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  #16  
Alt 04.01.2007, 22:51
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

erstmal möchte ich Dir sagen, wie leid es mir tut, dass Ihr diesen Mist auch mitmachen müsst! Mein über alles geliebter Papi hat am 14.12.06 die Diagnose Lungenkrebs erhalten. Es war ein Schlag ins Gesicht, eine Woche lang habe ich nur geheult und habe an nichts anderes mehr denken können.

Mein Papi war von anfang an total tapfer und willenstark, er ist am "coolsten" von uns allen mit der Diagnose umgegangen, das hat mir Kraft gegeben es anzunehmen - auch wenn wir alle mal zwischendurch Tage oder Stunden haben, an denen es nicht so einfach ist. Wir reden viel darüber, mein Papa kämpft und wir sind sicher dass er es schafft, weil er hier bei uns gebraucht wird und wir ihn so lieb haben. Die Chemo verträgt er ganz gut, das Husten wird viel weniger, er sucht auch noch nach zusätzlichen alternativen Therapien. Außerdem hilft uns die Gewissheit, dass wir auf dieser Welt nicht allein gelassen sind weiter. In der Bibel gibt es die Geschichte von einer blutflüssigen Frau, die von ihrer Krankheit geheilt wurde. Gott sagte zu ihr "Dein Glaube hat Dich geheilt". Wir glauben es und vertrauen fest darauf dass der Glaube Berge versetzt und Kranke heilt.

Ich wünsche Deiner Mama ganz viel Kraft und den Glauben an ihre Heilung!
Positives Denken ist sehr sehr wichtig. Auch Dir viel Kraft, es ist wichtig dass Ihr jetzt füreinander da seid! Dein Freund wird Dir beistehen wenn es Dir schlecht geht! That's what friends are for! In guten wie in schlechten Tagen. Viele Grüße von mir unbekannter Weise - mir tut es auch gut, dass mein Freund uns allen beisteht.

Liebe Grüße
Anja
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  #17  
Alt 04.01.2007, 22:59
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Sehr liebe Antwort, vielen Dank. Es tut mir auch leid für euch bzw. dich.
Deine Diagnose ist noch so frisch wie meine. Und es verändert ALLES.
Eine Frage habe ich, ich weiss dass es schlecht um meine Mutter steht, aber ich will die genaue Bezeichnung bzw. Diagnose nicht wissen. Ich traue mich nicht, sollte ich das denn? Ich will nicht, dass mir meine letzte Hoffnung genommen wird! Wie steht ihr dazu? Ich weine jeden Tag und schlafe nicht mehr. Ich kann diese Alpträume nicht mehr ertragen. Ich bin nur noch aggressiv und fertig. Es tut gut zu wissen wie ihr damit fertig geworden seit. Ich frage mich wo zur Hölle ihr diese Kraft her hattet. Ich habe tierischen Respekt vor euch. Ich schaffe das nicht.
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  #18  
Alt 05.01.2007, 04:58
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Tanja7 Tanja7 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,ich wollte es immer wissen wie meine Mutter dran ist,auch wenn es so manchmal nicht gut wahr.
Aber du mußt das selber entscheiden ob du die Wahrheit wissen willst.
Es ist alles noch sehr frisch bei euch aber du lernst damit umzugehen.
Ich bin auch immer Nachts wach geworden am Anfang und später immer nach den Ergebnissen die schlechter ausgefallen sind.
Wo wir die Kraft her nehmen das weiß ich auch nicht,aber es gibt halt auch Tage wo man nur am weinen ist.
Tanja geniese die Zeit mit deiner Mum
Drücke dich
LG Tanja
__________________
Man kann nicht nicht kommunizieren
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  #19  
Alt 05.01.2007, 06:53
Steffen Steffen ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,

