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  #1  
Alt 05.07.2011, 13:54
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard AW: Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Hallo Dirk,

vielen Dank für Deine Info. Ich habe jetzt auch schon ein paar Nachuntersuchungen hinter mir. Es sollen immer wieder CT's gemacht werden und ich denke, dass bei die permanent wiederkehrende Strahlenbelastung nicht gesund sein kann (zumal man nicht einmal einen Bleischutz für die Aufnahmen vorsieht). Ich habe immer auf den Bleischutz (Kapsel) bestanden. Im Internet las ich nun, dass CT's einen Hodentumor auslösen können. Es ist schon weit über 10 Jahre her, da wurde eine CT bei mir gemacht (damals war ich ca. 15), wegen eines Nierensteins (jedoch ohne Bleischutz). Im vergangenene Jahr hat es mich dann erwischt (Seminom im Anfangsstadium). Hast Du auch CT's gehabt? Ich bin seit dieser Berichte über CT's verunsichert...

Danke nochmals für Deine Nachricht!
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  #2  
Alt 05.07.2011, 22:52
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Naja... ob nun ein einmaliges CT einen Tumor auslöst, wird sicherlich durch uns nicht zu klären sein. Ich tippe auf einen Haufen anderer Faktoren. Ich hatte z.B. zuvor keine CT gehabt.

Wenn Dir die Strahlenbelastung (verständlicherweise) zu hoch ist, bespreche dies mit Deinem Arzt und bitte ihn darum, Dir zukünftig MRT zu verordnen. Bei meinem Doc rannte ich damit offene Türen ein und ich bekam dann für den Bauch immer MRT, für den Thorax CT und konventionelles Röntgen im Wechsel. MRT Thorax geht derzeit nur in Zentren und ist schweineteuer. Dies wiederum wollen die Krankenkassen nur recht ungern zahlen.
__________________

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  #3  
Alt 07.07.2011, 16:58
Benutzerbild von Utopia
Utopia Utopia ist offline
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Standard AW: Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Zitat:
Zitat von Dirk1973 Beitrag anzeigen
MRT Thorax geht derzeit nur in Zentren und ist schweineteuer. Dies wiederum wollen die Krankenkassen nur recht ungern zahlen.
Hallo Dirk und McFly!

Also das war bei mir vollkommen unproblematisch. Ich habe im Rahmen der Nachsorge (seit 3 Jahren) noch nie ein CT gemacht. Es wird alle 6 Monate ein Ganzkörper-MRT gemacht. Das dauert ca. 45 Minuten, und ist absolut strahlungsfrei. Kontrastmittel ist nicht nötig, einfach reinlegen und gelegentlich gibt es ein paar Atem-Kommandos (kurz Luft anhalten). Die Ärzte schauen sich dann den gesamten Körper an, was für mich ziemlich beruhigend ist.

Meine Strahlentherapeutin hat auf meine Bitte hin veranlasst, dass statt einem CT ein MRT gemacht wird. Ich bin gesetzlich versichert bei der Techniker Krankenkasse, und ich wüsste nicht, dass die sich wegen der Kosten irgendwie quergestellt hätten. Ich habe aber auch eine total nette und kompetente Ärztin!

Grüße

Utopia
__________________
Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b
Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy
Oktober 2008: MRT - wieder gesund!

Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart
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  #4  
Alt 08.07.2011, 04:52
Andree Andree ist offline
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Standard AW: Nachuntersuchungen: Wie häufig und wie werden diese durchgeführt (z. B. CT)?

Hatte ein Seminom in Stadium 1 und muß im 1. Jahr alle 2 Monate hin. Ab dem 2. Jahr alle 3 Monate.

Bei mir wird neben Röntgen der Lunge bei jedem Termin, alle 4 Monate ein MRT des Unterleibs gemacht.

