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  #1  
Alt 09.11.2004, 17:01
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Ärzte Zeitung, 09.11.2004

TIP
Babykost mindert Kachexie bei Krebs

Bei vielen Tumorpatienten kommt es im Verlauf einer Chemotherapie oder nach Bestrahlung zu Geschmacks- und Geruchsveränderungen und Appetitlosigkeit. Dies führt oft zusammen mit der Tumorkachexie zu einem dramatischen Gewichtsverlust.

http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

liebe Grüße
Jutta
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  #2  
Alt 20.11.2004, 16:42
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Ärzte Zeitung, 18.11.2004

HINTERGRUND
Eine Eßstörung der besonderen Art: Wenn sich das ganze Leben nur noch um "Bio" und "ohne Zusatzstoffe" dreht


Von Ruth Ney
Obst und Gemüse sind gut - Junk-Food ist schlecht - so lautet vereinfacht die Grundregel für gesunde Ernährung. Wer jedoch zu streng mit seinen Schwächen und bei der Auswahl der richtigen Nahrung ist, läuft allerdings Gefahr, krank zu werden.
Für die Eßstörung bei Patienen, die sich nach selbstauferlegten strengen Ernährungsregeln krank und untergewichtig essen, kursiert seit kurzem ein neuer Begriff, die Orthorexia nervosa. Dieser ist allerdings bisher nicht in die internationale oder deutsche Krankheitsklassifikation (ICD 10 oder DSM) aufgenommen worden, und es herrscht offensichtlich Uneinigkeit darüber, ob es sich überhaupt um eine neue Erkrankung handelt.


http://www.aerztezeitung.de/docs/200...zin/ernaehrung

Liebe Grüße
Jutta
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  #3  
Alt 26.11.2004, 09:08
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Ärztezeitung 26.11.2004

" Neues zum Thema: Ernaehrung

- Krebskranke nach Chemotherapie brauchen eine Immun-Regeneration
Das Immunsystem von Krebspatienten wird durch eine Chemotherapie stark in
Mitleidenschaft gezogen. Dr. Peter Holzhauer aus Muenchen empfiehlt daher
ein Nebenwirkungsmanagement mit Immun-Regeneration und Ernaehrungstherapie."


http://www.aerztezeitung.de/docs/200...zin/ernaehrung

Gruß Nina


Link gefixt - Dirk-Gütersloh
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  #4  
Alt 28.11.2004, 14:39
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Traurig, daß eine jahrzehntealte Weisheit erst ernst genommen zu werden, wenn diese in der Ärztezeitung gedruckt wird.


Uwe
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  #5  
Alt 23.01.2005, 17:31
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Ärzte Zeitung, 19.01.2005


Obst und Gemüse beugen Krebs nicht vor

Gesunde Ernährung schützt nicht vor Brustkrebs / Vitaminpillen senken Krebsrisiko offenbar nur bei Männern

NEU-ISENBURG (mut). Frauen, die viel Obst und Gemüse essen oder Antioxidantien einnehmen, können damit ihr Krebsrisiko nicht senken. Bei Männern haben zumindest Vitamin-Pillen eine gewisse Schutzwirkung.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

******


Ärzte Zeitung, 19.01.2005

HINTERGRUND
Viel Obst, Gemüse und Fisch sind gesund - potentielle Krebszellen lassen sich davon aber kaum beeindrucken

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...9/008a0203.asp


*****


Ärzte Zeitung, 19.01.2005

KOMMENTAR
Viele Fallstricke bei Ernährungsstudien
Von Thomas Müller

Fall-Kontroll-Studien haben viele Fallstricke: Kaum jemand kann zuverlässig angeben, was er vor zehn Jahren gegessen hat. Ergebnisse solcher Untersuchungen eignen sich daher nicht für Ernährungs-Empfehlungen wie: Fünf Portionen Obst und Gemüse senken das Krebsrisiko. Dies wurde bei Kampagnen in der Vergangenheit immer wieder behauptet. Dank besserer, prospektiver Studien erweist sich diese Aussagen aber immer mehr als Trugschluß.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...9/008a0205.asp

*****

Diese Artikel sollten keine Einladung zur Rohkost, oder speziellen Nahrungsergänzungsdiskussion darstellen.
Ich bin auch weiterhin für gesunde Nahrung, versuche meinem Körper zu geben, was er braucht. Trotz wirklich gesunder Nahrungsaufnahme (viel selbstangebautes unbehandeltes Obst und Gemüse etc.) habe ich fast alle in meiner Familie an Krebs verloren, was eigentlich den o.g. Artikeln entspricht.

