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  #76  
Alt 07.12.2003, 10:27
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo, ich bin 35 Jahre alt und habe im Okt. 03 die Diagnose Brustkrebs erhalten, bei mir wurde in einer Routine-Mammografie Mikrokalk festgestellt. Nachdem er sehr ausgebreitet war, wurde die Brust entfernt und eine Rekonstruktion mittels Silikon vorgenommen. In dem Drüsengewebe fand man dann 4 Herde bis max. 4 mm invasiven Wachstums, was der eigentliche "Krebs" ist. Leider waren auch schon 3 Lymphknoten bis max. 3 mm befallen. Es war alles relativ klein und doch da. Jetzt bekomme ich Chemo (FEC) und eine Bestrahlung der Thoraxwand im Sandwitch-Verfahren, sicher auch der Lymphabflusswege. Habe 2 Kinder (4, 7 Jahre). Wer ähnliche Erfahrung hat, meldet Euch. Ich suche auch junge Frauen, die
mit Mitte Dreißig an Brustkrebs erkrankt sind und
es geschafft haben, viele Jahre drüber zu sein.
Liebe Grüße Ina
  #77  
Alt 07.12.2003, 13:03
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Ina!!
Jetzt nur nicht den Kopf hängen lassen! Deine Diagnose ist noch recht frisch und mit Sicherheit ist es mir damals ähnlich schlecht gegangen, als ich erfuhr, daß ich BK habe... Aber glücklicherweise ist Brustkrebs heutzutage kein Todesurteil mehr und wenn die Therapie gut läuft, kannst Du ebensogut 80 Jahre alt werden, wie "Gesunde"!!
Bin 35 Jahre alt und jetzt vor knapp 3 Jahren an Brustkrebs erkrankt. Deine Kinder werden Dich denke ich schön auf Trab halten und dann auch bald wieder auf andere Gedanken bringen.
Wenn Du magst, kannst Du Fragen und Sorgen auch gerne an mich privat mailen, wenn Du mal wen brauchst.
Ansonsten drücke ich Dir die Daumen und sende Dir viele liebe Grüße
Andrea
schuena@freenet.de
  #78  
Alt 07.12.2003, 13:56
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Einiges mal zur Vorsorge
es wurde gesagt, ein Gentest kann eine Aussage abgeben, dass man an Brustkrebst erkrankt. Das ist stark übertrieben. Das würde bedeuten, man weiss wie Krbs entsteht. Sich die Brustwarzen sicherhaltshalber herausnehmen zu lassen kann ja nur von einem Arzt kommen! Es gibt auch Ärzte!! die dafür sind, beide Brüste sicherhaltshalber zu entfernen. Ich würden diesen Ärzten empfehlen, sich den Darm, den Magen und die Lunge sicherhaltshalber herausnehmen zu lassen, damit sie dort auch keinen Krebs bekommen. So ein Schwachsinn.

Zur VORBEUGUNG nicht zur Früherkennung, denn die verhindert Krebs ja überhaupt nicht, sondern sorgt dafür, dass man früher Patient wird. (Untersuchungen in den USA zeigen, dass gerade Vorsorgeuntersuchungen bei jungen Frauen sehr oft zu falschen Diagnosen und unnötigen OPs geführt haben, deshalb nimmt man da schon wieder Abstand, das für Frauen unter 50 zu empfehlen).

Also wenn man Vorbeugen will, soll man all das, was die Ärzte empfehlen wenn man krank ist, machen und noch viel mehr.

Ich empfehle zur Vorbeugung genereller Krankheiten inkl. Krebs (Ich unterscheide nicht nach verschiedenen Krebsarten, denn Krebs ist grundsätzlich erstmal identisch, nämlich ein unkontrolliertes Wachstum fehlgeleiteter Zellen. Das er in der Leber anders auf den Körper wirkt als in der Lunge ist klar. Es wird meist die schnwächste Körperstelle zu einem Ersttumor führen.)

Also hier meine Empfehlungen, je besser man diese einhält, um so geringer ist die Gefahr krank zu werden, einen 100% Schutz gibt es sicher nicht, denn Luft und Umgebung kann man nicht unbedingt beeinflussen.

