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  #31  
Alt 23.11.2008, 04:37
Benutzerbild von ThomasV
ThomasV ThomasV ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Liebe Susi,

ich fühle mit Dir, meine tief empfundene Anteilnahme.

Meine Frau Maria ist am 16.10. gestorben, sie war nur vier Jahre älter als Deine Mutter, und auch bei Maria war der Zeitraum zwischen dem Auftreten der ersten Beschwerden (Juli 2008) und ihrem Tod sehr kurz.

Auch ich kann es noch nicht vollständig begreifen, dass Maria, nach dreißig gemeinsamen und glücklichen Jahren, so plötzlich nicht mehr da ist. Die Unterstützung aus der Familie, dem Freundes- und Bekanntenkreis und der Firma hilft schon, aber in einsamen Momenten wie jetzt fließen einfach nur die Tränen.

Lass Deine Trauer geschehen. Wenn Dir nach Weinen zumute ist, dann weine. Beim Spazierengehen, beim Einkaufen, auf der Arbeit, zu Hause. Ich tue das. Keinen Vernüftigen wird das stören. Und freue Dich trotzdem über die schönen Dinge, die es auch noch gibt. Das tue ich auch. Das ist der Rat, den ich Dir gebe und von dem ich hoffe, dass er Dir ein klein wenig hilft.

Meine ältere Schwester hat ihren Brief, den sie mir am Dienstag geschrieben hat, mit den Worten "Pass auf Dich auf, kleiner Bruder" abgeschlossen.

In diesem Sinn verabschiede ich mich heute vor Dir. Lass uns nicht den Weg verlieren, sondern, so schwer es auch im Moment erscheinen mag, unser Leben fortsetzen. Und wenn Du mal nicht weiter weißt: beantworte die Frage "Was hätte Mama jetzt gemacht?". Mir hilft es jedenfalls, wenn ich die Frage "Was hätte Maria jetzt gemacht?" beantworte.

Ich wünsche Dir viel Unterstützung und Kraft, und dass Du alles gut überstehst.

Ich grüße Dich ganz herzlich

Thomas
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  #32  
Alt 24.11.2008, 17:20
Benutzerbild von Susanne85
Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo meine liebe Susi,

ich weiss, was heute für ein schwerer Tag für dich war! Auch, wenn du heute hier vielleicht nicht reinschaust, so siehst du morgen wenigstens, dass ich in Gedanken bei dir war. Wie ich dir schon geschrieben habe, habe ich deiner Mama eine Kerze angezündet... Sie brennt immer noch. Meine liebe Susi, es tut mir so leid!!! Leider kann ich dir den Schmerz nicht nehmen. Und leider kann ich dir deine Mama nicht wieder geben. Aber egal, was du brauchst: Ruf mich an. Wenn du weinen willst: Ruf mich an!! Ich habe meine Telefone Tag und Nacht neben dir und bin gerne für dich da und gebe dir meine Schulter zum Weinen! Auch meine Taschentücherbox steht neben dem Telefon für dich bereit.

Fühl dich ganz fest in den Arm genommen.

In Gedanken bei dir...


...deine Susanne
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Für meine geliebte Mama
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  #33  
Alt 25.11.2008, 11:56
Ronnya Ronnya ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Susi....

Auch meine Gedanken waren gestern bei dir,auf eurem schweren Weg.....

Bei uns hat es geschneit.....und die Welt steht für einen Augenblick still.....

Regina
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  #34  
Alt 26.11.2008, 08:42
Benutzerbild von robert54
robert54 robert54 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

n´morgen susi,
mach kaffee und häng bischen rum........du darfst das


http://www.youtube.com/watch?v=bKVV2WYbAuk
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  #35  
Alt 26.11.2008, 09:39
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Ihr lieben Seelen,

so viele haben an uns gedacht. Es war mit Abstand der schwerste Weg, den wir am Montag gegangen sind.
Es war ein Tag mit einem klaren blauen Himmel, mit einer Sonne, die nicht wärmte, roten Wangen, kalten Fingern und Dunstwölkchen vor Mund und Nase.
Es war ein Tag, an dem wir einen Schritt langsamer gegagnen sind, an dem die Tränen nicht trocknen wollten, an dem die Gedanken so tief und schwer hingen, dass sie uns fast erdrückten, an dem die Trauer für manchen zu stark das kleine Herz umschloss. Ein Tag, der die gefürchtete Entgültigkeit brachte.

