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  #16  
Alt 23.01.2006, 15:39
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Habe eine Kerze für euch beide und eure Familien angezündet!
Möge sie euch Kraft schenken und Hoffnung bringen!

Liebe Grüße
Sandra
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  #17  
Alt 24.01.2006, 11:59
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Ihr Lieben!
Ach ich bin einfach nur traurig,wenn ich Eure Zeilen lese
Das alles erinnert mich an meinen Vater,welcher im August2005 leider
gestorben ist.Er hatte nachher auch Bauchwasser,konnte nichts mehr
essen und auch das bißchen Essen,was er zu sich nahm,spuckte er auch wieder aus.Es war so schlimm,zusehen zu müssen,wie ein sportlicher kräftiger Mann sooo krank und hilflos wird,es ist für mich und meine Mutter bis heute
unbegreiflich.
Heute Nacht habe ich wieder von meinem Vater gträumt,ich bin jetzt noch fix und fertig .Und zwar kam meine Mutter an unsere Haustür und Sagte zu mir:"Guck mal,wen ich wieder mitgebracht habe!".Es war so real in dem Moment,ich bin hochgeschreckt und habe erstmal ganz doll geweint.
Bin schon den ganzen Vormittag neben mir.
Entschuldigt,wenn ich mich einfach so eingemischt habe bei Euch.
Ich grüße Euch ganz lieb und wünsche Euch viel Kraft Gitti.
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  #18  
Alt 24.01.2006, 14:32
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sam478 sam478 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Gitti,

Kopf hoch ....

Träume können so verdammt real sein, das man für kurze Zeit nicht mehr realisiert ob es nicht gerade wirklich passiert ist. Stell dir doch einfach vor das dein Papa den Traum genutzt hat um dir "Hallo" zu sagen. Vielleicht wollte er dir zeigen das du dir keine Gedanken um ihm machen brauchst und es ihm jetzt (wo immer er auch ist) besser geht.

dich ganz doll und alles liebe von Marion
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  #19  
Alt 24.01.2006, 14:49
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sam478 sam478 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Sandra,

ich weiß nicht warum aber mir geht es ein wenig besser.

Ich wollte ja eigentlich gestern meine Tochter schnappen und bis auf weiteres zu meiner Mutter gehen aber sie wollte unbedingt alleine bleiben. Sie hat sogar mit meinem Vater darüber gesprochen und er hat mich dann angerufen und gebeten doch zu Hause zu bleiben und Mama alleine zu lassen.

Das war sehr sehr schwer für mich! Mein Vater und ich haben lange am Telefon gesprochen und über viele Dinge gesprochen er hat mir dann gesagt das Mama und er gerne eine Weile für sich wären (auch wenn er im Krankenhaus liegt). Mama wäre mit den Nerven am Ende und nur von ihm könne sie sich beruhigen lassen. Er meinte er wäre sehr stolz auf mich und wüßte das ich mein letztes Hemd für Mama und ihn geben würde und er auch wüßte das ich so vernünftig wäre diese Entscheidung zu akzeptieren.

Meinem Vater geht es zum Glück wieder etwas besser und er macht gute Fortschritte was ich nicht gedacht hätte, er hat neue Kraft und neuen Mut und ich frag mich wo er die hernimmt ich bewundere ihn so sehr. Heute bekommt er nochmal eine Blutübertragung und er wird punktiert. Die Ärztin sagte dann auch das er, wenn dann alles gut wäre, am Mittwoch wieder nach Hause könnte.

Als er mir das erzählte fragte er mich dann auch gleich ob wir am Sonntag nicht kommen wollten.

Die Bitte nicht zu kommen hat mich sehr getroffen aber ich habe mir dann immer wieder vor Augen gehalten das ich möchte das mein Vater glücklich ist und er hat mich schließlich darum gebeten also brauche ich auch kein schlechtes Gewissen zu haben.

Mal sehen und ganz fest die Daumen drücken das mein Vater weiter so gute Fortschritte macht.

dich ganz doll
Marion

P.S.: Es ist die die reinste Berg- und Talfahrt der Gefühle
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  #20  
Alt 24.01.2006, 16:57
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Das ist ja schön zu hören, dass es deinem Vater schon wieder besser geht! Hoffentlich bleibt das auch erst mal so! So könnt ihr euch alle erst mal wieder etwas beruhigen und Luft holen.

