm gute Reise gewünscht.
Mein Lebensgefährte (Bronchialkarzinom Dezember 1990) sagte nur "Du mußt Dich beeilen"...als ich ihn versuchte zu beatmen...da war er schon weg...Da habe ich eine Kerze am Adventskranz angezündet und...fassungslos geheult...aber das Gefühl gehabt, dass diese Kerze ihm den Weg erleuchtet...
Ach...bei meiner Mutter damals (1983) hat sogar draussen vor dem Fenster ein Rotkehlchen gerufen und ich habe das Fenster geöffnet.
Ich glaube sie spüren es und fühlen die Liebe, die ihnen mit auf den Weg gegeben wird...
Vielleicht hilft es Dir weiter. Die Liebe findet immer ihren Weg...ganz bestimmt zuletzt!

LG
Morgana
__________________
Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
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  #7  
Alt 07.04.2009, 23:06
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Sternchen60 Sternchen60 ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Danke für eure Lieben Worte

Es ist alles so schwer zu verstehen

Liebe Grüße

Angelika
__________________
Mein geliebter Papa
1937 - 24.03.2009

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  #8  
Alt 09.04.2009, 08:28
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Mosi Mosi ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Liebes Strenchen,

Es ist einfach furchtbar, wie so eine heimtückische Krankheit einen Menschen auffrisst. Meine aufrichtige Anteilhahme am Tod Deines Vatis. Ich weiß wie schrecklich man sich fühlt, überrumpelt von seinen Gefühlen, Trauer , einfach unmöglich,

auch mein Vati ist am 24.03. 09 von uns gegangen. Er hat fast 6 Jahre gegen den Darmkrebs gekämpft zum Schluss mit Metastasen im kleinen Becken, Hüfte und Lunge. Er hat alle Chemos und Bestrahlungen durch. Immer gehofft , der Krebs kapselt sich ein. Anfang Februar wurde sogar noch eine neue Hüfte eingesetzt, und ihm wurde gesagt, er braucht sich keine Sorgen um sein Krebs zu machen, der ist z.Z. ruhig. 6 Wochen später war er tot. Er konnte sich nicht mehr bewegen wegen Schmerzen, lag teilnahmelos da , abgemagert bis auf die Knochen. Ich konnte den Anblick nicht mehr ertragen und trotzdem wollte ich es nicht glauben, dass es dem Ende zu geht. Er wolte nicht sterben hat immer gehofft, dass wird schon besser aber nichts.
Die letzten Tage dachte ich er erstickt, bekam kaum noch Luft. Am Sterbetag ist er früh mit Blaulicht ins KH, nachmittags riefen sie uns an, wir sollen kommen, es sieht schlecht aus. Wir kamen zu spät. Gestern war ich bei der Onkologien, wollte wissen, warum es so schnell ging. Sie sagte, der Körper war ausgemerkelt , er hatte keine Chance gehabt. Aber er ist friedlich eingeschlafen. Ich kann es bis heute nicht begreifen, dass mein Vati nicht wieder kommt. Sehe ihn überall, einfach furchtbar. Die letzten 14 Tage waren wie im Trance vorbeigegangen. Ich nehme z.Z. Faustan, weil ich so besser über den Tag komme. Ich weiß nicht wie es weiter gehen soll, ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Gefühle bessern.

Man kann es sich nicht vorstellen, das ein Mensch endgültig weg ist.


Traurige Grüße
Kathrin
__________________
Mein geliebter Vati
geb.31.05.1943 - gest. 24.03.2009
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  #9  
Alt 09.04.2009, 09:28
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Liebes Sternchen,
mein tiefempfundenes Beileid. Ich habe beim Tot meines Lebensgefährten das gleiche erlebt. Er war auch nicht mehr wach weil er wegen seiner Schmerzen auch im Tiefschlaf gehalten wurde. Ich habe mit seiner Tochter 7 Stunden an seinem Bett gesessen und seine Hände gehalten. Glaub mir unsere Angehörigen spüren dass wir da sind wenn sie die letzte große Reise antreten. Ich selber glaube auch an ein Leben nach dem Tot. Ich bin der Meinung das unsere Toten wo immer sie auch sind ein Auge auf uns haben und wenn möglich uns beschützen.
Einen traurigen Gruß von Erika