Nun können wir sie besuchen wann immer wir wollen. Nun haben wir ein Platz...

Wie sehr wünsche ich mir alles so wie früher. Nicht vor der Krankheit, nein, richtig wie früher. Als wir noch klein waren und Mama uns immer vom Hort abgeholt hat. Als wir mit Papa in der Küche saßen und Nudeln gegessen haben und Papa immer Späße mit den Nudeln gemacht hat und Mama sagte:" R..., mit Essen spielt man nicht!" und Papa sie ansah und sagte: "Du weißt ganz genau, dass das kein Essen für mich ist." Und mein Bruder und ich schrieen: "Mach noch einmal mit der Nase, Papa." und ihn begeistert und bewundernd angesehen haben und nicht verstanden wie er die Nudel im Mund verschwinden lassen kann wenn er auf seine Nase drückt. Ich wünsch mir die Zeit zurück, wo Mama uns jeden abend ca. fünf mal ins Bett bringen musste, weil wir ja noch so viel vergessen hatten und immer wieder aufgestanden sind. Ich wünsche mir die Zeit zurück wo wir krank waren und Mama da war um uns zu pflegen und immer eine kleine Süßigkeit für die kranken Engerlinge hatte. Ich wünsch mir die Zeit zurück wo eine Schramme mit einem Kuss von Mama und einem Zauberpflaster gar nicht mehr wehtat.
Ich wünsch mir die Zeit zurück wo die Welt noch heil war...

@MamaBirgit: Deine Kinder können so stolz auf Dich sein. Du hast selber ein so großes, schweres Päckchen zu tragen und bist so intensiv für Deine Kinder da und dennoch findest Du die Zeit hier her zu kommen und so viel Trost zu spenden.
Ja, ich liebe meinen Papa sehr. Auch meinen Bruder und jetzt wo Mama nicht mehr für ihre Männer sorgen kann, werde ich es in ihrem Andenken und in ihrem Sinne weitermachen. Sie waren, sind und werden immer meine Familie bleiben und ich will das es ihnen gut geht. Sie haben für lange Zeit mehr als genug Leid erfahren.

@Lobelt: Ich höre gerade wieder das Lied für mich, während ich Dir schreibe. Ich kenne es und finde es wunderschön. Ja, eine Tochter lässt ihren Papa nicht gerne alleine leiden. Mir ging es auch eine Zeit lang immer schlecht, wenn es meinem Papa schlecht ging. Ich hoffe, das mit Deiner Tochter alles wieder in bester Ordnung ist und Ihr wieder so richtig schön streiten könnt.

@Tina: Hallo bei mir. Danke für Deine Worte. Noch ist der Schmerz allgegenwärtig und die Wunden, über die sich eine ganz dünne Schicht gelegt hat, wie bei abkühlender Hühnersuppe, ist wieder aufgerissen. Sie fehlt immer und überall. Irgendwann können wir damit leben ohne es zu müssen und uns ständig zu fragen...

@LieberMarkus: Es tut mir unendlich leid und ich schließe Dich in den Arm und wir weinen gemeinsam. Einen stillen Gruß schicke ich an Deine Mama. Noch ist nichts tröstend, aber später wird es das.

