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  #1  
Alt 12.06.2015, 22:57
Torsten7 Torsten7 ist offline
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Moin,

bin neu hier. Alter 67. Habe Lungenkrebs, der ca. nach 1,5 Jahren und einer Operation der r. Lungenflügels in Form von Metastasen im Lymphdrüsenabflußsystem vorhanden sind, wieder zurückkam.
Im Februar 015 wurde mir offenbart, dass ich plus/minus null noch etwa mit sechsmonatiger Lebenszeit zu rechnen hätte.
Weil ich Gleichgewichtsstörung hatte, wurde auch mein Kopf geröntgt und siehe da, im Gehirn befanden sich weitere Metastasen, davon eine weit entwickelte.
Meine prognostizierte Lebenszeit schrumpfte auf wenige Wochen zusammen und das Elend war groß.

Kurzum, ich habe eine Gehirnbestrahlung mitgemacht, um das Frühjahr noch zu erleben und wie ihr seht, lebe ich noch und das gar nicht mal so schlecht.
Im Moment machen wir medizinisch nichts, im Juli ist eine Kontroll-CT des Kopfes angesagt.
Meine Symptome zurzeit: Starkes Schlafbedürfnis, Atemknappheit bei bestimmten Tätigkeiten und Kribbeln und Taubheitsgefühl im rechten Fuß und rechten Arm.
Habe mir hier schon ein paar Beiträge angesehen und fühle mich richtig aufgehoben.

Lieben Gruß
Torsten 7

Geändert von gitti2002 (13.06.2015 um 23:16 Uhr)
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  #2  
Alt 01.08.2015, 15:38
Uschisei Uschisei ist offline
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Hallo an die Runde,

bin hier neu und will mich mal trauen

Ich bin 65 Jahre alt und seit ende Mai weiß ich von meinen Adenokarzinomen li Lunge. Beide sind schon operiert und demnächst soll eine Chemotherapie beginnen. Davor habe ich angst, denn ich bin Krankenschwester und habe früher selbst auf der Onkologie gearbeitet........das ist allerdings schon ca. 30 Jahre her.
Die Lymphknoten in der Lunge waren ob und Metastasen außerhalb der Lunge gibt es bisher auch nicht. Kann mir jemand über die Erfahrungen der Chemotherapie schreiben? Das wäre sehr hilfreich.

Danke
Uschi
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  #3  
Alt 04.09.2015, 15:06
Morgaine Morgaine ist offline
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Hallo und guten Tag

Ich bin 43 Jahre alt und weiss seit heute Morgen das ich einen kleinzelligen Lungentumor habe. Am Montag habe ich einen Gespräch mit dem Arzt direkt in der Klinik wo man mir auch sagt wann die OP sein wird...
Ich..ich weiss nicht wo mir mein Kopf steht..Ich habe Angst, und weiss überhaupt nicht was den nun das richtige ist..

Ich wäre wirklich sehr dankbar wenn sich Betroffene melden würden und mir vielleicht erzählen möchten wie sie sich vorbereitet haben, Umgang mit der Angst vor der OP...und was könnte mich danach erwarten? Dankeschön
__________________
Glück ist ein kleiner Stern,der mitten in den Tag fällt... ( Ruth W. Lingenfelser )
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  #4  
Alt 24.09.2015, 18:56
Gabie Gabie ist offline
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Hallo, bin auch neu hier und zählen ebenfalls zu den Beherbergen eines kleinzelligen Bronchialkarzinomwelcher durch eine 3wöchige Heisserkeit durch Zufall beim Röntgen entdeckt wurde, war gleich vorige Woche in der Klinik mit CT, MRT, Knochensintigfaphie und Gott sei dank ohne irgwelche Metastasen. Bin 56 Jahre, Raucher seit 40 Jahren und gleich aufgehört. Hab gleich beim Angebot für die erste Chemo ja gesagt und sie sehr gut vertragen, op geht nicht, da Lage des Tumors im oberen Lungenlappen.
Naja, es geht nur mit Kämpfen und positiver Denkweise, aber Angst kommt trotzdem hoch, gerade wenn man hier im Netz tiefer in die Materie geht und von anderen Schicksalen liest, so stark bin ich auch noch nicht, weiss ja auch erst seit 2 Wochen von der Diagnose.
Einfacher wäre es, wenn man jeden Tag einen Partner an der Seite hätte der einem Mit macht, die Familie macht das auch, aber man braucht das glaube ich täglich, so ich hoffe, wir stehen das gemeinsam durch und treten diesem Tumor gehörig in den Allerwertesten !!!!
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  #5  
Alt 08.09.2016, 01:59
Pet 1968 Pet 1968 ist offline
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So nun bin ich auch hier! Petra, 48 , frueher Berlin und Nuernberg, jetzt seit 6 Jahren in Australien.
Seit Oktober 2015 diagnosed mit Non Small Cell Lungenkrebs,und metastasen in Lympfknoten unter beiden Armen , im Hals , Brust und Lunge. Chemo fuer 6 Monate Tumor in Lunge geschrumpft aber Lympfknoten gewachsen, also andere Chemo ( sollte meine DNA veraendern so das nix mehr waechst) fuer 4 monate, hat nicht gewirkt.Letzter Scan neuer spot in der Leber, 4mm zu klein um zu sagen was es ist. Jetzt Immunotherapie angefangen mit Opdivo/nivolumab, seit Maerz erlaubt hier. Nun Daumen druecken und warten

