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  #1  
Alt 19.05.2007, 02:23
mama82 mama82 ist offline
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Standard AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Zitat:
Zitat von keylargo Beitrag anzeigen
Hallo alle zusammen,

bei meinem Vater wurde vor ca. 4 Wochen ein Tumor in der Bauchspeicheldrüse entdeckt. Es wurden zwei Wochen lang Untersuchungen im Krankenhaus gemacht (Magenspiegelung, Darmspiegelung, Ultraschall usw.) und er wurde wegen der Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Antibiotika behandelt. Nachdem nun der Tumor gefunden wurde, haben ihm die Ärzte davon abgeraten, zu untersuchen, ob er gut- oder bösartig ist. Man könnte sowieso nichts operieren. Danach wurde er entlassen und soll wiederkommen, wenn er an Gewicht verliert.

Jetzt hat er seit zwei Tagen Gelbsucht (Augen und Gesicht). Ist das ein Anzeichen darauf, dass sich etwas verschlimmert hat?

Gabi
hallo gabi

wahrscheinlich weisst du inzwischen was genau mit deinem vater los ist!
bei meiner mutter war das ganze nicht anderst. sie ist wegen eine bsd entzündung behandelt worden. sie wurde irgendwann auch ganz gelb in den augen und am ganzen körper. im krankenhaus kam die diagnose, dass der abfluss der galle verengt ist. nachdem sie ein sent (röhrchen damit die gallenflüssigkeit wieder ablaufen kann) stellte man dann fest das die verengung durch metastasen( geschwulste tochtergeschwüre) kamen. heute wissen wir das sie bsd krebs hat und viele viele metastasin auf leber galle usw. sitzen.

gruss mama82
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  #2  
Alt 19.05.2007, 14:45
keylargo keylargo ist offline
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Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 27
Lächeln AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Hallo mama82,

ja, inzwischen wissen wir genau, was mit meinem Vater los ist. Die erste Auswertung der Gewebeprobe hat ja ergeben, dass es wohl doch kein Bauchspeicheldrüsenkrebs ist. Dann wurde sie zu weiteren Untersuchungen nach Kiel geschickt. Dort stellt man fest, dass es doch BSDK ist, jedoch einer, der nur bei 1 % aller Fälle auftritt. Zusammen mit Kiel und der Uni Freiburg hat dann die behandelnde Ärztin die Chemo festgelegt. Chemo hat er gestern zum zweiten Mal bekommen und eigentlich ganz gut vertragen. Also hoffen wir mal, dass das auch noch ein bißchen so bleibt und der Tumor hoffentlich nicht weiter wächst. Die Ärztin hat uns auch gesagt, dass der Tumor bisher noch nicht gestreut hat. Zum Glück!

LG
Gabi
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  #3  
Alt 30.10.2007, 12:33
keylargo keylargo ist offline
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Beiträge: 27
Standard AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Hallo,

seit Samstag geht es meinem Vater sehr schlecht. Am Freitagabend war er noch ganz normal (außer dass er, wie auch in den Tagen zuvor, wenig gegessen und getrunken hat) und am Samstagmorgen plötzlich konnte er nicht mehr richtig sprechen und lag einfach nur noch so da. Die Ärzte haben uns darauf vorbereitet, dass das jetzt das Ende ist. Er bekommt nur noch Flüssigkeit, aber er scheidet fast nichts mehr aus. Alles sammelt sich hauptsächlich im Bauch.
Es tut so unendlich weh, ihn so zu sehen und einfach nur hilflos daneben zu stehen. Wir wünschen ihm so sehr, dass er nicht mehr lange leiden muss.
Seit heute bekommt er durchgehend Morphium - bis gestern noch per Spritze, jetzt hängt er an einem Gerät. Aber so wissen wir wenigstens, dass er keine Schmerzen hat und er schläft auch die meiste Zeit. Wenn er wach ist und wir mit ihm sprechen, reagiert er auch darauf. Ich denke er merkt genau, dass einer von uns immer bei ihm ist. Und wir werden ihn auch nicht allein lassen.

LG
Gabi
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  #4  
Alt 30.10.2007, 12:57
Benutzerbild von Anke LE
Anke LE Anke LE ist offline
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Standard AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Liebe Gabi,

ich wünsche Euch sehr viel Kraft für die kommenden Stunden und Tage. Ich bin überzeugt, dass Dein Papa spürt, dass immer jemand bei ihm ist. Durch das Morphium werden ihm die Schmerzen und auch Ängste genommen. Leider gibt es nichts, was Euch beim Zuschauen hilft, den Schmerz bei Euch zu lindern. Aber vielleicht gibt Euch gerade der Blick auf Deinen friedlich liegenden Papa die Kraft, die Ihr braucht.
Meine Gedanken sind bei Euch.