Der Urologe meint, wenn die Nachuntersuchungen mit MRT begonnen haben, dann sollte man auch bei diesem Verfahren bleiben und nicht dauernd zwischen CT und MRT wechseln.

Letztens war ein Artikel im Stern über die ganzen Verfahren und beim CT soll die Belastung ziemlich hoch sein. Darum bin ich froh beim MRT bleiben zu können.

MRT ist vielleicht nichts für Leute mit Platzangst, aber ich hab ohnehin die ganze Zeit die Augen zu. :-)
Auch da gibts ein Kontrastmittel in den Arm und auch noch ein Mittel das den Unterleib beruhigt.
Danach sieht man alles kmpl verschwommen aber das geht nach 15-20 min wieder weg und man ist auch wieder fahrtüchtig.

Geändert von Andree (08.07.2011 um 04:54 Uhr)
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  #5  
Alt 12.09.2011, 14:41
McFly33 McFly33 ist offline
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Beiträge: 29
Standard Nachsorgeerfahrungen nach Jahrem: Wie geht es Euch heute?

Ich frage mich immer wieder, wie Hodenkrebserkrankte nach Jahren mit der Krankheit umgehen.

- Wie sind Eure Nachsorgeuntersuchungen abgelaufen?
- Wie häufig wurden bei Euch CT-Aufnahmen gemacht?
- Seid Ihr stets zu allen Nachsorgeuntersuchungen gegeangen?
- Habt Ihr Probleme mit dem Nachwuchs bekommen (z. B. aufgrund schlechter Spermiogramme)?

Mich würden Eure Antworten sehr interessieren.

Danke schön....
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  #6  
Alt 12.09.2011, 23:42
Jaymz Jaymz ist offline
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Standard AW: Nachsorgeerfahrungen nach Jahrem: Wie geht es Euch heute?

Hallo,

habe in ca. einem Monat vor 2 Jahren meine letzte Chemoinfusion bekommen.

zu 1)
Die Nachsorgeuntersuchungen sind bislang (toi toi toi) ohne Hinweis auf Malignität. Meine vorhandenen Lymphknoten (teilweise auch vergrößert) haben sich in den Nachsorgeintervallen nicht signifikant verändert. Tumormarker waren im Normalbereich.

zu 2)
alle 6 Monate bekomme ich ein CT Thorax sowie ein MRT Abdomen

zu 3)
ich gehe immer zu allen Nachsorgeterminen.

zu 4)
diese Frage kann ich nicht beantworten, weil ich es bislang nicht versucht habe, Nachwuchs zu bekommen. Da ich aber Testosteron substituire gehe ich sehr stark davon aus, dass ich auf natürlichen Wege keine Kinder zeugen. Vor meiner OP und Chemo habe ich jedoch ein wenig Sperma gebunkert. Ob es sich später auszahlen wird, wird sich dann noch zeigen.

Alles Gute!

Zitat:
Zitat von McFly33 Beitrag anzeigen
Ich frage mich immer wieder, wie Hodenkrebserkrankte nach Jahren mit der Krankheit umgehen.

- Wie sind Eure Nachsorgeuntersuchungen abgelaufen?
- Wie häufig wurden bei Euch CT-Aufnahmen gemacht?
- Seid Ihr stets zu allen Nachsorgeuntersuchungen gegeangen?
- Habt Ihr Probleme mit dem Nachwuchs bekommen (z. B. aufgrund schlechter Spermiogramme)?

Mich würden Eure Antworten sehr interessieren.

Danke schön....
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  #7  
Alt 12.09.2011, 15:05
McFly33 McFly33 ist offline
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Beiträge: 29
Standard TIN (Krebsvorstufe) erkennbar per CT-Aufnahme?

Weiß darüber jemand etwas?
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  #8  
Alt 12.09.2011, 20:22
John79 John79 ist offline
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Ort: Berlin
Beiträge: 152
Standard AW: TIN (Krebsvorstufe) erkennbar per CT-Aufnahme?

