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  #1  
Alt 29.09.2005, 23:01
Linda 2 Linda 2 ist offline
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Frage Erfahrung mit einem Stent???

Hallo,
ich bin neu hier.
Unser Papa hat auch Speiseröhrenkrebs. Er hat bereits Chemo und Bestrahlung hinter sich und ist letzte Woche aus der Kur zurückgekehrt. An sich geht es ihm soweit gut, jedoch hat er noch ein großes Essproblem. Momentan wird er noch künstlich über den Port ernährt, möchte aber so schnell wie möglich wieder selbständig essen können. Die Überlegung war jetzt, dass er einen Stent gelegt bekommt.
Hat jemand Erfahrung von euch mit einem solchen Eingriff bzw. würde unser Papa gerne wissen, ob dadurch die Schluckbeschwerden verschwinden (die er momentan noch hat) und ob es sich anfühlt wie ein Fremdkörper ????!! Dies sind nämlich seine größten Bedenken...
Vielleicht kann uns hier jemand weiterhelfen...???!!
Linda 2
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  #2  
Alt 30.09.2005, 13:25
Benutzerbild von Esther
Esther Esther ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Liebe Linda,

mein Vater konnte operiert werden und hat Gott sei Dank bisher keinen Stent gebraucht. Ich kann Dir dazu also leider nichts sagen. Schau Dich aber doch mal in diesem Thread um http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.html?t=14047.
Hier findest Du evtl. Antworten auf Deine Fragen.

Ich wünsche Deinem Papa alles Gute und hoffe, dass sich seine Essprobleme bald lösen lassen.

Liebe Grüsse

Esther
__________________
Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen". Ich lächelte und war froh ..... und es kam schlimmer.
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  #3  
Alt 30.09.2005, 19:08
Benutzerbild von Doro2005
Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Linda 2,

bei meinem Mann 53, wurde im Mai SRK festgestellt. Leider auch nicht mehr zu operieren, da schon Metastasenbefall vorhanden ist. Bevor er Chemo und Bestrahlung bekam, wurde ihm als Sofortmaßnahme ein Kunststoff-Stent eingesetzt. Nach drei Tagen konnte er wieder nach Hause und auch wieder alles beschwerdenfrei essen. Es gibt schon einige unliebsame Begleiterscheinungen, z.B. gelegentliches Spannungsgefühl im Brustbereich und nach dem Essen muß er eine Weile aufrecht sitzen, damit das Essen nicht wieder die Speiseröhre „hochläuft“. Ansonsten kommt er sehr gut damit klar und hat erheblich an Lebensqualität dazu gewonnen, vorher konnte er nicht einmal mehr Suppe essen oder etwas trinken, soweit war die Speiseröhre schon zu. Falls du noch weitere Fragen hast, melde dich, soweit ich kann, gebe ich dir gerne weitere Auskünfte.

Liebe Grüße
Doro 2005
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  #4  
Alt 01.10.2005, 14:36
Domi 68 Domi 68 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Linda ,
auch meine Mutter hat im Mai 04 einen Stent bekommen, da OP nicht möglich wegen Alter 80 J. und Metas in Leber und Lunge. Es war ein kleiner aber wirksamer Eingriff. Sie hat ein paar Tage gebraucht um sich daran zu gewöhnen aber ansonsten hat er wirklich viel gebracht. Sie konnte danach wieder essen und trinken , was vorher nicht mehr möglich war. Da sie auch eine Chemo abgelehnt hat und nicht mehr an sich " Rumdoktern "lassen wollte ( O. Ton meiner Mutter ) ist der Tumor weiter gewachsen so dass der Eingriff im Mai diesen Jahres nochmal wiederholt werden musste. Aber auch diesesmal völlig problemlos , und es hat Ihr noch etwas Lebensqualität zurückgegeben. Mittlerweile ist sie allerdings im Endstadium und wir beten ,dass sie bald erlöst wird . Sie hatte Anfangs auch das Gefühl einen Fremdkörper im Bauch zu haben , aber das hat sich sehr schnell gelegt. Ich denke bei Deinem Vater wird es ähnlich sein , aber wenn er sich daran gewöhnt hat und alles wieder essen kann , sieht er auch das es eine wesentliche Verbesserung der Lebensqualität ist.
Liebe Grüsse und kämpft weiter Dominique
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  #5  
Alt 04.10.2005, 00:04
Linda 2 Linda 2 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Esther, Domi 68, Doro2005,

