Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.01.2007, 15:18
Vierm Vierm ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.08.2005
Ort: Aachen
Beiträge: 157
Standard AW: Die Einsamkeit

Hallo Marek Jan

Zitat:
ich weiss nicht wie es ist wenn man sein Kind verliert,....
es ist erstaunlicher Weise nicht "das verlieren" was mir so Probleme bereitet, sondern der lange Weg dorthin.
Es ist das Gesicht meines Jungen auf diesem Weg, was mag er gedacht haben (wieviel Angst und Sorge), was hätte er noch sagen wollen (aber nicht gesagt hat um uns zu schonen).
Wie einsam muss er dadurch gewesen sein nicht mit allem zu uns zu können, weil er wusste das es uns das Herz bricht?

Es ist wie ein Film im Kopf eingebrannt und lässt sich nicht löschen.

Ich nenne es inzwischen die Gespenster in meinem Kopf.

Ich weiss das mein Sohn mich mit Anlauf in den A**ch treten würde wenn es sähe wie es mir geht.
Aber all dieses "Logische Denken" dieser Versuch sachlich zu sein scheitert gnadenlos an der Geschwindigkeit des Unterbewusstseins.
Denn das tritt als 1. in Aktion!


Ciao Wolfgang
__________________
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
wir freuen uns über Besuche und Gästebucheinträge:

Geändert von Vierm (25.01.2007 um 15:21 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.01.2007, 15:46
Benutzerbild von AndreaS
AndreaS AndreaS ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.02.2005
Ort: SB
Beiträge: 837
Standard AW: Die Einsamkeit

Lieber Wolfgang,

Du beschreibst es sehr gut. Genau diese Gefühle haben wir wohl alle, die wir unsere geliebten Menschen, ob Kind, Eltern, Ehepartner, begleitet haben und nun ohne sie weitermachen müssen.

Mein Mann hat auf dem Weg zum letzten Abschied immer zu mir gesagt: Lass die Schublade noch ein Weilchen zu.

Daran musste ich eben denken, als ich deine Zeilen las. Die Schubladen, die wir zugehalten haben, um zu funktionieren, um Mut zu machen, uns und unseren Lieben, in den Schubladen liegt unendlich viel, das noch verarbeitet werden muss, was wir im aktuten Augenblick vielleicht auch gar nicht registriert haben, es nicht begreifen konnten, es definitiv überfühlt haben.

Ja, die Geister im Kopf. Ich fürchte, sie werden uns erhalten bleiben, gehören ab jetzt zu uns. Vielleicht, ja wahrscheinlich, gelingt es eines Tages mehr oder weniger gut mit ihnen zu leben, sie zu akzeptieren. Aber bis dahin ist das Gefühlschaos einfach schier unerträglich.

Gewiss will dein Marc, dass es dir und euch als Familie wieder soweit gut gehen wird, dass euer Leben wieder lebenswert ist. ABER ich glaube auch ganz fest daran, dass er dort wo er jetzt ist, all deine/ eure Gefühle kennt, sie wirklich begreift, dass du für keinen deiner Gedanken und Emotionen in Erklärungsnot bist, nicht ihm, aber auch nicht dir gegenüber und schon gar nicht dem Rest der Welt.

Gib deiner kranken Seele Zeit. Nimm dir die Zeit, die dir die Umwelt nicht geben wird, denn kranke Seelen sieht man nicht. Setz dich nicht unter Druck.

Ich wünsche dir so sehr, dass du hier die Hilfe findest, die viele von uns bereits finden durften. Dass dir der Austausch, das Erzählen, das Weinen, das Erkennen, da sind andere, die verstehen was ich meine, Kraft geben, weiterzumachen.

Ich umarme dich.

LG
Andrea
__________________
Που να 'σαι τώρα που κρυώνω και φοβάμαι
και δεν επέστρεψες
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 25.01.2007, 16:39
Benutzerbild von rezzan
rezzan rezzan ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.01.2006
Ort: Frankfurt
Beiträge: 145
Standard AW: Die Einsamkeit

Lieber Wolfgang,
ich bin sprachlos. Noch nie hat es jemand so treffend beschrieben...alle glauben, dass der Verlust das schlimmste ist. Aber das ist es wirklich nicht. Diese schrecklichen Gedanken an den Leidensweg, die Schmerzen und die Ängste und Einsamkeit, die die geliebte Person ausgestanden haben muss. Diese Gedanken treffen einen immer und immer wieder wie ein kleiner Blitz aus dem Nichts und zu den unmöglichsten Gelegenheiten. Und ich glaube das wird niemals aufhören.

