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Alt 25.06.2012, 10:32
Calypso Calypso ist offline
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Registriert seit: 16.03.2010
Beiträge: 735
Standard AW: Meine beste Freundin hat Brustkrebs mit 26... WAS NUN???

Hallo Katja,

wie schön es ist, dass du deiner Freundin beistehen willst, habe die anderen hier ja schon geschrieben.

Leider stehen mir alle Haare zu Berge, wenn ich höre, "3/4 der Brust - das will sie nicht". Ich sags mal knallhart: Dann will sie wohl sterben???

Wenn ich (als Betroffene) ihre Freundin wäre, würde ich sie drauf hinweisen, dass alles außer Schulmedizin genauso viel wirkt wie nichts tun. Natürlich gibts Wunder, der Krebs verschwindet von alleine. Wenn sie also auf ein Wunder hoffen will...
Natürlich gibt es viele Argumente gegen die Schulmedizin, aber es ist erwiesen, dass sie in vielen Fällen das Leben verlängert und hier widerum die Zeit, in der die Beschwerden in Grenzen bleiben.

Wo hat der Krebs denn gestreut?

Ich kenne das Gefühl, wenn man bei der Diagnose denkt "noch eine Weltreise, die Arbeit hinschmeißen, und am Ende Tschüß". Diese Phase hatte ich auch. Aber ich habe einen sehr einfühlsamen Onkologen, der mich dann auf den Boden zurückgeholt hat. Das war vor über zwei Jahren, und seither lebe ich beschwerdefrei mit meinem gestreuten Brustkrebs.

Ich kann dir nur sagen, was ich an deiner Stelle täte - das muss nicht unbedingt richtig sein. Ich würde sie ziemlich brutal drauf hinweisen, wie es ohne Schulmedizin höchstwahrscheinlich weitergeht, selbst auf die Gefahr hin, dass sie sich zurückzieht. Ich könnte es mir aber nie verzeihen, nicht alles getan zu haben, sie von einer Behandlung zu überzeugen.

Liebe Grüße

Calypso
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  #2  
Alt 25.06.2012, 16:30
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remeni remeni ist offline
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Standard AW: Meine beste Freundin hat Brustkrebs mit 26... WAS NUN???

Zitat:
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Ich kann dir nur sagen, was ich an deiner Stelle täte - das muss nicht unbedingt richtig sein. Ich würde sie ziemlich brutal drauf hinweisen, wie es ohne Schulmedizin höchstwahrscheinlich weitergeht, selbst auf die Gefahr hin, dass sie sich zurückzieht. Ich könnte es mir aber nie verzeihen, nicht alles getan zu haben, sie von einer Behandlung zu überzeugen.
ja, wäre auch meine Reaktion: es gibt Situationen, da kann man nicht mehr freundlich bleiben und zu jeder Quatschmeinung der lieben Freundschaft wegen Ja und Amen sagen. Wenn sie schon so lange deine Freundin ist, ist sie wie eine Schwester und für die kämpft man. Selbst wenn sie überall schon Metastasen hat, ist es ein Unterschied, ob sie innerhalb des nächsten halben Jahres dank alternativer Schlaumeierei elendig unter Schmerzen zu Grunde geht oder vielleicht 5 oder 10 Jahre geschenkt bekommt bei guter Lebensqualität. Selbst, wenn sie nicht mehr geheilt werden kann, aber die Zeit, die ihr bleibt, sollte so gut wie möglich von ihr genutzt werden.
Hilf ihr, durch diese erste chaotische Zeit durchzukommen und gehe mit ihr zu mehreren Ärzten und holt euch mehrere Meinungen. Sie wird bald merken, dass das Leben so schnell nicht vorbei ist und dass es immer mehrere Möglichkeiten gibt.
Alles Gute für sie und für dich.
Berichte doch bitte weiter.
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Stichworte
brustkrebs, hilfe, jung


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