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  #1  
Alt 04.01.2013, 13:15
2Silvia5 2Silvia5 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

unser arzt sagte uns, dass Erytrozytenkonzentrate erst bei einem HB von 8 gegeben werden. mein papa hatte einen HB von7 und der wird nächste woche wieder kontrolliert. wenn er nicht angestiegen ist wird eine knochenmarkkarzinose vermutet kann man da irgendwas behandeln bei der diagnose??
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  #2  
Alt 04.01.2013, 13:37
Heribert Heribert ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Silvia
Zitat:
Zitat von 2Silvia5 Beitrag anzeigen
unser arzt sagte uns, dass Erytrozytenkonzentrate erst bei einem HB von 8 gegeben werden. mein papa hatte einen HB von7 und der wird nächste woche wieder kontrolliert. wenn er nicht angestiegen ist wird eine knochenmarkkarzinose vermutet kann man da irgendwas behandeln bei der diagnose??
Im Falle von Tanjas Vater muss man sich also in diese Richtung noch keine Gedanken machen.

Bei einer Knochenmarkkarzinose fehlt plötzlich die Blutbildung aus dem Knochenmark und kann tatsächlich nur durch Ery-Konzentrate oder ggf. durch EPO abgefangen werden. Eine lokale Strahlentherapie wäre nur möglich, wenn dadurch nicht die blutbildenden Organe vollständig zerstört würden. - Geht also nicht!

Die therapeutischen Möglichkeiten sind sehr begrenzt und gehören in die Hände eines Hämatho Onkologen.

Herzliche Grüße
Heribert

Geändert von Heribert (04.01.2013 um 13:39 Uhr) Grund: Formulierung
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  #3  
Alt 04.01.2013, 16:26
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo,

ja also die Blutwerte sind vor der Gabe von Eligard und Zometa genommen worden. Das mit der hämatologischen Systemerkrankung kam nach dem MRT auf, weil da explizit auf das aufällige KM verwiesen wurde.

Am Montag ist der Termin beim Urologen und ich hoffe, dass da dann auch der Bericht aus HD, mit den Blutwerten dabei ist. Ich werde euch berichten, was der Urologe dazu meint.

Bis dahin ein schönes WE,

Tanja
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  #4  
Alt 07.01.2013, 16:31
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Update III

so wir kommen gerade vom Urologen, aber erstmal von vorne:
Heute morgen hat die Hämato/Onkologie aus HD angerufen und gemeint, dass ein Termin für die Sprechstunde nicht notwendig wäre. Kurze Erleichterung. Er soll aber in die urologische Tumorsprechstunde kommen (was wollen die jetzt auch noch machen?) Ich werd da morgen mal nachfragen...

Beim Urologen: erstmal musste ich mir wieder anhören, dass HD nicht kompetent ist und dass er im Tumorboard in Mannheim ist und das dann da besprochen wird jedesmal dieses sich selbst darstellen nervt mich echt. Leider ist aus HD immer noch kein Arztbrief gekommen, was jetzt auch nicht gerade toll ist. Er meinte zu den Blutwerten, dass es normal ist, bei einem Tumor, dass die Erys usw runtergehen, da aber auch Vorläuferzellen gefunden wurden, ist er auch der Meinung, dass man das engmaschig kontrollieren muss. Da seine Blutwerte vor der Therapie gemacht worden, wird jetzt nächste Woche vor der 2ten Zometagabe nochmal ein Blutbild gemacht und geschaut, ob die Werte sich unter Therapie verändert haben.
Das nächste Problem sind ja die geschwollenen Beine von meinem Vater, er meint, dass er seinen Kardiologen dringend aufsuchen sollte

Die Diagnostische Runde geht auch noch weiter: da das MRT für die LWS jetzt wohl am genausten war, wird jetzt noch eins von der BWS und der Schulter gemacht, um jetzt endgültig vielleicht mal die Metastasenfrage zu klären. ich hab dann wegen der Bestrahlung der Metas nachgefragt und er meinte, bei vielen Metastasen wird nicht bestrahlt wir, weil die Fläche dann zu gross ist. Stimmt das? ich dachte, dass hilft vielleicht auch in sachen KM und Blutbildung?

Noch eine andere Frage: mein Vater war jetzt etwas enttäuscht, weil er wieder krank geschrieben wurde und er wohl meinte, dass er dann auch wieder arbeiten gehen kann um etwas Normalität zu haben. Ich finde ja er sollte seine Zeit nutzen, aber das arbeiten war ihm immer sehr wichtig. Hat jemand von euch wieder angefangen zu arbeiten?
ich mein, mit seiner Medikation, darf er ja nichtmal Auto fahren, ich weiss nicht wie er arbeiten will, aber wenns ihm so wichtig ist? Was meint ihr dazu?