Aber was mir wirklich den Atem raubt, ist die Vorstellung, dass es das eigene Kind ist. Nur Gott alleine weiß wohl, wie du und deine Frau das ertragen könnt. Ich wünsche euch von Herzen, dass ihr jeden Tag aufs neue die Kraft und den Mut findet - für euren Sohn. Du bist immer noch sein Papa und du musst immer noch stark sein für ihn, bitte vergiss das niemals!

Liebe Grüße, Rezzan
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 25.01.2007, 18:28
Benutzerbild von Petra_S
Petra_S Petra_S ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.09.2005
Ort: Thüringen
Beiträge: 300
Standard AW: Die Einsamkeit

Hallo zusammen!

Ja, Wolfgang oft herrscht die Meinung vor, dass die Anghörigen letztendlich sich selbst betrauern, das hat mich schon immer ungeheuer wütend gemacht. Du hast es tatsächlich auf den Punkt gebracht, so einfach ist es denn doch nicht, dass man sagen kann, wenn man es lang genug psychologisch zerpfückt: man tut sich selbst nur schrecklich leid. Nein, schließlich hat Liebe und Mitgefühl damit zu tun, dass man seinem lieben Menschen nur Gutes gewünscht hat, alles versucht hat, was einem selbst möglich war und leider war es doch zu wenig, gerade weil man sich so sehr liebte und beschützen wollte... es gab Grenzen, die das Leben setzte, die die eigene Kraft vielleicht setzte und nun stehen wir da. Gibt es hier Trost? Sicher haben unsere Lieben gewußt wie wichtig sie uns sind und dass wir unsere ganze Kraft aufwenden, aber tröstet uns das darüber hinweg, dass sie mit vielen Gedanken unseret wegen, um uns zu schonen allein waren? Sie haben es so entschieden, weil sie uns so sehr liebten und ihrerseits alles tun wollten um es uns nicht noch schwerer machen zu müssen. Ich glaube es fiel ihnen ganauso schwer sich in unsere bevorstehende Zukunft hinein zu versetzten, wie es uns schwer fiel zu begreifen wie sterben geht...Wo lernt man das, wie soll man das "üben" - jaja "loslassen" heißt die kluge Zauberformel, es soll Menschen geben, die haben ein Urvertrauen, sie können damit umgehen. Ich gehöre zu den Menschen, denen der liebste Mensch so sehr leid tut - aus vielen Gründen und da geht es nicht darum, dass ich nun allein lebe. Mir fehlt das Urvertrauen, ich muss mir die Hoffnung jeden Tag neu hart erkämpfen.

Gib dir Zeit und schreib so viel du kannst und willst.
Petra

Geändert von Petra_S (25.01.2007 um 22:32 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 25.01.2007, 19:21
Benutzerbild von maja-s04
maja-s04 maja-s04 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.09.2005
Ort: NRW
Beiträge: 710
Standard AW: Die Einsamkeit

Lieber Wolfgang,

für Eltern gibt es nichts schrecklicheres , kaum eine größere Traurigkeit, als ein Kind zu verlieren.

Tränen des Schmerzes und der Sehnsucht, der sich nie ausleeren wird, Wut und Verzweiflung, Traurigkeit. Es brennt und schmerzt. Diesen unerträglichen Schmerz, das geliebtes Kind nie wieder in den Arm nehmen zu können, erlebe ich seit 7 Monaten! Das Vermissen wird mit keinem Monat weniger!
Der Schmerz kommt immer wieder.

Ich hoffe, Ihr habt liebe Menschen an Eure Seite, die Euch in den Arm nehmen und Euch Kraft und Halt geben.

Traurige Grüße
Maja

www.lukas-matuschek.de.vu
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 25.01.2007, 20:13
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: Die Einsamkeit

lieber wolfgang,

mein tiefes mitgefühl an dich. ich habe meinen vater vor ca. 2 wochen verloren, zwar "nur" ein elternteil, aber ich habe ihn mehr als jeden anderen in meiner familie geliebt...

ich verstehe sehr gut, was du meinst damit, dass der "verlust" nicht das schwierigste ist, sondern den einsamen leidensweg bis zum ende miterleben zu müssen. mir geht es genauso. es zerreisst einem das herz.
bei uns kam dazu, dass mein vater nie gut über gefühle reden konnte und immer ein tapferer, "harter" mann gewesen war. bis zuletzt wollte er uns "nicht unnötig viel" belasten mit seinen ängsten, sorgen, gedanken etc...ich frage mich heute so oft, ob und wie ich ihm nicht noch mehr hätte helfen können, habe dabei alles versucht, u.a. reiki gelernt und es ihm gegeben, was er glücklicherweise zugelassen hat. ich hatte während seiner letzten 6 monate massive gesundheitliche probleme (psychosomatisch), war körperlich sehr schwach, und hab mir deswegen oft vorwürfe gemacht, d.h. dass ich nicht stärker und in vielen situationen psychologisch weiser/besser ihm helfen konnte. aber letztendlich ist man auch nur ein mensch, und todkranke und sterbende zu betreuen, die man liebt, ist nunmal sehr schwer, v.a. wenn mans zum ersten mal erlebt.

