Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Speiseröhrenkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 25.01.2007, 20:43
Gerno Gerno ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2007
Beiträge: 2
Frage Spezialisten im Raum HB/OL

Hallo zusammen,
wir haben heute erfahren,daß meine Mutter ( 77 )Speiseröhrenkrebs hat,
und zwar am Mageneingang.
Ich habe schon stundenlang das Internet durchforstet und viele Schilderungen
ähnlicher schlimmer Schicksale gelesen.
Die Ärzte in unserem "kleinen Ortskrankenhaus" sagen der Tumor wäre inoperabel,da meine Mutter auch schon sehr abgenommen hat (40 kg/162cm).
Der körperliche Zustand ist natürlich schon wegen des Alters nicht der Beste.
Ist ja auch kein Wunder wenn man nicht mehr richtig essen kann.
Ein leichter (bekannter)Schlaganfall 1991 soll ggf.auch für die Schluckbeschwerden mit verantwortlich sein?
Röntgen und Ultraschalluntersuchungen ergaben den Befall eines
Lymphknotens!
Auf jeden Fall bekommt sie Morgen einen Stent,damit zunächst die Nahrungsaufnahme verbessert wird!
Bestrahlung und Chemo wurde nicht empfohlen wg.der Belastung und der
damit verbundenen Einbußen der "Lebensqualität"
Wir wollen uns eigentlich eine zweite Meinung einholen,möglichst von Spezialisten.
Wer kann uns Empfehlungen geben?Für weitere Ratschläge und/oder Meinungen sind wir natürlich auch dankbar!:
LG Gerno
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 25.01.2007, 22:58
Dorit72 Dorit72 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 18.12.2006
Beiträge: 38
Standard AW: Spezialisten im Raum HB/OL

Hallo Gerno,

ich denke, es ist gut eine zweite Meinung zu hoeren. Leider kann ich dir keinen konkreten Arzt oder Klinik empfehlen. Es gibt aber im Netz unter www.arztauskunft.de Informationen, welche Aerzte oder Kliniken in eurer Naehe sind. Vielleicht hilft euch das weiter. Und bitte mach dich oder ihr euch nicht mit dem Internet verrueckt. Mir ging es am Anfang so. Bei meiner Mutter wurde im Herbst der Tumor festgestellt. Und bei manchen Seiten hab ich nur das Schlimmste gelesen. Es gibt viele sehr gute und sehr informative Seiten, aber leider auch viel Schrott.

Wisst ihr schon genaueres? Wie hat es deine Mutter aufgenommen? Hattet ihr schon eine Vorahnung? Es ist sehr gut und wichtig, wenn ihr ueber die Situation gut informiert seid. Dann koennt ihr bei den Aerzten gezielt nachfragen.

Ich wuensch deiner Mutter und eurer Familie alles Gute. Ich bin auch erst seit ein paar Wochen in diesem Forum dabei. Habe hier aber schon einige sehr gute, praktische Tipps bekommen und viele troestende Worte. Das ist ausgesprochen hilfreich. Und ich verstehe jetzt die ganze Situation besser. Und auch meine Mutter und ihre Reaktionen und auch meine eigenen. Zusammenhalt ist in dieser Situation sehr wichtig. Ich drueck euch die Daumen!

Liebe Gruesse,
Dorit
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 26.01.2007, 14:39
irmgard05 irmgard05 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2006
Ort: 27574 Bremerhaven
Beiträge: 423
Daumen hoch AW: Spezialisten im Raum HB/OL

Hallo Gerno, ich bin 10.2005 in Oldenburg bei Prof. Raab operiert worden. Ich kann sagen, ich war zufrieden, ich fühlte mich gut aufgehoben.Klinikum Oldenburg, Klinik für Allgemein- und Visceralchirugie, Klinikdirektor Prof.Dr.H.-R. Raab,Tel. 0441-403-2254. Ich wünsche deiner Mutter alles Gute und euch die Energie sie zu unterstützen. Liebe Grüße Irmgard
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 28.01.2007, 21:07
Gerno Gerno ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 25.01.2007
Beiträge: 2
Standard AW: Spezialisten im Raum HB/OL