vielen vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Diese Erfahrungen haben unserem Papa sehr weitergeholfen! Jetzt werden wir sehen, wie es weiter geht.
Viele Grüße
Linda 2
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  #6  
Alt 04.01.2006, 19:09
Sandra1 Sandra1 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

hallo Doro,

ich habe deine zeilen gelesen nzgl. des stentes und dass dieser bei deinem mann gut angelaufen ist.

Ich hoffe euch geht es gut bzw. deinem Mann!!!!

Ich schreibe dir deshalb, weil ich gerade selbst die erfahrung mit dem stent bei meinem paps gemacht habe- nur leider nicht sehr positiv. vielleicht kannst du mir noch einigesdazu sagen.

Er hat die diagnose seit 03/2005. Ihm wurde der stent gelegt, da auch er gar nichts mehr runter gekriegt hat, nicht mal seinen eigenen speichel- das ging innerhalb weniger tage so.

er war jez 2,5 wochen im KH. der stent wurde gesetzt, aber selbst jetzt, nach gute 2 wochen geht immer noch nix. wie gesagt auch seinen speichel kriegt er nach wie vor nicht runter. die Ärzte wissennicht woran es liegt, trauen sich auch nicht, nochmal reinzuschaun, aus angst etwas zu beschädigen.

Ich kann das absolut nicht nachvollziehn, wieso das so ist. V.a. kann man denn noch hoffen, dass es auch nach längerer Zeit wieder möglich ist, etwas hinter zu kriegen? zumindest etwas trinken?

Ich wünsche euch alles alles Gute!

Liebe Grüße
Sandra
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  #7  
Alt 04.01.2006, 20:51
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Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Sandra1,

tut mir leid, daß es bei Deinem Papa mit dem Stent noch nicht so gut hinhaut.

Mein Mann konnte 3 Tage nach dem setzen des Stents, wieder Suppe und breiige Nahrung zu sich nehmen. Bis heute, (4 Monate später) klappt es immer noch sehr gut. Deinem Papa wird es wohl nicht erspart bleiben, nochmals eine Magenspiegelung über sich ergehen lassen zu müssen. denn irgendetwas stimmt da nicht. Entweder hat sich der Stent verschoben, oder ist er nicht lang genug. Der Stent spannt sich in der Speiseröhre auf wie ein Regenschirm und drückt den Tumor auf die Seite. Wenn er richtig sitzt, ist die Verengung somit auch behoben. Bitte laß nicht locker, dieser Ursache muß man auf den Grund gehen. Übrigenns kann mann den Stent sehr schnell wechseln. Ein Zimmergenosse meines Mannes hat seinen 3 x verschluckt, wurde problemlos wieder aus dem Magen gefischt und durch einen neuen ersetzt.
Wenn auch dieses letzte Stückchen Lebensqualität, (wenigstens etwas zu schmecken und im Mund zu spüren) verloren geht, schwindet auch der Lebensmut ganz schnell. Wird dein Papa jetzt mit der Magensonde ernährt, oder bekommt er Infusionen?
Tut mir sehr leid, daß ich Dir keine positivere Nachricht zukommen lassen kann. Falls Du noch Fragen hast, jederzeit gerne. Alles liebe für Deinen Paps und daß ihm ganz schnell geholfen werden kann.

Liebe Grüße
Doro2005
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  #8  
Alt 07.01.2006, 18:20
Sandra1 Sandra1 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Doro,

danke für deine Antwort.

ich bin schonetwas erschrocken über das, wasdu da geschrieben hast. Denn erst gesternhabich mit mumteleniert und es sind noch keine veränderungen eingetreten, dh. nach wie vor kriegt er absolut gar nix runter. hab schon ganz schön bammel jetzt, dass da wirklich was nicht stimmt!