1) Ausgeglichenes Familienleben
2) Viel lachen
3) Viel frische Luft, bei offenem Fenster schlafen, wenn möglich
4) Regelmäßige sportliche Betätigung
5) Kein Übergewicht
6) Kein Alkohol, kein Nikotin
7) Keine Kunstgetränke wie Cola und Co
8) Keine Getränke mit Kohlensäure
9) Keine Nahrungsmittel mit Konservierungs- oder Farbstoffe
10)Möglichst keine tierischen Produkte, evtl. Butter, frische Sahne oder Frischkäse
11) Möglichst kein Speiseöl, wenn dann kaltgepresst und sparsam
12) wenig Salz
13) Wenn Getreideprodukte, dann Vollkorn
14) Lieber Hirse statt Reis
15) Möglichst kein Fleischersatz da diese Sojaprodukte relativ künstlich sind
16) Je mehr Obst umso besser, optimal sind 70% der Nahrung in Form von frischem Obst
17) Je mehr Gemüse roh umso besser, ansonsten möglichst schonend ohne Wasser knackig garen, nur mit Kräuter würzen und als Beilage im Ofen gebackene Kartoffeln oder Hirse.
18)Fette in Form von frischen Nüssen zu sich nehmen, aber nicht zu viel.
19) Wenn Kaffee, dann Getreidekaffe, es gibt sehr viele Sorten. Die Mischungen ala Cappucino und Co sind reine Chemie.
20) Mindestens einmal die Woche einen Fastentag einlegen, das bedeutet, 24 h nur Wasser trinken.
21) Mindestens einmal im Monat eine Woche reine Rohkost, also ausschließlich frisches Obst und Gemüse essen.
22) Kein aufgewärmtes Essen
23) Kein Miccrowellenessen, höchsten in Ausnahmefällen
24) Nicht zuviel mit dem Handy telefonieren
25) Nicht im Strassenverkehr joggen
26) Mindestens einmal im Jahr 3,4 Darmspülungen bei einem Naturarzt, kleine Darmreinigungen sollte man öfter zu Hause durchführen. In Indien ist auf der Toilette kein Papier sondern ein Loch im Boden und ein Wasserschlauch, man reinigt sich dort also gründlich mit Wasser sehr seltsam aber sicher nicht verkehrt.
´
Je mehr von diesen Punkten umgesetzt werden, um so geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man überhaupt krank wird.

Jemand der erkrankt ist, sollte noch mehr versuchen, diese Punkte umzusetzen, wenn es geht, damit unterstützt er seinen Körper.
Man kann wie bei allen Meinungen, zu jedem Punkt Gegenargumente finden, es gibt ja auch Ärzte die halten Rauchen für gesund! Jeder sollte versuchen, für sich alleine zu entscheiden und zu prüfen, was er für sinnvoll hält.

Ich kann nur meine Erfahrungen und mein gesammeltes Wissen der letzten 25 Jahre hier wiedergeben, mehr nicht.

Bisher hat mich das vor fast allen Krankheiten bewahrt, zumindest seit ich relativ konsequent danach lebe. Einzig Rückenschmerzen quälen mich manchmal, besonders wenn ich Getreideprodukte esse, im Moment treibe ich (Schreibtischtäter) verstärkt Sport und Kraftraining um Muskelaufbau zu machen, dass unterstützt am besten, ausserdem faste ich öfter, das baut überschüssiges Fett ab. Klar, mit 45 Jahren bin ich noch jung. Wenn ihr jetzt wartet und in 30 Jahren schreibe ich hier ich bin immer noch kerngesund, dann habt ihr vielleicht eine Bestätigung, dass meine Empfehlung nicht schlecht war, aber vielleicht ein wenig zu spät. Also nicht glauben und auf wissenschaftliche Bestätigung warten, sondern selbst ausprobieren.

Manfred
  #79  
Alt 07.12.2003, 15:00
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Was kommt noch?

In jedem Thread müssen wir diesen Gesundheitsfanatiker ertragen.

ES REICHT WIRKLICH!!!!!!!!!!
  #80  
Alt 07.12.2003, 16:37
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Hallo Manfred,
ich habe fast alle von dir aufgeführten Punkte befolgt, ausser, dass ich nur kohlensäurehaltiges Mineralwasser mag und ich anders als die Inder, Hakle feucht benutzt habe.

Trotzdem einen lieben Gruss,
Brigitte
  #81  
Alt 08.12.2003, 00:04
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Lieber Gast
wa hast du gegen Vorbeugung von Krankheiten? Laufen dir dann die Patienten weg oder warum bist du so aggressiv?
Ich habe weder etwas Fanatisches geschrieben noch irgendjemand angegriffen ausser die bescheuerten Männer, die sich Ärzte nennen und lauthals verkündigen am besten Brust ab zur Vorbeuge. Denen sollte man zur Vorsorge das die ihre Meinung nicht vererben können etwas ganz anderes abschneiden!
So das musste ich mal loswerden. Mich wundert es sowieso das ein teil der Ärzte munter Behandlungen und Medikamente verschreiben, die sie nie im Leben selber nehmen würden. Ist schon komisch...