Du lebst momentan in einer absuloten Krisensituation, das mußt Du Dir klar machen. Das es Dir in dieser Situation schlecht geht, ist nicht schön, aber normal. Ich weiß auch, dass Worte nicht viel helfen können. Mir ging es in den akuten Situationen häufig auch schlecht und ich dachte, dass ich es nicht schaffen würde. Erst im Laufe der Zeit habe ich gespürt, dass mein Leben weiter geht und, zum Teil intensiver. Einer der Gründe, warum wir Menschen mit der Krankheit und dem möglichen Sterben von lieben Menschen so schlecht umgehen können, ist die eigene Angst vor dem Sterben. Wir haben es verlernt oder nie gelernt, dass der Tod zum Leben dazugehört. So zeigt uns jede Krankheit bei nahestehenden Menschen besonders die Grenzen unseres eigenen Lebens auf. Das macht angts und ohnmächtig, schlaflose Nächte und körperliche Beschwerden. Ich möchte Dir nochmals raten, Dir professionelle Hilfe zu holen, so schnell wie möglich. Es ist, das weiß ich aus Gesprächen mit Ärzten und Kranken und Sterbenden, für die Betroffenen ganz schwierig und belastend zu sehen, wie die Angehörigen leiden. Neben den eigenen Schmerzen und der Angst kommt es dann zu Schuldgefühlen. Ganz wichtig, ich meine hiermit nicht, dass wir Angehörigen unsere Gefühle verstecken sollen, aber wir müssen mit uns vorsichtig umgehen, damit wir helfen können. Und wenn uns das selbst nicht gelingt, brauchen wir eben auch Hilfe.
Die wirklich wichtigen Dinge im Leben definiert jeder anders.
Ich bin durch meine Erfahrung sensibler im Umgang mit anderen Menschen geworden.
Ich freue mich, wenn die Sonne scheint.
Meine Wahrnehmung ist tiefer geworden.
Ich weiß, dass ich nicht verrückt werde in schwierigen Zeiten.
Geld, teure Uhren, Autos und Klamotten, das neuste Handy - alles schön, habe und hätte ich auch gerne - machen aber, wenn überhaupt nur sehr kruzfristig glücklich.
Ich freue mich, dass es meiner Tochter gut geht.
Ich habe gute, ehrliche Freunde.

Frag nicht, woher wir die Kraft hatten, schau bei Dir selber. Ich wisst seit dem 17.12. von der Krankheit und heute ist der 06.01.2007 - Du lebst noch und bist noch nicht wahnsinnig geworden. Ich weiß, Dein Leben ist beschissen und das mit dem Wahnsinnig werden kann ja noch kommen.

Ich wollte immer alles genau über die Krankheiten und den aktuellen Stand wissen. Ich wollte nicht verdrängen, denn das bringt nichts. Ich finde es aber durchaus in Ordnung, wenn Du nicht alles genau hinterfragst, Du spürst schon ziemlich genau, was los ist. Nur, belüg Dich nicht selbst.

Machs gut.

