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Alt 29.10.2002, 14:20
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hilflos und schockiert

Hallo,
mein Vater ist 73 Jahre alt und wurde innerhalb von ca. 6-8 Wochen vom kräftigen, lebenslustigen, "pumperlg´sunden" Rentner zu einem kleinen, erbarmungswürdig zitternden Häufchen Elend.
Es fing mit Rückenschmerzen an, dann wurde ein Tumor diagnostiziert, der sich hinter dem Rückrat (Steißbein) befand und operativ entfernt wurde. Ca. 2 Wochen nach der OP wurde mein Vater entlassen, er war relativ fit, hatte aber noch Schmerzen. Meiner Mutter wurde gesagt, daß nach div. Untersuchungen noch ein Tumor in der Lunge gefunden wurde, den man mit Bestrahlung behandeln werde. Mein Vater wollte nach Hause und es lieber in Kauf nehmen, jeden Tag zur Bestrahlung in die Klinik zu fahren.
Zu Hause ging es ihm dann ganz rapide immer schlechter, er wurde schwächer und hatte immer stärkere Schmerzen (Rücken). Zehn Tage nach der Entlassung kam er morgens nicht aus dem Bett, und er wurde wieder ins Krankenhaus eingeliefert. Dann bekam er plötzlich Darmblutungen, war vier Tage auf Intensiv, die Ärzte sagten, sie hätten nicht feststellen können, woher diese Blutungen kamen.
Jedenfalls wurde er immer schwächer, teilweise weggetreten und verwirrt, er zittert sehr stark, leidet unter Verstopfung und ist sehr schwach. Auf mein Anraten sprach meine Mutter nochmals mit den Ärzten, und sie teilte mir mit, mein Vater hätte einen "sehr bösartigen Krebs" und würde Morphium bekommen. Ich wohne 200 km von meinen Eltern entfernt. Ich denke, ich muß unbedingt mal selbst mit den Ärzten sprechen, weil ich nicht weiß, ob das alles an Info ist, was meine Mutter hat, oder ob sie nur nicht drüber reden kann. Sie erzählte mir, der Arzt hätte gesagt, er hofft, daß mein Vater nicht zu lange leiden muß.
Kann es sein, daß das alles so schnell geht? Ich war noch nie mit dem Thema Krebs konfrontiert und weiß überhaupt nicht, was ich denken soll, was ich die Ärzte fragen soll... das alles ist für mich so unfaßbar!
Ging oder geht es anderen Angehörigen ähnlich? Daß man fassungslos dasteht und sich so "dumm" fühlt? Was kann ich tun außer dasein und seine Hand halten, Mutter unterstützen? Hilfe!!! Danke.
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