Meinst du nicht, dass er doch zumindest was spüren müßte wenn der stent nicht richtig sitzt?? oder schmerzen?? er sagt, er merke absolut gar nichts!!

ich hab mir jetzt gedacht, dass es viell. daran liegt dass sie eben den kleinstenund weichesten stent genommen haben. aber wenn du sagst dass sich das teil wie ein regenschirm aufspannt.... sch.... da MUSS ja da irgendwas schief gegangen sein. wahrscheinlich wollten sie auch deshalb gar nich merh reinkucken.... ach mensch!

das Problem ist ja, dass er jetzt nicht mehr in dieser klinik ist sondern zu hause (300km weit weg). Am Montag will seine Hausärztin zusehen, dass er schnellstmöglich zu nem Onkologen kommt und HNO- Arzt.
da werde ich ihm das noch mal sagen, dass er da wohl nochmal nachfragen soll....

ich stimme dir da zu, dass man noch viel weniger lust hat am leben teil zu haben, wenn man nich mal mehr nen geschmack im mund hat. Er sagte ja auchimmer " wenn ich nur wenigstens mal wieder was trinken könnte..."
es ist dann immer wie ein stich ins herz wenn man ihn so sieht...

Wie geht es deinem Mann denn? Ich wünsche ihm alles alles Gute und euch beiden viiiiiiel Kraft!!

Ach so, ja er hatte schon zeitig genug eine magensonde gelegt bekommen, sodass er jetzt nur noch darüber ernährt wird

Ganz liebe Grüße
Sandra

Geändert von Sandra1 (07.01.2006 um 18:22 Uhr)
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  #9  
Alt 07.01.2006, 19:14
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Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Sanda,

du brauchst nicht zu erschrecken…., es ist halt leider so. Falls der Stent wieder zugeklappt ist, oder er im Magen verschwunden ist, wird sicher ein Neuer gesetzt. Wenn der Stent richtig sitzt, hat man in der Brust ein Spannungsgefühl und möglicherweise Brust und Rückenschmerzen, die aber mit Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen sind.

Warum soll dein Paps den um Himmels Willen zum HNO, dieses Gebiet ist doch eher etwas für einen Gastroenterologen, dieser kann auch gleich die Lage des Stents (unter Kurznarkose) durchführen, oder die Ursache der Beschwerden feststellen. Oder habt ihr in eurer Nähe ein größeres Krankenhaus, das diese Untersuchung ambulant durchführt?

Zu der Zeit, in der mein Mann auch nichts mehr trinken konnte (auch seinen Speichel nicht mehr herunterbekam), habe ich ihm Cola oder Saft als Mini-Eiswürfel eingefroren. Komischerweise bekam er das herunter.
Wenn er auf irgendetwas Appetit hatte, hat er es einfach in den Mund genommen, durchgekaut und wieder ausgespuckt. Klingt zwar nicht gerade appetitlich, aber er hatte wenigstens mal wieder den Geschmack von einem Brathering oder einem Schnitzel im Mund.

Leider geht es ihm im Moment auch nicht so gut, dieser Sch….Krebs frisst sich weiter durch seinen Körper. Untersuchungen werden keine mehr gemacht, solange keine akuten Beschwerden auftreten. Es würden dabei doch nur negative Befunde herauskommen und diese will man ihm ersparen. Zu helfen ist ihm leider nicht mehr. Der SPK ist so was von heimtückisch, dass im Grunde Chemo und Bestrahlung nur etwas Aufschub bringen. Eine eventuelle Heilung ist nur möglich, wenn operiert werden kann und noch keine Metastasen vorhanden sind. Es ist alles so traurig. Mann muß so hilflos zusehen, wie ein geliebter Mensch jeden Tag schwächer und schwächer wird.

In den letzten 6 Jahren habe ich 4 Angehörige an Krebs sterben sehen und sie zum Teil begleitet, ich weiß also wovon ich rede.

Wir können einfach nur für unsere Lieben da sein, ihnen Mut zusprechen und versuchen all ihre Wünsche zu erfüllen.

