Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Magenkrebs

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 09.03.2008, 18:53
Benutzerbild von honischt
honischt honischt ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.03.2008
Beiträge: 167
Lächeln

Hallo und guten Abend,

bin neu hier und möchte mich erst einmal vorstellen. Ich heiße Christa, bin 48 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Söhnen 21 und 17 Jahre alt.
Wir wohnen in Maintal in der Nähe von Frankfurt.
Im November letzten Jahres wurde bei meinen Mann, 53 Jahre, ein sogenanntes Kardiakarzinom, festgestellt. Es war ein T 3 Tumor, hoch wachsend in die Speiseröhre. Aussichten schlecht. Wie man sich bei so einer Diagnose fühlt brauch ich hier bestimmt keinem zu schildern.
Wir wurden in das Tumorzentrum der Uniklinik Frankfurt überwiesen. Eine Untersuchung nach der anderen und dann 4 Wochen später der Start mit Chemotherapie und Bestrahlung. 6 Wochen lang, bis Mitte Januar. Wolfgang ging es anfangs noch ganz gut aber je länger die Chemo und die Bestrahlung dauerte um so schlechter ging es ihm. Aber er war nicht unterzukriegen. Ich schaff das, mach dir keinen Kopf, das krieg ich hin. Mit seiner Einstellung hat er nicht nur mich, sondern unsere ganze Familie und unsere Freunde verblüfft. Er hatte eine ungeheuere Kraft und Zuversicht in sich.
Mitte Januar hatte er es endlich geschafft. Es folgten 6 Wochen Pause zum erholen, und er erholte sich und wie. Es ging ihm nach 2 Wochen so gut, dass wir manchmal seine Krankheit total vergaßen.
Am letzten Montag wurde er operiert. Der komplette Magen und einen Teil der Speiseröhre wurde entfernt. Es war eine große und lange Operation.
Am Freitag haben wir das Ergebnis der Pathologie erfahren. Im Magen selbst wurde nicht eine einzige Krebszelle mehr nachgewiesen. Von 33 entnommenen Lymphknoten war nur einer noch mit wenigen Tumorzellen behaftet. Die Ärzte sprachen von einem Wunder und haben sich wahnsinnig mit uns gefreut. Wolfgang wird noch einmal eine Chemotherapie machen müssen. Aber seine Überlebenschancen sind von gerademal 25% auf über 90%gestiegen.
Was ich euch mit unserer Geschichte sagen möchte ist: Gebt nicht auf, kämpft weiter. Glaube und Liebe kann Berge versetzen.
Es liegt noch eine schwere Zeit vor uns, aber auch das werden wir noch schaffen.
Zu allen schmerzlichen und traurigem in diesem Forum wollte ich euch gerne auch einmal etwas positives mitteilen. Vielleicht macht es dem einen oder anderen Mut.
Beste Grüße an euch alle
Christa

Geändert von honischt (18.04.2008 um 08:27 Uhr)
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:48 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55