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Alt 09.09.2007, 08:22
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Chemo nötig?

Lieber Rasy,

ja, so eine Diagnose stellt das Leben ziemlich auf den Kopf - nicht nur für die betroffenen Frauen, sondern auch für die mitbetroffenen Partner, Kinder, Eltern, guten Freunde...

Unser Großer wird auch noch in diesem Jahr 8. Er macht sich sehr viele Gedanken, aber es scheint ihm zu helfen, die Sache "wissenschaftlich" anzugehen. Mein Mann hat ihm in der Zeit meines Kliniksaufenthalts ein Kindersachbuch über den menschlichen Körper gekauft und ihm anhand der Abbildungen erklärt, was da bei mir krank war und deshalb herausoperiert werden mußte. (Inzwischen will unser Sohn Arzt werden...). Außerdem haben sie wohl ein "von Mann zu Mann"-Gespräch geführt und besprochen, daß sie mir nach der Entlassung viel helfen müssen etc. - Ehrensache

Für Eure Tochter wird sich sicherlich auch nicht so schnell eine Entlastung einstellen. Selbst wenn Deine Frau wieder zuhause ist, wird sie ja lange nicht in gewohnter Weise für sie dasein können. Sie wird körperlich und seelisch sehr viel Zeit für sich selbst benötigen und für vieles, was Eurer Tochter guttut, nur begrenzt Energie zur Verfügung haben. Es kann sicherlich nicht schaden, Eure Tochter ein wenig auf diese Situation vorzubereiten, denn für Kinder ist es nur schwer faßbar, daß man wirklich soooo lange krank sein kann bzw. daß man noch nicht gesund ist, wenn man aus dem Krankenhaus kommt. Vermutlich hilft ihr auch das Gefühl, etwas für ihre Mutter tun zu können: ein Bild für sie malen, ihr ein Getränk bringen, eine Kleinigkeit im Haushalt helfen, um sie zu entlasten... Auch wenn man als Erwachsener das meiste davon schneller selbst erledigen kann, ist es oft sinnvoll, Kinder mit solchen kleinen Handreichungen einzubinden: Ich glaube, wenn sie selbst aktiv dazu beitragen können, die Misere zu bewältigen, hilft ihnen das psychisch, weil sie sich der Situation nicht so wehrlos ausgeliefert fühlen.

Wie Bessie schon geschrieben hat, ist es durchaus so, daß Ärzte in der Frage "Chemo bei 1a" unterschiedlicher Ansicht sein können. Das allein wäre für mich noch kein Grund anzunehmen, daß Deine Frau nicht kompetent behandelt wird. Aber ich kann gut verstehen, daß man sich als Partner da so seine Gedanken macht... In welcher Klinik befindet sich Deine Frau denn?

Alles Gute für Euch drei!
Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
 

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