Steffen
__________________
steffenas
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  #20  
Alt 05.01.2007, 10:38
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Hallo Tanja,
ich kann Steffen nur beipflichten. Er trifft auch das was ich sagen könnte sehr genau.
Genauso wie Betroffene unterschiedlich mit der Krankheit umgehen tun das auch die Angehörigen. Meine Mutter z.B. wollte am Anfang gar nicht genau wissen was ihr Lungenkrebs bedeutet. Krebs = Sterben. Als sie aber nach Chemo und Bestrahlungen immer noch gelebt hat und sogar fast zwei Jahre absolut ohne Krankheitsmerkmale war für sie klar, daß Krebs nicht gleich Sterben bedeutet. Sie hatte sich dann etwas genauer mit dem Kleinzeller und den Folgen der Chemo und Bestrahlung befasst und kam zu dem Schluß, daß es besser gewesen wäre, sie hätte das schon vorher gemacht. Sie hatte nämlich ein ausgeprägtes Fatigue-Syndrom (dauernde Müdigkeit) und konnte nun erst viel später nachlesen, daß es eine mögliche Folge der chemo und der Bestrahlungen ist.
Aber sie hat sich innerlich nicht verändert. Seit die Metas im Kopf diagnostiziert sind schiebt sie wieder alles weg, was mit einer genauen Diagnose zusammenhängt. Sie ist zwar natürlich bei allen Arztgesprächen mit anwesend, macht dort auch den Eindruck, daß sie versteht was gesagt wird, aber hinterher merken wir Angehörige dann doch, daß sie "die Ohren auf Durchzug" gestellt hatte, vor allem wenn es auch etwas negatives sein könnte.
Das ist ihre Art mit der Krankheit umzugehen. So hat sie die Kraft die Beschwerden und Schmerzen auszuhalten und zu kämpfen. Ich glaube, wenn sie genau wüßte, daß die Metas im Kopf eigentlich das Todesurteil sind, dann würde sie aufgeben und im Bett liegend auf das Ende warten.
Also ist es gut so, wie sie es macht!
Wenn Du als Angehöriger es auch so machst und damit besser zurecht kommst, dann ist das auch völlig in Ordnung.
Du mußt nur akzeptieren, daß viele Menschen in Deiner Umgebung es ganz anders sehen, viele Infos suchen und finden - und auch dieses Verhalten völlig normal ist.
Und Du weißt, daß Du hier im Forum immer Antworten auf Deine Fragen bekommen wirst!
Liebe Grüße
Andrea
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  #21  
Alt 05.01.2007, 21:06
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Mir hilft es sehr, vor allem wieviel Mühe Ihr euch mit den Antworten macht.
Ich bin schon süchtig nach diesem Forum, es hilft mir so sehr. Einfach mal nur gleichgesinnte um mich zu haben. Ich drück euch alle mal ganz feste.
Auch wenn der Schmerz mir im Moment das Herz rausreißt, weiss ich dass ich es einfach mit euch teilen kann. Ich glaube ich hätte ganz viele Schlaftabletten genommen, wenn das hier nicht wäre.
LG Tanja
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  #22  
Alt 07.01.2007, 10:05
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,
ich bin auch Angehörige, mein Mann ist seit September 05 erkrankt. Bei ihm gibt es keine Hoffnung auf Heilung. In den ersten Monaten ging es mir wie Dir. Dann habe ich begriffen, das ich stark sein muss, damit ich zusammen mit meinem Schatz kämpfen kann. Mir hat es sehr geholfen, alles möglichst genau zu erfahren, damit ich im Internet recherchieren und bei den Ärzten viele Fragen stellen konnte. Das musst Du aber selbst für Dich entscheiden. Ich möchte Dir nur sagen das deine Mama Dich jetzt sehr braucht. Und nichts ist schlimmer für eine Mutter, als zu sehen das ihr Kind (DU) so sehr leidet.
Versuche stark zu sein !
Viele liebe Grüsse
Christina.
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  #23  
Alt 08.01.2007, 20:51
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Woher zur Hölle soll man die Stärke nehmen????????
Ich kann nicht mehr, ich habe eine scheiß Angst und könnte nur noch heulen.
Ich weiss nicht mehr weiter, aus beruflichen Gründen habe ich doch keine Zeit eine Terapie zu machen! Keine Nacht schlafen, nur Heulattacken, aggressiv sein ich weiss nicht mehr weiter. Ich gehe daran zu Grunde ich merke es. Vor meiner Mutter bin ich relativ stark, aber ich wohne und arbeite auch noch 60km von ihr weg und kann nicht da sein. Ich würde am liebsten nur noch bei Ihr sein. Ich kann nicht ohne Sie. Und will und werde es auch nicht..
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  #24  
Alt 08.01.2007, 21:19
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,
wäre es evtl eine Möglichkeit mit Deinem Arbeitgeber offen zu reden?
Vielleicht kannst Du ein paar Tage frei bekommen.
Ich bin auf sehr viel Verständnis für meine Situation gestossen und kann öfter mal frei nehmen um für meinen Mann da zu sein. Die Zeit kann ich dann später abarbeiten. Ist nur eine Idee, ich verstehe natürlich, das so etwas nicht in jedem Beruf möglich ist.

Die Diagnose ist noch sehr frisch bei Euch, ich konnte die Stärke auch nicht erzwingen, irgendwann, je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, war sie einfach da.

Alles Gute
Christina.
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  #25  
Alt 08.01.2007, 21:59
schnukkel schnukkel ist offline
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Standard alles glück der welt

Liebe Tanja, ich habe mir deinen kompletten Verlauf durchgelesen, es ist unheimlich schwer mit so etwas umgehen zu lernen besonders da du noch so jung bist. Ich habe hier ein kleines gedicht was ich für dich geschrieben habe und ich hoffe es hilft dir ein wenig !


Das Leben
gliedert sich in drei Abschnitte,
dem Weg zu sich selbst

dem Zeitraum,
wo man sich gefunden hat
und es noch nicht mal merkt

und der Zeit,
wo man neben sich steht und
darüber nachdenkt,
was man eigentlich hatte
und nicht halten konnte.

Ich wünsch Dir und deiner Mutter alles glück dieser Welt !
Mfg schnukkel
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  #26  
Alt 08.01.2007, 22:21
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,
Du darfst Dich nicht überfordern. Du hast nämlich hoffentlich noch eine lange Zeit mit Deiner Mama - und die wird nicht einfach sein, weil sie immer von dem Gespenst "Krebs" überschattet sein wird.
Du sagst, aus beruflichen Gründen hast Du keine Zeit für eine Therapie? WAs machst Du denn?
Versuch mal Deinen Hausarzt anzusprechen. Evtl. hat er Dir Möglichkeiten, an die Du noch nciht gedacht hast.
Auch ein offenes Gespräch mit dem aRbeitgeber kann helfen Dir Zeit zu bringen, die Du brauchst.
Und - Du wirst es schaffen! Selbst wenn Du denkst, es geht nicht mehr, dann kommt von irgendwo her wieder ein neuer Funken Kraft - oder ein Hilfsangebot. Nimm alles an, was Du bekommen kannst!
Und Du hast uns hier im Forum.

