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  #1  
Alt 30.12.2010, 13:38
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
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Hallo

ich weiß gar nicht, warum ich hier bei euch noch schreibe..
Fürs Informationen einholen ist es bei uns eh schon zu spät

Es geht um meinen Opa (77 Jahre).
Angefangen hat alles im August 2009, als er das erste Mal gelb wurde.
Die Ärzte vermuteten damals einen Tumor an der Papille. Dieser hat sich aber nicht bestätigt. Er bekam dann einen Stent, damit die Gallenflüssigkeit abfließen konnte. Einen Grund für die Probleme fanden die Ärzte aber nicht
Der Stent wurde ca. 3 Mal gewechselt, bis der Plastikstent durch einen Metallstent ersetzt wurde. Das war im März.
Daraufhin hatte er keine Probleme mehr.
Vor 6 Wochen ca. gings dann los, dass er dauernd erbrechen musste, wenn er etwas gegessen hatte. Suppe ging.
Also sind wir am 04. Dezember 2010 mit ihm ins Krankenhaus gefahren.
Dort wurde es dann immer schlimmer, er wurde gelb, hat Blut erbrochen.
Die Ärzte haben festgestellt, dass der Metallstent verrutscht ist. Diesen konnten sie erst später entfernen, da es immer sofort zu bluten begann.
Seine Leberwerte, etc. sind natürlich weiterhin immer mehr gestiegen, er wird immer gelber und gelber. Die Gallenflüssigkeit kann man nach außen nicht ableiten, da alles viel zu sehr geschwollen ist.

Vorgestern sind nun auch (endlich?) die Tumormarker für BSDK angestiegen.
Beim CT gestern fand man dann den Tumor an der Bauchspeicheldrüse und auch die Lymphknoten sind betroffen. Metastasen gibts wohl auch schon.

Chemo und OP werden nicht mehr gemacht, da er schon viel zu schwach ist.
Der Arzt meint jetzt, im besten Fall hat er noch 3-6 Monate. Allerdings wirds wohl weniger Zeit sein, da er Ende der Woche auf die Palliativstation kommt und dort wird ihm kein Blut mehr gegeben werden.

Dann wirds wohl für ihn und auch für uns, hoffentlich schneller gehen, damit er nicht mehr so leiden muss..

Fragt mich nicht, warum ich das hier jetzt schreibe, aber es tut gut

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 06.01.2011, 15:46
tischlerin tischlerin ist offline
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Standard AW: Wir sind jetzt auch dabei...

Ich wünsche dir alle Kraft für die schwere Zeit, die vor Dir liegt. Ich habe meinen Bruder auf der Palliativstation bis zu seinem Tod begleitet und ich bin froh, dass ich jede Minute, die ich hatte, mit ihm verbringen konnte. Nimm Dir die Zeit für Deinen Opa, glaub mir, es würde Dir nachher unheimlich leid tun, wenn Du die letzte Zeit mit ihm verpasst hättest. Achte darauf, dass er eine gute Schmerztherapie bekommt, das macht es leichter für ihn. Und wenn es soweit ist, lass ihn gehen. Das macht es für ihn auch leichter. Ich denke an Dich!
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  #3  
Alt 09.01.2011, 11:10
Benutzerbild von Fels
Fels Fels ist offline
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Zitat von tischlerin Beitrag anzeigen
Und wenn es soweit ist, lass ihn gehen. Das macht es für ihn auch leichter.
Der Satz ist sehr wichtig


...ich denke an euch
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"Sei wie ein Fels,
ruhe in dir selbst,
und wisse um deine Fähigkeiten"
(unbekannt)

"Sei wie ein Fels,
an dem unablässig die Wellen sich brechen“
(Marc Aurel)
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  #4  
Alt 09.01.2011, 20:10
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
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Standard AW: Wir sind jetzt auch dabei...

Hallo ihr 2
gestern war dann endlich für ihn ein Platz auf der Palliativ frei, nachdem das Klinikum ihn wieder abgemeldet hat,weil er nur ein Pflegefall ist
Er war nur von Mittwoch bis Samstag bei uns zu Hause, aber es war für uns der Horror Er hat dauernd Galle erbrochen, teilweise einen ganzen Eimer voll, ihm war im Liegen schwindlig.. Er wollte selbst nur noch auf die Palliativ..
Auch wenn er bis heute nicht wusste, dass er sterben muss
Denn das Klinikum hat ihm nichts gesagt & wir konntens ihm auch nicht sagen..
Also hat ihn die Ärztin gestern langsam darauf vorbereitet und heute hat sies ihm wohl gesagt.. Aber ob ers realisiert hat? Keine Ahnung..
Er schläft jetzt viel, bekommt etwas gegen seine Übelkeit & seine Schmerzen.. Die Ärztin möchte ihn auf jeden Fall "einschlafen" lassen.. Dass er langsam aber sicher nichts merh mitbekommt.

Seit heute hat er Fieber, die Ärztin meint, man müsste ihm Antibiotikum geben,a ber dafür müsste er wieder ins Klinikum & sie will ihm den Transport nicht mehr zumuten..

Langsam aber sicher wird er wohl ins Leberkoma fallen.. Der GGT liegt im Moment bei 1200. Keine Ahnung wie hoch der noch steigen kann?
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  #5  
Alt 10.01.2011, 13:03
moi_et_non_plus moi_et_non_plus ist offline
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er hats geschafft.....
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  #6  
Alt 10.01.2011, 17:54
Sabbelbine Sabbelbine ist offline
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Standard AW: Wir sind jetzt auch dabei...

Liebe Moi et non plus!

Ich möchte Dir auf diesem Wege mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Und auf diesem Weg einmal ganz feste ! Ich hoffe, Daß Dein Opa nicht zu sehr leiden mußte. Ich wünsche Dir für die nächste Zeit viel Kraft und Trost!!!

Ich mache das auch gerade alles mit, kannst ja mal irgendwann mein Bericht lesen!!!

Liebe Grüße Bine
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