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  #1  
Alt 11.03.2008, 17:21
DutchShark DutchShark ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Beiträge: 22
Standard Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Hallo, habe mich erst heute registriert, aber ich weiß nicht mehr weiter. Am
14. Dez 2007 hat meine liebe Schwiegermutter erfahren, das sie 5 Gehirntumore, Leber- und Lungenkrebs hat. Wir waren alle sehr geschockt, denn sie hatte überhaupt keine Anzeichen. Operation ist ausgeschlossen, von einer Chemo haben die Ärzte auch abgeraten. Die Gehirntumore wurden noch bestrahlt um das Wachstum etwas einzudämmen. Bis vor vier Wochen ging es ihr noch einigermaßen gut. Ich muß dazu sagen wir wohnen leider 400km auseinander. Doch vor 4 Wochen war sie das letzte mal mit Schwiegervater zu Besuch hier. Dazu muß ich sagen sie liebt ihre beiden Enkel (2 únd 5 Jahre) abgöttisch. Vor etwa 17 Tagen hat sich ihr Zustand rapide verschlechtert. Sie kann nicht mehr ausstehen, ihre linke Seite bewegt sich sehr schlecht. Teilweise ist sie geistig verwirrt, und sie spricht nur noch sehr schwerfällig. Doch das schlimmste ist, sie kann nicht mehr essen. Seit etwa 17 Tagen trinkt sie nur noch ca. 0,5 l am Tag, mehr nimmt sie nicht zu sich. Sie ist zu Hause und mein Schwiegervater gehört meine ganze Hochachtung. Er leidet wie ein Hund, aber er macht das so super. Wir waren letzte Woche da und ich war so geschockt über ihren Zustand. Jetzt fragen wir uns alle wie lange sie es wohl ohne Essen überleben kann?? Kennt vielleicht von euch jemand so eine ähnliche Situation? Wäre über jede Antwort dankbar.
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  #2  
Alt 11.03.2008, 17:31
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
Beiträge: 3.316
Standard AW: Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Hallo Dutch,

ein Mensch kann relativ lange ohne Essen auskommen, aber nicht so gut ohne Flüssigkeit. Bei deiner Schwiegermutter ist es aber eher so, dass es darum geht, wie lange hält die Kraft der Organe es aus. Leider kann man die Dauer nicht an Tagen, Wochen oder Monate festmachen, da jeder Körper anders reagiert.

Meine Mutter schaffte es fast 9 Wochen ohne Nahrung, trank sehr wenig, die letzten 3 1/2 Wochen lutschte sie nur ab und zu an Eiswürfel, bekam keine unterstützenden (lebensverlängernde) Infusionen. Irgendwann war es für ihr Herz zu viel.

Bitte kümmert euch auch um deinen Schwiegervater. Vielleicht wäre es gut, wenn er von außen etwas Hilfe bekäme?
__________________
Jutta
_________________________________________




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  #3  
Alt 11.03.2008, 18:59
DutchShark DutchShark ist offline
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Beiträge: 22
Standard AW: Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Wir versuchen was wir können, nur durch die 400km Entfernung ist das leider nicht alles so einfach. Er hat vor Ort aber zwei Schwägerinnen auf die er sich total verlassen kann. Neun Wochen?? Das hätte ich nie gedacht.
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  #4  
Alt 15.03.2008, 18:57
melin melin ist offline
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Registriert seit: 19.02.2008
Beiträge: 61
Standard AW: Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Hallo,
das mit Deiner Schwiegermutter tut mir sehr leid.
Als meine Schwester soweit war, das sie nicht mehr essen konnte bin ich zum Arzt und habe ihr Astronautennahrung verschreiben lassen. Hat sie auch getrunken. Das wäre eine Möglichkeit ihr Nahrung zu geben.

Gruß
Melin
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  #5  
Alt 17.03.2008, 10:55
DutchShark DutchShark ist offline
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Registriert seit: 11.03.2008
Beiträge: 22
Standard AW: Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Hallo melin,

das hat mein Schwiegervater schon versucht. Meine Schwiegermutter will die Astronautennahrung aber nicht haben. Er hat gestern auch erzählt das sie das Morphium jetzt auf 50mg erhöht haben. Die zweite Erhöhung in zwei Wochen.
Das mit deiner Schwester tut mir auch sehr leid.

Viele Grüße
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  #6  
Alt 18.03.2008, 06:25
melin melin ist offline
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Registriert seit: 19.02.2008
Beiträge: 61
Standard AW: Meine Schwiegermutter, brauche Rat!!

Hallo Dutch,
ich weiß nicht wirklich was ich schreiben kann. Mir fehlen die Worte. Es ist so ein schwerer Weg den Deine Schwiegermutter da geht und er ist sehr lang und für euch, die ihr nur zusehen könnt ist es ebenso schwer. Das Morphium nimmt etwas die Schmerzen denn durch den Krebs in der Lunge ist ja auch das Zwerchfell betroffen und da hat man fürchterliche Schmerzen und auch das Gefühl der Atemnot wird stark reduziert. Das mit den Sprachproblemen hat wohl auch damit zu tun, hatte meine Schwester auch. Aber es erleichtert den Weg den sie gehen.

Ich wünsche euch viel Kraft.
Gruß Melin
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