@Lieste Ronnya:Ich freu mich immer sehr wenn Du bei mir reinschaust und an mich/uns denkst. Es tut gut zu wissen, dort ist jemand in Gedanken bei Dir.
Ja, nun bin ich erwachsen, so richtig erwachsen. Ich muss meine Entscheidungen selber treffen und hoffen das es die Richtigen sind. Klar, kann ich noch Papa fragen, aber es gibt doch zu viele Dinge bei denen ich den Rat von Mama bräuchte. Habe am Sonntag meinen allerersten Kuchen gebacken, Apfelkuchen. Hatte Mama sich gewünscht. Sie wollte noch einmal einen Kuchen von mir essen. Hatte mir vorgenommen, wenn wir Mama aus dem Krankenhaus geholt haben, ist der Kuchen fertig. Leider konnten wir sie nicht mehr nach Hause holen. Also habe ich beschlossen, ich backe einen Apfelkuchen mit ihren letzten Äfeln, die noch am Baum hingen und verteile ihn an ihre Kinder. Es ist noch genug übrig geblieben, dass wir am Montag noch Kaffee und Kuchen essen konnten und Oma und Tante waren sehr begeistert davon und auch den Kindern hat der Kuchen gut geschmeckt. Als ich ihn am Sonntag, bei Mama und Papa, in den Ofen schob wurde mir wieder schmerzlich bewusst, dass Mama ihn nicht mehr probieren kann und sich nicht mir freuen kann. Ich hab Oma angerufen. Sie hat sich dann mir gefreut...
Papa und meinem Bruder geht es wieder gut. Sie mussten Spezialmedizin bekommen. Rezept von Frau Dr. zum selbstanrühren. Jeden Tag, jeder einen Liter. Gott war ich froh, dass es mir gut ging. Ich hätte das Zeug nicht runterbekommen. Aber dadurch, dass die Beiden so doll Durchfall hatten, musste was für die Elektrolyte? her. Also gab es einen Liter stilles Wasser mit einer Banane, einem Teelöffel Salz, acht Teelöffeln Zucker und einem Teelöffel Backpulver püriert für jeden. Sie sagen es hat ecklig geschmeckt aber es hat auch geholfen, plus die Tabletten, die sie bekommen haben.
Ich habe mich um Mama gekümmert und war bei Papa. Jetzt kümmer ich mich um Papa und bin bei meinem Bruder. Jetzt bin ich die Frau und nicht mehr das Mädchen. Sie haben mir so viel gegeben... Jetzt bin ich drann...

Es waren keine Nächte mit bösen Geistern, aber eine Nacht mit Mama und diesmal konnte ich sie nicht davon abhalten mich in den Arm zu nehmen. Es war die Nacht nach der Beisetzung und sie blieb die ganze Nacht.

@Thomas:

Zitat:
Zitat von ThomasV
"Pass auf Dich auf, kleiner Bruder"
Das sage ich meinem kleinen Bruder jedes mal wenn ich ihn sehe. Scheinen die Gene zu sein

Es tut mir so leid, dass auch Du Deine Frau gehen lassen musstest. ich weiß wei schwer es als Tochter ist und wenn ich meinen Papa ansehe, kann ich nur ahnen wie schwer es als Ehemann ist.

Es ist wie ein Nebel. Man möchte es fassen und es entzieht sich uns immer wieder. Es ist da und es ist presänt aber es will uns nicht in den Kopf. Auch bei uns ist es noch nicht ganz angekommen... Was kommt wenn es uns vollends bewusst wird? Halten wir das aus? Ich weiß es nicht, aber ich werde es fühlen...

Ich bin zwar nie alleine, fühle mich aber doch in vielen Momenten einsam. Im Moment kann mir nur meine Familie, das Gefühl nehmen, einsam zu sein. Keine Freunde und auch nicht die Arbeit, nur meine Familie, die die meine Mama auch so sehr geliebt haben wie ich. Die mit denen ich bis in die tiefsten Wurzeln verbunden bin, die vermagen mir das Gefühl der Einsamkeit zu nehmen. Mehr im Moment leider nicht. Meine Freunde lenken mich ab und trösten mich. Sie hören mir zu sehen mich mitfühlend an und dennoch sind sie kein Ersatz, weil viele Mama nicht kannten.

Ich wünsche Dir so viel Kraft und hoffe das Du mit diesem schweren Verlust lernst zu leben.