Ich wünsch dir weiterhin viel Kraft und Mut um deinem Paps weiterhin liebevoll zur Seite zu stehen.

Liebe Grüße

Doro2005
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  #10  
Alt 08.01.2006, 18:06
Sandra1 Sandra1 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Doro,

also soweit ich weiß, mekt paps wie gesagt absolut gar nichts. weder ein druckgefühl noch schmerzen.....

na zum HNO Arzt muß er auf jeden Fall weil sie doch ein luftröhrenschnitt machen mußten. Da haben sie gesagt er soll sich auf jeden Fall einen daheim suchen damit der das immer mal mit konrollieren kann bzw. wenn mal irgendwas ist.... hatte mir nur gedacht, dass er ja dann zu dem stent auch etwas sagen könnte, aber scheinbar nicht.

ist denn ein gastroenterologe in etwa das gleiche wie ein FA für innere Medizin?? Bin nämlich grade am suchen wo bei meinen ellis so ein arzt ist aber finde leider nichts. Will dass er sich auf jeden fall da noch mal vorstellt. Muß hte abend noch telenieren, hoffe er ist dazu bereit und läßt sich da noch mal reinkucken, glaub ich aber schon.
und dass mit dem eiswürfel will ich ihm auch mal sagen. klingt echt gut- sollte man auf jeden fall mal ausprobieren.


Mit dem anderen klingt wirklich komisch, aber wenns deinem mann dadurch besser ging, wieso nich! Paps hat nur so gar kein appetit auf irgendwas.....

Dass es deinem Mann jetzt nicht o gut geht tut mir sehr leid, das ganze kann man schon gar nicht mehr in worte fassen. Man ist einfach nur so hilflos und dieses nichts tun können sondern nur zuschauen... das ist sooooo deprimierend!!! V.a. weil man weiß er wird nicht mehr gesund! oh mann schon allein der gedanke daran....

wollen denn die ärzte keine untersuchungen mehr machen??? oder würde es auch dein mann gar nicht mehr wollen?

Find das total schlimm dass du in deinem leben schon sooo viele todesfälle innerhalb deiner familie miterleben mußtest und dazu in diesem kurzen zeitraum!

Seit Mai hat dein Mann diese sch... diagnose und jetzt geht es ihm schon soo schlecht... mensch das ist alles so traurig und dieser schmerz.... ich kann das nich beschreiben, es sticht nur....

Das schlimme ist, dass ich ja auch schon die befürhctung habe, dass sie jetzt sagen er soll diechemo machen, nur damit sie überhaupt was machen- aber eigentlich wissen, dass es "sinnlos" ist. Ich hab so angst, dass die chemo ihn noch mehr schwächt und er sich noch elender fühlt!

Ich hab ganz schöne angst!

Danke für deine offenen Antworten
Liebe Grüße
Sandra
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  #11  
Alt 08.01.2006, 21:21
Benutzerbild von Doro2005
Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Sandra,

stimmt, dein Paps hat ja noch einen Luftröhrenschnitt. Deshalb der HNO, leider hört dessen Fachbereich beim Kehlkopf auf, was darunter liegt kann er nicht mehr untersuchen. In jedem Falle ist der richtige Ansprechpartner ein Internist, der wird ihn dann schon zu einem Gastroenterologen überweisen.

Ich kann Deine Angst nur zu gut verstehen, manchmal überfällt mich richtig die Panik, weil ich nicht weiß wie es weitergehen soll. Man ist dieser grausamen Krankheit so hilflos ausgeliefert und das macht mich manchmal auch richtig wütend. Es fällt mir auch oftmals recht schwer, meinem Mann Mut zuzusprechen, ich kann ihm nur immer wieder sagen, dass ich für ihn da bin.

Mein Mann würde sicher noch Untersuchungen machen lassen, aber aus Sicht der Ärzte ist er austherapiert und solange keine neuerlichen Beschwerden hinzukommen wird auch nicht mehr untersucht (außer Blutkontrollen u.Ä.). Alle drei Monate wird eine Spiegelung gemacht, wie der Stent sitzt und ob dieser nicht wieder zuwuchert.