Liebe Grüße
Jutta
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  #6  
Alt 23.01.2005, 19:14
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Kommt wohl alles auf den "wissenschaftlichen Standpunkt" an:

Kohl gegen Krebs
Untersuchungen bestätigen Volksweisheit

Zum ersten mal haben Wiener Mediziner jetzt an Menschen
nachgewiesen, dass verschiedene Gemüsesorten Abwehrstoffe
gegen Krebs entstehen lassen. Der Griff zum Gemüse kann
also heilende Wirkung haben...
...Neben Tips für die richtige Zubereitung von Gemüse wollen die
Wiener Krebsforscher in Zukunft auch mit großen Saatgutfirmen
zusammenarbeiten. Das Fernziel wäre, neue Gemüsesorten zu
züchten, die besonders viel von dem Schutzenzym anregen...
komplett: http://www.3sat.de/nano/bstuecke/11932/index.html

Die Zukunft wird dann sicherlich so aussehen:

Sich gesund essen
Functional food auf dem Vormarsch

Zur Zeit bearbeitet das Schweizer Bundesamt für Gesundheit
rund 25 Bewilligungsgesuche von neuartigen
Speziallebensmitteln, sogenannte „Functional Food"-Produkte.
Es handelt sich dabei um Lebensmittel mit einem spezifischen
Zusatznutzen, der über den ernährungsphysiologischen Nutzen
der darin enthaltenen Nährstoffe hinausgeht...
weiter: http://www.3sat.de/nano/bstuecke/02955/index.html


---> Na dann, Mahlzeit!


Gruß
Alex
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  #7  
Alt 27.01.2005, 12:27
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...

TV-TIPP:

Hauptsache gesund (Gesundheitsmagazin)
" Wieder entdeckt als Gesundmacher: Kohl, Rüben, Schwarzwurzeln & Co. "

[Sender: MDR] [HEUTE, 27.01.2005] [21:00 Uhr - 21:45] [SV: 8-236-195]
Wiederholung
[Sender: MDR] [Freitag, 28.01.2005] [10:45 Uhr - 11:30] [SV: 68-996-799]

Unsere Großmütter empfanden das Wintergemüse als 'Arme-Leute-Essen'. Rüben und Kohl standen zu Notzeiten auf dem Tisch und Schwarzwurzeln hinterließen beim Schälen ihre typische namensgebende Farbe auf den Fingern der Hausfrauen. Auch wenn sich der Begriff 'Arme-Leute-Essen' da oder dort gehalten haben mag, weder die Großmütter der Vergangenheit noch die Ignoranten der Gegenwart ahnen, welch einen Gesundheits-Schatz sie mit diesem Gemüse im Winter haben. So hat die Wissenschaft festgestellt, dass Wirsing bei Nierenleiden helfen kann und Blumenkohl möglicherweise den Blutdruck senkt. Rotkohl dagegen gilt als gutes Grippemittel. Die Senföle in den verschiedenen Kohlsorten wirken krebsvorbeugend, was in mehreren Studien beschrieben wird. Wickel aus Kohlblättern helfen bei Arthrosebeschwerden.
Vor einiger Zeit machte die Kohlsuppendiät Schlagzeilen. 'HAUPTSACHE GESUND' klärt, was davon zu halten ist. Im Test bei 'HAUPTSACHE GESUND': Kohlkapseln und was wirklich in ihnen steckt. Gesundheit kommt auch aus den Rüben. So lähmt Rote Bete beispielsweise Viren und Bakterien im Körper und schützt so auch vor Erkältungen. Angenehmer Nebeneffekt: Rote Bete ist reich an Chrom, was beim Abnehmen helfen kann. Und schließlich Schwarzwurzeln: In ihnen stecken gigantische Kräfte. Sie sind kalorienarm, aber ballaststoffreich. Ebenfalls ideal zum Abnehmen. Jede Menge Spurenelemente machen die Schwarzwurzeln zum idealen Gemüse für Herz, Kreislauf, Knochen und Hirn.
Das MDR-Gesundheitsmagazin stellt diese Gesundmacher des Winters vor. Und der Spruch des alten Hippokrates wird so deutlich wie selten: 'Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein'.
Wie immer hat sich Moderatorin Dr. Franziska Rubin einen kompetenten Gesprächspartner ins Studio eingeladen, der auch die Fragen der Zuschauer beantwortet. Das Zuschauertelefon ist am Sendetag ab 21 Uhr unter der Telefonnummer 01802/30 03 01 geschaltet.