Geändert von Pet 1968 (09.09.2016 um 04:18 Uhr)
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  #6  
Alt 28.10.2016, 17:15
Gucky Gucky ist offline
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Nachdem ich nun schon ein paar Monate hier mitgelesen habe, wage ich es auch mich vor zu stellen, in der Hoffnung mithelfen zu können und bei Bedarf selbst Hilfe zu erfahren.
Ich bin der Klaus, bin 55 Jahre alt und habe ein ziemlich bedeppertes Jahr hinter mir, das aber auch schöne Momente für mich übrig hatte.
Gerade diese Momente sind es aber, für die es zu leben und zu kämpfen lohnt.
Ich erhielt im März diesen Jahres die Diagnose Lungenkrebs, unheilbar, Lebenserwartung 4 Monate bis 4 Jahre.
Nun, gehen wirs an und machen vielleicht sogar noch etwas mehr daraus.
Die Chemo, die ich erhielt, hat schon mal ihren Zweck erfüllt.
Nach deren Beendigung konnte ich einen wunderschönen Urlaub mit meiner Frau verleben und meine "Löffelliste" komplett abarbeiten.
Leider hielt das Hoch nicht all zu lange vor. Vorgestern erhielt ich meine 2. Immuntherapie.
Mir geht es, abgesehen von der nervenden Müdigkeit, ganz gut.
So gut, dass ich eine zweite "Löffelliste" aufgemacht habe - Weihnachten mit der Familie erleben und die Hochzeit meines Sohnes im Mai nächsten Jahres.
Bis dahin habe ich dann noch Zeit, diese Liste vernünftig zu erweitern.

Mit freundlichen Grüßen Gucky
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  #7  
Alt 03.11.2016, 19:25
RudiPfeil RudiPfeil ist offline
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Auch ich möchte mich gerne hier vorstellen,

.... bin männl. 1952 geboren und verheiratet.
Bei mir wurde im Mai 2015 ein zentrales Plattenepithelkarzinom im Bereich des rechten Lungenoberlappens Stadium III A festgestellt. Die Ärzte in der Lungenklinik machten mir Hoffnung, diese Krebsart könne man operieren. Dann kamen jedoch die vielen ABER !!!Im Körper darf noch nichts weiter gestrahlt sein, im Kopf dürfen noch keine Metastasen vorhanden sein, einen Belastungstest müsse ich auch bestehen und eine CT Untersuchung wurde gemacht. Jetzt ging es mit den Untersuchungsmarathon los. Soweit verlief auch alles ganz gut, Jedoch leuchteten bei der PET Untersuchung einige Lymphknoten.
Danach kam wieder eine Woche Untersuchungen und Besprechungen im Thoraxzentrum. Am 22.07.2015 war dann der OP Termin, als ich auf der Intensivstation aufwachte, wurde mir offenbart, leider mussten wir ihre komplette rechte Lunge entfernen. Na ja, so weit, so gut. Nach 10 Tage Krankenhausaufenthalt durfte ich für 1 Woche nach Hause, danach musste ich zur AHB, welche mir sehr gut tat, jedoch musste ich die AHB nach 2 Wochen abbrechen und wurde wegen ganz schlechter Blutwerte in ein anderes Krankenhaus verlegt.
Vom 15.10.15 bis ende November 2015 bekam ich vorsorglich noch 4 Chemos ( Carboplatin -Vinorelbin ).
Im Januar 2016 bekam ich dann auch noch 30 Bestrahlungen, auch zur Vorsorge.
Mittlerweile habe ich jetzt auch schon 3 von den vierteljährlichen Nachsorgeuntersuchungen hinter mir. " Kein Hinweis auf Rezidiv "

