Wann beginnt die Bestrahlung?

[Neptunmaus]

Hallo an alle,

ich hatte am 12.10. meine letzte Chemo, 3 Tage vorher das Bestrahlungs-CT.

Mein FA sagte mir, die Bestrahlung würde 2-3 Wochen nach der letzten Chemo beginnen.
Die in der Klinik wollen jetzt aber schon nächste Woche beginnen.

Bin noch total ko (Kopf- und Gliederschmerzen wie bei Grippe) von der letzte Chemo und hätte wirklich gerne noch etwas Pause. Momentan strengt mich jede Bewegung an.

Was meint Ihr, kann ich da noch eine Pause verlangen?

Oder ist das wichtig, daß jetzt sofort begonnen wird?

Wer weiß sowas denn besser, der FA oder die in der Strahlenklinik?

Bin sowieso ganz durcheinander und weiß jetzt garnicht, was ich machen soll....

Wie war es bei Euch? Freue mich über viele Antworten,

LG und schönes Wochenende wünscht Euch

Neptunmaus

[Eponine]

Hi Neptunmaus!

Mein Onkologe meinte die Bestrahlung solle so ca. 3 Wochen nach der letzten Chemo beginnen. Habe 4xEC und 4xTaxol bekommen. Die in der Klinik waren verwundert, haben aber nicht gedrängt.

Und als ich meinte, ich würde so gerne noch ´ne woche weg, um Kraft zu tanken für die nächste Runde. Haben sich alle sogar mit ´ner weiteren Woche einverstanden erklärt. Ohne zu murren!

Also keine Panik! Laß dich nicht unter Druck setzten! Du bist diejenige, die bereit für den nächsten Schritt sein muß. Und das sind Zeiträume, die im Rahmen sind. Geht ja nicht um monatelange Pausen. Nur um Krafttanken .WICHTIG!!!

Viele Grüße Heike

[Xella]

Hallo Neptunmaus!

Bei meiner Mama waren 3 Wochen zwischen Chemo und Bestrahlung. Der Radiologe meinte, die Zeit braucht der Körper um sich von der Chemo zu erholen. Das wird so gemacht, wenn die Bestrahlung adjuvant gemacht wird, das heißt, wenn sie zur Sicherheit nach der OP gemacht wird, denn dann ist es ja nicht sooo eilig, da kann man dem Körper die paar Tage Ruhe gönnen. Er meinte auch, dass es theoretisch möglich wär Chemo und Bestrahlung paralell zu machen, das macht man aber nur, wenn die Therapie zur Tumorverkleinerung vor einer OP dient und der Tumor z.B. auf die Lunge drückt. Aber ansonsten lässt man den Körper die 3 Wochen in Ruhe.
Warum dein Radiologe dich jetzt schon bestrahlen will kann viele Gründe haben, aber vielleicht haben sie auch momentan viele Termine frei und wollen dich deswegen jetzt schon bestrahlen. Ich will jetzt keinem Arzt böse Absichten unterstellen, aber man kann ja nie wissen. Vielleicht kannst du das ja deinem FA schildern und er ruft mal beim Radiologen an und erkundigt sich, ob das zwingend notwendig ist bei dir. Ich denke, dass der Radiologe eher dem FA die Wahrheit sagt als dir.

Viel Kraft noch für deine weitere Behandlung.

Liebe Grüße, Alexandra

[Tilo]

Hallo Neptunmaus,
ich kenne das auch auch mit der 2-3Wochen-Pause zwischen Chemo und Bestrahlung, damit sich der Körper und die Blutwerte erholen.

Meine letzte Chemo war am 05.10., heute hatte ich das Vorbereitungs-CT mit "Grobbemalung", am nächsten Di ist die Simulation und am Mi gibt es die erste von 30 Bestahlungen...

Vielleicht haben die Strahlemänner Probleme mit der Kapazität?!?!

VG
Tilo

[susaloh]

Hallo Neptunmaus,

ich meine mich zu erinnern, dass in den verschiedenen Leitlinien steht, dass die Bestrahlung möglichst innerhalb von 6 Wochen nach OP oder Chemo beginnen sollte. Ausnahmen: Wenn nicht weit genug "im Gesunden" operiert werden konnte oder sehr viele Lymphknoten befallen sind, es also lokal womöglich noch viele lebende Tumorzellen gibt, dann sollte so bald wie irgend möglich mit der Bestrahlung angefangen werden.

Meine Radiologin meinte erst neulich in einem anderen Zusammenhang, dass die Chemo ja total lang nachwirken würde, also Wochen und Monate, und darum keine Hektik nötig sei beim Beginn der Bestrahlung. Also lass dich bloß nicht drängen!

Liebe Grüße
Susanne

[Kishine]

Ich hatte ja erst Chemo und wurde dann 2 mal operiert die letzte OP war am 18.9 und am 17.10 hatte ich jetzt meine erste Bestrahlung von 37.

[deena3]

Hallo Neptunmaus,

meine Op. (Ablatio) war am 15.5.06, die letzte Chemo am 25.8.06 und vor 4 Tagen begann die erste Bestrahlung von 28. Da erst nach Zweitbefundung bei mir für Bestrahlung plädiert wurde und mein ki 67 (Teilungsfaktor) im Bereich 3-5% (also sehr niedrig) lag, hat mich diese Zeitspanne nicht weiter irritiert, zumal meine Blutwerte sich seit der Chemo sowieso noch nicht erholt haben (Hb, Leukozyten). Auch wenn viele so tun als wäre die Bestrahlung ein "Waldspaziergang" (im Gegensatz zur Chemo) sind die Strahlenschäden auch nicht zu verachten...
Liebe Grüße deena3

[Neptunmaus]

Hallo alle,

vielen lieben Dank für eure Antworten.

Ich werde mal mit denen reden, um noch bisschen Verschnaufpause zu bekommen....werd auch nochmal mit meinem Gyn reden, der befürwortet das ja auch!

Jetzt habe ich noch eine Frage an euch:

Wonach richtet es sich denn, wieviele Bestrahlungen man bekommt?
Größe des Tumors? Grading? Befallene LK?

Mein Gyn konnte es mir nicht genau sagen, von den "Strahlern" weiß ich noch nix.....

Danke nochmals, Neptunmaus

[bahomie]

Eigentlich wollte ich auch gleich beginnen mit der Bestrahlung. Wartete dann aber freiwillig zwei Wochen ab, weil ich von der Chemo(Taxotere) einfach ausgepowert war.
Nun habe ich noch zwei Bestrahlungen vor mir!