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Alt 30.03.2008, 16:29
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Linnea Linnea ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs und Brustkrebs auf einmal

Lieber MCrun,

auch von mir ein herzliches Willkommen! Es tut mir sehr leid, daß Ihr nun auch Grund habt, Euch mit verschiedenen Krebsarten auseinanderzusetzen!

Einiges an der Geschichte Deiner Frau kommt mir sehr bekannt vor: ich bin ein Jahr älter als sie und habe Eierstockkrebs (Erstdiagnose im Juni 2007) und Lymphknotenkrebs (Morbus Hodgkin, festgestellt im September 2007). Unser Sohn ist 8 und unsere Tochter 1 1/2 Jahre alt. Inzwischen habe ich die Chemotherapie hinter mir und bin, was den Eierstockkrebs angeht, in Remission. Bei dem M. Hodgkin weiß ich es noch nicht genau.

Was mir sehr geholfen hat, diese anstrengende Therapiezeit zu überstehen, war die Unterstützung meiner Lieben, die Hilfe eines Psychotherapeuten (es gibt auch speziell ausgebildete Psychoonkologen) und die einer Familienpflegerin - Heike hat diese Möglichkeit ja schon erwähnt.

An den Psychotherapeuten bin ich gleich zu Beginn der Chemo-Therapie eher zufällig geraten, aber ich kann mir inzwischen kaum vorstellen, wie ich die letzten Monate ohne diese Gespräche hätte überstehen sollen. Die Ängste, die durch die Kombination aus zwei lebensbedrohlichen Grunderkrankungen und der Tatsache, daß meine Kinder - wie Eure - noch recht klein sind, hervorgerufen werden, hätte ich, obwohl ich die liebevollste Unterstützung durch meinen Mann und weitere Angehörige bekam, nicht alleine in den Griff bekommen können.

Ohne die Familienpflegerin wäre bei uns vermutlich das große Chaos ausgebrochen. Seit Beginn meiner Chemo kommt sie täglich 3-4 Stunden auf Krankenkassenkosten zu uns, um sich um Kinder und Haushalt zu kümmern. Auch jetzt noch, da ich noch nicht wieder bei einem Ganztags-Kinder-Energie-Level angekommen bin und außerdem nicht schwer heben darf, also z.B. die Kleine höchstens ausnahmsweise mal alleine ins Bett legen kann.

Ansonsten kann ich nur das unterstreichen, was Heike schon geschrieben hat: laßt Euch auf jeden Fall die schriftlichen Befunde geben, darauf habt Ihr ein Recht. Und wenn das Medizinerlatein von den Ärzten nicht ausreichend erklärt wird, laßt es Euch einfach hier im Forum von den vielen unfreiwilligen Experten dolmetschen. Ich nehme an, Ihr möchtet lieber wissen, woran Ihr seid...

Alles erdenklich Gute für Euch
wünscht
Linnea
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Einen Menschen zu lieben heißt:
Ihn zu sehen wie Gott ihn gemeint hat.
Liebe ist das Geheimnis der Brotvermehrung.
- Christine Busta -
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