Gruß
Alex
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  #8  
Alt 16.03.2005, 08:31
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Ärzte Zeitung: 08.03.2005


40 Seiten mit Geboten und Verboten regeln Verordnung von Kunstnahrung
Mit seiner Richtlinie leistet der Bundesausschuß einen Beitrag zum Bürokratieaufbau

BERLIN (HL). Erneut nimmt der Gemeinsame Bundesausschuß dem Arzt ein gehöriges Stück seiner Therapiehoheit bei der individuellen Entscheidung, welcher Patient in welcher Situation der Verordnung von enteraler Ernährung bedarf.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200...zin/ernaehrung

Liebe Grüße
Jutta
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  #9  
Alt 16.03.2005, 08:33
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Ärzte Zeitung: 14.03.2005


Krebskranke sind häufig mangelernährt - doch nur selten wird gehandelt

Plädoyer für Ernährungs-Screening im Krankenhaus

BREMEN (mop). In Deutschland sterben jährlich 200 000 Menschen an Krebs. Von ihnen sind 100 000 schwer mangelernährt; nur etwa fünf Prozent wurden ernährungsmedizinisch betreut. Das belegt nach den Worten von Dr. John Heim, der in Berlin eine onkologische Schwerpunktpraxis führt, den Mangel an Fachwissen, nicht nur in Kliniken, sondern vor allem im ambulanten Bereich.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

_________________________________________

Wie kann die Nahrungsaufnahme bei Mangelernährung verbessert werden?


Am Anfang der Ernährungstherapie steht die Besprechung mit einer Ernährungsfachkraft, Ärzten oder Pflegekräften mit viel Erfahrung. Hier wird noch einmal versucht festzustellen, ob Mangelernährung vorliegt, und wenn ja, welche Form sie hat und wie lange sie voraussichtlich anhalten wird. Ist eine Ernährungstherapie notwendig und sinnvoll, wird eine Zielvereinbarung besprochen, in der auch Probleme und langfristige Konsequenzen thematisiert werden können.
Zusammen mit dem Patienten wird ein Ernährungsplan erstellt. Vorzugsweise versucht man, die Nährstoffaufnahme über den natürlichen Weg, also das Essen, zu steigern. Dazu sollen bei der Auswahl und Zubereitung der Speisen und Getränke die persönlichen Abneigungen und Vorlieben berücksichtigt werden. Finden sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten, so sind trotzdem meistens spezielle Diäten (Schonkost) nicht nötig. Idealerweise sollten auch die Essenszeiten nach dem Patienten ausgerichtet werden. Bei Bedarf können nach Anleitung hergestellte oder vorgefertigte nährstoffreiche Zwischenmahlzeiten oder Mixgetränke gereicht werden, die "Astronautenkost". Ob diese Fertignahrung von der Versicherung bezahlt wird, muss im Einzelfall abgeklärt werden.
Wird auf diese Art die notwendige Nahrungsaufnahme nicht erzielt, so wird eine Sondenernährung eingeleitet. Ist eine kurzfristige Anwendung vorgesehen, erfolgt die Nahrungszufuhr durch einen Schlauch, der über die Nase in den Magen oder Darm führt. Eine gute Möglichkeit für einen längeren, auch monatelangen Einsatz bietet die Verankerung einer dünnen Sonde, die durch die Bauchdecke in den Magen führt. Die Ernährung über die Vene (parenteral) wird erst eingesetzt, wenn die obengenannten Möglichkeiten nicht machbar oder unzureichend sind. Bei allen diesen Maßnahmen steht die Lebensqualität des Patienten im Vordergrund.

Quelle: Krebsinformationsdienst, Heidelberg



Liebe Grüße
Jutta
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  #10  
Alt 19.03.2005, 14:43
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Wer essen willmuß hunger haben.
Hunger enentsteht wenn man die Anandamine (CB1-Rzeptor) anregt oder vermehrt. Sie sind im Kopf unter anderem für Hunger zuständig.
Morphium ist ein "Hungerräuber"
Die empfehlung eines Mittels verbieten leider die Nutzungsbedingungen.
Kanneuch da also nicht weiter helfen.
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  #11  
Alt 05.07.2005, 21:11
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...ahaaa, die Spatzen pfeifen es mal wieder von den Dächern...