Geändert von Bremensie (09.04.2009 um 09:30 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #10  
Alt 10.04.2009, 18:49
oNeheArt* oNeheArt* ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

hallo sternchen..

mein papa ist am 10. januar 2009 an lungenkrebs gestorben... er hatte nicht mal ein jahr gekämpft und schon verloren...
jedenfalls, er wurde auch in tiefschlaf gelegt. bin mir aber sicher, dass er gespürt hat, wenn wir bei ihm waren.
er ist gestorben, kurz nachdem der arzt uns weggeschickt hat.
der arzt meinte auch, ein mensch spürt ob jemand da ist und er wollte allein sterben... aufgrund einer schlimmen grippe hatte ich nicht die erlaubnis in die intensivstation zu kommen obohl uns schon 3 tage vorher gesagt wurde, dass er in jeder minute sterben kann. erst als ich dann endlich da war, ist er gestorben. der arzt meinte, ein mensch kann das schon verstehen, auch wenn er im tiefschlaf liegt. irgendwann gibt er auf udn stirbt, vielleicht entscheidet man ja selbst wie man stirbt - allein oder im beisein der lieben. ich glaube fest daran, dass man auch in so einem tiefschlaf seine lieben spüren kann. wer weiß ob dieser glaube stimmt oder richtig ist, aber mir hilft er über vieles hinweg. auch jetzt noch, wenn ich mit meinem papa rede. villeicht hört er mich ja
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  #11  
Alt 11.04.2009, 10:03
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Alexa5 Alexa5 ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Hallo Sternchen
Auch mein Beileid noch. Ich bin mir ganz sicher, daß dein Papa das mitbekommen hat. Bei meinem Paps war es ganz genau so. Er lag 3 Tage im Tiefschlaf (auch die ganze Zeit zuvor hat er meistens geschlafen).
Ich habe auch seine Hand gestreichelt und mit gesprochen und er hat seine Stirn leicht gerunzelt. Außerdem denke ich auch, er hat noch auf seine Eltern gewartet, denn als sie gegangen waren starb er. Ich war in der Arbeit und habe gespürt, daß er jetzt gegangen ist, was mir meine Mum auch bestätigt hat. Die Ärzte haben meiner Mum gesagt, daß mein Papa stirbt wann er will.
Wenn er alleine sterben will wartet er bis sie mal kurz weg ist, oder wenn alle da sind. Er entscheidet. Und deshalb bin ich mir ganz sicher, daß sie alles im Unterbewußtsein mitbekommen. Dein Paps wollte es eben so.
Als ich dann ins Krankenhaus kam, und er so da lag war er mir sehr fremd.
Da wußte ich, seine Seele ist ganz schnell aus diesem besch... kranken Körper geflohen, an einen Ort wo er wieder der "alte" sein kann.
Die Vernunft sagt einem, endlich hat er es geschafft, jetzt ist er erlöst.
Aber das Herz leidet undendlich, man ist so tief traurig, das man es nicht mit Worten beschreiben kann.
Traurige Grüße Alexa

P.S. Ich schicke Dir Sonnenstrahlen, die dich wärmen und Dir Kraft geben!!
__________________
Papa geb. 28.03.1949 gest. 29.07.2008
Magenkrebs 1 Jahr harter aussichtsloser Kampf
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  #12  
Alt 11.04.2009, 19:29
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Sternchen60 Sternchen60 ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Danke ihr Lieben,

eure Worte tun mir echt gut, ich bin auch davon überzeugt das mein Papa gespürt hat das wir alle da waren. Nur manchmal kommt die Angst das es vielleicht nicht so war.

Auch ich fand das mein Vater ganz fremd aussah sofort nachdem er verstorben war, ich wünsche mir so sehr das seine Seele nachdem sie aus seinem Körper gegangen ist noch im Zimmer geblieben ist und er gehört was ich ihm noch alles gesagt habe....

ja Alexa es stimmt :
das Herz leidet undendlich, man ist so tief traurig, das man es nicht mit Worten beschreiben kann...

Traurige Grüße

Angelika
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  #13  
Alt 28.04.2009, 20:55
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Sternchen60 Sternchen60 ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Hallo Papa

Heute vor 5 Wochen bist du von uns gegangen, ich vermisse dich so sehr. Jeden Abend hoffe ich das du im Traum zu mir kommst, bisher hast du mir den Wunsch leider noch nicht erfüllt. Ich hoffe so auf ein Zeichen von Dir.