Manfred
  #82  
Alt 08.12.2003, 00:35
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Standard Junge Menschen im Austausch über Brustkrebs

Mal was zum Brustkrebs GEN aus der Krebshilfe Österreich

Familiäre (genetische) Veranlagung
zu Brust- und/oder Eierstockkrebs

Obwohl zahlreiche Risikofaktoren für die Brustkrebsentstehung gefunden wurden, bleibt im Einzelfall die Ursache unbekannt. In einigen Familien tritt Brustkrebs gehäuft auf, jedoch sind nur 5 % aller Krebserkrankungen durch Veränderungen im menschlichen Erbgut bedingt.

Dies ist - gemessen an der Anzahl aller Brustkrebsfälle- gering, erlangt aber insofern Bedeutung, als die inzwischen mehrere dieser Tumore verursachenden Gene (Brustkrebsgen 1 = BRCA 1, Brustkrebsgen 2 = BRCA 2) isoliert wurden und somit eine Analyse des genetischen Risikos für Brustkrebs möglich ist.

Die Entdeckung von BRCA 1 und BRCA 2 hat ein großes Medien- und Patientinneninteresse entfacht. Jeder Mensch trägt diese beiden Gene in seinem Erbgut.

Nur wenn sich von der gesunden normalen Struktur Abweichungen ergeben, zeigen sich für den betreffenden Menschen Konsequenzen. Frauen, die eine veränderte Form dieser Gene tragen, erkranken mit höherer Wahrscheinlichkeit an Brustkrebs.

Dieser Brustkrebs tritt zumeist in sehr jungen Jahren auf, wobei das Erkrankungsalter durchaus bei 30 Jahren und darunter liegen kann! Zusätzlich besteht bei diesen Frauen ein erhöhtes Risiko, an Eierstockkrebs zu erkranken.

Für welche Frauen besteht ein erhöhtes Risiko?

Frauen mit mindestens 2 Angehörigen (Mutter, Großmutter, Schwester, Tochter, Tante) einer Verwandtschaftslinie, die vor dem 50sten Lebensjahr an Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs erkrankt sind.

Diesen Patientinnen wird eine genetische Testung angeboten. Im Rahmen dieser Beratung wird ein detaillierter Stammbaum Ihrer Familie erstellt. Dazu sollten Sie folgende Fragen beantworten können:

+ Welche Ihrer Verwandten (3 Generationen und alle zweit- und drittgradigen Verwandten) sind bereits an Krebs erkrankt?
+ Welche Art von Krebs war das?
+ In welchem Alter sind sie daran erkrankt/verstorben

Was bedeutet ein positives Testergebnis?

Ein positives Testergebnis (Vorhandensein eines veränderten Krebsgens) sagt nicht, wann, an welchem Tumortyp oder ob überhaupt eine Krebserkrankung eintreten wird, das Risiko dazu ist aber erhöht:

80 % der Frauen, die ein verändertes Brustkrebsgen 1 tragen, erkranken im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs, 40 % an Eierstockkrebs. Das Brustkrebsrisiko für Frauen mit verändertem Krebsgen 2 beträgt 70 %, das Eierstockkrebsrisiko ist nur gering erhöht.

Das Nichtvorhandensein eines veränderten Krebsgens bedeutet nicht, dass Sie nicht im Laufe Ihres Lebens an Brustkrebs erkranken können, es besteht nur kein genetisches Risiko zur Erkrankung. Die normalen Vorsorgeuntersuchungen sollten aber in jedem Falle durchgeführt werden

----------

Meine Meinung dazu

Übrigens sind angeblich nur 5% aller Brustkrebsfälle genetisch bedingt. Ich persönlich glaube eher, dass das veränderte Gen zwar anzeigt, der Körper hat Probleme, aber nicht Krebs verursacht. Ich denke, wenn man so ein verändertes Gen hat, sollte man besonders "vernünftig" leben, damit schaltet man grundsätzlich Risikofaktoren aus. Umwelt, Ernährung, Stress und andere Dinge sind wesentlich stärker am Krebsentstehen beteiligt als dieses Gen.

Brustkrebs kann man nicht verhindern, indem man die Brust vorbeugend entfernt, dann bricht der Krebs eben in einem anderen Gewebe aus, Krebs ist Krebs. Krebs ist, ich sag das nochmal, das ungehemmte Wachstum gestörter Zellen. Wo diese Zellen letztendlich unbehelligt von der Körperpolizei wachsen können, hängt damit zusammen, welche Körperbereiche besonders überansprucht sind. Raucher belasten ihre Lunge, Lungenkrebs, in den Industrienationen wird viel zu viel Fleisch gegessen, deshalb mehr Darmkrebs als in asiatischen Ländern, die vegetarisch essen usw. Beste Vorbeugung, den Körper rundherum fit halten.