Nach dem Motto: "Was würde ... jetzt machen?"

@meine liebste Susanne: Du weißt wie ich fühle und Du bist da, wenn ich weine oder traurig bin. Du selbst hast ein Schicksal zu tragen, welches Du, wie soviele Andere auch, einfach nicht verdient hast und noch viel zu früh ist. Du hast so viel eigenen Schmerz zu ertragen, wo soll da noch Platz für meinen sein? Lass uns weiter gegenseitig füreinander da sein, das hilft so sehr.
Ich hab Dich lieb.

Nun ist es Mittwoch und ich sitze wieder mit Tränen in den Augen auf der Arbeit an meinem Schreibtisch und denke. Zwei Wochen noch, dann hast Du endlich Urlaub und kannst dir Zeit nehmen für alles. Heute fahre ich wieder zu Paps, wie die ganze Woche. Oma und Opa sind noch da und ich weiß nicht wie lange ich sie noch habe und möchte jetzt von Oma alles lernen, was mir eigentlich Mama beibringen wollte. Also gibt es diese Woche noch Kochklops, Kohlrouladen und Ente mir selbstgemachtem Rotkohl. Muss dann zwar immer früher von der Arbeit weg, aber mir egal, Familie ist wichtiger, außerdem geht es mir jetzt nicht so gut.

Seid alle ganz lieb gedrückt und habt Dank für alles
Susi
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  #36  
Alt 26.11.2008, 09:49
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Danke Robert,

trinke meinen KaLaMaExMi und höre mir das Lied an. Lass mich zumindest auf der Arbeit ein bisschen hängen.
Danke für das Lied. Es ist mal wieder wunderschön.


Susi
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  #37  
Alt 26.11.2008, 11:25
ladymarzahn ladymarzahn ist offline
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Unglücklich AW: Wie lange dauert das Begreifen?


Hallo an alle hier.
Auch ich habe in 4monaten meine oma und meine mom verloren...
Bei meiner mom wurde 2007 brustkrebs festgestellt,darauf folgten 3chemos und eine op wegen lungenwasser,die sie dann verklebt hatten.am 31.10.08 kam sie dann ins kkh wo sie leider am 2.11.08 von uns gegangen ist.
das begreifen dauert ewig denke ich mein papa ist auch jetzt alleine im haus ,da wir alle 3 mädels schon nicht mehr zuhause wohnten.
meinen kindern musste ich es schonend beibringen,es war auch die lieblingsoma von ihnen.
auch meine mutter hatte zum schluss metastasen in der leber,die hat dann aufgehört zu arbeiten haben die ärzte gesagt und hatte immer etwas mehr morphium bekomm um die schmerzen zu ertragen.
ich hoffe ganz doll das sie mitbekomm hat das wir bei ihr
waren.

oma
1.09.17-29.06.08

mom
11.3.59-2.11.08
http://de.youtube.com/watch?v=ugVP0xgfhcA
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  #38  
Alt 26.11.2008, 18:14
Ronnya Ronnya ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Susi....
du hast den Tag der Beerdigung so schön beschrieben,wie man einen solchen schrecklichen, verzweifelten und schmerzerfüllten Tag nur beschreiben kann....

Ich war auch irgendwie erleichtert einen Platz zu haben an dem ich meinen Papa dann besuchen konnte.....
Der Friedhof hat eine völlig neue Bedeutung für mich,obwohl mein weiser 10-jähriger Sohn immer sagt:
Schaut nicht auf das Grab hinunter ,sondern schaut in den Himmel,da ist der Opa.....

Ja auch ich wünsche mir die Zeit zurück,in der ich ein Kind war,geborgen und festgehalten durch die Liebe meiner Eltern.....Ich möchte manchmal einfach nur wieder das Kind sein,und weiß doch genau,das ich "groß" geworden bin....
Papas Tod hat mir das schmerzhaft vor Augen geführt.
Durch den Tod eines Elternteils stirbt auch immer ein Stück Kind in einem.
Ich fühl mich jetzt manchmal so viel älter ,als ich wirklich bin.....