was mir momentan hilft ist, dass ich meinem vater briefe schreibe. ich möchte wie AndreaS glauben, dass er mich so hört und versteht, dass er nun in einer welt ist, die gewissermassen über unserer steht.
ich versuche ausserdem, so sehr es mich auch verletzt, dass ich ihm nicht immer helfen konnte und er gewisse dinge alleine ausstehen musste, seine entscheidung zu respektieren, dass er uns nicht damit "so" belasten wollte und stolz zu sein auf seine stärke...
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 25.01.2007, 20:27
stef777 stef777 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 26.12.2006
Beiträge: 175
Standard AW: Die Einsamkeit

lieber wolfgang,

mein tiefes mitgefühl an dich. ich habe meinen vater vor ca. 2 wochen verloren, zwar "nur" ein elternteil, aber ich habe ihn mehr als jeden anderen in meiner familie geliebt...

ich verstehe sehr gut, was du meinst damit, dass der "verlust" nicht das schwierigste ist, sondern den einsamen leidensweg bis zum ende miterleben zu müssen. mir geht es genauso. es zerreisst einem das herz.
bei uns kam dazu, dass mein vater nie gut über gefühle reden konnte und immer ein tapferer, "harter" mann gewesen war. bis zuletzt wollte er uns "nicht unnötig viel" belasten mit seinen ängsten, sorgen, gedanken etc...ich frage mich heute so oft, ob und wie ich ihm nicht noch mehr hätte helfen können, habe dabei alles versucht, u.a. reiki gelernt und es ihm gegeben, was er glücklicherweise zugelassen hat. ich hatte während seiner letzten 6 monate massive gesundheitliche probleme (psychosomatisch), war körperlich sehr schwach, und hab mir deswegen oft vorwürfe gemacht, d.h. dass ich nicht stärker und in vielen situationen psychologisch weiser/besser ihm helfen konnte. aber letztendlich ist man auch nur ein mensch, und todkranke und sterbende zu betreuen, die man liebt, ist nunmal sehr schwer, v.a. wenn mans zum ersten mal erlebt.

was mir momentan hilft ist, dass ich meinem vater briefe schreibe. ich möchte wie AndreaS glauben, dass er mich so hört und versteht, dass er nun in einer welt ist, die gewissermassen über unserer steht.
ich versuche ausserdem, so sehr es mich auch verletzt, dass ich ihm nicht immer helfen konnte und er gewisse dinge alleine ausstehen musste, seine entscheidung zu respektieren, dass er uns nicht damit "so" belasten wollte und stolz zu sein auf seine stärke...
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 25.01.2007, 20:34
Benutzerbild von Marek Jan
Marek Jan Marek Jan ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2005
Ort: Köln
Beiträge: 152
Standard AW: Die Einsamkeit

Eins möchte ich noch loswerden:
Ich wünsche uns allen hier Kraft,
Kraft die uns dem Rücken stärkt,
Kraft die uns die Zukunft nicht raubt,
Kraft die uns lernt weiter zu leben,
Kraft es nie zu vergessen,
Kraft weiter zu glauben und hoffen.
__________________
Was vergangen kehrt nie wieder,
aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet`s lange noch zurück.

www.meinetrauer.de

Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 25.01.2007, 20:21
Benutzerbild von Marek Jan
Marek Jan Marek Jan ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 21.03.2005
Ort: Köln
Beiträge: 152
Standard AW: Die Einsamkeit

Zitat:
Zitat von Vierm Beitrag anzeigen
Hallo Marek Jan
es ist erstaunlicher Weise nicht "das verlieren" was mir so Probleme bereitet, sondern der lange Weg dorthin.
Es ist das Gesicht meines Jungen auf diesem Weg, was mag er gedacht haben (wieviel Angst und Sorge), was hätte er noch sagen wollen (aber nicht gesagt hat um uns zu schonen).
Wie einsam muss er dadurch gewesen sein nicht mit allem zu uns zu können, weil er wusste das es uns das Herz bricht?
Hallo lieber Wolfgang,

ich habe da andere Erfahrung gemacht über die ich gerne schreiben würde. Der Mario war 21 und hat mit mir sehr kommuniziert. Er wusste paar Monate vorher, dass unsere Zeit und seine Zeit hier auf Erden zu ende geht. Egal, wie es mir weh tat drüber zu sprechen, denn ich wollte es nicht wirklich bis zu letzte Minute wahr haben, ich habe mit Mario bis zum Schluss gehofft. Ich wusste aus Medizinische Sicht, dass es keine Rettung mehr gibt, aber man will es einfach nicht akzeptieren.

