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  #1  
Alt 19.06.2008, 19:38
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Registriert seit: 15.06.2008
Beiträge: 48
Standard Speiseröhren-Verengung

Hallo, mit großem Interesse lese ich seit einigen Wochen Eure Beiträge. Nun habe ich ein Problem, bei dem ich hoffe, dass mir jemand vielleicht weiter helfen kann. Meine Mama hatte ein Siegelringzellenkarzinom (diffuser Typ) und deshalb musste ihr der gesamte Magen entfernt werden. Von der Operation hat sie sich erstaunlich gut erholt, doch bei ihr verengt sich immer wieder in sehr kurzen Abständen die Speiseröhre derartig, dass sie nicht einmal mehr Wasser trinken kann. Sie muss dann bei jedem Versuch, etwas zu sich zu nehmen, häufig Schleim erbrechen. Die Speiseröhre wird dann geweitet, leider hält der Erfolg dann nicht lange an. Hat jemand von Euch dieselben Probleme (gehabt) und kann mir vielleicht einen guten Rat geben? Wie lange dauert dieser Zustand an, wird das wieder besser? Noch ein Problem haben wir, Mama hat überhaupt keinen Appetit und muss sich zum Essen zwingen, es ekelt sie fast davor. Gibt es da Abhilfe? Danke für Eure Hilfe, Gabriele. www.gabi.bader@gmx.at
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  #2  
Alt 19.06.2008, 20:44
MarcoIL MarcoIL ist offline
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Registriert seit: 01.07.2006
Beiträge: 87
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Gabriele,

schade daß es deiner Mutter so bescheiden geht.

Ist sie im Moment unter Chemotherapie. Wenn Sie nicht essen kann, sollte
man sehr bald eine parent. Ernährung über Port oder V.katheder andenken.
So bleibt ihr wenigstens das ständige Erbrechen erspart, was Kraft und
Lebensmut raubt.

Wie erkären die Ärzte die Situation? Liegt ein Rezidiv oder Verdacht vor?

Ich hoffe niht, aber leider ist dies doch häufig auch schon sehr früh der Fall.

Dies würde ich als erstes Abklären lassen. Trotz allem , euch einen spannenden
Fußballabend.
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  #3  
Alt 20.06.2008, 15:59
Cafetante Cafetante ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Gabriele,

bei uns ist es genauso.
Meine Tante liegt schon seit 5 Wochen damit im Krankenhaus und keiner findet was gegen das Spucken von Schleim.
Auch bei ihr verengt sich angeblich die Nahtstelle immer wieder.
Deshalb hat man jetzt einen Stent eingesetzt.
Bringt aber leider nicht wirklich was.

Ich kann die leider keinen Tipp gebne, aber ich kann dir sagen, dass es sowas wohl öfter gibt.

Meiner Meinung nach hätten wir mit meiner Tante viel früher das KH wechseln sollen und uns in spezialisierte Hände geben sollen.

Ich hoffe , dass es bei euch bald besser wird und wünsche alles Gute.

LG Kerstin
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  #4  
Alt 20.06.2008, 19:35
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Kerstin, danke für Deine Antwort. Immerhin weiß ich jetzt, dass es sowas öfters gibt. Wie alt ist Deine Tante? Mama ist schon 80 und die Ärzte meinen, dass es in diesem Alter wohl etwas schwieriger mit der Wundheilung ist, dass das noch eine Weile so weitergehen wird und wahrscheinlich für den Rest ihres Lebens immer wieder einmal gemacht werden muss. Was ist ein Stent? Davon habe ich noch nie gehört. Bei meiner Mama sind es jetzt auch ungefähr 5 Wochen seit der Operation. Langsam muss ich sagen bin ich auch ziemlich mit den Nerven runter. Ich koche für sie und entweder sie verträgt es nicht, oder sie mag nicht essen oder sie traut sich überhaupt gar nicht erst anzufangen. Ich würde mir wünschen, dass sie wenigstens ein wenig Appetit hätte. Aber rein gar nichts. Hoffentlich kommen wieder bessere Zeiten, ich würde es ihr und auch mir wünschen. Alles Liebe und viel Durchhaltevermögen für Euch, Gabriele
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  #5  
Alt 15.08.2008, 11:39
Marti Marti ist offline
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Registriert seit: 15.08.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo,

ich bin neu hier und habe das gleiche Problem wie Gabriele. Auch meiner Mutter (84) wurde Mitte Mai der Magen vollständig entfernt. Leider hat sie seit dem auch dieses tägliche Schleimerbrechen. Man hat ihr dann auch ein Stück Speiseröhre entfernt um diese zu begradigen. Der Erfolg war kaum messbar.