Wir sind aber dankbar, dass es ihm für diese Krankheit bis jetzt noch relativ gut geht. Als er im Juni operiert wurde, sagte der Arzt zu mir, dass er nur noch wenige Monate zu leben hat. Die Metastasen konnten nicht entfernt werden, weil sie zu nah bei den Blutgefäßen im Bauchraum angesiedelt sind.

SRK spricht auch kaum auf eine Chemobehandlung und Bestrahlung an. Diese werden nur als Palliativmaßnahme eingesetzt um den Verlauf etwas zu verzögern und die Beschwerden etwas zu lindern. Falls Deinem Vater diese Behandlung vorgeschlagen wird, sollte er sie in Anspruch nehmen, sie hat schon seinen Sinn.
Es ist auch keine starke Chemo, bei der die Haare ausfallen und Übelkeit auftritt. Mein Mann bekam 1 Woche stationär Chemo, dann 30 Bestrahlungen ambulant und in der letzten Woche der Bestrahlung nochmals 5 Tage Chemo stationär. Hat er auch sehr gut vertragen, nicht mal die Haut war gerötet.

Sprich ihm Mut zu, denn schlechter kann es ihm mit Chemo und Bestrahlung auch nicht gehen und vielleicht bringt sie doch etwas. Mann greift eben nach jedem Strohalm. Was meinem Mann auch sehr gut bekommt, sind Mistel- und Vitamin B 12 Spritzen. Misteltherapie wird sogar von der Krankenkasse übernommen.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Restsonntag.

Liebe Grüße

Doro2005
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  #12  
Alt 08.01.2006, 22:31
Sandra1 Sandra1 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Doro,

hab jetzt doch noh mal kurz reingekuckt und tatsächlich- hast ja schon wieder geschrieben

Hab vorhin noch mit mama teleniert. hab ihr das mit den eiswürfeln und auch mit dem gastroentereologen erzählt. Soll sie mal ausprobieren und wegen dem arzt mal die hausärztin fragen. mit der hat sie morgen so oder so zu tun.

Irgendwie kommt mir das alles so bekannt vor mit den austherapiert sein und so... zwar haben das die ärzte so nicht gesagt aber letzendlich ises so. haben ja gesagt, dass sie jez nichts mehr machen können, sie haben alles mögliche gemacht, sprich sonde, stent und luftröhrenschnitt... bestrahlung geht nich mehr also bleibt nur chemo. bin mal gespannt was der Onkologe sagt, z dem er dann hoffentlich schon bald mal hingehen kann!

Die erste, die er hatte hat er ja auch ganz gut vertragen. die hat er auch zusammen mit bestrahlung gemacht. aber angeschlagen hat sie scheinbar nich Die ärztin hier hatte nur noch gemeint dass es bei SRK nicht viele medikamente für die chemo gibt, so dass man letztendlich auch nich viel ausprobieren kann....
als ich sie festgenagelt habe und hören wollte wie lange wir ihn noch haben, meinte sie nur dass es schwierig zu sagen ist, nur allzu viele Jahre würde sie ihm nicht mehr geben. und wenn ich jez hier so im Forum lese, weiß ich schon gar nich mehr, ob ich denn überhaupt noch an jahre denken soll )-:

von misteltherapie hab ich auch shcon viel gehört und eigentlich auch nur positives. Nur leider hat mir mum vorhin erzählt, dass seine hausärztin nichts davon hält und das hat sie gleich klipp und klar gesagt. jetzt will paps das auch nich.... ich hoffe der onkologe rät ihm dann dazu ud er hat dann auch wieder ne andere einstellung dazu. Versuchen sollte er es doch wenigstens!!

Wie kommt denn dein Mann so zurecht? ist er recht pessimistisch? oder "lebt" er jeden Tag, wenn du verstehst wie ich das meine, is bisl blöd sich da richtig auszudrücken.

Okay das wars dann mal wieder von mir. Geh jez in die heia.