Der Wunsch deiner Eltern, etwas Zeit alleine zu verbringen, ist für uns vielleicht nicht so ganz nachzuvollziehen, aber die beiden werden sich da wahrscheinlich schon was bei gedacht haben?! Vielleicht wollen sie euch auch nicht „überstrapazieren“!? Wer weiß? Ich finde es manchmal sehr schwierig, ob manche Leute wirklich das meinen, was sie sagen, oder ob sie nicht doch lieber das Gegenteil wünschen. Wie bereits erwähnt, meine Mutter hat auch öfter gesagt, dass alles schon o.k. ist, aber dann war es doch nicht so.
Aber immerhin kannst du mit deinem Vater ausgiebige Telefonate führen und mit ihm offen über alles sprechen. Und bis Sonntag ist ja auch nicht mehr lange. Du solltest bei deinen Eltern dann aber noch mal beiläufig erwähnen, dass sie dich jederzeit anrufen können und du sofort zur Stelle wärst. Schadet nie!

Ja, du hast Recht, es ist die reinste Berg- und Talfahrt der Gefühle, die man mit dieser Schei...Krankheit erlebt. Das nimmt einen richtig mit.
Ich drücke euch weiterhin die Daumen!

Liebe Grüße
Sandra
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  #21  
Alt 25.01.2006, 00:04
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sam478 sam478 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hi Sandra,

mein Vater hat heute die Blutübertragung bekommen und ihm wurden 5l Wasser entnommen. Es geht im soweit ganz gut und er hofft das er morgen wieder nach Hause kommt. Seine Stimme klingt am Telefon wieder ganz gut als ob nie etwas gewesen wäre.

Hoffentlich bleibt das so!

Meine Eltern wissen das ich jederzeit alles stehen und liegen lassen würde um ihnen zu helfen ich sage es ihnen so oft ich kann.

So, schlaf gut und träum was schönes!

Lieben Gruß Marion
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  #22  
Alt 25.01.2006, 06:54
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!
Schön,daß es Deinem Vater besser geht
Ich drücke Dir und Deinem Vater sooo die Daumen
Liebe Grüße von Gitti.
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  #23  
Alt 25.01.2006, 16:42
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Wollte mich nur mal eben kurz melden! Bin zurzeit etwas im Stress!

Ist ja ein Wahnsinn, wie viel Wasser sie deinem Vater entnommen haben! Hoffentlich haben sie ihm auch gleichzeitig einen Tropf mit Mineralien und Kochsalzlösung gegeben! Nach einer Blutübertragung wird es ihm sicherlich wieder besser gehen! Meinem Vater tat das auch immer sehr gut und war danach auch immer recht fit und sah auch immer gleich besser im Gesicht aus! Ich bin eigentlich ganz zuversichtlich, dass dein Vater heute aus dem Krankenhaus entlassen wird bzw. wurde und momentan bereits neue Pläne für das kommende Wochenende schmiedet!

Bezüglich „was Schönes träumen“, habe ich es ja nicht so, a b e r in der Nacht von Samstag auf Sonntag habe ich von meinem Vater geträumt! In meinem Traum kam er einfach so bei meiner Mama ins Wohnzimmer spaziert und sagte: “Hallo zusammen! Ich bin wieder da, alles in bester Ordnung!” Und tatsächlich er sah richtig gut aus. So wie vor seiner Krankheit. Er lachte und strahlte. Er umarmte mich so herzlich in seinen starken Armen. Es war so richtig schön. Wir alle waren so überrascht von seinem Besuch und freuten uns sehr darüber. Aber kaum war er richtig von uns empfangen worden, stürmte eine Krankenschwester ins Haus und rief, dass er nun wieder mitkommen müsse, sein Ausflug sei vorbei. Und dann sah ich zu meinem Vater rüber und plötzlich war er gar nicht mehr kerngesund. Es saß in dem Sessel, war ganz blass und traurig und aus seinem Bauch kam ein Tumor hervor. Tja, und da war mein Traum vorbei. Seltsam, erst träume ich monatelang gar nicht und nun so etwas.
Na ja, der nächste Traum kommt bestimmt, bis dahin warte ich einfach noch mal etwas ab!

Viele liebe Grüße
Sandra
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  #24  
Alt 27.01.2006, 00:59
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Hallo Sandra,

wollte mich nur mal kurz melden. Meinem Vater geht es zum Glück recht gut und somit mir auch.

Ich hoffe dir geht es auch soweit gut.

Lieben Gruß

Marion
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  #25  
Alt 27.01.2006, 16:29
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Hallo Marion!

Das höre ich gerne, dass es deinem Vater wieder besser geht! Mir ging es bei meinem Vater auch immer so. Wenn es ihm schlecht ging, dann ging es auch mir schlecht; und wenn er gut drauf war, dann war meine Laune auch gleich um Klassen besser! Ja, dieses Auf und Ab kenne ich nur zu gut.
Momentan habe ich auch so Stimmungsschwankungen, zwar nicht so extrem, aber es ist doch sehr vergleichbar. Manchmal denke ich, dass heute ein schöner Tag ist und alles gut wird, doch dann treffe ich einen Freund von meinem Vater, oder höre zufällig sein Lieblingslied, oder es ist „zufällig“ sein Geburtstag, oder mir läuft jemand über den Weg, der die gleiche Jacke oder die gleichen Schuhe wie mein Vater trägt; dann bin ich plötzlich wieder eiskalt erwischt worden und „Schwupps!“ sind meine guten Gedanken weg und die traurigen gewinnen Überhand. Ja, so kann es gehen.

