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  #1  
Alt 27.05.2005, 17:43
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Hallo,
bei meinem Vater(59Jahre) wurde im Januar diesen Jahres Speiseröhrenkrebs diagnostiziert! Im letzten Jahr lag er bereits wochenlang im künstlichen Koma und hat zwei neue Herzklappen bekommen und nun das. Anfangs hatte er noch keine Metastasen, doch nach seinem letzten Aufenthalt im Krankenhaus vor ein paar Wochen wurden Knochenmetastasen festgestellt. Hiergegen bekommt er jetzt Fosamax und Pflaster mit Morphium. Er hat extrem abgebaut und ist auch psychisch sehr schwach. Das Essen fällt ihm zunehmend schwerer und Metastasen an der Speiseröhre wurden auch schon einmal weggelasert. Stent hat er schon im Januar bekommen. Ich versuche seit Wochen und Monaten nun im Internet nach Möglichkeiten zu suchen, die uns irgendwie helfen können. Aber heute hat die Ärztin wieder zu meiner MUtter gesagt, dass wir uns im Klaren sein müssen, dass es nicht besser wird und er eventuell bald auch nciht mehr gehen kann. Jetzt fällt ihm das Anziehen und Duschen schon schwer, so dass meine Mutter ihm immer dabei helfen muss.
Ich bin völlig verzweifelt und weiß einfach nicht mehr weiter. Die meiste Zeit verdränge ich alles, aber wenn meine Mutter mit mir und meinem Bruder über die Tatsachen, die ihr auch nicht leicht fallen, spricht, kommt alles hoch und ich fühle mich nur noch schlecht. Könnte nur weinen oder schreiben, aber selbst das geht nicht, weil ich einfach wie gelähmt bin von der Realität.
Deshalb schreibe ich auch jetzt hier, in der Hoffnung, dass mir jemand weiterhelfen oder auch vielleicht nur Mut zusprechen kann. Ich weiß einfach nicht, wie ich mit dem Tod umgehen soll. Ich würde meinem Vater auch gerne so vieles sagen, dass ich dankbar für alles bin und so weiter, aber dann komme ich mir so vor, als wenn ich Abschied von ihm nehmen würde. Wenn ich es aber nicht sage, ist es vielleicht irgendwann zu spät. Was soll ich nur tun?
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  #2  
Alt 27.05.2005, 21:48
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Liebe Melanie,

wie es um deinen Vater steht kann ich nicht beurteilen, dass er schwach ist und immer schwächer wird, dass tut mir sehr leid. Mein Vater war auch 59 bei der Diagnose und ich weiß (wie wir alle hier), was für ein Schock es ist.

Ich glaube, du gehst den richtigen Weg. Du formulierst deine Ängst und läßt diese raus! Das ist schonviel wert. Gern hören wir dir hier alle zu in dem wir lesen was du schreibst und dir Mut zusprechen werden.

Es kommt eine schwere Zeit auf dich zu. Egal wie es ausgeht, der Weg ist lang (auch wenn die Zeit manchmal zu kurz sein mag) und nicht einfach. Nutze die Zeit und spreche dich mit deinem Vater aus. Das haben wir auch gemacht. Nun gut, mein Vater hatte Chemo und OP und bis auf einen schlechten Zuckerwert und Eisenmangel geht es ihm derzeit sehr gut! Aber du machst es dir und auch deinem Vater leichter. Du hast die Chance mit deinem Vater nocheinaml über alles zu reden, weil du weißt, dass er vielleicht nicht merh lange hat. Sollte er wieder Genesen, dann hast du letztlich auch nichts verloren. Ist es nicht schön, wenn Kindern ihren Eltern danken für alles was war, wenn man sich einmal ausspricht?!

Und sollte er von Euch gehen, so weiß er, daß er alles richtige gemacht hat in bezug auf seine Tochter und er wird sicherlich stolz auf dich sein. Es wird ihm dann vielleicht auch leichter Fallen zu gehen. All das ist liebe. Und glaube mir, es fällt mir nicht leicht soetwas zu schreiben. Ich weiß, es ist schwer.

Teiel ihm deine Ängste mit und sag ihm, ws dir am Herzen lieg. Kannst ja auch sagen, dass das kein Abschied sein soll, aber du möchtest, dass er das weiß (für den Fall der Fälle und ansonsten auch).