Da jetzt viel Platz im Körper ist verschieben sich einige Organe wie Herz, Milz, Leber, Nebennieren u.s.w. Manche Organe können mit Ultraschall schon gar nicht mehr gefunden werden.

Ach ja zum Schluss noch was. Die Berufsgenossenschaft hat meine Krankheit zu 100 % als Berufskrankheit anerkannt. " ASBEST "

LG: Rudi

Geändert von RudiPfeil (24.11.2016 um 11:41 Uhr)
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  #8  
Alt 04.10.2015, 09:43
Heidi Bl Heidi Bl ist offline
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Ich möchte mich nun auch vorstellen ich bin Heidi B 34Jahre alt wohne in Brandenburg und habe seit September diesen Jahres die Diagnose Lungenkrebs erhalten.
Ich habe im April diesen Jahres einen Herzschrittmacher bekommen.
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  #9  
Alt 27.10.2015, 07:41
Yassy Yassy ist offline
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Hallo,
ich bin Yasmin, 36 Jahre alt, verheiratet. Meine Schwiegermutter 62 Jahre alt hat im Juli diesen Jahres die Diagnose Lungenkrebs bekommen, was schon ein heftiger Schlag war. Das Bronchialkarzinom wurde erfolgreich entfernt und anschließende Untersuchungen ließen die Hoffnung steigen. Es ist nichts weiter da. Und nun die ernüchternde Tatsache. Nach einem erneuten Krankenhausaufenthalt, die Diagnose Lebermetastasen und vermutlich ein weiteres Bronchialkarzinom was vorher nicht da war. Ein Tiefschlag für uns alle. Mein Mann hat mächtig Angst seine Mama zu verlieren, sein Papa starb vor über 6 Jahren an einem plötzlichen Herzinfarkt. Ich selber bin auch schon gebranntmarkt, mein Papa starb vor 13 Jahren an Schleimhautkrebs.
Meine Schwiegermutter hat gerade die erste Chemotherapie angefangen.
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  #10  
Alt 20.01.2016, 13:49
kaluha kaluha ist offline
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Guten Tag,
bin seit heute hier.
Weiblich, 60 Jahre alt, wohne in Hamburg.
Es war die große Überraschung im September 2015, als ich wegen eines Infekts mit Husten zum Arzt ging, und dann gesagt wurde, dass in meiner linken Lunge ein Tumor herangewachsen ist ...
Alles ging ganz schnell: Anfang Oktober wurde der adenosquamöse Tumor mitsamt Lunge (li.) entfernt. Zwei Wochen in der Klinik. Direkt anschliessend drei Wochen AHB. Jetzt 3/4 durch die 4 Chemo-Zyklen (Carbo-Platin und Vinorelbin). Danach kommen 5x5 Bestrahlung.
Freue mich auf einen Austausch in diesem Forum.
Gruß aus Hamburg
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  #11  
Alt 24.01.2016, 01:28
ace ace ist offline
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Hallo Zusammen,
naja ich bin jetzt halt auch hier..

M 51 und ca 40 PackYears wenns langt (bis einschl. 31.12.2015)
war bislang eher, äh, vorsorgeresistent, hab mir aber Ende 2015 wegen diversem Elend im Bekanntenkreis mal ne Überweisung zum Röntgen geholt,
also rein prophylaktisch halt - und zack war da son blöder heller Dingsfleck.
CT bestätigte eine Raumforderung (wasn Wort) die da nicht hingehört

Klang für mich erstmal superkacke, aber gut das Miststück sei nur 15mm gross, eher peripher auf dem rechten Unterlappen in S6 und erstmal eher isoliert bzw. bis dato ohne feststellbare Metastasen.. früher Zufallsbefund hiess es, und insoweit Glücksfall weil prinzipiell operabel und Heilung möglich, da wären viele sowas von dankbar für usw usf.