Zurzeit bin ich super viel in Sachen Haus, Mutter und Co. unterwegs, so dass ich dann schon mal wieder gut abgelenkt bin. Aber leider bleibt dann auch wenig Zeit zum Erholen. Man kann halt nicht alles haben.
Dir wünsche ich nun jedenfalls erst mal ein ganz schönes Wochenende mit deinem Vater und der Familie ohne Zwischenfälle!!

Liebe Grüße
Sandra
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  #26  
Alt 29.01.2006, 13:09
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Hallo Sandra,

mein Vater hat mich gefragt ob ich nicht länger bleiben kann und somit bin ich jetzt erstmal bis Donnerstag mit meiner kl. Tochter bei meinen Eltern.

Freue mich schon riesig .

Melde mich die Tage mal wieder.

Ganz lieben Gruß und fühle dich

Marion
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  #27  
Alt 29.01.2006, 16:32
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Hallo Marion!

Das ist ja schön!
Ich wusste doch, dass deine Eltern dich nicht ewig "auf Abstand" halten!
Sie brauchten vielleicht einfach nur mal ein paar Tage für sich alleine. Aber die Sehnsucht nach der Tochter und der süßen Enkelin waren dann wohl doch größer!
Dann macht euch mal ganz schöne Tage!

Viele liebe Grüße
Sandra
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  #28  
Alt 03.02.2006, 21:26
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sam478 sam478 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hi Sandra,

wollte mich mal wieder melden nachdem ich jetzt von Montag bis Donnerstag mit meiner Tochter bei meinen Eltern war. Meinem Vater geht es mal besser mal schlechter aber er klagt wie gesagt nie. Wir haben die Tage sehr genossen und mein Vater hat meiner Tochter Mundharmonika spielen gezeigt. Sieht total süß aus wenn sie mit ihren 18 Monaten die Mundharmonika spielt. Sie war ganz stolz als sie rausgefunden hat das das Ding Töne macht wenn man reinpustet .


Morgens wenn sie wach wurde und mein Vater sie hörte, kam er zu uns ins Zimmer und holte sie zu sich damit sie ihre geliebte Flasche bei meinen Eltern im Bett trinken konnte. Er war richtig stolz als sie den einen Morgen bei ihm im Arm nochmal eingeschlafen ist. Es war so süß!

Natürlich gab es auch Momente wo er richtig traurig war und mit den Tränen kämpfen mußte z.B. als wir das Video unsere Hochzeit geschaut haben auf der er unseren Hochzeitswalzer auf der Handharmonika gespielt hat. Er stand dann auf, holte seine Handharmonika vom Dachboden und spielte meiner Tochter was vor. Sie stand begeistert vor ihm und fing an zu tanzen. Als sie dann abend im Bett lag kam ihm das ganze wohl nochmal hoch und er meinte wenn er nicht mehr wäre wollte er das meine Tochter diese Handharmonika bekomme. Da mußte ich schlucken und meinte das hätte ja wohl noch lange Zeit. In anderen Momenten hat er wiederum zum Glück nicht solche Gedanken denn er wollte das ich ihm alles am PC erkläre (den hatte ich ihm geschenkt). Er kann jetzt CD´s brennnen, Bilder einscannen, etc. . Das ist für mich wiederum ein gutes Zeichen das er sich noch nicht aufgegeben hat.

So nach und nach gibt er zwar seine ganzen ehrenamtl. Ämter ab aber er sagt es müssten jetzt auch mal die jungen zeigen was sie können.

Leider mußte ich am Donnerstag dann schon wieder fahren und der Abschied fiel uns richtig schwer. Zu Hause sah ich das mein Vater seine Mundharmonika in den Rucksack meiner Tochter gesteckt hat, erst dachte ich sie wäre es selber gewesen aber er sagte am abend das er sie dort hinein getan hätte weil es es so toll findet wenn sie darauf spielt.

Auch mir hat mein Vater eine riesen Freude gemacht ich hatte am 31. Januar meinen 2. Hochzeitstag und da ich nicht bei meinem Mann sondern bei meinen Eltern war hat mein Vater am Morgen Brötchen geholt und einen superschönen Blumenstrauß für meine Tochter gekauft den sie mir schenken sollte.

So jetzt erstmal genug von mir!

Wie geht es dir denn so? Was macht das Haus? Wie geht es deiner Mutter?