Ich liebe dich

Deine Angelika
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Mein geliebter Papa
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  #14  
Alt 05.05.2009, 11:06
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Sternchen60 Sternchen60 ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

6 Wochen ohne Dich...

Mit geht es immer schlechter, ich kann nicht mehr schlafen mir gehen tausend dinge durch den Kopf. Warum mußte mein Vater Sterben? woran ist er gestorben? ich bin sowas von fertig wie soll ich meiner Arbeit nachgehen?

Was kann ich machen? nochmal mit dem Arzt reden?

Nochmal von Anfang an:

Mein Vater hatte kurz vor Weihnachten starke Nackenschmerzen er bekam Tabl. KG. usw. er wurde nicht besser im gegenteil nur noch schlimmer. Es wurde im Februar ein MRT gemacht warauf weiße Flecken zu sehn waren darauf hin kam er ins Krankenhaus in die Onkologie dort worden Proben gemacht vom Nervenwasser, Beckenkamm etliche Cts usw. die Ergebnisse standen noch aus. Auf einmal hatte mein Vater probleme beim sehen er sah Doppelbilder aus diesem Grund sollte er Bestrahlt werden obwohl noch keine Ergebnise vorlagen. Also wurde er in eine Strahlenklinik verlegt alles wurde vermessen und es wurden 16 Bestrahlungen angeordnet. Ab der zweiten sollte nach Hause kommen und die restlichen sollten Ambulant durchgeführt werden. Am Freitag nach der zweiten Bestrahlung konnte er nach Hause und sollte am Montag dann Ambualt kommen. Ihm ging es soweit gut er sagte am Samstag noch wenn ich hier so sitze könnte man meinen ich habe gar nichts. In der Nacht von Sontag auf Montag fing er plötzlich an zu schreien vor Schmerzen es wurde immer schlimmer und er kam mit dem Krankenwagen wieder in der Strahlenklink. Wir ( meine Familie und ich) sind dann gegen Mittag auch dort angekommen auf dem Flur kam uns der Arzt entgegen und fragte wo wir hinwollen... als wir sagten zu meinem Vater meinte er " Ich habe ihn gerade in einem Tiefschlaf gelegt es scheint so als ob die letzte Lebensphase eingeläutet wurde, vielleicht lebt ihr Vater noch 14 Tage oder ein halbes Jahr sie können ruhig zu ihm reingehen" Mein Vater war nicht mehr ansprechbar und ist am Dienstag in unserem Beisein Verstorben ohne das wir nochmal mit ihm reden konnten.
Ich habe dann nochmal mit dem Arzt gesprochen was denn passiert sein könnte eine vernünftige Antwort habe ich leider nicht bekommen...

Ich komme damit nicht klar bin total am Ende.....
__________________
Mein geliebter Papa
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  #15  
Alt 05.05.2009, 17:06
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Biene Maya Biene Maya ist offline
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Standard AW: Tausend fragen

Hi , liebes Sternchen...

wie gut kann ich dich verstehen....

Als mein Papa starb, war ich wie du, total verzweifelt...

Ich wußte auch nicht ganz genau, woran mein Papa starb, der Notarzt meinte eine Lungenembolie, der Arzt im Krankenhaus sagte , schwerer Herzinfarkt....

Ich hab dann drei Monate gebraucht, bis ich den Mut hatte im Krankenhaus anzurufen, weil ich die Akte sehen wollte.
Ich hab am Telefon schon geheult und hab dann einen Termin bekommen.
Ein Arzt hat dann mit mir geredet, mir meine Fragen beantwortet.
Danach war mir etwas besser, ich wäre sonst nicht zur Ruhe gekommen...

Ich würde das an deiner Stelle auch versuchen, mach einen Termin, lass dir von einem Arzt alles erklären, damit du deinen inneren Frieden finden kannst...

Bine
__________________
Mein Papa : 6.August 1939-26.01.2004 gest. an Speiseröhrenkrebs

18.08.2008 Diagnose bei meinem Mann:
Plattenephitelkarzinom im Unterkiefer
-bis November 2008 Bestrahlung und Chemo
-Februar 2009 Neck Dissection
-Im Moment Tumorfrei....
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