Letzte Woche Einweisung ins KH zur voroperativen Diagnostik, also Blut hier, Blut dort, Bronchoskopie, Lungenfunktion, Punktion unter CT, Bauchraumsono, Knochenszinti, SchädelMRT, der ganze Kram halt, Ihr kennt das sicher besser

Sollte eigentlich schon am Fr aufs Brettle für die VATS-Lobektomie des rechten Unterlappens und die Lymphknoten auch mit raus, ging aber logistisch nicht. Deshalb Termin Montag morgen, hiess es
Mal sehen wies wird..
Wie dem auch sei, schön dass es dieses Forum gibt

Geändert von ace (24.01.2016 um 15:28 Uhr)
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  #12  
Alt 24.01.2016, 15:44
Benutzerbild von Piepenbring
Piepenbring Piepenbring ist offline
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Hallo,

mein Name lautet Angela, ich bin 60 Jahre und wohne mit meinem Mann und unserer weißen Boxerhündin in der Nähe von Neuss in Nordrhein-Westfalen.

Im Oktober 2014 wurde mir in Essen ein Adenokarzinom mitsamt dem linken Unterlappen und einem Keil aus dem drüberlingendem Lappen entfernt. Es folgte dann eine adjuvante Chemotherapie mit Cisplatin und Vinoelbin. Davon zurückbehalten habe ich eine PNP an Händen und Füßen.

Die erste Computertomographie nach Abschluss der Chemo war noch in Ordnung, bei der zweiten Tomographie wurde festgestellt, dass sich Metatasen im rechten und linken Lungenflügel gebildet hatten.

Im Juni 2015 wurden einige der Metastasen wiederum in Essen mit einem Keilschnitt aus der rechten Lunge entfernt und ich wurde palliativ entlassen.

Im Juli bin ich an beiden Augen am grauen Star operiert worden, der durch die Chemo und die hohen Gaben von Kortison sich schnell verschlimmert hatte.

Palliativ bin ich dann mit sechs Zyklen Docetaxel und einer Immuntherapie namens Vargatev behandelt worden. Nach den ersten drei Zyklen haben sich die Metastasen verkleinert, die nächsten drei haben das Ganze zum Stillstand gebracht. Ich hoffe, das bleibt noch lange so.

Seit Dezember werde ich nur noch mit Vargatef behandelt. Vor meinem nächsten CT im Februar habe ich jetzt schon Muffensausen.
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  #13  
Alt 21.05.2017, 15:44
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Hallo,

