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Alt 09.05.2018, 23:11
Benutzerbild von meliur
meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Guten Abend Ihr Lieben,

hope, wie schön, dass Du Dich auch gemeldet hast - es kommt mir vor, als meldeten wir uns hier als Forums-Rentnerinnen zu Wort
Stimmt, jetzt ist wieder WM - und ich denke, dass sich dieser neue Kreis auch neuerlich auf positive Weise schließt. Ich hab mir mal die website Eures Vereins angeschaut, hope, das ist ja echt toll, was Ihr da macht - und ich bin sicher, dass Euch die Kundschaft da so schnell nicht ausgeht. Eine ganz wichtige Lücke, die Ihr da schließt mit Eurer Initiative, und ich glaube Dir sofort, dass diese Arbeit, wenn sie auch bestimmt manchmal ganz schön anstrengend ist, unterm Strich sehr zufrieden machen kann - weil man einfach sieht, dass man helfen kann, abfedern, unterstützen. Und Ihr sicher auch schon oft große Dankbarkeit als Rückmeldung bekommen habt. Man spürt wahrscheinlich jeden Tag, dass das Sinn hat, was man da tut. Und ich kann mir kaum jemand besser bei einer solchen Tätigkeit vorstellen als Dich!
Wie vielen von uns fehlt diese Sinnhaftigkeit wahrscheinlich in unserem Job, in dem wir uns manchmal aufreiben und an den Rand unserer Kräfte bringen - und uns auch immer wieder fragen müssen, wozu das alles...

Es geht mir wie Dir mit der Kolo: Das alles ist inzwischen ganz schön weit in die Ferne gerückt. Ich fühle mich in meinem Körper wieder sehr zuhause (das hätte ich mir vor 11 Jahren nicht träumen lassen, dass sich dieses Gefühl wieder einstellen könnte!), sodass das Sicherheitsdenken nicht mehr besonders präsent ist.
Aber gut, die 3 Jahre seit der letzten Koloskopie sind um, und bei mir war es ja mit dieser Polyposis doch auch nochmal ein besonderer Fall - ich will nicht, dass da klammheimlich in den Jahren zwischen den Kolos allerlei nachwächst und munter größer wird...
Meine nächste Kolo ist jetzt übrigens erst Ende Juli, hab also noch eine Gnadenfrist... So lange lass ich den Thread hier mal noch offen, damit ich Euch dann hoffentlich noch eine gute Nachricht schreiben kann. Und dann können die Sommerferien kommen Wie hieß nochmal das Präparat, das Du mir zur Vorbereitung empfohlen hattest: Citrafleet? - Denn ich war damals Deiner Empfehlung gefolgt und kriegte das echt besser runter als Fleet (ganz zu schweigen von diesem anderen Granulat, was man gleich literweise in Wasser aufgelöst in sich reinkippen muss... Da wurde mir - Pawlow lässt grüßen - am Ende schon beim Anblick der Tütchen so übel, dass ich würgen musste )

Euch allen, samt stillen Mitlesern, alles Gute und liebe Grüße!
meliur
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  #2  
Alt 27.05.2018, 20:18
jf80 jf80 ist offline
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Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo ihr Lieben!
Ich melde mich auch mal kurz wieder. Oh mein Gott. Es ist so viel Zeit vergangen und ihr seid alle noch da. Fühlt euch erstmal ganz fest von mir gedrückt.
Ganz kurz, ich wohne immer noch in Berlin, habe mir aber damals als mein Freund ausgezogen ist, die Wohnung so richtig schön gemacht. Ich arbeite jetzt seit 2 Jahren in einer hausärztlichen Praxis. Ich lasse immer noch jedes Jahr einmal ne Kolo durchführen. Bisher war immer alles ok. Und ich reise viel. Vor allem gern an die Ostsee.
Ganz liebe Grüße
Jana

Und stimmt damals die WM 2006 hat mein Leben verändert. Das ist ein Treffen der Oldies ( obwohl ich erst 37 bin)�� . Und ich hab euch nicht vergessen. Keiner konnte mir so gut beistehen wie ihr. Mit so vielen Tipps etc. DAS werde ich nie vergessen. Leider hat mich der Alltag wieder zu sehr eingeholt. Was auf der einen Seite auch gut ist. Und trotzdem denke ich immer wieder an euch. Was macht meine hope, meine meliur oder jutta?
Liebe Grüße wünscht Jana.