Wünsch dir/euch was und immer nach vornschauen- die Hoffnung stirbt zuletzt!!!!

Tschüßi
Sandra
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  #13  
Alt 09.01.2006, 20:53
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Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Sandra,

hat deine Mama etwas erreicht bei der Hausärztin?
Über die Misteltherapie gibt es tatsächlich geteilte Meinungen, aber probieren kann man es ja mal. Zumindest schaden kann es nicht und ich habe das Gefühl, dass sich der Allgemeinzustand seit den Spritzen etwas verbessert hat.
Man sagt zwar, dass alles was man einem Krebskranken an Gutem zuführt, holt sich der Krebs zuerst, denn er hat einen viel schnelleren Stoffwechsel. Doch ich bin der Meinung, etwas Gutes bleibt doch noch für den Körper übrig. Hier schicke ich dir mal einen Auszug über die
Misteltherapie:

Folgendes kann durch Anwendung der Misteltherapie bei Krebserkrankungen erreicht werden:
1. Besserung des Allgemeinbefindens
2. Verlangsamung oder Stillstand des Tumorwachstums
3. Herabsetzung der Neigung zu Metastasenbildung
4. Gewichtszunahme
5. Verbesserung von Appetit und Schlaf
6. Aufhellung der Gesamtstimmung
7. Immunstimmulierende Wirkung

Indikationen
1. Bösartige und gutartige Tumorerkrankungen des Verdauungstraktes
- Zunge, Speiseröhre
- Magen, Leber, Galle, Milz
- Dünndarm, Dickdarm, Rektum
des Urogenitaltraktes
- Niere
- Blase
- Prostata
- Gebärmutter
- Eierstöcke
der Brustdrüse (Brustkrebs)
des Respirationstraktes
- Nasen- / Rachenraum
- Schilddrüse
- Kehlkopf
- Lunge
- Lungenfell
- der Haut (Hautkrebs)
2. Bösartige Erkrankungen der blutbildenden Organe
- z.B. Leukämie
- Knochenkrebs
3. Vorbeugung gegen Tumorrezidive
4. Bei Vorstufen des Krebses

Ich kann dich als Tochter so gut verstehen, wie es schmerzt, wenn man seinen Papa so leiden sieht. Meiner Tochter geht es genauso, nur wohnt sie nicht so weit weg von uns und kann so 1 – 2 Mal die Woche nach ihrem Papa schauen. Mir tut es auch gut, wenn sie anruft oder vorbeikommt, dann fühle ich mich mir der Situation nicht so alleine gelassen. Natürlich gibt es Freunde, Bekannte und Kollegen, die wirklich aufrichtig an unserer Lage Anteil nehmen, aber wer nicht selbst von dieser schrecklichen Krankheit betroffen ist, kann man es in der ganzen Tragweite nicht so recht nachvollziehen.

Mein Mann geht mit der Krankheit sehr unterschiedlich um. An manchen Tagen ist er sehr optimistisch und an anderen ist er sehr depressiv. Vor allem jetzt im Winter, wenn er nicht in seinen geliebten Garten kann, fällt ihm schon mal die Decke auf den Kopf. Er ist ja auch erst 53 und wurde mitten aus dem Arbeitsleben gerissen.

Du hast Recht, die Hoffnung stirbt zuletzt. Daran sollte man sich festhalten und wirklich jeden Tag genießen, der uns noch gemeinsam bleibt. Dann werden wir es auch schaffen, dass beste aus allem zu machen.

" Leben ist das was passiert,
während du gerade Pläne dafür machst."

( John Lennon )


Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und schlaf schön….



Liebe Grüße

Doro
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  #14  
Alt 09.01.2006, 21:37
Benutzerbild von Micha
Micha Micha ist offline
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Ort: Berlin
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Sandra,

also ich mache seit ca. 2 Monaten diese Misteltherapie und ich fühle mich sehr wohl dabei. Es gibt verschiedene Mistelarten. Soll wohl für verschiedene Krebsarten auch verschiedene Ansätze geben. Bei mir ist es Apfelmistel. Mein Vater, hatte 1992 Prosttakrebs, macht diese Therapie schon seit dieser Zeit und ihm geht es auch sehr gut. Ist kein Allheilmittel, aber ich denke es hilft.