Ich finde es toll,das du den Weg in dieses Forum gefunden hast.
Und danke für deine lieben Zeilen in meinem Thread...
Hat mir ein Lächeln auf meine Lippen gezaubert.......

Regina
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  #39  
Alt 27.11.2008, 09:15
Benutzerbild von robert54
robert54 robert54 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

hallo susi,
ein lied und paar bilder für dich............vergiss den KaLaMaExMi nicht


http://www.youtube.com/watch?v=LzjFPb-4NpE
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  #40  
Alt 28.11.2008, 14:05
Tochter1980 Tochter1980 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Mama,

hast Du uns gestern gesehen?
In unserer Großküche?

Oma war ganz schön fertig, als wir fertig waren.
Hat ja auch keiner von ihr verlangt, dass sie mir drei Gerichte auf einmal beibringt.
Alles die Sachen, die ich eigentlich von Dir lernen wollte. Haben gestern viel über Dich geredet und zwischendurch auch immer wieder geweint.
Heute geht es weiter.

Deien beiden Mädchen waren gestern auch da und haben für Oma und Opa einen Weihnachtsmann gebastelt für das Fenster. Oma hat sich so gefreut sie zu sehen und das Schnucki war ganz begeistert von dem Hack und hat gleich die Klopse für die Königsberger Kopse geknetet.

Ich bin Oma so dankbar, dass sie sich noch mit ihren 80 Jahren stundenlang mit mir in die Küche stellt und mir die Gerichte zeigt, die mir wichtig sind.
Ich will nicht dass Wissen darüber verloren geht. Dafür ist es mir zu wichtig.
Ich bin so froh das Oma und Opa da sind und ich würde sie am liebsten nie gehen lassen. Leider müssen sie am Sonntag wieder zurück, weil Oma mit Ihren Zyklus wieder anfangen muss. Wir haben Dich gestern so sehr vermisst und Oma und Opa sind so traurig. Oma ist weinend zusammengebrochen als wir im Schlafzimmer waren und sie Deine Handtasche gesehen hat. Es fällt ihnen so schwer damit zu leben.

Bei der Beisetzung am Montag hat Opa gesagt: "Unser kleines Mädchen, lange ist sie nicht mehr alleine. Bald sind wir bei ihr."

Ich habe Angst. Ich habe doch gerade Dich verloren, wie soll ich denn damit klarkommen in den nächsten Jahren auch meine geliebten Großeltern zu verlieren. Jetzt wo Du nicht mehr da bist, brauch ich Oma doch umsomehr.
Ich weiß nicht weiter.

Auch zu Hause geht alles den Bach runter. Es war schon nicht einfach mit Deiner Erkrankung. Es war mir egal. Dann ist Papa plötzlich alleine und ich muss muss und will mich um ihn kümmern. Fahre oft zu Papa, spätestens jeden zweiten Tag schau ich bei ihm rein, wie es ihm geht.
M... macht mir deswegen nur Vorwürfe. Eigentlich haben wir schon seit Deiner Erkrankung Probleme. Ich weiß nicht warum aber anscheinend versteht er nicht was in mir vorgeht.
Er sagt ich solle mich so oft es geht um Dich kümmern, habe ich getan. Dann warst Du nicht mehr da und ich musste mich um Papa kümmern. Er dachte jetzt bist Du weg und alles geht ieder wie gewohnt weiter. Er hielt mir vor, ich wär zu oft bei Papa. Hallo? Hat er gecheckt was passiert ist?
Dann sind Oma und Opa jetzt die Woche da und ich weiß nicht wie lange ich die Beiden noch habe und er fragt mich allen Ernstes ob ich wirklich jeden Tag vorbeifahren muss? Er hält mir vor dass ich jeden Tag bei meiner Familie bin für eins, zwei drei Stunden, wo er doch seit Jahren jeden Tag bei seiner Familie ist bis in den späten Abend hinein. Gut seine Eltern wohnen zwei Türen neben uns, ihr wohnt 10 Min. mit dem Auto weg. Aber gibt ihm dass das Recht bei mir zu verurteilen was er seit fünf Jahren selber macht.
Auch können wir nicht mehr so reden wie früher. Alles wird zum Streit, weil er immer mit Vorwürfen kommt und Sachen wie den Haushalt und wenn ich sage, mach es auch mal, ich brauche jetzt die Zeit für mich, wird er verletztend.
Ich bekomme nichts von ihm. Ich soll mich wieder wie füher nur um ihn kümmern und alles machen. Ich kann und will es aber nicht. Ich will jetzt, dass er für mich da ist, das er mich auffängt, dass er mich Verständnis entgegenbringt und einfühlsam ist. Ich bräuchte es im Moment, das er sich um mich kümmert. Weiß nicht wie oft ich es ihm schon gesagt habe.

