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Alt 26.08.2016, 03:15
Jacky74863 Jacky74863 ist offline
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Registriert seit: 26.08.2016
Beiträge: 16
Standard Angerhörige und neu hier

Hallo,

ich weiß mit meiner Last einfach nicht mehr wohin.

Die Diagnose Krebs schockierte mich. Vor ca. einem halben Jahr wurde bei meiner Mutter Nierenkrebs Diagnostiziert. Zunächst erfolgte die Entnahme der rechten Niere. Ich habe gedacht es wäre alles in Ordnung.

Nach 3. Monaten erfolgte die erste Kontrolle. Leider schon zu spät, der Krebs ist an der gleichen Stelle nachgewachsen und hatte Metastasen am Rippenbogen, dort hat sie schmerzen. In der Leber und der Lunge gebildet.

Es folgte Chemotherapie, diese hat sie obwohl sie nichts mehr essen konnte weil im Mund und Rachenraum alles entzündet war und trotz der vielen Nebenwirkungen durchgestanden. Leider waren Ihre Bemühungen vergebens weil die Chemotherapie nicht angeschlagen hatte. Man setze sie ab und nun wird eine Immuntherapie so nennt sie mein Vater durch geführt. Vor ca. einer Woche bekam sie den Termin zum erneuten CT, nächsten Donnerstag. Wir kennen das Ergebniss nicht.

Sie kämpft mit Ihrem Körpergewicht um jedes Gramm. Versucht soviel zu essen wie sie kann aber sie nimmt nicht zu. Sie bekommt eine Art Yoghurt der den Verlust ausgleichen soll. Dennoch ging das Gewicht weiter herunter. Sie ist im Moment traurig, weil sie Ihre Haare verliert.

Ich habe Angst mit Menschen über das Schicksal zu sprechen, Angst jeden damit zu überfordern. Vielleicht schäme ich mich auch. Mein Leben ist so plötzlich ein anderes, ich bin zurück gezogener und viel zu Hause, um mich herum ist es still geworden. Um die einfachsten Dinge schaffe ich es oft nicht mich zu kümmern weil ich unkonzentriert bin. Ich reagiere oft gereizt und bin anderen gegenüber leicht ungerecht. Gerade wenn noch Amtswege dazu kommen, dann bin ich richtig überfordert und weine stundenlang. ich habe 3. Kinder die zwar Erwachsen sind, mich aber auch noch brauchen. Wenn das Ergebniss lauten sollte das diese Behandlung auch nicht anschlägt, dann wird es nicht mehr viele Möglichkeiten geben. Was folgt dann? Wie viel Zeit bleibt mir noch mich zu verabschieden? Es quälen mich viele Fragen. Was wird mit meinem Vater, er ist 72. Jahre alt und meine Mutter 74. Sie wollte wenigstens noch 2. Jahre leben das war Ihr Herzenswunsch. Wird sie die noch schaffen? Mein Vater liebt sie so sehr, wird er es verkraften? Mein Herz ist schwer wie Blei. Darum mußte ich meine Geschichte einfach mal nieder schreiben.

Lieben Gruß

Jacky
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