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  #1  
Alt 28.06.2004, 01:50
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Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Ein Hallo an alle,
meine Mam ist an LK erkrankt und ihr ging es bis vor 3 Wochen eigentlich noch recht gut. Dann bekam sie im linken Bein Thrombose und kurze Zeit später im rechten auch. Seit ca. 6 Tagen sind auch die Waden und die Füße geschwollen. Sie hat furchtbare Schmerzen und kann nicht mehr gehen. Kann mir jemand weiterhelfen, bzw. hatte jemand auch diese Beschwerden? Bitte teilt mir doch eure Erfahrungen mit. Bedeutet das das Endstadium?
Liebe Grüße an alle sendet Biggi
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  #2  
Alt 28.06.2004, 23:00
Angi Angi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.03.2004
Beiträge: 841
Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Liebe BIggi,

leider kann ich Dir zu den Symptomen selbst nicht weiterhelfen, aber an was ich persönlich als erstes dachte , das es nicht sein müßte ,dass Deine MUtter Schmerzen hat. Vielleicht wäre es möglich, das Einverständnis Deiner Mutter vorausgesetzt, mit ihrem behandelnden Arzt und/oder Onkologen zu sprechen ? Stichwort vielleicht auch Schmerztherapie? DAs wäre glaube ich mein allererster Weg, hast Du da eine Möglichkeit?

Liebe GRüße Angi
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  #3  
Alt 29.06.2004, 03:08
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Liebe Angi,
vielen Dank für deine Antwort. Mit einem Schmerztherapeuten habe ich mich diesbezüglich schon in Verbindung gesetzt, aber er sagte das ein Schmerztherapeut nur chronische Schmerzen behandelt worunter die Thrombosen nicht fallen. Die Behandlung und Chemo finden in der Uni Essen statt. Ihr Arzt hat ihr jetzt Morphiumtropfen verschrieben; aber damit tun wir uns erst einmal schwer. Laufend hat meine Mutter irgendwelche Schwellungen an Armen und Beinen. Wir wissen nie ob es dem Krebs zuzuschreiben ist, oder der Chemo, oder den Infusionsnadeln, etc.?!
Vielleicht hat hier irgendjemand Erfahrungen mit Thrombosen und den Wassereinlagen und damit verbunden vielleicht Tipps. Man klammert sich ja an alles ;-)
Herzliche Grüße sendet dir Biggi
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  #4  
Alt 29.06.2004, 07:44
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Liebe Biggi,

ich stamme zwar aus einer ganz anderen Ecke des Krebs-Forums, aber Thrombosen und Venenentzündungen sind mir leider sehr vertraut geworden. Mein Mann bekam diese häufig. Ob nun als Folge der Chemo oder direkt durch den Tumor ausgelöst, sei dahingestellt. Gegen die Beinthrombosen hatten letztlich nur die Kompressionsstrümpfe genützt. Die sind zwar unangenehm eng und entsprechend schwierig anzuziehen, mein Mann empfand sie aber als sehr wohltuend. Die Thrombosen kamen nach den Strümpfen nicht mehr, auch konnten die Beine nicht mehr so anschwellen. An den Armen gab es immer mal wieder Venenentzündungen, wenn dort eine Chemo gelaufen ist, das Problem ließ sich durch Setzen eines Ports beseitigen. Gegen die Schmerzen hat mein Mann seine für den Bedarfsfall verordneten Schmerzmittel genommen, ist doch egal, ob die Schmerzen vom Tumor oder einer Thrombose kommen, und zusätzlich Voltaren Tabletten gegen die Entzündung.Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen.

Stella
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  #5  
Alt 29.06.2004, 11:40
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Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Hallo Biggi,

meine Mutter, T4 LK hat mit gleichen Problemen zu kämpfen.
Evtl. kommen für die genannten Probleme folgende Gründe in Frage:
a. Wassereinlagerungen entstehen zumeist indirekt durch die Chemotherapie. Zum Einen wird das Bindegewebe geschädigt, wodurch es zu Wassereinlagerungen kommen kann, zum Anderen ist auch die Nierenfunktion während einer Chemo herabgesetzt, wodurch Gleiches entstehen kann. Je nach Stärke und Länge einer Chemo kann die Niere auch dauerhaften Schaden nehmen. Die Wassereinlagerungen kann man durch Entwässerungstabletten einigermaßen in den Griff bekommen.
b. Die Thrombose ist zumindest bei meiner Mutter durch langes Liegen im Krankenhaus entstanden und sollte durch geeignete Maßnahmen wie Kompressionsstrümpfe und Blutverdünnungspräparate in den Griff bekommen werden. Aber: ganz wichtig ist eine Bahndlung im Krankenhaus; erstmal viel liegen und wenig bewegen. Thrombose kann sonst zu einer lebensbedrohlichen Lungenembolie führen.
c. Nicht den Mut verlieren, es sind derzeit (z.B. EGFR-Blocker) bzw. kommen ab nächsten Jahr einige neue Präparate zur Krebsbekämpfung (zunächst wohl nur in Studien; Mittel, die die Blutversorgung der Krebszellen unterdrücken sollen) in Deutschland zum Einsatz, auf die man zumindest hoffen kann. Das tun wir auch.
Gaaaanz wichtig: als "letztes Mittel" unbedingt nach Iressa (EGFR-Blocker)die Ärzte fragen. Es gibt durchaus nicht wenige Fälle, in denen das Krebswachstum selbst in Endstadien zunächst einmal zum Erliegen gekommen ist. Nebenwirkungen sehr gering.

Vielleicht konnte meine Antwort ein Wenig helfen und Hoffnung geben.

Viel Glück !!!
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  #6  
Alt 29.06.2004, 12:42
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Beiträge: n/a
Standard Thrombose und Wasser bei Adenokarzinom?

Hallo Stella, hallo Gast vom Niederrhein,
vielen lieben Dank für eure Tipps. Entwässerungstabletten darf meine Mam leider nicht nehmen. Sie wird derzeit auf Marcumar eingestellt (bekam vorher Heparin Spritzen) zur Blutverdünnung. Beide Beine sind seit über 1,5 Wochen bereits verbunden. Ich werde ihr heute erstmalig Morphiumtropfen geben, damit sie zmindest wieder schmerzfrei laufen kann. Denn ich habe Angst das durch die Durchblutungsstörungen schlimmeres, wie z. B. Amputation vorgenommen werden muß; im schlimmsten Fall. Ich weiß nie was das richtige ist und habe Angst genau das Falsche zu tun. Sie liegt ja jetzt schon die ganze Zeit nur im Bett, aber ich bin der Meinung das sie sich auch wieder bewegen muß.
Da sie gerade erst die erste Chemo hatte, möchte ich erst einmal abwarten ob diese anschlägt. Von dem EGFR-Blocker hatte ich auch schon gehört. Werde ihren Arzt aber darauf ansprechen. Vielen Dank nochmals.
Es grüßt euch herzlich - Biggi
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