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Alt 15.08.2014, 10:49
Milchkaffee87 Milchkaffee87 ist offline
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Registriert seit: 15.08.2014
Beiträge: 2
Standard Magenkrebs bei meiner Mutter

Hi...

Meine Mutter hat vor ca. 14 Tagen eine Magenkrebsdiagnose bekommen.

Jetzt am Dienstag war die Tumorkonferenz und wir warten mmer nochauf das Ergbnis und auf die Besprechung.
Ich bin Arzthelferin und kenne mich mit dem Thema schon aus. Aber diese Warterei macht einen Wahnsinng.

Wir wissen bisher nur das Sie bei der Endosonographie einen schlechteren Befund gesehen haben, als vorher angenommen.
Sie gehen von mind. einem uT3 Tumor aus. Sie haben mehrere LK (lymphknoten) um den Magenherum gefunden, die vergrößert sind und Sie hat eine Eierstockvergrößerung. Das heißt sie gehen davon aus, das Sie dort Metastasen hat. Das wäre wohl aber auch normal. Das nennt sich Krukenberg Metastasen und käme in dem zusammenhang scon häufig vor.

Das Problem ist der Magentumor sitzt eher zum Mageneingang und hat eventuell die Speiseröhre auch schon mit angegriffen.

Sie haben in der Endosonographie auch die Leber begutachtet. Dort haben Sie ca. 2-3 Läsionen gesehen. Sie sahen im Ultraschall nicht nach bösartigen Raumforderungen aus, aber sie gehen im medizinischen Kontext davon aus, das sie es sind. Punktiert haben Sie diese allerdings nicht.

Sie hat auch eine Aszites. (Bauchwasser) Dieses haben Sie punktiert weil sie die Sorge haben, dass das Bauchwasser auch Tumorzellbefallen ist.

Ich bin nun doch etwas verunsichert. Weil in dem Abschlußsatz auch nur steht, nach der Ensosonographie liegt eine palliative Situation vor. Aber mit uns reden tut keiner. Meine Mutter weiß das Ergebnis der Endosonographie auch noch nicht. Und da Sie den Breif nicht versteht, weiß Sie gar nicht was die alles gesehen haben. Das einzige was Sie ihr gesagt haben ist, das es doch schon weiter ist, als Sie gedacht hätten und sie nun nach der Tumorkonferenz den Termin bekommt und einen Port bekommt.

Das war der medizinische Teil. Den kann ich auch ganz gut nüchtern erzählen, aber nun zu dem Resr.

Mir geht diese Frage warum einfach nicht aus dem Kopf. Diese Warterei macht einen wahnsinng. Ich weiß gar nicht wie man das aushalten soll. Es ko0mmt einen immer alles soweit weg vor oder das die Zeit so langsam vergeht.
Vielleicht gibt es hier ja jemanden der so eine ähnliche Situation hatte. Ich weiß Prognosen kann man schlecht stellen, aber ich bei dem Satz palliativ gleich nur noch an ein paar Monate gedacht. Meiner Mutter geht es bis auf etwas übelkeit recht gut. Sie merkt so nichts. Gut psychisch ist das was anderes. Sie macht sich natürlich auch gedanken und Sorgen.

Sie redet aber mit mir auch nicht viel darüber. Ich weiß nicht ob ich sie darauf ansprechen kann oder nicht. Also über das ganze Thema mal nicht nüchtern zu sprechen. Ich habe einfach Angst sie zu verlieren. Ich bin doch erst 27 Jahre alt. Sie hat doch noch so viel mit zu erleben.
Sie hat noch kein Enkelkind, ich hab noch nicht geheiratet. Sie muss das doch noch alles mit bekommen.

Ich bin einfach so wütend das ihr das vorenthalten bleiben soll. Ich bin so wütend und sauer auf diese ganze Situation.
Sie hat nie geraucht getrunken. Schlecht gegessen oder sonst was. Wer entscheidet sowas? Ich weiß einfach nicht wie ich mit der Sitauion umgehen kann.

Ich hoffe das ich mich durch den Austausch mit auch Betroffenen etwas besser damit umgehen kann. Ich habe zwar auch meinen Freund und eine Freundin oder zwei mit denen ich reden kann, aber das ist nicht das gleiche. Sie können das nicht so nachvollziehen. Zumal auch noch alle in meinem Bekanntenkreis ihre Eltern noch vollständig haben.
Eine Freundin hat auch Ihren Vater durch Krebs verloren, aber ich kann ja auch nicht immer ein und die selbe Person nerven.

Danke schonmal
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