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  #1  
Alt 11.09.2011, 20:38
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Christiane,

Mir tut es sehr leid dass es deinem Papa so schlecht geht. Das alles hört sich gar nicht gut an.
Für Deinen Papa ist das so kein lebenswertes Leben mehr und er lässt sich hängen. Das ist normal und es ist auch ok. Er kann und will das nicht mehr.
Es ist gut wie Du darüber denkst. Du wünschst Dir dass er es bald geschafft hat und das ist richtig so. Da brauchst Du kein schlechtes Gewissen haben deswegen. Das ist total richtig.
Ich wünsche Dir viel Kraft für das was noch kommt.


Liebe Monika,

Mensch ich bin total geschockt!!!! Du hast nie über Dich geschrieben hast nie was erzählt!! Das tut mir alles sehr leid. Du bist immer für alle da und jetzt sowas! Ich wünsche Dir alles Gute für die OP! Du bist stark und Du schaffst das!

Kopf hoch!!


GLG Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!

Geändert von Cake79 (11.09.2011 um 20:42 Uhr) Grund: Schreibfehler
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  #2  
Alt 11.09.2011, 21:39
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo ihr Lieben,

oh man, Monika, da hast Du ja auch ein ganzes Päckchen zu tragen - aber ich schätze Dich als sehr starke Frau ein, die das schafft. Ich denke ganz fest an Dich und wünsche Dir alles erdenklich gute für Deine OP. Bin im Gedanken bei Dir......

--------------------------------------------------------------------------

Bei meinem Vater gibt es nichts Neues - dieses "Warten" bringt mich fast um meinen Verstand........

Ganz lieben, traurigen Gruß
Christiane
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  #3  
Alt 11.09.2011, 22:17
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Christiane,
liebe Karin,

vielen Dank für eure lieben Worte und guten Wünsche für mich.

Ich werde meine Tochter nächste Woche bitten, mal kurz zu schreiben wie es gelaufen ist.


Und Christiane,
ich weiss wie schwer das ist, aber glaub mir, du wirst das irgendwie schaffen. Ich habe den Tod meines Vaters auch "überlebt" und habe auch geschafft vorher alle Nötige zu regeln, auch ich habe vorher gedacht, dass ich das nie schaffen werde.
Und auch Karin ging es so - und jetzt macht sie dir sogar Mut.

LG Monika
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  #4  
Alt 12.09.2011, 21:19
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Christiane,

es tut mir schrecklich leid, dass es deinem Vater so schlecht geht.

Du musst dich nicht schlecht fühlen weil du dir wünscht, dass dein Vater einschlafen kann. Du wünscht dir nicht seinen Tod, sondern seine Erlösung von den schlimmen Schmerzen. Das Leben was er jetzt führt, ist kein Leben mehr.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir in der gleichen Situation waren. Wir haben uns auch gewünscht, dass er endlich von seinen Qualen erlöst wird. Ich habe ihm dann auch gesagt, dass er nicht mehr kämpfen muss. Auch wenn wir nicht mehr miteinander reden konnten, hat er mich verstanden. Nachdem ich das gesagt hatte, wurde er ganz ruhig und ist nach 2 Stunden auch ganz ruhig eingeschlafen.

Es ist so schlimm wenn man den geliebten Menschen so leiden sieht und nicht helfen kann. Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #5  
Alt 12.09.2011, 21:46
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo ihr Lieben,

ja, es ist schon so wie ihr schreibt - aber es ist einfach total schwer und irgendwie scheint alles so unwirklich......
Heute hat mein Vater beschlossen die künstliche Ernährung einzustellen - bei diesem Schritt hat er unsere vollste Unterstützung - wir haben schon oft über so einen Schritt gesprochen.......und ich weiß das es das Beste für ihn ist, und ein Stück weit auch für uns.

Mein Hausarzt hat mir heute was zum Schlafen aufgeschrieben - mal sehen ob es hilft - ich komme gar nicht mehr zur Ruhe. Da mein Magen schon länger verrückt spielt pocht er auf eine Magenspiegelung - als ich ihm gesagt habe das ich dazu keine Zeit habe, hat er gemeint das ich damit nur mir selber schade.......das stimmt schon......aber ich weiß wirklich nicht wo vorn und hinten ist - morgen fängt die Schule wieder an, ich arbeite wieder....in meinem Kopf ist im Moment nur noch Chaos. Klar schafft man so einiges, und ich sehe hier im Forum wie stark viele sind, bzw. sein müssen - ich fühle mich im Moment total schwach und hilflos...


Traurige, verzweifelte Grüße
Christiane
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  #6  
Alt 13.09.2011, 12:49
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Christiane,

Konntest du heute besser schlafen? Dass Dein Magen (wahrscheinlich die gesamte Verdauung) verrückt spielt würde ich auf die nervliche Belastung schieben. Klar wissen kann man es nie und sollte es nicht besser werden musst du das auch überprüfen lassen. Aber ich kenne das aus eigener Erfahrung. Bei mir war's genau so.
Die Schule ist angegangen und auch zu arbeiten fängst du wieder an schreibst du. Klar ist das zusätzliche Belastung aber du kannst es auch ein bisschen als "Auszeit" sehen - bisschen Normalität. Glaub mir das tut dir gut.