Die Ärzte halten sich bedeckt, das gehöre nun mal zum Krankheitsbild dazu und soll sich irgendwann bessern. Kaum ein Trost. Überhaupt gibt es (nach der Rehaklinik) keinerlei fachliche Betreuung mehr. Man wird jetzt sehr allein gelassen. Es geht schon sehr an die Psyche, obwohl sich meine Mutter sehr tapfer hält.

Ich hoffe, hier im Forum einen Erfahrungsaustausch zu finden. Vielleicht kennt doch jemand ein paar Tricks, das alles zu erleichtern? Hilft evtl. ein bestimmter Essensrhythmus (sie ist noch zu unregelmäßig) oder kennt jemand einen bestimmten Tee, der Erleichterung schafft. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit homöopathischen Mitteln oder Akupunktur?

Ich bin für jeden Tip dankbar und hoffe, dass wir uns hier gegenseitig unterstützen können.

danke Marti
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  #6  
Alt 15.08.2008, 16:04
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Registriert seit: 15.06.2008
Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo Marti, willkommen im Club. Ich habe das Gefühl, dass es nicht sehr viele Magenlose gibt, die dieses Problem haben. Ich versuche schon länger, mit Leuten in Kontakt zu treten, denen es genauso ergangen ist. Am liebsten hätte man natürlich jemanden, der einem Hoffnung machen könnte, dass sich dieses Problem ganz sicher legt. Du hast recht, mit der Zeit geht das ganze sowohl dem Patienten, als auch einem selber an die Psyche. Uns wurde zu einem Stent geraten, das ist so eine Art Metallröhrchen, das in die Speiseröhre eingeführt wird. In diesem Forum hat mir einmal ein gewisser Anton berichtet, dass er daran fast gestorben wäre, weil wohl dieser Stent in den Dünndarm gerutscht ist. Mehr kann ich darüber aber auch nicht in Erfahrung bringen. Auch hier gibt es offenbar nicht viele, die einem helfen könnten und Anton antwortet nicht mehr. Wie auch immer, man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben. Vielleicht finden wir jemanden, der uns weiterhelfen kann. Jetzt sind wir wenigstens nicht mehr ganz allein mit diesem Problem. Es ist schon hart, wenn man noch in diesem Alter sein Leben noch einmal ganz umkrempeln muss und soviel Mühe hat. Ich wünsche Euch das allerbeste, Gabi
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  #7  
Alt 24.03.2010, 11:18
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Registriert seit: 24.03.2010
Beiträge: 48
Unglücklich AW: Speiseröhren-Verengung

hallo dieser thread wird jetzt durch meinen Beitrag denke ich nach vorne kommen

bin neu im Forum.... kurzinfo erstmal:

meine Mutter hat Lungenmetastasen sie ist in der Chemotherapie. Sie hat die Beschwerden schon seit fast 8 Jahren. Sie ist 62. Es haben sich auch Tochtergeschwulste in der Leber gebildet.

Letzter Stand: Die Metastasen drücken auf die Speiseröhre. Dadurch muss sie sich ständig übergeben. Es wurde eine Magensonde angelegt. Weil sie nicht viel Wasser trinken kann und dadurch immer schwächer wird. Der Arzt will morgen einen Stent einlegen. Er meinte das würde helfen , weil sie dadurch wenigstens besser essen kann. So würde sie kaum was runterbekommen weil die Metastasen das Gefühl auslösen als hätte man ein Finger im Hals.

Die Berichte über stent zeigen ja , dass es schlimmer wird. starke schmerzschübe, Brechreiz, Appetitlosigkeit...

ich bin jetzt unschlüssig ob wir das alles abbrechen sollen...: confused:

hat man denn immer diese Beschwerden ???
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  #8  
Alt 24.03.2010, 19:04
Gabriele B Gabriele B ist offline
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Registriert seit: 15.06.2008
Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

Hallo diegoshaft, ich kann mich erinnern, dass ich auch von Menschen Antworten bekommen habe, die so einen Stent wunderbar vertragen. Das Essen gehe super. Allerdings ist das Setzen so eines Stents glaube ich, nicht ganz ohne. Aber man muss auch einfach Vertrauen in das Können der Ärzte haben. Wenn ich Dir einen (absolut laienhaften) Rat geben sollte, dann würde ich zum Stent raten. Wenigstens hat Deine Mutter dann eine Chance auf mehr Lebensqualität. Viel Glück für morgen und viel Kraft für die kommende Zeit wünscht Euch Gabriele
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  #9  
Alt 25.03.2010, 22:14
diegoshaft diegoshaft ist offline
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Registriert seit: 24.03.2010
Beiträge: 48
Standard AW: Speiseröhren-Verengung

danke für die antwort. ich werde morgen bei Ihr sein. Und hoffe das alles gut läuft.....

habe mich auch schon umgehört nach ärzten die in sachen stent implantationen sich spezialisert haben...falls irgendwas schief gehen sollte was ich nicht hoffe , werde ich die zu Rate ziehen
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