Aber sich nicht einreden lassen, sich vorbeugend irgendwelche Körperteile entfernen zu lassen. Wenn alle weiblichen Ärzte ab 30 dies vormachen wollen, gerne. Dann kann man ja mal eine Studie machen, ob diese vorbeugende Brustentfernung krebsverhindernd wirkt. In 20 Jahren kann man sich dann ja mal die Statistik ansehen, ob diese Versuchspersonen weniger Krebs haben.
Manfred
  #83  
Alt 08.12.2003, 09:41
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von Gast zu Gast,
(sind wie nicht alle Gäste hier??,
die Liste von Manfred ist doch sinnvoll. Wie willst Du denn für Deine Gesundheit tätig werden, wenn Dir dies alles zu fanatisch ist? Teil doch bitte mal Deinen Weg und Deine Möglichkeiten mit.
  #84  
Alt 08.12.2003, 10:13
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Hallo Gast,

also, ich muss auch sagen, dass ich wahrlich nicht verstehen kann, warum Manfred andauernd (natürlich anonym) angefeindet bzw. lächerlich gemacht wird.

Seine Einträge beinhalten mehr Sinn als die manch anderer.
Die Liste beinhaltet doch eigentlich komprimiert die Erkenntnisse, die auch von Ärzten und Naturheilkundlern so rübergebracht werden.
Und ich kann zwar missionarischen Eifer bei ihm erkennen, aber mit dem Wort Fanatismus würde ich mich doch etwas zurückhalten.

Gruß Lilli
  #85  
Alt 08.12.2003, 11:25
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Hallo Manfred,
du schreibst, wo diese Zellen letztendlich unbehelligt von der Körperpolizei wachsen können, hängt damit zusammen, welche Körperbereiche besonders überansprucht sind. Lungenkrebs durch Rauchen, Darmkrebs durch falsche Ernährung, ja alles klar. Aber wie sieht es dann mit Brustkrebs aus, in welcher Form sollte der Bereich besonders überansprucht sein?
LG
Martha
  #86  
Alt 08.12.2003, 11:25
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Hallo Manfred,
du schreibst, wo diese Zellen letztendlich unbehelligt von der Körperpolizei wachsen können, hängt damit zusammen, welche Körperbereiche besonders überansprucht sind. Lungenkrebs durch Rauchen, Darmkrebs durch falsche Ernährung, ja alles klar. Aber wie sieht es dann mit Brustkrebs aus, in welcher Form sollte der Bereich besonders überansprucht sein?
LG
Martha
  #87  
Alt 08.12.2003, 16:08
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Sorry Martha
überansprucht ist wohl der falsche Ausdruck, vielleicht wäre empfindlich besser. Auf alles habe ich keine Antwort.

Aber wenn du einmal vergleichst, in welchen Organen sich nach der Erstdiagnose Krebs erneut Tumore bilden, sind das Leber, Darm, BSD und Knochen. Es scheint, das die Chemo Leber, Darm und BSD und die Strahlen besonders die Knochen schädigen. Diese zeigen dann Krebsbefall. Es dauert immer ein paar Jahre. Das deutet darauf hin, das mit dem Entfernen des Tumors die Krankheit nicht beseitigt ist und mit der nachfolgenden Behandlung entweder nicht alle Krebszellen vernichtet oder die Ursache nicht beseitigt ist.
Die Ärzte werden eher sagen, da haben wir wohl nicht alle Zellen erwischt, also nochmal Chemo. Mein Verstand sagt mir, solange ich den Stoffwechsel schädige, wird der Körper nie gegen entartete Zellen ankommen und die Tumore werden weiter wachsen. Die Wirklichkeit zeigt es ja auch, das erneute Auftreten von Tumoren erfolgt nach dem was ich hier lese in immer kürzeren Abständen und irgendwann kommt dann, wir können keine Chemo mehr machen.


So, mal wieder zu viel, aber ich kann nun mal nicht anders, vielleicht hilft dir ja meine Erklärung.