Wäre schön von dir zu hören

Ganz lieben Gruß
Marion

Geändert von sam478 (03.02.2006 um 22:46 Uhr)
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  #29  
Alt 05.02.2006, 11:50
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

HALLO,
bei uns siehts gott sei dank noch nicht so schlecht aus, obwohl die Gefühle und die Angst dieselben sind. Wir wissen es aber auch erst seit 3 Wochen, dass mein Vater Magen- und Speiseröhrenkrebs hat. Auch bei uns ist der Tumor zu gross zum Operieren. Sie wollen ihn auch mit der Chemo kleiner kriege und dann weg operieren. Weiss nicht ob er sich davon wieder erholt. Bis jetzt wurden auch bei ihm noch keine Metastasen festgestellt, aber meine Befürchtung ist auch, dass man bei der OP, wenn sie denn gemacht wird, erst das richtige Ausmass feststellt. Leider ist bei ihm auch noch die Speiseröhre betroffen, so dass ohne OP, wenn die Chemo nicht anschlägt, der Weg nach unten sowieso irgendwann zu ist. Es wird jetzt schon von Tag zu Tag schlimmer. Er kann zwar noch essen, aber bestimmte Sachen rutschen leider nicht mehr durch.
Ab Dienstag fängt er jetzt mit der Chemo an. Es dauert alles so lange. Wir wissen es seit drei Wochen, aber etwas Helfendes ist leider noch nicht geschehen. Die Hoffnung ist aber Gott sei dank noch da. Wenn ich an das Ganze denke, fange ich auch hemmungslos an zu heulen. Ich bin auch noch schwanger im 5. Monat, aber freuen kann ich mich leider nicht so richtig. Glücklicherweise wohne ich nicht weit von meinen Eltern weg, so dass ich oft einfach nur vorbeischaue um die Zeit mit ihm noch zu geniessen, wo es ihm einigermassen gut geht. Kalt ist ihm auch ständig und er schläft viel. Vielleicht weil er nachdenken will. Mein Sohn (3 Jahre) kann das irgendwie nicht richtig verstehen, was vielleicht ganz gut ist. Aber seit Opa Bauchweh hat, hat auch er ständig Bauchweh. Er ist jeden Tag beim Opa und ich glaube, dass tut beiden ganz gut.
Es ist wirklich alles so ungerecht. Aber ich denke, die Hoffnung bleibt. Nur so kann man einigermassen weiterleben.
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  #30  
Alt 06.02.2006, 16:03
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Standard AW: Magenkrebs, Metastasen, Chemo, Blutübertragung und jetzt noch Bauchwasser!

Hallo Marion!

Das ist ja toll, dass ihr so schöne Tage verlebt habt! So ein kleiner Sonnenschein wie deine Tochter bringt ja auch ganz schöne Abwechslung und ordentliche Stimmung in den Alltag deiner Eltern rein. Mein Papa hätte sich auch riesig gefreut, wenn er noch mal Opa geworden wäre bzw. es noch miterleben hätte dürfen. Schnief. Daher nutzt die verbleibende Zeit noch richtig! Man weiß ja schließlich nie, wann sie vorbei ist?! Ich hoffe natürlich, dass sie für euch nie vorbei sein wird! Ich weiß, dass du zurzeit dein „Glück“ auch nicht hundertprozentig genießen kann, da man manchmal von der Scheißkrankheit schneller - als einem lieb ist – eingeholt wird. Aber dennoch wirst du noch ganz lange von den schönen gemeinsamen Stunden zehren. Übrigens, deine Tochter sieht wirklich süß aus mit der Mundharmonika. Die wird sie sicherlich nicht so schnell wieder hergeben! Den Strauß zum Hochzeitstag von deinem Vater würde ich als Erinnerung aufbewahren! Denn wann bekommt man schließlich von seinem Vater Blumen geschenkt!

Bei uns ist zurzeit nicht so eine tolle Stimmung. Mit der Arbeit im Haus kommen wir nicht so recht weiter. Und der Haushalt läuft auch eher schleppend bis gar nicht. Meine Mutter verkriecht sich zurzeit richtig in ihrem Haus und jegliche Aufheiterungsversuche sind auch nur von kurzer Dauer. Dann haben wir heute auch mal wieder den 6. eines Monats. Heute vor vier Monaten musste mein Papa gehen. Irgendwie ist das alles noch so unglaublich. Das Wochenende dachte ich, dass er jeden Moment bei meiner Mutter ins Wohnzimmer herein spaziert kommt. Aber er kam nicht. Er wird nie wiederkommen. Aber trotzdem habe ich hin und wieder doch das Gefühl, dass wir bald wieder zusammen im Wohnzimmer sitzen und Späße machen.

Ach man, liebe Marion, ich glaube, dass ich dir später weiterschreiben werde, aber momentan bin ich einfach nur traurig.

Viele liebe Grüße
Sandra
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