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Alt 30.03.2011, 15:26
Engel3 Engel3 ist offline
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Registriert seit: 29.01.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 8
Standard Auch ich bin betroffen

Lange schon bin ich stiller Leser hier und nun möchte ich mich doch endlich melden, ja und auch von mir berichten:

zuerst einmal, bin weiblich und lebe in Hamburg. Im Februar bin ich 60 Jahre alt geworden. Ich lebe alleine und habe 2 tolle Söhne, die mir helfen was es auch sei.

Im Dezember 2003 stellte mein Internist per Zufall etwas an der linken Niere fest. Ein CT brachte dann die Gewissheit, dass ich Nierenkrebs links habe. Die OP erfolgte dann am 5.1.2004. Meine Linke Niere inkl. Nebenniere wurden entfernt.
Laut Pathomorphologischen Gutachten handelt es sich um ein klarzelliges Nierenkarzinom in einem Stadium: pT3b RO pNX pMX. Zytologischer Differenzierungsgrad: G 2
Keine Streuungen!

Die nachfolgenden Jahre wurde regelmäßig eine Sonografie und CT´s gemacht. Stets ohne Befund.

Um mein Immunsystem zu stärken, begann ich nach der OP mit Joggen. Selbstverständlich auch eine gesunde Ernährung (hatte ich ich vorher schon getan). Auch habe ich einmal wöchentlich ein Mistelserum in den Bauch gespritzt. Mir ging es alles in allen sehr gut.

Ende Oktober 2010, also 7Jahre später, entdeckte ich einen kleinen Knoten am Hals. Bin dann auch umgehend zum Arzt gegangen. Leider dauerte es sehr lange, bis ich einen Termin für die Sonografie beim Röntgenarzt erhielt.
Die Sonografie war nicht aufschlussreich, es wurde im Anschluss eine Kernspintomographie der Halsweichteile gemacht. Beurteilung: insgesamt pathologisch vermehrter Lymphknotenbesatz beidseitig cervical und axilär.

Kurz danach wurde der Knoten am Hals im Krankenhaus entfernt. Laut Pathologischem Bericht handelt es sich um ein klarzelligen Nierenellkarzinom.

Trotz dieses niederschmeterndes Ergebnisses habe ich den Mut nicht verloren und bin sehr zuversichtlich.

Seit dem 19.1.2011 nehme ich Nexavar. Die Nebenwirkungen waren nicht ohne. Ich sprechen nicht vom Bluthochdruck, Schilddrüsenüberfunktion und dem Fieber bis 40 Grad (ging nach 1 Woche weg). Das konnte ich ja mit Tabletten mehr oder weniger beseitigen. Nein das Hand- Fußsyndrom macht mir schon sehr zu schaffen. Der 1. sehr schmerzhafte Schub, bei dem ich kaum laufen konnte ging nach 1 Woche weg, aber wohl auch deshalb schneller, weil ich das Nexavar für 1 Woche absetzen mußte. Der 2. Schub war noch schlimmer (folgte nach 3.5 Wochen später). Ich konnte 3 Tage überhaupt nicht vor Schmerzen laufen. Daraufhin mußte ich erneut Nexavar absetzen. Seit 2 Wochen nehme ich nur die Hälfte des Nexavars bis Mitte April. Sollte ich dann das Medikament wieder nicht vertragen, erwägt mein Arzt einen Wechsel des Medikaments.
Ich muss aber auch noch sagen, dass der 1. Controll CT mit Nexavar dahingehend gut war, weil keine Vergrößerungen eingetreten waren. Also ein voller Erfolg.

In dieser Phase hatte ich den Mut gefaßt und die Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten angerufen. Das Gespräch hat mir sehr sehr viel Kraft und Mut gegeben.
Zum Einen habe ich mich mit der Uniklinik Eppendorf in Verbindung gesetzt wegen einer Untersuchung (2. Meinung). Nächste Woche schon habe ich einen Termin.
Zum Anderen wurde ich auf das Forum am 1. und 2. April aufmerksam gemacht. Also ich habe gebucht und bin dabei.
Ich freue mich sehr darauf, weil ich andere Betroffene kennenlerne und auch erfahre welche Möglichkeiten es evtl noch gibt.

Herzliche Grüße Annette

Geändert von Birdie (09.09.2012 um 07:20 Uhr) Grund: Name ersetzt
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