Ansonsten wünsche ich dir viel Kraft und wenn du was auf dem Herzen hast, wir sind hier für dich da.

Alles Gute

Susanne

P.S.
Wo wird dein Vater behandelt, vielleicht kann man ja noch eine zweite Meinung einholen!
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  #3  
Alt 29.05.2005, 14:03
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Hallo Susanne,

vielen Dank für Deine liebe und aufmunternde Antwort. Ich habe viel darüber nachgedacht und weiß leider immer noch nicht so genau, wie ich es anfangen soll, mit meinem Vater über meine Gedanken zu sprechen. Es fällt mir sehr schwer und ich schiebe es irgendwie immer vor mir her.

Bin heute auch ganz schlecht drauf und kann noch nicht mal sagen, warum. Ich möchte so viel wie möglich mit meinem Vater machen, dabei hab ich dann aber manchmal das Gefühl, dass mein Leben völlig durcheinander gerät. Ich kann auch einfach nicht akzeptieren, dass mein Vater womöglich nciht mehr lange lebt. Mein Bruder scheint mit dieser Krankheit und der Situation ganz anders umzugehen.
Mittlerweile ist es aber so, dass ich am liebsten schon garnicht mehr darüber rede, alles verdränge und denke, alles bleibt wie immer.
Schrecklich, oder?

Es ist einfach alles nicht mehr so, wie es mal war. Mein Freund meinte gestern auch, dass ich mich verändert hätte. Ich habe selber schon mal darüber nachgedacht, aber ich kann es nicht ändern. Wie ist es bei Dir oder auch bei den anderen, die hier schreiben? Verändert man sich wirklich?

Ich würde mich über eine Antwort, auch von den anderen lieben Leuten, die hier schreiben, sehr freuen!

Danke!

Melanie

P.S.: Mein Vater wurde zuerst in Mönchengladbach und jetzt in Erkelenz behandelt. Die Aussagen scheinen die gleichen zu sein, aber ich versuche dennoch, im Internet mit anderen Ärzten KOntakt aufzunehmen. Wo wurde Dein Vater behandelt?
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  #4  
Alt 29.05.2005, 19:09
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Hallo Melanie!
Auch ich habe mich nach der Diagnose die mein Mann im Januar erhielt verändert. Ich selbst habe dies nicht gemerkt, eher das meine liebe Freundin dies bemerkte und sagte ,,Du bist so anders geworden, so nachdenklich, zurück gezogen und depremiert." Dies kann ich nach einigen Wochen auch selbst sagen. Es fällt einen schwer mit der Diagnose zurecht zu kommen. Die Ärzte sagten zwar sie hätten ihn erfolgreich operiert, aber dann kann er mal was essen und es bleibt drin und dann auf einmal bricht er wieder. Er nimmt nicht zu. Und er ist so mürisch was ich nachvollziehen kann bei seiner Situation. Das schlimme ist, er hatte nie etwas in seinem Leben an Krankheit erfahren müssen und nun dieser Schlag. Er ist kein Kämpfer noch nie gewesen und er versucht alles mit sich selbst auszumachen. Er schließt mich da ganz aus. Ich kann sagen was ich will es ist für ihn immer falsch. Alles was ich tue ob essen machen mit Vitaminreiche Sachen ist nicht richtig. Das alles nervt und macht mich fertig.
Er wird nun noch eine Misteltherapie bekommen soll ja helfen habe ich gelesen.
Wir dürfen nicht aufgeben sondern müssen kämpfen.
Nicki
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  #5  
Alt 30.05.2005, 11:48
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ela68 ela68 ist offline
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Hallo liebe Melanie,

vor einem Jahr befand ich mich in der gleichen Situation wie du jetzt,es tut mir sehr leid für euch.

Als wir wußten,das man meinen Vater nicht mehr helfen kann,hab ich auch gedacht,ich muß mit ihm reden,mich verabschieden ihm sagen was für ein toller Papa er war.

Nur das Problem war,mein Vater hat nicht über den Tod gesprochen ,er wußte wie es um ihn stand,aber uns gegenüber hat er so getan als wenn er eine Grippe hätte.
Wie sollte ich da anfangen,mit ihm darüber zu reden,das konnte ich nicht...