Manfred
  #88  
Alt 09.12.2003, 22:15
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Manfred "missionarischen Eifer" in "allen Ehren"...
Gibt nur - wie immer - einige Haken und Oesen - wie bei allen Meinungen, und wenn die von Manfred nicht fanatisch ist, dann weiß ich es auch nicht, denn allein die Essensvorschriften fallen bei mir unter den Begriff Askese.
Kann auch nicht das Allheilmittel sein, da der Körper häufig unüberseh-, hör oder spürbar, wie man will, dem Individuum zu verstehen gibt, was er braucht und nach oecotrophologischen Gesichtspunkten sollte man dem in Maßen auch Folge leisten.

Das zweite Problem, welches mir spontan in den Sinn kam ist: wie es dann seien kann, daß kerngesunde Mütter mit kerngesunden Vätern schwer krebskranke Kinder zeugen, die oftmals schon in den ersten 5 Lebensjahren aggressiven Therapien oder Operationen über sich ergehen lassen müssen.

Weit verbreitete onkologische Ansicht ist darüber hinaus, daß erste krankhafte Zellaktivitäten bei der Krebsentstehung bereits 10 bis 15 Jahre vor Ausbruch der Krankheit im Körper stattfinden... Auch das, kann m.E. duch Manfred's 26 Punkte Plan nicht die Erkrankung im Allgemeinen und speziell bei Menschen vom jugendlichen bis jungen Erwachsenenalter verhindern. Und davon spricht er ja.
Meine Wenigkeit war dann etwa zwischen 17 und 22!

Schließlich und endlich muß jeder seinen eigenen Weg finden mit einer so schwerwiegenden Systemerkrankung fertig zu werden. Auch ein wichtiger Aspekt, der vom Verfasser völlig außer Acht gelassen wurde.

Zeigt mir nur eins: Wenn man NICHT erkrankt ist, läßt es sich gut super Ratschläge geben! Danke, aber ich glaube so wirklich sollte sowas hier keiner nötig haben.

Liebe Grüße an alle Betroffenen!

Andrea
  #89  
Alt 10.12.2003, 08:42
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liebe Andrea,
daß Du die Ernährungsempfehlungen (ich sehe es nicht als "Vorschriften"), die Manfred oben beschreibt für fanatisch hältst, kannst Du nur für Dich selbst in Anspruch nehmen, nicht für andere. Kann ich verstehen, wenn Du es für Askese hälst, aber dann überlege mal, wieviel Dir Deine Gesundheit und Veränderungen in ihrem Sinne für Dich wichtig sind. Vielleicht nicht so viel, denn Du sprichst von Dir selbst als "meine Wenigkeit"? Sei es Dir wert, alles zu tun, was Du für Dich wichtig empfindest. Das müssen für Dich ja nicht die Tips von MAnfred sein, aber es gibt sicherlich die eine oder andere LEserin hier, die für solche Anregungen, wie auch er sie gegeben hat sehr dankbar sind. Ich z.B. habe etliche dieser Ernährungsempf. schon früher für mich umgesetzt, weil ich einiges davon für sinnvoll und nachvollziehbar halte. Ich meine, sich für seine Gesundheit einzusetzen und einiges in seinem Leben auch dafür mal stärker umzukrempeln, um dem Krebs etwas entgegenzusetzen das hat nichts mit Fanatismus zu tun.
Zu Deiner letzten Anmerkung: auch wenn man selbst an Krebs erkrankt ist, nehmen die anderen Betroffenen nicht umbedingt Ratschläge oder Erfahrungswerte von einem an, wenn sie es für sich selbst nicht nachvollziehen können. Und übrigens hat auch wohl nicht jeder Arzt in der Onkologie selbst Krebs gehabt. Trotzdem hängen alle Patienten an seinen Lippen, wenn er Therapievorschläge (auch diese sind immer nur Empfehlungen) macht. Auch würde manch ein Arzt, der Chemotherapie verornet, sie selbst nicht nehmen, weil er die Daten der Nebenwirkungen und Ansprechraten kennt.

Gut finde ich Deine Erkenntnis, daß schließlich jeder seinen eigenen Weg der Krankheitsverarbeitung finden muß. Das sehe ich genauso. MAnfred hat seinen beschrieben, Du hast wahrscheinlich einen anderen (wie ist der ?), ich habe auch noch wieder andere Erfahrungen. Niemand "muß" sich den Weg eines anderen hier aneigenen, aber Infos aus allen Richtungen sind doch wichtig. Nur wenn man genügend Infos hat, kann man sich seinen eigenen Weg entwickeln.

Gruß von Birgit
  #90  
Alt 10.12.2003, 12:07
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Auch ich halte die Ratschläge von Manfred für wichtig, richtig und keineswegs fanatisch. Alle deine Argumente gegen sie, Andrea, lassen sich mit Manfreds Theorie erklären.
Sonja
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