Danke fürs Reinstellen, chancy.
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  #12  
Alt 05.07.2005, 21:12
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sorry, natürlich nicht nur an Dirk...
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  #13  
Alt 23.09.2005, 15:50
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Melatonin in Walnüssen schützt vor Krebs und Herzkrankheit

Frankfurt/Sacramento, USA, 14. September 2005 – Walnüsse sind eine natürliche Quelle für Melatonin. Das belegen Forschungsarbeiten am Health Science Center der Universität von Texas in San Antonio. Melatonin ist bekannt als ein Mittel, das die typischen Jetlag-Beschwerden nach einem Langstreckenflug vermindern kann. Aber das ist nicht alles. Das körpereigene Hormon ist auch ein potentes Antioxidans. Wissenschaftler untersuchen daher, wie Melatonin Krankheiten wie Krebs bekämpfen kann, typische Altersleiden beeinflusst und wie es dazu beitragen kann, gesünder zu leben.


Studienleiter Dr. Russel J. Reiter, kommentiert die Ergebnisse: „Die Inhaltsstoffe in Walnüssen könnten die Häufigkeit von Krebs reduzieren, neurodegenerative Erkrankungen des Alters wie Parkinson und Alzheimer verzögern bzw. mildern und die Schwere von Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren.“ Der Professor für Neuroendokrinologie am Health Science Center in San Antonio publizierte die Forschungsergebnisse in der September-Ausgabe der amerikanischen Fachzeitschrift Nutrition: The International Journal of Applied and Basic Nutritional Sciences .

Reiters Studie fand heraus, dass Walnüsse eine gute Quelle für Melatonin sind und der Körper das in der Walnuss enthaltene Melatonin leicht aufnehmen kann. „Wenn Walnüsse konsumiert werden, steigt der Melatonin-Blutspiegel um das dreifache an“, bemerkt Reiter. Es ist aus vielen Studien bekannt, dass Walnüsse, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen reduzieren. Grund dafür ist ihre günstige Nährstoffzusammensetzung einschließlich Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien. Reiter vermutet, dass die verschiedenen Walnuss-Inhaltstoffe synergistisch wirken, dass sie sich gegenseitig ergänzen. Die Kombination von Nährstoffen plus Melatonin mache sie so nützlich. „Melatonin und Omega-3-Fettsäuren, die beide in Walnüssen enthalten sind, hungern den Krebs aus, da sie das Wachstum von Krebszellen verhindern. Wenn man Melatonin als Tablette einnimmt, bekommt man ausschließlich Melatonin. Ich denke, der Wert der Walnuss liegt in seiner Kombination von Inhaltsstoffen.“ Pressemeldung des Health Science Center an der Universität von Texas:

Neue Forschungsergebnisse: Walnüsse enthalten Melatonin

Wenn Sie sich das nächste Mal einen Salat zusammenstellen, denken Sie daran, auch Walnüsse zu verwenden. Neue Forschungsergebnisse vom Health Science Center der Universität von Texas in San Antonio zeigen, dass Walnüsse eine beachtliche Menge an Melatonin enthalten. Dieses Hormon schützt unsere Zellen gegen oxidative Zerstörung.

„Relativ wenige Nahrungsmittel wurden bisher auf ihren Melatonin-Gehalt untersucht“, sagte Dr. Russel Reiter, Professor für zelluläre und strukturelle Biologie am Health Science Center. „Unsere Studien haben ergeben, dass Walnüsse Melatonin enthalten, dass dieses nach dem Verzehr vom Körper aufgenommen wird und dass es unsere Fähigkeit verbessert, oxidativem Stress zu widerstehen, der durch toxische Moleküle, so genannte freie Radikale, verursacht wird.“

Die Forschungsarbeiten sind in der September-Ausgabe der internationalen Zeitschrift Nutrition veröffentlicht.

Viele Alterserkrankungen, wie Katarakt (grauer Star), Alzheimer- oder Parkinsonkrankheit, werden laut Reiter mit oxidativem Stress in Zusammenhang gebracht. Das älter werden und die damit verbundenen Erkrankungen, so eine Theorie, seien Konsequenzen des durch freie Radikale verursachten Schadens. Melatonin wirke wie ein zellulärer „Pac-man , der die freien Radikale gierig verschlinge, bevor sie Schaden anrichten könnten.

„Melatonin findet man in allen Wirbeltieren und Wirbellosen, sogar in Algen, Schimmelpilzen und Bakterien“, sagte Dr. Reiter. „Seit 1995 weiß man, dass es auch in Pflanzen vorkommt. Wir produzieren es also nicht nur in unserem Körper, sondern nehmen es auch mit unserer Nahrung auf.“

Walnüsse sind bekannt dafür, dass sie große Mengen von Omega-3-Fettsäuren enthalten. Diese können bestimmte Krebserkrankungen hemmen und wirken sich positiv auf das Herz aus, wie Studien nachgewiesen haben. Für Melatonin wurde auch ein krebshemmender Effekt nachgewiesen. „Vielleicht ergänzen sich die beiden Inhaltstoffe der Walnuss“, so Dr. Reiter. Er plant derzeit eine Studie, die diesen synergistischen Effekt untersuchen soll.