Wir haben uns versucht richtig vorzubereiten. Kann man sich drauf vorbereiten? Ich sage zur Teil ja, man kann es.

Er sprach immer und ganze Zeit sein Ängste und Sorgen aus. Er sagte immer wieder, dass nicht das gehen Angst macht, dass nicht das sterben das so schlimm ist ins ungewisse zu gehen. Er hatte Angst wie es mir dabei ergeht, wenn er geht und ich zurück bleibe. Er war traurig, dass er seine Nichte nicht gross werden sieht, er war traurig, dass er nicht erlebt wie seine kleine Schwester gross wird und mal heiratet. Er machte sich Soren um andere Menschen wie Familie und Freunde.

Er hat alles ausgesprochen, drum habe ich Mario sehr oft gebeten, zu sagen was er denkt, egal wie unwichtig es erscheint. Egal, ob es mir sehr weh tun würde, ich wollte sein doch so intime Gedanken wissen und dass er mir Sie mitteilt.

Wir haben bis zum Schluss über alles gesprochen, über die Trauerfeier, wie er es gerne hätte, über dem Ort. Was genau passieren soll wenn er verstorben ist, was Mario sehr wichtig war. Z.B. Mario hat sich in der Uni Klinik Aachen nie von anderen Schwestern oder Pflegern waschen gelassen, es war dem Mario wichtig, wenn der Kampf zu ende ist, dass ich das mache, was ich auch tat. Dass ich dem Mario anziehe und er sagte was er gerne an haben würde. Er suchte sich meine Lieblingshose aus.

Ich denke es tat damals sehr weh, drüber zu reden, aber im nachhinein war ich sehr dankbar drüber, dass wir es getan haben, denn ich wusste wie er sich was wünscht. Welche Gedanken er mit sich trägt. So konnte ich auch seine Familie seine Wünsche äussern. Ich kenne dein Schmerz, denn seine Familie wurde von Mario übergangen, er konnte sich keinen anderen Menschen mitteilen als mir. Er machte alles nur mit mir aus, jede Entscheidung die er traf, fragte er nur mich um Rat.

Das aller schlimmste war, los zu lassen. Mario hatte zum Schluss Hirnmethastasen und dadurch wurden sehr starke Anfälle ausgelöst. Mario sagte zu mir, er hat keine Kraft mehr weiter zu kämpfen, er will in Ruhe in der Uni jetzt sterben. Wir haben 1 Jahr vorher eine Patientenverfügung für Fall der Fälle gemacht, wo alles regelt. Weisst Du, es war die schwerste Entscheidung meines Lebens mit der ich weiter zu leben habe und mir sehr oft drüber Vorwürfe gemacht habe, dass ich zu schnell gesagt habe er darf aufgeben. Ja es war sehr schwer, aber wir haben uns die CT Bilder angesehen, haben uns die Lunge angesehen die voll von Tumor war, wir haben uns das Hirn angesehen und erklären gelassen welche Stellen befallen sind. Leber usw, waren befallen. Ich nahm ihm fest in meinen Arm als wir zusammen da lagen und uns unterhielten, er bat mich jetzt gehen zu dürfen.

Ich konnte egoistisch sein und sagen kämpfe für mich weiter, aber nein das tat ich nicht weil ich Mario über alles liebte. Denn ich habe zu Mario immer gesagt, kämpfe solange Du kannst, aber wenn die Zeit gekommen ist und Du nicht weiter kannst sage es mir, ich will nicht, dass Du dich nur für mich quellst.

Wir haben die Ärzte gerufen und gesagt, dass die Dialyse abgestellt wird. Es waren die schlimmsten 7 Tage meines lebens, für die ich aber sehr dankbar bin, denn als er erlöst worden ist wurde es still und freidlich. Keine Schmerzen mehr, keine Krämpfe mehr, kein schnappen nach Luft und Angst er erstickt. Ich habe 7 Tage fast ohne schlaf am Bett gesessen und Mario die Hand festgehalten, als die Zeit kam, drückte er meine Hand drei mal ganz fest, machte die Augen auf, schaute mich an, lächelte und machte einen Kuss, dann nahm ich Mario ganz fest in meine Arme und er ging zu den Sternen.

Er wollte leben, durfte es nicht. Er hat gekämpft und wir haben gemeinsam verloren, aber eins weiß ich, er starb so wie er es sich gewünscht hat in meinem Armen, ganz still, leise und freidlch.

Jetzt kann ich im Moment nicht weiter schreiben.

Stillen Gruss Marek Jan
__________________
Was vergangen kehrt nie wieder,
aber ging es leuchtend nieder,
leuchtet`s lange noch zurück.

www.meinetrauer.de

Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 14:33 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55