Hallo Dorit,Hallo Irmgard,
erstmal vielen Dank für Eure guten Wünsche und Tipps.
Ich habe im Moment nicht den Drive viel zu reden (schreiben ),
weil es mehr oder weniger nur dieses Thema in der Familie gibt,
jeder will alles erklärt oder erzählt haben! Dabei stelle ich fest, dass es
für mich so "emotional dominant"wird und ich dadurch in meinen Entscheidungen und vor allen Dingen, gegenüber meiner Mutter ungünstig beeinflußt bin.Ich versuche uns alle abzulenken,bzw.ganz "normal" weiter
zuleben ohne dabei weitere Schritte zu vernachlässigen!
Jetzt am dritten Tag, nachdem der Stent eingesetzt wurde scheint es mit dem
Essen ganz gut anzugehen ( Es wird jedenfalls schon wieder über die KH Küche gemeckert ).Mal schauen was die nächsten Tage bringen und
die Ärzte so von sich geben!
Die allerbesten Wünsche an alle
Gerno
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 02.02.2007, 15:44
K.Christine K.Christine ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.02.2007
Beiträge: 1
Standard AW: Spezialisten im Raum HB/OL

Hallo Gerno,
bei meinem Vater ist letztes Jahr im Februar Speiseröhrenkrebs diagnostiziert worden. Leider wurde der Krebs bei ihm erst sehr spät erkannt. Der Tumor war bereits 8 cm groß. Seine physischen Voraussetzungen waren wahrscheinlich besser, als die Deiner Mutter - aber die Lage war und ist leider immer noch sehr ernst. Zunächst hat er im Pius-Hospital in Oldenburg eine Chemotherapie gemacht. Diese mußte allerdings nach nicht ganz drei Wochen abgebrochen werden. Er hat sie überhaupt nicht vertragen und sein Allgemeinzustand hatte sich sehr verschlechtert. Doch die Chemo hatte zur Folge, dass sich der Tumor stark verkleinern konnte und somit ihren Zweck erfüllt. Nachdem er sich ein wenig erholt hatte, wurde er im Pius-Hospital operiert (Entfernung der Speiseröhre, der befallenen Lymphknoten, Teilentfernung des Magens, Hochziehen des Magens etc.). Die schwere Operation hat er erstaunlich gut weggesteckt. Er war danch in einer Reha-Klinik in Bad Zwischenahn. Anschließend hat es allerdings gut ein halbes Jahr gedauert bis er wieder einigermaßen essen konnte (ich glaube aber, dass ist sogar verhältnismäßig schnell). Er hat etwa 32 Kilo verloren, war vor der Operation aber auch kugelrund. Zudem kamen eine schwere Infektion und psychische Tiefpunkte. Mein Vater hat wahrscheinlich Metasthasen in der Lunge, sowie zwei geschwollene Lymphknoten am Magen. Noch ist nichts gewiss, aber sehr wahrscheinlich. Es sieht also nicht gut aus. Er hat sich in der Klinik sehr gut aufgehoben, bzw. behandelt gefühlt. Ich und meine Familie hatten ebenfalls einen guten Eindruck vom Pius. Allerdings kam es oft zu Terminverschiebungen und die individuelle Beratung des Patienten geht im Klinikalltag natürlich schneller unter, als in einer onkologischen Praxis. Mir war es wichtig, dass immer jemand bei den ärztlichen Gesprächen dabei war. Vier Ohren hören bei dem Fachchinesisch dann doch besser zu. Zur Zeit ist mein Vater topfit und absolut beschwerdefrei. Er ist guter Dinge, die Metasthasen durch eine weitere Chemotherapie möglichst lange in Schach halten zu können. Nur das ständige Warten zermürbt einen auf die Dauer. Ich drücke Euch ganz doll die Daumen. Viele Grüße
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 00:23 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55