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  #1  
Alt 30.05.2017, 11:20
LIVESTRONG LIVESTRONG ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

@ Stuggi und Staubkrümel

Danke für die Glück- und Genesungswünsche.

Ja ich denke, dass mit der Amputation mir eine große Last von den Schultern gefallen ist.

Gestern war jemand wegen der Prothese bei mir. Mir wurde alles erklärt und man hat Maße von meinen Bein genommen. In den nächsten Wochen wird noch ein Gipsabdruck von den Stumpf gemacht.

Ich denke, dass ich wieder richtig auf die Beine komme und nach 17 Jahren endlich wieder ohne Stöcke laufen kann. Aber bis dahin ist es noch ein anstrengender Weg. Aber wie heißt es so schön: "Der Weg ist das Ziel."

lg
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  #2  
Alt 29.06.2017, 22:01
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Ich auch mal wieder.

Hatte vor 4 1/2 Wochen meinen vierten Buchsenwechsel, aber es ist alles irgendwie "komisch".
Erst haben sie im Abstrich Streptokokken gefunden und außerdem wackelt die neue Buchse schon von Anfang an ein wenig. Hab irgendwie bissl Angst
Das Geknackse nach dem Wechsel hab ich auch, aber bin ich ja gewohnt
Mit den Bakterien mach ich mir erstmal keine Sorgen: kein warmes Knie, kein Fieber, nix. Entweder hab ich die schon längst gekillt oder die sind aufm Weg ins Labor in meine OP-Probe gelangt.
War auch superschnell fit: 6 Tage KH und sogar am OP-Tag mit Krücken aufs Klo gehumpelt.

Aber zum Buchsenwechsel:
Könnt ihr euch noch erinnern? Hat das bei euch mal direkt mit der neuen Laufbuchse schon gewackelt?
Kann die Halterung der Buchse oder ein Gewinde ausleiern (die neue Buchse sollte doch in sich fest sein)?
Ich hab übrigens ne Kotz-Prothese, also die vor Mutars. Hab sie ja auch schon 27 Jahre ... könnte langsam am Ende sein.

In 1 1/2 Wochen hab ich Nachkontrolle, da werd ich den Doc auch noch ausfragen.

Ansonsten ist bei aber alles so weit okay, Schmerzen werden weniger und ich lauf schon so gut, wie vor nem Jahr

Grüße an euch alle und besonders Stephan
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  #3  
Alt 29.06.2017, 22:44
LIVESTRONG LIVESTRONG ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Hallo

Vielen Dank für die Grüße

Das mit dem geknackse kenn ich auch noch sehr gut. Allerdings nicht direkt nach der Op. Bei mir hat das gedauert bis es mit den knacken los ging.

Streptokokken? Ach du lieber Gott. Das kann evtl. jetzt interessant werden bei dir. Wollen es zwar nicht hoffen, aber man kann es nicht beeinflussen.

Das du so schnell auf den Beinen bist. Man man man. Bei mir haben sie immer Bettruhe für 3-4 Tage verdonnert. Aber wenn es soweit ganz gut bei dir läuft warum nicht.

Allerdings wäre es angebracht dass du mindestens 1 mal im Monat den CRP-Wert ermitteln lässt. Und sollte das Bein Anfang zu Schmerzen, wird dick, warm und hast das Gefühl das das Bein platzt, und hast das Gefühl von Fieber, dann bitte sofort zur Notaufnahme. Glaub mir, so eine Infektion ist echt die Hölle. Kennst das ja bei mir und das Ergebnis was jetzt rausgekommen ist. Hoffe aber das du von so was verschont bleibst.

Gruß Stephan
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  #4  
Alt 29.06.2017, 23:15
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Danke für die schnelle Rückmeldung
Wie gesagt: keine Sysmptome für ne Infektion.
Ich messe jeden Abend Fieber und hab 36,2 bis 36,8. Einmal (sehr warmer Tag) war´s 37,2°C.
Nächsten Montag macht meine Hausärztin nochmal ein Blutbild und dann sehen wir mal. Am dritten Tag nach der OP war der CRP bei 0,4.
Für direkt nach der OP doch wohl normal

Also ehrlich: ich hatte nen "netten" Schweißausbruch, als die Ärztin im KH mir das erzählt hat, mit den Bakterien!
Mir war schon vor dir bekannt, dass das nicht so selten in ner Amputation endet. Da macht sich Panik breit, die erst abkühlen muss.

Das mit dem Aufstehen zum Pinkeln ... also ob´s erlaubt war, weiß ich nicht. Ich hab mich halt mal hingesetzt ... ging. Aufgestanden ... ging. Krücken nehmen und ohne Belastung laufen ... okay: grenzwertig. Aber ging.
Hinzu kommt, dass ich auch am dritten Tag auf Schmerzmittel verzichtet hab, Glaub danach nur noch zwei halbe Ibuprofen.
Ich bin zu ungeduldig
Ich bleibe bei all dem aber vorsichtig und im Zweifel leg ich mich wieder ins Bett. Ab und zu hinsetzen ist aber ganz hervorragend geeignet um den Kreislauf wieder hoch zu bekommen!