Liebe Grüße
Andrea
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  #27  
Alt 08.01.2007, 22:40
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Mein Arbeitgeber weiss schon bescheid, aber er hat schon so viel für mich getan. Ich weiss nicht, ob ich für irgendwelche Therapien freigestellt werden kann. Aber ein Therapeut kann mir nicht den Schmerz nehmen. Ich habe schon versucht Antidepressiva zu schlucken aber das bringt nichts. Mein direktes Umfeld kann das auch nicht nachvollziehen. Man fühlt sich ganz allein damit, es könnten jetzt 20 Personen um mich sein. Keine kann helfen, auch wenn ich sehr dankbar für alles und auch euch bin. Ich habe hier in der Stadt ( wohne noch nicht so lang hier ) noch keinen Hausarzt und der alte Hausarzt hat bei meiner Mutter schon versagt. Und einem wildfremden neuen Arzt mein Herz auszuschütten? Ich weiss nicht. Können hier nicht mal überwiegend gut ausgegangene Schicksale sein?????? Wenn ich hier so lese, breche ich fast zusammen. Es tut mir für soviele sooo leid und macht mir angst! Lieber Gott gib mir die Kraft um Sie meiner Mutter zu geben! Ich würde mich über Links geheilter LK Patienten tierisch freuen, das ist das Einzige, was mir noch helfen kann.
ich werde nun versuchen so lang wie möglich wach zu bleiben um nicht so viel schlafen zu müssen aus angst vor Alpträumen. Sorry, dass ihr wieder meinen Seelenmüll abkriegt

LG Tanja
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  #28  
Alt 09.01.2007, 08:39
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Jetzt komm ich auch noch dazu...

Liebe Tanja,

für deinen "Seelenmüll" ist das Forum doch da, mach Dir da mal keine Gedanken. Ich denke aber Du solltest Dich einem Arzt anvertrauen, Du solltest unbedingt Klarheit und Hilfe für Deinen eigenen Gesundheitszustand erhalten. Auch wenn die Angst noch so gross ist. Nur wenn Du selbst wieder gesundheitlich in Ordnung kommst, kannst Du Deiner Mama eine Stütze sein.
Vielleicht hat einer deiner Kollegen einen guten Arzt ? Auch wenn die Stadt Dir noch fremd ist, irgendwann musst Du mal anfangen.
Alles Gute für Dich und Deine Mama
Christina.
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  #29  
Alt 10.01.2007, 08:50
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Vielen Dank für eure Worte und auch Gedichte. Ich sitze zu Hause, heule rum und gehe nicht in die Berufsschule weil ich vorhin einen Heulkrampf und Streit mit meinem Freund hatte. Ich helf meiner Mutter damit bestimmt nicht und ich hasse mich, weil ich nicht stark sein kann. Mein Umfeld kann mich bald bestimmt nicht mehr sehen, natürlich haben sich manche distanziert, aber das war klar. Ist ja immer so. Was meint ihr, soll ich mir zumindest um auch schlafen zu können und halbwegs normal zu sein nicht lieber Antidepressiva geben lassen? Angeblich wird man ja nicht süchtig. Mein alter Hausarzt verschreibt wenigstens alles, aber wehe man wird richtig krank.
Gruß Tanja
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  #30  
Alt 10.01.2007, 14:27
La Luna La Luna ist offline
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Hallo Tanja

Ich weiß ja nicht genau, warum meine Worte dich so berührt haben. Ich kann dich gut verstehen, kann aber im Moment nur eins sagen: pass auf dich auf. Es bringt dir nichts und natürlich auch deiner Mama nichts, wenn du die Schule nicht machst usw. Ich hab hier im forum viel Kraft schöpfen können und eines gelernt: ich brauch Menschen, die mir helfen und Ich muß auf die zugehen. Nur so bin ich dann in der Lage für meine Mutter dazusein und ihr zu helfen. Und trotzdem ist es noch sehr anstrengend. Versuch so oft wie möglich Kraft zu tanken - geh mit Freunden weg, sprich mit ihnen, mach dir ein schönes Bad, hör Musik usw. Denk an dich und dann bist du auch in der Lage anderen zu helfen.

Viel Glück

Ina
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