ich möchte mich heute hier im Forum vorstellen, bin weiblich und inzwischen schon fast 62 Jahre alt. Im Oktober 2011 wurde ich ins Krankenhaus eingeliefert wegen Lungenkrebs und Verdacht auf Lungenembolie.
Dort wurde dann ein kleinzelliges Lungenkarzinom (Stadium 4) festgestellt, Metastasen auf der Leber und der kompletten Wirbelsäule veranlassten die Ärzte, mir zu sagen, ich würde bald sterben - ein Schock!!!!! Mit 56 Jahren war das nicht mein Ziel!!!! Ich entschied mich, nach dem ersten Chemo-Zyklus, in meinen Geburtsort zurückzukehren, um dort zu sterben und beerdigt zu werden. Mein Mann rief meine Geschwister, die alle mit ihren Familien in meinem Geburtsort im Emsland wohnen, an und bat um Hilfe. So landeten mein Mann und ich (kinderlos) bei meiner Schwester, die Krebstherapie wurde im Pius-Hospital in Oldenburg fortgeführt. Auch dort gaben mir die Ärzte keine Hoffnung auf Heilung, die Behandlung war nur palliativ. Nach insgesamt 4 Chemo-Zyklen und prophylaktischer Kopfbestrahlung war der Tumor komplett verschwunden, vorsichtshalber wurden aber noch 2 Chemo-Zyklen hinterhergeschoben. Mir ging es absolut nicht gut, wo nur noch ca. 40 kg und habe Tag und Nacht geschlafen. Mein Mann hatte inzwischen eine Wohnung für uns gemietet, die Wohnung komplett mit neuen Möbeln eingerichtet, weil wir meine Schwester und ihre Familie nicht zur Last fallen wollten. Ungefähr ein halbes Jahr lang haben meine 2. Schwester und meine Schwägerin täglich für meinen Mann und mich mittags gekocht, mein Mann brauchte das Essen täglich um 12.30 Uhr nur abzuholen. Nachmittags wurde selbst gebackenes Brot, Kuchen und andere kalorienreiche Nahrungsmitteln von meinen Verwandten vorbeigebracht. Ich hatte durch meinen Mann und meinen Geschwistern und ihrer Verwandtschaft ernorme Unterstützung. Damit meine ich nicht nur die Versorgung mit Essen, auch viele Gespräche haben mir und auch meinem Mann Mut gemacht. Ich werde meinem Mann und meinen Geschwistern nie vergessen, was sie alles für mich getan haben.
Es sprach zwar alles gegen langfristiges Überleben, aber mein starker Wille und die liebevolle Unterstützung meines Mannes und meiner Familie haben mit dazu geführt, dass der Krebs erstmal nicht wiederkam. Die Kontrolluntersuchungen fanden zunächst alle 3 Monate statt, die Angst vor und an dem Tag war riesig, auch bei meinem Mann. Anfang 2013 war es dann soweit - der Tumor war wieder auf dem CT zu erkennen. Sofort wurde wieder die erneute Chemotherapie eingeleitet.
Nach 2 Zyklen war der Tumor wieder total verschwunden. Es wurde dann noch ca. 45 Mal die Lunge bestrahlt, um möglichst viele oder alle Krebszellen abzutöten. Auch diese Zeit war sehr hart, mir ging es oft magenmäßig überhaupt nicht gut und ich hatte mit Fatique zu kämpfen. Aber ich habe nie aufgegeben, an eine "Heilung" oder an das Überleben zu glauben. Die Onkologen und Radiologen im Pius-Hospital haben immer wieder in ihren Arztbriefen geschrieben, dass der Krankheitsverlauf bei mir äußerst ungewöhnlich, aber sehr erfreulich, ist. Ein Onkologe sagte mal, wenn sie sich nicht so sicher wären, würde er auf eine Fehldiagnose tippen.

In 5 Monaten sind 6 Jahre nach der Erstdiagnose vergangen. Fünf Jahre lang bin ich 1x im Monat von meinem Wohnort nahe Hannover nach Oldenburg gefahren, um dort eine Bisphosphonat-Therapie durchführen zu lassen. Im Herbst 2016 wurde diese Therapie beendet. Diese Therapie hätte ich auch in Hildesheim machen können, aber ich fühlte mich im Pius-Hospital in Oldenburg so gut aufgehoben, dass ich und meine Mann diese lange Fahrt gerne auf uns genommen haben. Ich bin den Ärzten und dem kompletten Personal so unendlich dankbar, alle haben mich immer menschlich behandelt und kompetent therapiert. Ich weiß nicht, wie alles ausgegangen wäre, wenn ich für längere Zeit nicht zu meiner Verwandtschaft gezogen und im Pius therapiert worden wäre.

Als Konsequenz aus dieser so positiven Erfahrung haben mein Mann und ich beschlossen, nochmal neu zu bauen, und zwar in meinem Heimatort. Jetzt freuen wir uns auf das neue Haus, das noch in diesem Jahr fertig gestellt wird.
Aber die Angst vor der nächsten Kontrolluntersuchung (jetzt 1x jährlich) ist immer da und das wird auch wohl so bleiben.

So, das war meine Geschichte/meine Erfahrungen mit dem Lungenkrebs! Ich genieße jetzt jeden neuen Lebenstag und denke über viele Dinge ganz anders als früher!

Also, gebt niemals auf, auch wenn die Prognosen noch so schlecht ist. Ich glaube, dass das sehr wichtig ist beim Kampf gegen den Krebs.

Viele Grüße an alle Betroffenen und toi toi toi für die Genesung!