Eine TIN ist nur durch eine Gewebeprobe (Biopsie) ermittelbar.
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  #9  
Alt 13.09.2011, 09:53
McFly33 McFly33 ist offline
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Standard Sorge vor CT-Untersuchung: Wie werdet Ihr untersucht?

Hallo, nach meiner einseitigen Hodenamputation im vergangenen Jahr wurde danach auch gleich noch der Unterleib per CT untersucht. Wenn ich nich darauf gedrängt hätte, wäre das verbliebene Ei sogar ohne Hodenschutz per CT geröntgt worden. Man sagte mir nämlich CT sei VÖLLIG ungefährlich...und nun lese ich vor wenigen Tagen in einer alten Ausgabe vom Stern, dass CT viel stärker sei. Ich hoffe, dass der Hodenschutz wirklich geschützt hat...

Wie wurde bei Euch die erste Untersuchung gemacht (auch per CT)?
Laßt Ihr immer noch CT's machen?

Ich dränge jetzt auf MRT!
Ist doch unglaublich, dass man mich sogar ohne Hodenschutz röntgen wollte...
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  #10  
Alt 13.09.2011, 19:01
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Beiträge: 294
Standard AW: Unsicherheiten nach der Chemotherapie

Hallo McFly,

Ich war Stadium IIIc und habe alle drei Monate Nachsorge, Blut und Ultraschall, und alle 6 Monate zusätzlich CT. Als meine Bauchmeta operiert wurde, gab es erfreulicherweise keine lebenden Krebszellen mehr, sonst wäre das CT alle drei Monate. Die Lungenmetas sind mit großer Sicherheit daher auch abgestorben und sind in den 1,5 Jahren auch fast verschwunden - im November sehe ich sie im besten Fall gar nicht mehr. Bei mir wird in einem Abwasch gleich das CT von Thorax und Abdomen gemacht - von einer Untersuchung des Unterleibs per CT habe ich noch nie gehört.

Ich persönlich mache mir wegen der Strahlung überhaupt keine Sorgen. Vielleicht ist es naiv, aber per CT wurde die Krankheit gefunden und geheilt, MRTs sind meines Wissens auch in der neuen Generation nicht so sicher im Brustbereich. Und der Nachsorgerythmus ist so ja von zwei Uniprofessoren als bestmöglich empfohlen worden. Ich fliege auch recht viel - und da ist die Strahlung vergleichbar. Ich würde nur nicht zu einem veralteten Radiologen gehen, der Geräte aus den 80ern oder 90ern verwendet. Das bei mir genutzte vct sieht ganz gut aus.
Da ich recht groß bin, war für mich ein durchgeführtes mrt auch deutlich unangenehmer (Zeit, enge, Lautstärke). Ich kann aber die Entscheidung zu mrt auch gut nachvollziehen, möchte es nur selbst noch nicht.

Die normale Nachsorge heißt bei mir eine Woche vorher Blut abgeben, dann der Termin, in dem ich die gute Nachricht "Hcg nicht nachweisbar" und die schlechte "Testosteron grenzwertig" bekomme, dann Ultraschall, kurz mit dem netten Uro plaudern und ab ins normale leben. Letztes dienstag habe ich wieder die gute Nachricht erhalten. Die Nervosität hält sich sehr in Grenzen, nur die letzte halbe Stunde vorher war ich doch etwas konfus...

Ich rate zu immer hingehen, da die Chancen einer Heilung bei einem möglichen rezidiv bei frühem erkennen wesentlich besser sind.

Zu Kindern kann ich als Retro noch nicht viel beisteuern, aber vielleicht melde ich mich im Winter mit neuen Erfahrungen mit den medikamenten..

Übrigens halte ich persönlich den Stern für keine gut recherchierte Informationsquelle, da gibt es bessere Studien und Veröffentlichungen.

Viele grüße

Ilmarinen
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