Ich habe abends Angst nach Hause zu fahren, weil ich nicht weiß was mich erwartet. Ist er da wenn ich komme, oder bei seinen Eltern. Ist er lieb wenn ich komme oder darf ich mir wieder versteckte Verurteilungen anhören. Riecht er wieder nach Alkohol, weil er ja alleine ist und lange weile hat und die Bude sieht aus wie Sau. Darf ich mir wieder anhören, dass mal wieder eingekauft werden muss, was er ja nicht kann weil er so kaputt ist von der Arbeit.
Ich weiß nicht mehr weiter...
Ich liebe ihn, wir haben schon so viel durchgestanden, aber reicht dass?

Ich vermisse Dich so sehr Mama.
Ich liebe Dich

Dein leicht verzweifeltes
Töchting
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In Erinnerung an unsere geliebte und starke Frau und Mama
*28.02.1958 +18.10.2008
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  #41  
Alt 28.11.2008, 14:22
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elli1962 elli1962 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Susi,

bin bis jetzt bei dir stiller Mitleser gewesen, aber nun möchte ich dir auch mein herzlichstes Beileid aussprechen.

Deine Berichte zeigen so viel Stärke und Kraft, und das obwohl du noch so jung bist. Gleichzeitg finde ich mich selbst in deinen Beiträgen wieder.
Auch ich habe die letzten Monate nur für meine Mama gelebt, meine Familie hat mir zwar den Rücken freigehalten, aber heute geht alles wieder seinen gewohnten Weg. Und ich bin noch lange nicht bereit dazu. Indirekte Vorwürfe habe ich auch erhalten, aber das war mir egal.

Für deine Großeltern war es bestimmt auch sehr,sehr schwer. umso schöner finde ich, dass du so ein schönes,inniges Verhältnis zu ihnen hast.

Herzliche Grüße

Elli
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Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
Dich zu vermissen noch viel mehr
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  #42  
Alt 28.11.2008, 19:16
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Susanne85 Susanne85 ist offline
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Meine liebe süße Maus,

du musst so viel Leid ertragen... Die Krankheit und den Verlust deiner Mama... Die Angst um deine Großeltern... und dann hat dein Freund nix besseres zutun, als auf dir rumzuhacken und dir Vorwürfe zu machen... Für diese unmenschliche Frechheit fehlen mir die Worte... Ihm wünsche ich so ein Schicksal nicht!!! Was würde er tun, wenn seine Mama geht?? Seinen Papa alleine lassen? Wohl kaum? Was ist denn los mit ihm? Passt es ihm nicht, dass du ihm nicht alles hinterherräumst und er seinen Arsch abgesehen von der Arbeit selbst mal hochbringen muss??? Tut mir leid, ich kenne ihn nicht. Aber ich bin so wütend und so fassungslos!! Mein Chef hat mich gerade angerufen und wir haben eben über sowas gesprochen (in Bezug auf meinen Papa). Er hat früher als Familienberater gearbeitet und mir gesagt, Männer sind gut und toll. Aber wenn es um Krisenbewältigungen geht, sind sie totale Luschen. Für sowas sind die zu blöd. Gut, ist schön, diese Tatsache zu wissen. Aber helfen tuts halt nix. Soll Frau dann akzeptieren, dass das arme männliche Geschlecht einfach nicht für sowas gemacht ist? Ich weiss nicht, was du mit ihm durchgemacht hast, aber sicher hast du ihm auch schon in sehr schweren Zeiten zur Seite gestanden und so manche Verluste dadurch hingenommen. Ob das jetzt gemeinsame Zeit oder ähnliches ist.