Elisabeth
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  #14  
Alt 11.03.2016, 18:48
Manfr Manfr ist offline
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Mein Name ist Manfred bin58 Jahre. Im Mai 2009 hatte ich OP wegen Klatskin- Bismut 4 seit dem bekomme ich für fast 30 Jahre stolze 520 EU-Rente ( 100% schwerbeschädit mit Merkzeichen G ) aber das werden ja viele aus eigener Erfahrungen kennen! Meine ich sag mal Freunde bestanden nur noch aus denen die ich bei dem Aufenthalt in der Klinik in Leipzig und der Reha kennen lernte die leider alle verstorben sind. Zwei Monate vor Weihnachten fing dann das mit dem Husten bei mir an, dachte irgendwie eine Erkältung zweiten Weihnachtsfeiertag musste ich bzw mein 16 jähriger Sohn den Notdienst rufen da ich keine Luft mehr bekam. Am !5.03 soll ich nun zum Gespräch zum Klinikum ( Lungenkrebs festgestellt ) kommen wie und was operiert werden soll ob ich hin gehe weis ich noch nicht weil wie ich sterbe möchte ich alleine entscheiden auf keinen Fall hilflos in einen Bett liegen und nur noch so .......!!! Bitte Entschuldigt die Teilweise Rechtschreibfehler nehme Teilweise starke medikamente wo unter anderen auch Morphium drinn ist
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  #15  
Alt 14.07.2016, 16:44
Rüdl_S. Rüdl_S. ist offline
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Na dann möchte ich mich auch mal vorstellen.
Ich bin 53 Jahre alt und habe vor knapp 5 Jahren nach ca. 50 Packungsjahren endlich das Rauchen aufgegeben.
Die endgültige Diagnose Bronchialkarzinom traf mich dann am 25.08.2015 nachdem zuvor von "meinem" Orthpäden ein klein Wenig HWS diagnostoziert wurde. Die Beschwerden hatte ich im rechten Schulterbereich, die untere Hälfte des ganzen rechten Armes war komplett "taub" und die Kraft in der rechten Hand war sehr eingeschränkt. Daher der Besuch beim Orthopäden. Ich bekam dann Physiotherapie verordnet um etwas mehr "Muskulatur" aufzubauen. Also war ich ja eigentlich ein "Simulant". Ich wunderte mich nur, dass ich nach jeder Physiotherapie teilweise über mehrere Tage recht heftige Schmerzen im rechten hinteren Schulterbereich hatte, sodaß ich teilweise nicht mehr arbeiten gehen konnte. Danach habe ich meinen Hausarzt aufgesucht der mich dann an einen Neurologen verwiesen hat. Das Durchmessen der rechten Armnerven zeigte allerdings keinerlei Auffälligkeiten worauf dann ein MRT angeordnet wurde.
Dort hat man dann (nach endlich 4 Monaten) meinen kleinen Kumpel entdeckt. Danach ging es dann ganz schnell. Tags drauf beim Hausarzt, und der hat mich dann direkt in der Thoraxklinik in Heidelberg angemeldet.
Nach den Untersuchungen dort (PET CT, Biopsie etc.) stand dann Mitte September fest:
Adenokarzinom ausgehend vom rechten Lungenlappen, Pancoast Position, Stadium IIIa.
Initiales Tumorstadium: cT3, N2, M0.
Nach der Diskussion im Tumorboard wurde mir dann glücklicherweise vorgeschlagen an der "INKA Studie" teilnehmen zu können, was ich dankend annahm.
Die Therapie: kombinierte Radio/Chemotherapie mit Cisplatin + Vinorelbine sowie 39 GyE Kohlenstoffionen in 13 Bestrahlungen a 3 GyE.
Die Bestrahlungen fanden statt im Heidelberger Ionenstrahltherapiezentrum und waren komplett nebenwirkungsfrei. Keine Reizungen, Rötungen, Entzündungen oder ähnliches.
Der Tumor verkleinerte sich von ca. 7 cm auf ca. 4 cm und wurde somit operabel.
Die OP fand dann am 19.11.2015 in der Thoraxklinik in HD statt. Dabei wurde der rechte obere Lungenlappen sowie die ersten beiden Rippen entfernt.
Endgültige Tumorklassifizierung:
ypT3, ypN0(0/34), L0, V1, PL3, R0
Die Heilung verlief dann auch relativ problemlos, so daß ich die Klinik dann am 03.12.2015 wieder verlassen konnte und meine Arbeit (Service Techniker) sogar am 01.02.2016 schon wieder aufnehmen konnte.
Tja. Und heute morgen war ich dann zum dritten Kontroll CT wieder in Heidelberg, und es wurden wieder keinerlei Anzeichen einer Neubildung gefunden.
Daher werde ich mir dann heute Abend mal ein kleines Gläschen Sekt gönnen (oder auch 3)
Mit freundlichen Grüßen aus der Vorderpfalz.
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