Die künstliche Ernährung einzustellen ist ein großer Schritt und es ist euch sicherlich sehr schwer gefallen. Jetzt wird es schneller gehen bei Deinem Papa. Wir haben damals genauso entschieden. Mein Papa lag schon auf der Intensivstation und man konnte nichts mehr führ ihn tun.
Es war absolut richtig so.

So wie Du das machst und denkst ist es schon richtig. Er hat's jetzt bald geschafft und die Belastung hat dann für euch und hauptsächlich für ihn ein Ende.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.


Alles Gute
Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!

Geändert von Cake79 (13.09.2011 um 12:51 Uhr)
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  #7  
Alt 13.09.2011, 21:22
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo Karin,

danke für Deine liebe Antwort - ja, ich sehe es genauso, durch den ganzen Stress ist es kein Wunder das mein Körper schlapp macht.
Mein Hausarzt hat mir ja ein Mittel zum "Abschalten" verschrieben - und ich muss sagen - es wirkt......es tut richtig gut.
Die Arbeit und meine Kinder lenken mich schon von der ganzen Situation ab - aber es kostet mich auch viel Kraft immer alles am Laufen zu halten.....aber wahrscheinlich ist es wirklich gut so.......heute waren wir Schulsachen einkaufen, und ich hab trotz dem Stress irgendwie Spaß mit meinen Kindern gehabt - ist schon komisch - eine sonst so verhaste Tätigkeit wie Schulsachen besorgen kann Spaß machen.......grübel......ich entdecke ganz neue Seiten.....

Meinem Vater geht es gar nicht gut - er ist ziemlich verwirrt und desorientiert - der Arzt vermutet Gehirn Metastasen - das auch noch ....... er tut mir so leid......er bekommt jetzt alle viel Stunden Morphium - anders kann man den Husten nicht mehr dämpfen. Der Husten erzeugt Panik - er hat Angst zu ersticken.....

Wie lange hat es bei Deinem Vater gedauert bis er "gehen" durfte, nachdem die Ernährung abgestellt wurde? - Falls ich das fragen darf.......

Morgen werde ich gleich nach der Arbeit zu ihm fahren.......ich glaube uns bleibt nicht mehr viel Zeit......

Ganz traurigen Gruß
Christiane
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  #8  
Alt 15.09.2011, 22:10
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo Jessica,

mein Vater bekommt das Morphium gegen den starken Husten - er hatte so starke Hustenanfälle das er Panik bekommen hat, er hat gemeint er muss ersticken. Das Morphium soll den starken Husten dämpfen - was es auch macht - der Husten ist lang nicht mehr so schlimm.
Wobei das Morphium gespritzt wird (unter die Bauchhaut) und das alle 4 Stunden - der Arzt sagt es sei sehr hoch dosiert, aber anders ginge es nicht.
Müde macht meinen Vater das Morphium nicht - es dämpft und beruhigt ihn (im Moment zumindest).
Schmerzen hat mein Vater auch kaum - ab und zu (nach so einem starken Hustenanfall) klagt er über einen Druckschmerz in der Lunge - mehr aber auch nicht - das ist wirklich ein kleiner Trost.

Auch ich wünsche Dir/Euch alles, alles Liebe und viel Kraft für alles was kommt in der nächsten Zeit.

Liebe und traurige Grüße zurück
Christiane
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  #9  
Alt 06.01.2012, 22:01
teufelchen1966 teufelchen1966 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Hallo Christian

man muss versuchen aus allem leid das beste für sich zu tun...
ich bin berufstätig und bei mir ist es mein mann men mann hat srk mit allem was dazugehört oft saß ich hier und hatte angst weil er leider blut gespuckt hat,das kann vielleicht keiner nachvollziehen aber er hat eine patientenverfügung die ganzklar sagt wenn es so sein sollte will er keine op weil die sussichten in seiner lage sind gleich null hier bei uns..er beschloss es also ich kann ihn verstehen um gotteswillen aber es tut mir auch weh wenn ich nur drann denke.. so nu bich ich wieder so weit wech das ich eigentlich garnich weis was ich sagen wollte so geht es mir oft in letzter zeit,auch habe ich kein festen schlaff vor angst und essen geht schon grnich........wie kann ich essen wenn der geliebte mensch der leidet ich essen kann...........
so klasse nu bin ich vom thema ab.....
ich leide,denke und fühle mit dir

bis denne lg BRIGITTA
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  #10  
Alt 07.01.2012, 21:31
muecke4 muecke4 ist offline
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Standard AW: Endstadium Speiseröhrenkrebs

Liebe Monika,

danke schön..... , lieb von Dir. Es tut so gut zu wissen das es Menschen gibt die einen verstehen.
Sicher hilft es mir zu wissen das Du im Gedanken bei uns bist.....wirklich.
Meiner Mutter richte ich Deine lieben Worte aus - ich bin auch froh das ich sie habe.......wir kämpfen gemeinsam.

Ganz, ganz lieben Gruß
Christiane
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