Mein Papa war 8 Wochen zu Hause bis er starb und wenn ich heute zurück Blicke,denke ich mein Papa hat es gespürt,wie sehr wir ihn lieben und er hat unsere Dankbarkeit gespürt ohne große Worte,ich weiß nicht wie ich dir das am besten erklären kann....(darin bin ich nicht so gut)mach was dein Herz dir sagt....

Als er dann gestorben ist,hatte ich nicht das Bedürfniss ihm noch irgendwas sagen zumüssen...nur er fehlt halt...

Ich wünsche Euch alles alles Gute,genießt die gemeinsamen Stunden....das haben wir auch getan...mein Papa lag in seinem Bett im Wohnzimmer und hat alles mitbekommen und obwohl wir wußten,er muß gehen,hatte wir sehr lustigen Stunden,es war sehr schön...die letzten 8 Wochen waren vielleicht intensiver als die letzten vegangenen Jahr

Liebe Melanie,liebe Nicki,es ist doch normal das wir uns verändern,ich reg mich schon lang nicht mehr über jeden Mist auf,sehe heute einiges anderes als vor der Krankheit und bin auch nachdenklicher geworden.

auch wenn es alles sehr schmerzhaft ist, was wir erleiden mußten oder müssen,aber daraus wachsen wir auch,wir gehen gestärkt aus der Sache raus...

Alles Liebe
DAniela
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  #6  
Alt 30.05.2005, 20:02
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Hallo Daniela!
Auch mein Mann redet nicht über den Tod. Ich empfinde das als Belastung für mich. Aber ich weiß, dass ich ihn auch nicht bedrängen kann damit. Nur das ich einfach nicht mehr weiß was ich tun soll. Ihn einfach so lassen mit dem was er vielleicht denkt oder ihn mehr sagen was ich empfinde. Er möchte einfach nichts, keine Hilfe von außen und so weiter.
ich weiss nicht was ich tun soll. Kann mir jemand einen Rad geben.
Nicki
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  #7  
Alt 30.05.2005, 21:13
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Hallo Nicki, hallo Daniela!

Es tut soooo gut, Eure Antworten zu lesen, das glaubt Ihr garnicht. Ich merke einfach, dass ich nicht alleine bin mit dieser verflixten Krankheit. Bin ich so natürlich auch nicht, ich habe meine Familie, meinen Freund und ganz liebe Freundinnen, aber es ist für mich einfach anders, wenn ich hier mit Euch schreiben kann.

Vor allen Dingen bin ich sehr froh, dass ich mich nicht alleine verändert habe. Es macht mich teilweise nämlich sehr fertig, dass ich mich selber nicht mehr kenne. Meine Bedürfnisse sind ganz anders geworden und auch mein Verhalten anderen Menschen gegenüber. Ich grübel dann auch darüber noch zusätzlich Stunden nach.

Liebe Nicki, ich würde Dir auch gerne einen Rat geben, aber wie Du ja gelesen hast, weiß ich selber nicht, wie und womit ich anfangen soll. Gestern habe ich meinem Vater gesagt, dass er immer ein guter Vater war und auch ist und dass ich froh bin, dass er noch bei uns ist. Danach war ich froh, dass ich es gesagt habe, aber vielleicht ist es wirklich so, wie Daniela auch schreibt. Mein Vater und auch Dein Mann werden wissen, wie sehr wir sie lieben. Vielleicht sollten wir beide einfach nur für sie da sein und ihnen die Zeit, die wir miteinander haben, so schön und glücklich wie möglich gestalten. Mein Vater redet zwar über Tod, aber auch nicht so direkt. Meine Mutter ist auch der Meinung, dass er es mehr verdrängt, was für ihn wahrscheinlich auch besser so ist. Schlimm genug, dass ich es nicht kann. Er wird jetzt auch von der Hausärztin Antidepressiva bekommen, damit ihm zumindest die Angst, die ihn ständig begleitet, genommen wird.

Es tut mir für Dich auch sehr leid, dass er Dich ganz ausschließt und das ist auch das Schlimme, jeder geht anders mit der Krankheit um. Mir persönlich würde reden sehr helfen, so wie mir auch das Schreiben mit Euch hilft, aber mein Freund oder auch meine Mutter würden das nie machen.
Was hälst Du denn davon, wenn ihr es vielleicht auch mal mit Antidepressiva versucht, damit seine Psyche auch aufgebaut wird?
Und was machst Du dagegen, dass Du Dich so veränder hast?
Was mich auch sehr interessiert: was hat es mit der Misteltherapie auf sich? Und wo wird diese gemacht? Ich habe jetzt schon so viel gelesen, aber davon noch nichts.