Melatonin wurde zuerst in Mais, Tomaten und Kartoffeln nachgewiesen. Diese Lebensmittel enthalten jedoch nur geringe Mengen davon. Walnüsse sind anders. „Wie viele Walnüsse man täglich essen muss, um hinsichtlich des Melatoningehaltes davon zu profitieren, wissen wir nicht“, erklärte Reiter. „Tatsache ist, wir wissen jetzt, dass Walnüsse noch einen anderen Inhaltsstoff haben, der gesund ist, nämlich Melatonin.“

Eine gute, nährstoffreiche Diät, die eine Vielfalt von Lebensmitteln enthält, sei aber ohne Zweifel besser, als zu versuchen, diese nützlichen Inhaltsstoffe über Nahrungsergänzungsmittel aufzunehmen. „Es ist eine Frage der Kombination.“ Davon ist Reiter überzeugt. „In Walnüssen ist nicht nur das Melatonin gesund, sondern die anderen Inhaltsstoffe sind es auch. Es ist wirklich die Zusammensetzung dieser Nuss, die sie gesund macht, nicht ein einzelner Inhaltsstoff.“

Melatonin ist vielleicht mehr als die berühmte Einschlafhilfe. Die Zirbeldrüse im Gehirn setzt dieses Hormon frei, wenig am Tag und mehr in der Nacht. Der Anstieg in der Nacht ist besonders wichtig. Wenn wir älter werden, schwächt sich dieser Anstieg in der Nacht ab. Das bringt den regelmäßigen Schlafrhythmus durcheinander.

Der Schaden durch freie Radikale steigt mit dem Alter, während das Melatonin weniger wird. „Ich würde nicht soweit gehen zu behaupten, dass wenn wir unseren Melatoninspiegel erhöhen, wir gegen altersabhängige Beschwerden gefeit sind“, so Reiter. „Aber wir sollten die Frage stellen, ob der Verlust von Melatonin, einem wichtigen Antioxidans, Auswirkungen hat im Hinblick auf Krankheiten, die mit oxidativem Stress verbunden sind. Im Labor können wir reines Melatonin einsetzen und damit eine Menge der Schäden verhindern, die durch freie Radikale verursacht werden.“

Ein Beispiel: Wenn man neugeborenen Ratten, die eine Anlage für Katarakt haben, Melatonin zusätzlich zum Fressen gibt, entwickeln diese Tiere keinen Katarakt, wie Reiter beobachtet hat.



EXPERTEN-INTERVIEW: • Russel J. Reiter, Ph.D., The University of Texas Health Science Center at San Antonio reiter@uthscsa.edu; Telefon: 001- 210 567-3859

VERFÜGBARES MATERIAL:

• Press Release from The University of Texas Health Science Center at San Antonio: http://www.uthscsa.edu/hscnews/newsrelease.asp • Originalartikel „Melatonin in Walnuts: Influence on levels of melatonin and total antioxidant capacity of blood“, Nutrition., Abstract unter: http://www.journals.elsevierhealth.c...01632/abstract • Zusammenfassung der klinischen Forschungen zu Walnüssen • Fotos/Rezepte • Video B-Roll • www.walnuss.de und www.walnuts.org News - Wissenschaft Gruß Chancy
__________________
Diag. 2/2004 ,Morbus Hodgkin 2a nun in Vollremission ....
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  #14  
Alt 18.01.2006, 12:51
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Krebsprävention
"Gesunde Ernährung allein bringt's nicht"
http://www.stern.de/wissenschaft/ern...ng/553474.html
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  #15  
Alt 13.03.2007, 08:02
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07.03.2007

Ernährung von Tumorpatienten: Kombination verschiedener Therapien gezielt einsetzen


Die Ernährung von Tumorpatienten erfordert eine Kombination verschiedener Ernährungstherapien und eine individuelle Einstellung auf die persönliche Situation des Patienten. Manuela Freudenreich, Ernährungsberaterin an der Charité in Berlin, stellte in einem Workshop auf dem Stoffwechselkongress der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM e.V.) edi 2007 in Berlin (23./24.02.2007) erfolgreiche Strategien bei der Ernährung von Tumorpatienten vor.


Quelle:http://www.journalonko.de/newsview.php?id=1836
__________________
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