Lass dir die Zeit mit deiner Familie nicht versauen und schon gar nicht nehmen!

Liebste Susi, ich bin nicht deine Mama und ich kann sie dir LEIDER nicht wiedergeben. Und vielleicht oder bestimmt hätte sie andere Worte für dich gehabt... Aber ich hoffe, dass dir meine Worte auch ein klein wenig helfen!!!

Du bist eine tolle Frau und ich hab dich furchtbar liebgewonnen!!

Küsschen, deine Sanne ;-)
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  #43  
Alt 03.12.2008, 17:06
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo Elli,
hallo Sanne,

sorry, dass ich mich erst jetzt melde, aber ich bin krankgeschrieben, weil ich am Wochenende einen kleinen Zusammenbruch hatte. Meine Ärztin nimmt mich erst einmal für drei Wochen aus dem Verkehr.

Danke für Eure lieben Worte.

Es geht nun schon wieder ein wenig. Es war an dem Tag, an dem ich den Brief an Mama schrieb einfach zu viel, zu schlimm. Ich habe es nicht mehr gekonnt, ich habe keine Kraft mehr gehabt. Nach ein paar Nächten ohne Alpträume und Beruhigungstabletten geht es mir heute wieder ganz gut.

Meinem Menne wurde anscheinend der Kopf von unseren Freunden geswaschen. Denn seit dem Tag ist er wie ausgewechselt. Er ist lieb, zuvorkommend und nimmt auch den Staubsauger zur Hand.

Gestern waren wir bei Mama und haben ihr einen Stauß Fresien gebracht, die hat sie seit ihrer Erkrankung einmal im Monat von mir bekommen. Es war schwer. Mein Menne hat geweint und wollte lange nicht gehen. Ich denke, dass auch er sehr an dem Verlust zu knabbern hat. Ich weiß, dass er meine Mama sehr lieb hat. Immerhin kennt er sie seit über fünf Jahren und die Beiden hatten ein gutes Verhältnis. Ich hoffe es bessert sich...

Bin noch ein bisschen benebelt, kann daher sein, dass ich mich etwas wirr anhöre.

Liebe Elli,
bekommst Du heute immer noch solch Sachen vorgesetzt oder verläuft sich dass nach einer Zeit. Ich bin nämlich auch noch lange nicht bereit mein gewohntes Leben aufzunehmen und laut unserer Ärztin (sie kennt unsere Familie schon seit 17 Jahren) wird es auch noch sehr lange dauern.

Mir ist es nicht egal, was mir mein Freund sagt. Es tut mir weh, denn auf der einen Seite erzählt er mir, er ist erst einmal drei Monate außer Gefecht gesetzt wenn seine Mutter stirbt, verlangt aber von mir das es sechs Wochen nach dem Tod meiner Mutter wieder normal ist. Auf meine Frage hin was er mit seinem Vater machen würde, wenn seine Mutter eher gehen muss, bekomme ich von ihm irgendwann muss er alleine klar kommen und außerdem bist Du ja da und kannst ihm dann alles zeigen, aber ich darf nicht zu meinem Vater? Es tut weh und er wird es erst merken wenn er selber in dieser Situation ist.

Liebste Sanne,

danke, danke, danke. Du weißt wofür.

