Übelkeit trotz Medikamente

Meine Freundin hat gestern ihre erste von 6 CEF Chemos bekommen.
Sie ist eine sehr starke 28 jährige Frau. Dennoch kam trotz Vorbeugemedikamente und 2x 1 Zäpfchen VORMEX A die Übelkeit wie ein Hammer.
Bis in die Morgenmstunden mußte sie sich alle 30-40 Minuten übergeben.
Gibt es etwas, dass wir noch tun können?
Warten auf Besserung ist grausam....

Beste Grüße vom

ÄNDER

Hallo Änder,

Ein ganz wichtiger Tipp ist, dass sie vor und auch nach jeder Chemo sehr viel trinkt, bis zu 3l wenn nicht sogar mehr.

Frag mal begleitend nach Zofran 4mg oder 8mg, dieses Medikament soll ganz gut helfen.
Oder Kevatril 2mg, dass hat mir zusammen mit Vomex A über die Chemozeit geholfen.

Wünsche euch alles Gute
LG
Gaby Sp.

Hallo Änder,

bekommt deine Freundin nicht als Vorlauf Kevatril ? Ich bekam es kurz vor der Chemo und mußte noch am Abend und am nächsten Morgen eine Tablette nehmen. Weiterhin bekam ich Paspartin Tropfen für zu Hause die ich nach Bedarf nahm.

Das Brechen konnte ich zwar nicht komplett verhindern,aber wenn ich die Medikamente beim ersten Anzeichen einnahm und versuchte ein wenig nach der Chemo zu schlafen, mußte ich nicht so oft brechen.

Viele liebe Grüße an deine Freundin ( ich finde es toll, dass du sie so unterstützt) und alles Liebe und Gute.

Marion86

Liebe Marion,
was bewirkt Paspertin, ist das ähnlich wie MCP Tropfen.
Bei mir ist es eine Dauerübelkeit,penetrant, und das auch noch nach einer Woche, völlegefühl. Ich muss mich nicht übergeben, aber es ist ständig latent da, beeinträchtigt total die Lebensfreude, einfach widerlich, ich bekomme auch FEC.
Dankeschön für Tipps.
Ich finde es auch klasse, dass Änder ihre Freundin so unterstützt, wenn jemand da ist, DAS IST SOOO VIEL...Glück Euch allen.

Hallo Änder,
ich habe mich während der Chemozeit nicht ein einziges Mal übergeben, übel wurde es mir lediglich 1 Mal, und zwar aus fehlender Achtsamkeit (ich nahm eine Tablette ein wenig zu spät ein).
Die Antiübelkeitsstrategie sah bei mir so aus:
Bereits direkt vor der Chemo wurde Fortecortin gespritzt. Dann Zofran-Tabletten am Abend und am folgenden Morgen (evt. auch dann nochmal abends, je nach Gefühl). Außerdem auch bei Bedarf noch einmal Fortecortin in Tablettenform.
Unter Übelkeit muss heutzutage fast keine Patientin mehr leiden! Es gibt hervorragende Medikamente! Ärzte zur Not nerven!
Alles Gute wünscht
Emilia

Ich habe mal unter Vomex im Apothekerprogramm nachgesehen. Dieses Medikament hat keine Zulassung bei Erbrechen unter Chemotherapie, ist dafür aber deutlich billiger als Zofran oder Kevatril. Da gibt es nur eins. Der Arzt muß sofort Zofran, Kevatril oder was Vergleichbares verschreiben. Mit ein wenig Übelkeit bei Chemotherapie kann man leben, nicht aber mit unstillbarem Erbrechen!!!
Gruß Dorothee

Ich habe mal unter Vomex im Apothekerprogramm nachgesehen. Dieses Medikament hat keine Zulassung bei Erbrechen unter Chemotherapie, ist dafür aber deutlich billiger als Zofran oder Kevatril. Da gibt es nur eins. Der Arzt muß sofort Zofran, Kevatril oder was Vergleichbares verschreiben. Mit ein wenig Übelkeit bei Chemotherapie kann man leben, nicht aber mit unstillbarem Erbrechen!!!
Gruß Dorothee

Ich habe mal unter Vomex im Apothekerprogramm nachgesehen. Dieses Medikament hat keine Zulassung bei Erbrechen unter Chemotherapie, ist dafür aber deutlich billiger als Zofran oder Kevatril. Da gibt es nur eins. Der Arzt muß sofort Zofran, Kevatril oder was Vergleichbares verschreiben. Mit ein wenig Übelkeit bei Chemotherapie kann man leben, nicht aber mit unstillbarem Erbrechen!!!
Gruß Dorothee

Hallo Änder,

auch ich kann dir Zofran nur empfehlen. Ich habe sie gleichzeitig zur Chemo bekommen und dann noch eine Tablette am Abend und am nächsten Morgen (je nach Gefühl). Ich hatte wirklich nie Probleme mit Übelkeit. Soweit ich informiert bin, sind die Tabletten recht teuer, frag also danach, wenn du sie nicht automatisch bekommst. Du musst dich doch nicht unnötig quälen.