Mein Hausarzt war auch nicht so begeistert. Hält auch nichts von der ganzen Sache. Aber da ich diese Therapie schon von meinen Vater kannte und ich weiß wie es ihm geht, wollte ich auch diese Chance nutzen. Ich habe mir dann von meinen Hausarzt eine Überweisung geben lassen. Kannte eine Ärztin, die von Naturheilkunde überzeugt ist. Diese Ärztin spritz mir jetzt das Medikament. Ich hatte auch keine Probleme mit der Kankenkasse. Sie zahlt ohne Probleme.

Liebe Grüße

Micha
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  #15  
Alt 10.01.2006, 20:40
Sandra1 Sandra1 ist offline
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Standard AW: Erfahrung mit einem Stent???

Hallo Doro, hallo Micha,

also die hausärztin hat gemeint, wir sollen jez erst mal abwarten bis paps bei dem Onkologen war. mal sehn was der dann dazu meint, ob man da nochmal reinkucken soll. dort hat er nächsten donnerstag nen Termin (dauert ihm natürlich schon wieder alles zu lange). Mal sehn was er dann auch zur misteltherapie so sagt.

hab jez paps auch noch mal ne sms geschrieben, da er momentan nicht so richtig sprechen will. hat diesee sprechteil eh meistens ab, da er so besser atmen kann und außerdem würde er jetzt viiiiiel schlafen.
naja jedenfalls hab ihm nur noch mal geschrieben, dass er sich das mit der mitelth. doch noch mal überlegen soll und das ganze einfach mal ausprobieren sollte. genau wie mit der magenspiegelung zwecks stent. obwohl mir da noch eingefallen ist, dass sie ja nicht mal durchkommen werden, ging ja schon die letzten male nicht!!!

vielen dank für die ausführlichen infos zur mistelth. und dir, Micha auch danke für deinen bericht. das ermutigt mich natürlich noch mehr, papa dazu zu bringen, dasser dem ganzen doch ne chance gibt!
schon schwierig, wenn die allgemeimmedinziener so auf ihre gute alte schulmedizin schwören, wobei ich gedacht habe, dass das bei Mistel mittlerweile anders ist...

ansonsten gibt es jetzt erstmal nichts groß neues. müssen jetzt erst mal die untersuchung beim onkologen abwarten und was er uns jetzt empfiehlt!

jez beginnt sie schon wieder, diese warterei...!!!!!

ja das mit der weiten entfernung is schon irgendwie nen problem. mir kommt es schon wieder wie ne halbe ewigkeit vor, als ich ihn das letzte mal gesehen habe- v.a. kann ich ja jetzt acuh nicht mit ihm telefonieren - winkt er immer ab.
ich glaube dir, dass es eine große erleichterung ist, wenn dann mal noch jmd. anderes da ist, von der familie. würde auch sehr gerne mutti unterstützen wollen, sie sagt auch immer, dass es ganz schön anstrengend ist und ach hart. naja so versuch ich wenigstens immer regelmäßig mit ihr zu telefonieren.
Obwohl ich mich in den letzten Tagen schon öfters gefragt habe, was ich denn wirklich jez lieber möchte, hier oder bei ihm zu hause, wo ich ihn "so" sehe. ich weiß, klingt ziemlich hart!

ach, dein mann ist acuh noch so jung,ja? meine güte, dieser Krebs setzt sich echt immer mehr durch,ge? sooo schlimm und traurig!
Darf ich fragen, wie alt deine Tochter ist? bestimmt dann auch noch recht jung, oder? kann mir so sehr gut vorstellen, wie es ihr wohl dann so geht!

Okay, das wars dann mal wieder von mir!

wünsche noch nen schönen Abend, Dir, Micha, weiterhin alles alles Gute und viiiiiel Erfolg!I

Immer dran denken:

Nur wenn man das Unerreichbare anstrebt,
gelingt das Erreichbare!

Sandra
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