Ganz liebe Grüße
Susi

Weiß schon jetzt nicht mehr was ich geschrieben habe. Nehmt es mir also bitte nicht übel, wenn es defus ist.
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*28.02.1958 +18.10.2008
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  #44  
Alt 05.12.2008, 09:17
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Liebe Susi,

bei mir läuft in der Umwelt schon lange wieder das normale Leben, aber für mich selbst wird es kein "normales" Leben mehr geben. Der Tod meiner Mama hat mich geprägt und verändert. Manchmal zum Positiven aber auch zum Negativen. Positiv: ich bin viel ruhiger geworden, und ich weiß, was wirklich wichtig ist im Leben.
Negativ: ich kann nicht mehr unbeschwert lachen und fröhlich sein, meine Gedanken kreisen ständig um Mama und was ich alles hätte tun und lassen sollen. Diese Selbstverständlichkeit dass Mama einfach nur "da" war wird mir immer mehr bewußt, und ich vermisse sie täglich ein bischen mehr.

Keiner in meiner Familie spricht von ihr, alles geht seinen gewohnten Gang, natürlich, meine Mama war ja nicht jeden Tag bei uns, aber ich bin so dankbar für dieses Forum, hier sind Menschen, die die gleichen Gefühle und Ängste haben wie ich. Das hilft mir sehr. Es ist für mich wie eine kleine Ersatzfamilie geworden.

Ich wünsche Dir einen schönes 2tes Adventswochenende

LG Elli
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Meine Mama

+15.06.2008

Dich zu verlier'n war schwer,
Dich zu vermissen noch viel mehr
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  #45  
Alt 06.12.2008, 20:03
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Standard AW: Wie lange dauert das Begreifen?

Hallo zusammen,

keine Ahnung was passiert ist als ich den letzten Beitrag hier geschrieben habe.
Aber mein Menne hat sich gewandelt. Ich denke ha mal das unsere Freunde ihm den Kopf gewaschen haben. Er ist wieder ruhig und zuvorkommend. Keine Vorhaltungen mehr, dass ich mich nicht um ihn kümmer und kein Gepiesacke mehr.

Heute waren wir bei Mama am Grab und haben alles Winterfest gemacht. Es ist so schwer. Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Im einen Moment ist alles in Ordnung, im nächsten Moment fehlt sie überall und dann wieder bekomm ich einen Weinkrampf ohne zu wissen warum. Ich weiß das ich sie nie wieder in den Arm nehmen kann aber ich kann es nicht akzeptieren.

Jeden Tag vermisse ich sie mehr oder weniger. Es gibt Tage da weine ich von morgens bis abend und kann nur mit Beruhigungstabletten und Schlaftabletten über den Tag kommen und dann muss ich wieder den ganzen Tag unter Strom stehen, weil ich sonst nur an sie denke oder ich fühle gar nichts und bin wie Tod, innerlich.

Gestern abend haben Papa und ich dem Nikolaus geholfen und Säckchen für Mama´s Kinder verteilt. Bei neun Kindern haben wir gestern an der Tür geklingelt. Zweimal. Papa hat den Wäschekorb voller Stiefel gehalten und ich habe verteilt. Wir sind nach dem Klingeln gegangen ohne zu warten und als wir zu Hause waren, waren wir glücklich und zufrieden, weil wir wissen, so hätte Mama es auch getan und dann lagen wir uns in den Armen haben uns angelacht und bitterlich geweint, weil sie in dem Moment so sehr fehlte.

Alleine aus der Erinnerung heraus ihr Lächeln und das Lächeln im Gesicht und das Glänzen in den Augen ihrer Kinder zu sehen, ist so schön und gleichzeitig so traurig und schmerzvoll.

Heute hat unsere Nachbarin einen Kranz für die Tür gebracht. Das macht sie jedes Jahr und die beiden Mädchen von Mama haben Papa heute seinen Nikolaus gebracht und gleich den halben Tag bei uns verbracht. Habe es gerade mal geschafft Staub zu wischen und Papa konnte einkaufen, ansonsten waren die Mädchen im Mittelpunkt. Es war schön...

Ich wünsche Euch einen wunderschönen, erholsamen und ruhen zweiten Advent.

Alles liebe
Susi
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*28.02.1958 +18.10.2008
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