Alles Gute für Dich

Chrissi

Hallo,

ich möchte mich meinen Vorschreiberinnen anschliessen:
lasst euch unbedingt Zofran geben oder verschreiben.

Zofran scheint das wirksamste Anti-Brechmittel zu sein.Was aber sehr wichtig ist: es muss schon während der Chemo gegeben werden
und nicht erst, wenn die Übelkeit eingetreten ist; denn dann könnte es nämlich eventuell nicht mehr richtig wirken.

Ich glaube, dass ein einziges Tablettchen Zofran circa 20 Euros kostet, und das ist wohl der Grund, warum es nicht automatisch und immer und für jede(n) Chemopatient(in) zur Übelkeitsprophylaxe eingesetzt wird.
Ich kann so ein Vorgehen der Ärzteschaft nur als skandalös betrachten.

Leider habe ich schon oft von solch einer Mangelversorgung nach Chemos gehört und mich regt das alles richtig auf.

Einer Freundin von mir, die eine stationäre Chemo hatte und mit extremer Übelkeit zu kämpfen hatte, bekam nachts von einer mitleidigen Krankenschwester auf deren eigene Verantwortung gegen den Willen des Arztes Zofran.
Ja, darf denn so etwas wahr sein? Ich finde das einfach nur unglaublich, und ich finde, dass die Verweigerung solch eines Medikamentes bzw. dessen Nicht-Erwähnung schon an Körperverletzung grenzt.

Da Chemos sowieso schon heftig genug sind, muss man sich doch wenigstens nicht mit einer Übelkeit herumquälen, wenn diese vermieden werden kann!!!!!

Alles Gute für die nächste (hoffentlich übelkeitsfreie) Chemo wünscht Lilli

Hallo alle,
trotz Zofran kann es einem seit Januar 04 übel werden, weil man (frau) in der Apotheke zuerst für die Ampullen 10 € hinlegen muss und für die Tabletten zuhause nochmals 10 €. Da ich momentan wöchentlich eine Chemo bekomme, macht das allein schon für die Ampullen 40 €. Da wird man doch arm drüber.

Hallo Britta,

ja,ich glaube MCP ist so ähnlich wie Paspertin Tropfen.

Zwischen den Chemos hatte ich auch manchmal ein 'flaues Gefühl' bis hin zur Übelkeit.Dies konnte ich stellenweise durch kleine Essensportionen zwischendurch in den Griff kriegen, wobei ich seltsame 'Gelüste'wie in der Schwangerschaft entwickelte.

Leider hatte ich gegen Ende meiner Chemo ( 6x FAC) kaum noch Geschmack bzw. alles schmeckte nach Mehl. Dies hat sich jedoch wieder gegeben.

Viele liebe Grüße
Marion86
( 36J.,verh.,3 Kinder,Diagnose05/03)

Liebe Marion,
ja mich erinnert diese Chemotherapie auch an meine Schwangerschaften stellenweise. Ich war nie gern schwanger deshalb, weil ich mich penetrant so mies fühlte und das bis zum Ende. (Hat mich aber nicht abgeschreckt auch drei Kinder zu kriegen wie Du *gg*). Ich bin mal gespannt ob ich im Verlauf auch den Geschmack verliere. Gut,dass du darauf hinweist. Im Moment habe ich ständig Appetit, was mich auch etwas nervt.
Wie war das bei dir mit dem Zyklus? Bei mir gab es schon nach dem ersten Mal nur noch eine sehr merkwürdige Monatsblutung. Zu früh und dann nur ein bisschen über wenige Tage. Damit habe ich gar nicht gerechnet. Greift die Chemo so schnell in den Hormonhaushalt ein und macht einen prämenopausal?
Danke für das Mitteilen, ist alles leichter, wenn man sich nicht so allein fühlt.
Britta

Hallo Britta,

bei mir hat die Chemo sofort in den Hormonhaushalt eingegriffen. Seit Mai 03 habe ich meine Periode nicht mehr ( bin ich auch nicht böse drum *gg*).
Wie alt sind denn deine Kinder ? Meine sind 11 und 2 x 8 Jahre.

Viele liebe Grüße
Marion86

Danke dass du mich beruhigst liebe Marion. Ja du hast Recht,das Gesuddel und Gesabbel haben wir hinter uns und sind jetzt außerdem "allzeit bereit" *spaßmach*. Meine Kiddies sind 15, 12 und zehn. Hei du hast ja wohl Zwillinge. Gratulation. Vom Guten nur das Beste für Dich. Britta