Herzlichst aus Leipzig

Anke
__________________
Betroffener: mein Papa, geb. 21.11.1935
Diagnose erhalten am 5.5.07, Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Metastasen in Leber und Bauchraum

eingeschlafen am 09.07.07. friedlich, still und leise
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  #5  
Alt 30.10.2007, 13:24
hecuba hecuba ist offline
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Registriert seit: 30.10.2007
Beiträge: 1
Standard Geschwindigkeit des Todes und Morphiumpflaster

Liebe Anke,

gerade lese ich Deinen Eintrag - und werde auch ganz traurig. Es tut mir leid, dass Dein Vater gestorben ist - und viel Zeit hattet Ihr nicht, er auch nicht, von der Diagnose bis zum Ende. Das ist sehr verwirrend, wie unterschiedlich diese Krankheitsverläufe sind.

Ich hoffe, es geht Dir und Deiner Familie und Deiner Mutter gut.

Du bist mir einen Schritt voraus ... in diesem traurigen "Wettrennen" gegen die Zeit: Bei meiner Mutter (Jahrgang 39) wurde Anfang November 2006 Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert. Es wurde aber noch erfolgreich operiert, der Tumor konnte entfernt werden und es hat dann bis Juli diesen Jahres gedauert, bis die ersten Metastasen in Leber und Bauchraum entdeckt wurden.

Nun bekommt sie den zweiten Durchgang Chemotherapie. Obwohl die erste gar nichts genützt hat nach Aussage der Ärzte. Sie ist gestern ins Krankenhaus gekommen, weil sie das Morphium-Pflaster nicht vertragen hat, dass sie am Samstag zum ersten mal benutzt hat.

Du hast erzählt, dass das Morphium Deinem Vater die Angst und die Schmerzen genommen habe. Das macht mir etwas Mut - denn ich habe Angst, dass die Schmerzen am Ende unerträglich werden. Würdest Du sagen, dass Dein Vater schmerzfrei war?Hatte er vielleicht auch am Anfang Schwierigkeiten, dass Morphium zu vertragen?

Ich finde es gerade schwierig einzuschätzen, wie es um meine Mutter wirklich steht. Ihr Onkologe mag sie nicht aufgeben, das ist natürlich toll. Aber sie verträgt die Chemo so schlecht und auch diese neue "Wunderpille", die er ihr verschrieben hat, ich habe leider den Namen vergessen, das ist ein neues Medikament, dass es seit Jahresbeginn gibt und das wohl die Metastasen verkleinern helfen könnte.

Wie wusstest Du, irgendwann, dass es nicht mehr lange dauern wird?

Ich grüße Dich recht herzlich. Es ist schön, dass Dein Vater friedlich einschlafen konnte. Alles alles Liebe.

Ute
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  #6  
Alt 03.11.2007, 21:52
keylargo keylargo ist offline
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Registriert seit: 11.04.2007
Beiträge: 27
Standard AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Hallo,

meine lieber Papa hat es leider nicht geschafft. Er ist am Mittwoch ganz friedlich eingeschlafen. Meine Mutter und mein Bruder waren bei ihm. Ich kam eine Minute zu spät. Aber es sollte wohl so sein.

Seit letzter Woche Samstag ging es ihm ganz schlecht. Er konnte fast nichts mehr mit uns reden. Das alles kam über Nacht. Freitagabend ging es ihm noch halbwegs gut - keine Anzeichen für das, was in den nächsten Tagen auf ihn und uns zukommen sollte. Ab Montag bekam er Morphiumspritzen und ab Dienstagmorgen war er an ein Gerät angeschlossen, durch das er dauernd Morphium bekam. Er war dann auch nicht mehr ansprechbar - hat immer geschlafen. Aber ich glaube und hoffe, dass er trotzdem gespürt hat, dass wir immer bei ihm waren. Die letzte Nacht bin ich mit meinem Bruder bei ihm geblieben. Er hatte zum Schluss noch Wasser in der Lunge. Ich hoffe einfach, dass er durch das Morphium nichts mehr davon gemerkt hat.

Jetzt ist alles so leer ohne ihn geworden. Es tut einfach furchtbar weh, dass er nicht mehr da ist. Am Donnerstag ist die Beisetzung. Das wird nochmal ein ganz schlimmer Tag für uns alle.

LG Gabi
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  #7  
Alt 03.11.2007, 22:22
schnuckelchen schnuckelchen ist offline
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Registriert seit: 04.07.2007
Ort: Kerpen
Beiträge: 146
Standard AW: Tumor in der Bauchspeicheldrüse

Liebe Gabi,

mein allerherzlichstes Beileid und Mitgefühl....

Er hat es geschafft!!!

Wünsche Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft

LG Anja
__________________
Betroffene: Meine Mum, Baujahr 1943
inoperabler BSDK mit Lebermetastasen, Diagnose 26.06.2007
Für immer eingeschlafen am 16.01.2008
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