Geändert von gitti2002 (27.05.2018 um 22:39 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #3  
Alt 01.06.2018, 11:07
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meliur meliur ist offline
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Registriert seit: 26.02.2007
Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Liebe Jana,

wie schööön, von Dir zu lesen! Das klingt alles echt gut, was Du erzählst.
Ist das nicht gut, dass und wie wir es alle bis jetzt geschafft haben?
Solche Momente wie das Wieder"sehen" mit Euch machen mir das wieder so richtig bewusst. Wer von uns hätte sich das vor 11, 12 Jahren träumen lassen?
Mein Leben ist auch fast wieder ganz normal. Ich wohne noch in derselben Stadt und Whg wie damals, arbeite seit Jahren wieder zu 75% wie vor der Diagnose, vor bald 4 Jahren haben mein langjähriger Freund und ich geheiratet, seit etwa 2010 bin ich fast jedes Jahr einen Halbmarathon gelaufen (dieses Jahr nicht, weil ich Schwierigkeiten mit dem Knie hatte), hatte letztes Jahr ein sabbatical, in dem ich viel gereist bin und mich so am Leben gefreut habe.
Was will man mehr?

Weil Du fragst, Jana: hope gibt es noch, wie Du siehst, sie hat sich ja auch hier gemeldet. Jutta ist wohl schon seit längerem nicht mehr im Forum, hat Gitti erzählt, aber nicht aus gesundheitlichen Gründen (ich hatte gleich angefangen, mir Sorgen zu machen, gottlob grundlos).
Und wer weiß, vielleicht melden sich ja noch andere von früher?

Ganz liebe Grüße an Dich und alle anderen - und einen wunderschönen Juni wünsch ich Euch allen!

meliur
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  #4  
Alt 06.06.2018, 17:07
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meliur meliur ist offline
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Beiträge: 875
Standard AW: Alltag nach der Darm-OP

Hallo Ihr Lieben,

ein Wochenende voller Überraschungen - ich bin, nachdem die Bauchkrämpfe immer heftiger wurden und das Erbrechen gar nicht mehr aufhören wollte, abends in der Notaufnahme der Uniklinik gelandet. Warum ist man eigentlich gerade, wenn sowas passiert, allein zuhause? Gottlob hat mir mein Schatz aus der Ferne die Handynr. einer befreundeten Ärztin gesmst. Als sie kam, meinte sie mit einem Blick: Sofort Notaufnahme... Dort bin ich dann auch gleich mal zusammengeklappt. Nach Schmerzmitteln kam ich irgendwann wieder einigermaßen zur Besinnung, Abdomen-Sono und CT ergaben keinen klaren Befund, die Nacht hab ich verkabelt auf der Intensivstation verbracht, war aber glücklicherweise echt schmerzfrei, die Krämpfe hatten aufgehört, und konnte schlafen. Am nächsten Morgen nochmal Sono, Stuhlgang klappte, das Frühstück behielt ich drin, der erneute Check der Blutwerte ergab einen deutlichen Rückgang der Leukos, und irgendwann wurde ich dann komplett entkabelt, stand auf und spazierte direkt aus der Intensivstation nach Hause (ich wohn nicht weit von der Klinik) - die Krankenschwester, die mich verabschiedete, meinte lächelnd, sowas hätten sie hier auch nicht oft...

Nach dem Durchlesen des Berichts und einem Gespräch mit meinem Gastroenterologen zeichnet sich ab, dass es ziemlich wahrscheinlich ein Ileus war. Aufgrund der Verwachsungen, die sich nach der großen Darm-OP vor 12 Jahren durch das Narbengewebe bilden können, sind wir Betroffenen wohl Leute mit einem größeren Risiko für so etwas. Wenn die Peristaltik mal heftiger wird, kann sich der Darm bei uns leichter verwickeln und sogar abschnüren, d.h. es kann ein Darmverschluss entstehen. Eigentlich ganz gut, dass ich in dem Moment, in dem ein Arzt, ein Pfleger und eine Krankenschwester gleichzeitig um mich rum immer hektischer wurden, mir nicht dessen bewusst war, dass die Situation möglicherweise lebensbedrohlich ist - sie waren wohl kurz davor, mich aufzumachen...
Und interessant auch die Erkenntnis, die es in der Medizin nur per Erfahrung gibt, die aber bisher nicht ausreichend erklärt werden kann: Dass sich so eine Verschlingung, Darminvagination, Einklemmung oder sogar ein Ileus durch das Trinken von Kontrastmittel, wie es fürs CT ja nun mal nötig ist, sowie das Klistier wieder lösen kann.
Das ist bei mir wohl so gewesen.

Puh, nochmal ganz schön Glück gehabt...

Aber mir gehts wieder bestens!

Die Moral von der Geschicht: Wenn Ihr Bauchkrämpfe habt, die über das gewohnte Maß hinausgehen und so schnell nicht aufhören, geht sofort zum Arzt. Lieber einmal zu oft...

Liebe Grüße!
meliur
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