Schönen Abend!
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  #5  
Alt 30.06.2017, 06:18
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Hey

Also CRP Wert 0,4 nach der Op? Da wirst du dich verhört haben. Bei starker Erkältung kann der Wert bis 20 hoch gehen. Bei Ops schwankt er so zwischen 30 -50. Selten mal 100 oder mehr. Was aber innerhalb weniger Tage wieder zurück geht. Und da du Streptokokken hattest, denke ich das du so in 100 Bereich warst. Wenn er wieder unter 5,0 bist, ist alles in Ordnung.

Da du selbst nach Ops aufstehst ?ohne Erlaubnis? wärst du der perfekte Kandidat für meine Physiotherapeuten in Dresden. Da würden die dich wie in ein Boot Camp drillen.
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  #6  
Alt 30.06.2017, 20:06
Stuggi Stuggi ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

He Stephan,

jetzt hast mich wieder nen Schritt beruhigt
OP war Montag und Blutprobe am Mittwoch. Der CRP war 0,4mg/dl - steht so im OP-Bericht und deswegen haben sie mich glaub überhaupt nur rausgelassen. Dacht normal wäre alles kleiner 0,5?
Na egal.
Ich glaub immer mehr, das da irgendwo anders her die Streptokokken den Weg in meine Probe gefunden haben. Ich bin aber durchaus der Meinung dass, wenn mein Körper dagegen angehen kann, er das auch effektiv tut

Aufstehen mach ich nach eigenem Körpergefühl. War ja selber erstaunt!
Sonst hab ich immer mindestens einen Tag noch die Pinkelflasche benutzt.
Eine Schummelei war hier aber doch noch drin: ich hatte so einen rollenden Hocker neben dem Bett stehen. Den hatte ich am ersten Tag benutzt Draufsetzen und zum Klo fahren.
Mit Krücken war doch erst am zweiten abends ...
Das bootcamp spar ich mir jetzt mal, denn ich brems Krankengymnastik manchmal auch gut aus, wenn ich der Meinung bin es geht net. Keine Chance gegen meinen Willen.

Grüßle,
Sebastian
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  #7  
Alt 23.07.2017, 11:24
hermaany hermaany ist offline
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Hallo Stuggi!

Bei den Blutwerten muss man immer genau auf die Einheiten achten. Es gibt einige Blutparameter, die von Labor zu Labor (vielleicht gibt es da auch regionale Vorlieben?!) unterschiedlich angegeben werden. Zu diesen Werten gehört auch der CRP. Es gibt die Angabe von mg/l und die Angabe von mg/dl. Im ersten Fall liegt der Grenzwert bei 5, im zweiten Fall bei 0,5, also um eine Kommastelle verschoben. Da ich es mit Arztstellen zu tun habe, die jeweils mit einer von beiden Angaben arbeiten, kam es selbst bei den Ärzten schon zu Fehlinterpretationen nach dem ersten Blick auf den Laborbefund. Mein Hinweis auf die Einheit sorgte dann für schnelle Klärung. Als immer unbedingt selbst drauf achten.

Welcher Wert bei einer Mutars-Prothese und Infektsymptomen als kritisch einzustufen ist, ist mir trotz langer Erfahrung (Mutars-Implantation 1993 im UKM) nicht klar. Das hängt wohl damit zusammen, ob man das erhöhte CRP auch mit der Prothese in Verbindung bringen kann (Flüssigkeitsansammlung, Überwärmung etc). Ich war diese Woche in der Notaufnahme, nachdem ich nach überstandener Protheseninfektion (Alte Prothese rein, Spacer für 2,5 Monate rein, Spacer wieder auf und neue Prothese rein), wieder intermittierendes Fieber und vermehrt Schmerzen hatte. Den CRP von 23 mg/l stufte der zuständige Chirurg als noch nicht kritisch ein. In der Uniklinik, in der ich bis jetzt immer operiert wurde, war das Kriterium für die Entlassung ein CRP deutlich unter 10.

Grüße.

Hermaany
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  #8  
Alt 23.07.2017, 11:35
hermaany hermaany ist offline
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Registriert seit: 23.07.2017
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Standard AW: Infektion mit einer MUTARS-Endoprothese

Liebe Mitstreiter!

Nach fast 25 Jahren mit einer Mutars-Endoprothese ohne Infektionen (aber mit vielen orthopädischen Scharmützeln) deutet nun einiges leider darauf hin, dass ich mir eine chronische Infektion eingefangen habe. Es besteht nun die Wahrscheinlichkeit, dass mein Bein amputiert werden muss. Meine größte Sorge bei diesem Thema sind die Phantomschmerzen.

Wer kann mir sagen, welche "Schutzmaßnahmen" es dafür gibt bzw. welche jemand von Euch vielleicht selbst erfolgreich genutzt hat. Krass gesagt, wäre die Amputation eine Befreiung, aber nur wenn die bisherigen Schmerzen nicht von den Phantomschmerzen ersetzt werden.

Grüße.

hermaany
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