Liebe Grüße,
Tanja
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  #5  
Alt 07.01.2013, 18:12
frohsinn frohsinn ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Zitat:
Zitat von lake1881 Beitrag anzeigen
Er soll aber in die urologische Tumorsprechstunde kommen bei vielen Metastasen wird nicht bestrahlt wir, weil die Fläche dann zu gross ist. Stimmt das? Hat jemand von euch wieder angefangen zu arbeiten?
Hi Tanja, als ebenfalls Angehörige eines Pk-Patienten würde ich dies so bestätigen. Bei meinem Mann wurde die Bestrahlung ebenfalls nicht mehr in Erwähnung gezogen, er erhält wie dein Vater die monatliche Zometa und Firmagon (dein Vater Eligard) Auf Grund der Metastasen seit Mai 2012Chemotherapie ( Docetaxelinfusionen)
Frage doch bitte mal in der Onkosprechstunde nach den der Filgrastiminjektion: regt das Knochenmark zur Bildung von Blutzellen an ...nachzulesen bei google- Onmeda -Filgrastim Wirkungsweise- Wir haben immer 2 Injektionsspritzen hier zu Hause, der Onkologe gibt sie euch mit ,ruft an wenn die Blutwerte so im Keller sind und du kannst sie ihm, oder er sich selber spritzen.Ähnlich wie Thromboseinjektion in die Bauchfalte.
Die andere Frage nach dem arbeiten gehen...Dazu kann ich sagen, daß Männe in seiner Bestrahlungszeit ( da war er 49 Jahre) und ohne Metas, gerade ins Hamburger Model gegangen ist und somit täglich nur 4 Stunden arbeiten mußte....Er hat es als gut empfunden endlich wieder unter Leuten zu sein. Durch die Medis die er jetzt bekommt könnte er es aber nicht mehr, er ist körperlich geschwächt und braucht lange Erholungsphasen. Von daher denke ich mir das dein Paps ,wenn er meint er sei gut drauf ,ruhig seiner Tätigkeit nachgehen sollte ....Er wird es dann schon selbst einschätzen können wenn es ihm zu viel wird ....
Liebe Tanja...ich wünsche euch Kraft und eine Therapie die deinem Paps alles gut überstehen lässt.
Morgen ist mein Männe auch wieder beim Onkologen zur Blutkontrolle....
Lg , die Frohsinn

Geändert von frohsinn (07.01.2013 um 18:17 Uhr)
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  #6  
Alt 07.01.2013, 18:33
Heribert Heribert ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo Tanja,

das Tumorboard in Mannheim ist eine interdisziplinäre Einrichtung der UMM und sicher die richtige Stelle um das Krankheitsbild Deines Vaters umfassend beurteilen zu können. Auch die Aussage, dass multiple Metastasen nicht bestrahlt werden können ist richtig. - Knochenmetastasen werden eigentlich nur bestrahlt wenn sie große Schmerzen verursachen oder sich daraus Knochenbrüche entwickeln können.

Der Arbeitswille Deines Vaters ist verständlich und dagegen ist im Prinzip nur dann etwas einzuwenden, wenn durch die Wirkung der Medikamente andere Mitarbeiter oder Kunden gefährdet werden könnten. Leider ist es so, dass die Medikation die körperliche Fitness sehr schnell beeinträchtigt. Man weiß aber auch, sportive Menschen vertragen diese Therapien besser.

Gruß Heribert
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  #7  
Alt 08.01.2013, 09:52
lake1881 lake1881 ist offline
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Standard AW: ausreichende Diagnostik?

Hallo an alle,

erstmal DANKE für eure Ratschläge, netten Worte und der Anteilnahme

Heute ist erstmal die Verwirrung komplett: ich habe gerade in HD angerufen um mal nachzufragen, warum da noch ein Termin vereinbart wurde. Nach einigem weitervermitteln bin ich dann in der Radiologie gelandet, weil er nämlich da einen Termin hat für ein Aufklärungsgesprch für die Strahlentherapie WIESO? keine Ahnung. Also ich weiss echt nicht mehr was ich davon halten soll. Hingehen, ja, nein, doch Strahlentherapie?, erstmal am 28ten noch ein MRT. Leider bekommt man ja keine Infos und der behandelnde Arzt wird auch nicht informiert. Wir waren ja eigentlich "nur" für die zweite Meinung in HD. Ist das normal, dass das dann solche Kreise zieht? Irgendwie sind wir, glaub ich, alle nur noch abgenervt und haben keine Lust mehr. ich glaub bis zur nächsten Zometainfusion nächste Woche wird erstmal gar nix gemacht...

Liebe Grüße,
Tanja
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