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  #1  
Alt 04.04.2006, 16:50
SebastianW SebastianW ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
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Beiträge: 3
Standard Was soll man tun??? Man ist so hilflos

Hi erstmal an alle,

ich habe seit 1994 mit Krebs zu tun. Damals sind erst drei sehr enge Freunde der Familie an Krebs nach langem sehr harten Kampf verstorben. Das alles hatte ich noch keine Probleme damit es irgendwie zu verarbeiten, da mein Hund sehr viel für mich da war bzw. ist und mir sehr hilft. Doch vor vier Jahren ist dann leider auch mein Patenonkel der mich immer wie ein Sohn behandelt hat an Krebs erkrankt und nach viel auf und ab und sehr harten Kämpfen leider im letzten Jahr auch verstorben. Das war leider nummer vier von den Leuten die mir nah standen und von mir gingen. Schon als es hieß er wäre austheraphiert merkte ich das leider an meinen Noten. Nach vielen Downs hatte ich mich in Sachen Noten grad wieder gefangen, was grad sehr wichtig ist da ich grad im Prüfungsjahr für das Fachabi bin. Leider habe ich dann aber am 5.1.06 nochmal die Diagnose Krebs gehört und zwar für die jenige die bisher immer und Bediungslos für mich da war und immer zu mir stand, meine Hündin hat Krebs. Ich fühlte und fühle mich alsob mir der Boden unter den Füßen weggezogen wird denn mein Hund ist für mich wie mein rechter Arm oder auch wie ein Teil meines Herzens. Sie ist dann zwar am 11.1.06 operriert worden und wird jetzt nochmal opperiert und wir hoffen alle das sie dann die erste sein wird die den Krebs besiegt. Nur ich merke nun immer mehr das meine Kraft nachlässt und ich nicht mehr weiter weiss, denn was mich zusätzlich noch fertig macht, ist das meine Eltern sagen dass wenn mein Hund den Kampf verliert ich mir keinen nächsten hohlen darf solange ich da wohne. Ich suche zwar seit letztem Jahr im August einen Ausbildungsplatz finde aber leider nichts, denn ich würde dann gerne zu Hause ausziehen und eine Ausbildung anfangen. Was ich immer mehr merke ist das ich die ganzen Krebsfälle im nahem umkreis leider aber noch immer kein bischen verarbeiten konnte und weiß aber leider auch nicht wie ich das tun kann!! Ich dachte das mir meine Verlobte helfen kann, was sie auch total super versucht, aber irgendwie schaffe ich es einfach nicht! Bin ich etwa zu schwach oder gebe ich zu leicht auf? Wisst ihr irgendwas? Ich weiß leider nicht mehr weiter!!!

Geändert von SebastianW (05.04.2006 um 22:36 Uhr)
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  #2  
Alt 04.04.2006, 22:27
Benutzerbild von Peter
Peter Peter ist offline
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Registriert seit: 08.04.2002
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Beiträge: 593
Standard AW: Was soll man tun??? Man ist so hilflos

Hallo Sebastian,

ich denke Do solltest mal unbedingt mit Deinem Hausarzt über die Problematik reden. Ich denke das er Dir selbst, oder einen guten Kollegen kennt, der Dir weiterhelfen kann!

Liebe Grüße

Peter
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EX-Moderator Forum für Angehörige

Selbsthilfe Hirntumor Trier
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  #3  
Alt 05.04.2006, 22:38
SebastianW SebastianW ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
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Beiträge: 3
Standard AW: Was soll man tun??? Man ist so hilflos

Vielen Dank für diesen Tip, ich werde den in den nächsten Tagen aufsuchen. Was macht ihr denn in einer solchen Situation wie ich sie jetzt erlebe? Viele Menschen lachen mich leider aus, das mir mein Hund so viel bedeutet und ich alles dafür tu und ich alles gebe damit zumindest sie endlich mal den Kampf gewinnt.
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  #4  
Alt 05.04.2006, 23:29
Briele Briele ist offline
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Beiträge: 227
Standard AW: Was soll man tun??? Man ist so hilflos

Lieber Sebastian,

einen wirklichen Rat kann dir wahrscheinlich keiner geben, jede Geschichte ist anders. Ich kann Dir nur sagen, was mir so eingefallen ist, beim Lesen Deiner Zeilen.

Du bist noch jung und hast schon viele Abschiede erleben müssen, das tut mir leid. Es ist ja meistens so, daß mit jedem neuen Kummer der alte wieder auflebt.

Lieber Sebastian, wenn Du sagst, daß Du selbst nicht mehr so recht weiter weißt, dann muß nun der nächste Schritt der sein, daß Du Dir Hilfe suchst. Wenn Du in einer Stadt lebst, dann ist das bestimmt leichter, aber auch am Land gibt es Einrichtungen. Du kannst einmal bei einer Hospizeinrichtung nachfragen, die unterstützen auch Angehörige, oder können Dir Adressen nennen. Es gibt Selbsthilfegruppen, es gibt Trauergruppen. Du kannst Dir Bücher über dieses Thema kaufen, auch ausleihen und Du kannst hier lesen und schreiben.

Das ist das eine. Nun zu Deiner lieben Hündin, Deinem treuen Begleiter. Du schreibst, Du tust alles, gibst alles, damit sie den Kampf gewinnt. Ich wünsche es von Herzen, aber es kommt wie es kommt. In dieser traurigen Situation gibt es leider nie Gerechtigkeit, Belohnung, oder eine Antwort auf das WARUM. Man fragt sich immer wieder, warum es einer packt, der selbst gar nichts dazu tut und ein anderer nicht, der alles Erdenkliche getan hat um gesund zu werden, um zu überleben. Und so ist es auch bei neinem Tier das man lieb hat.

Was würde ich tun? Ich würde versuchen nun meiner kranken Hündin ein treuer Begleiter zu sein. Wenn andere Leute darüber lachen, dann gibt es zwei Gründe dafür: entweder haben sie noch nie ein Tier gehabt, oder sie sind grob. Du hast nun auch zwei Möglichkeiten: es ihnen zu erklären, oder diese Menschen zu meiden.
Es ist halt so, daß man nicht mit jedem Menschen alles besprechen kann, einen nicht jeder versteht.

Eine Sache würde ich jedoch nicht tun. Ich würde mir nicht jetzt den Kopf zerbrechen, ob und wann und wie ich einen neuen Hund bekommen kann. Ich finde da steckst Du zum falschen Zeitpunkt Energie in eine Frage, die nun nicht aktuell ist.
Deine Hündin lebt. Ich hoffe mit Dir, daß das noch lange der Fall sein wird. Und wäre es dann nicht besser, klüger, achtsamer, eine gewisse Zeit zu warten? Was meinst Du?

Nun komme ich zum letzten Punkt, den ich für wichtig erachte und Du wohl auch, sonst hättest du ihn nicht erwähnt: die Schule. Ich brauch ja nicht herunterzubeten warum das wichtig ist, das weißt du selbst. Da muß also etwas geschehen. Hast Du Vorstellungen wie?

Liebe Grüße
Briele
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  #5  
Alt 30.04.2006, 10:27
SebastianW SebastianW ist offline
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Registriert seit: 04.04.2006
Ort: NRW
Beiträge: 3
Standard AW: Was soll man tun??? Man ist so hilflos

Endlich etwas positives!!

Mein Hund ist am 19.04.2006 operriert worden und hat am 28.04.2006 die Diagnose geheilt erhalten von ihrem behandelnden Arzt, da die erste Krebs OP etwas weiter weg liegt und bei der Zweiten Knoten entfernt worden, welche positiv waren.
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