Halt mich auf dem Laufenden, wie es bei Dir weitergeht und fühle Dich gedrückt!

Melanie
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  #8  
Alt 30.05.2005, 21:21
Melanie5 Melanie5 ist offline
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Hallo Daniela,
auch Deine Antwort hat mit gut getan, auch wenn sie mich sehr betroffen gemacht hat. Du schreibst so herzlich und hast selber schon so etwas Schlimmes hinter Dir! Mir sind beim Lesen gerade schon die Tränen gekommen!
Es stimmt schon, die letzten Monate sind viel intensiver als die letzten Jahre, aber es tut jetzt schon so weh und ich darf nicht daran denken, was kommen wird. Wie hast Du das geschafft?
Auch wenn es einen stärkt, ist es für mich teilweise auch sehr schlimm, dass ich mich so verändere. Bin mittlerweile gerne alleine und rede auch nicht mehr so viel über das, was mich beschäftigt. Warum?

Ich bin manchmal einfach völlig fertig. Versuche aber so viel Zeit wie möglich mit meinem Vater zu verbringen. Und jedes Mal diese ANgst, es könnte das letzte Mal gewesen sein!

Wäre schön, wenn wir wieder voneinander hören, denn ich fühle mich hier im Forum im Moment wirklich gut aufgehoben und das Schreiben fällt mir auch leichter als reden.
Ganz liebe Grüße

Melanie
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  #9  
Alt 30.05.2005, 21:36
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Hallo Melanie,

für Mistel kannst du hier lesen http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...d.php3?id=6293 und im Forum der BSDK - Leute wird auch immer wieder über Mistel - meistens glaube ich Isodora oder so - diskutiert.

weiter viel Kraft,
Susanne
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  #10  
Alt 30.05.2005, 21:36
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Melanie, Sorry heißt ISCADOR
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  #11  
Alt 30.05.2005, 22:17
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Liebe Melanie,

ich kann dich so gut verstehen. Die Diagnose Krebs verändert das Leben von Grund auf.

Als bei meinem Vater SPK festgestellt wurde, ist auch mein Leben total aus den Fugen geraten. Ich konnte nicht mehr essen, nicht mehr schlafen, es war einfach alles anders. Ich bin mit der Angst ins Bett gegangen und mit der Angst wieder aufgestanden. Daher ist es ganz klar, dass man sich da verändert. Die Gedanken kreisen nur noch um diese Krankheit. Vor meiner Familie habe ich die Starke gespielt, wollte alle davon überzeugen, dass alles wieder gut wird. Abend habe ich dann hier vorm PC gesessen, im Forum gelesen und geheult. Ich hatte auch Angst um meine Mutter, deshalb habe ich immer nur das Positive hier aus dem Forum erzählt. Meinen Eltern hat das immer wieder Mut gemacht. Vor allen Dingen meinem Vater. Als ich dann gesehen habe, wie sein Lebenswille immer stärker wurde, wusste ich, dass es richtig war.

Jeder geht mit dieser Situation anders um. Mein Sohn z.B. hat fast gar nicht darüber geredet. Er konnte nicht mal mit ins Krankenhaus fahren, als mein Vater noch auf ITS gelegen hat. In dieser Zeit hat er nicht mal was mit seinen Freunden unternommen. Er saß nur zu Hause, hat kaum geredet. Meine Tochter wollte dagegen alles wissen. Sie ist schon am Tag der OP mit ins Krankenhaus gekommen, weil sie ihren Opa unbedingt sehen wollte.

Ich hatte auch erst Angst mit meinem Vater über den Tod zu reden. Er hat dann aber von selbst damit angefangen und wir haben dann über alles gesprochen. Danach war ich sehr erleichtert.

Wir fahren am Mittwoch zur nächsten Nachsorgeuntersuchung nach Magdeburg. Ich hoffe, dass alles in Ordnung ist. Meinem Vater geht es sehr gut. Er hat wieder das ganze Wochenende, trotz 34 Grad, rumgewerkelt. Momentan ist er einfach nicht zu bremsen. Das macht mir manchmal ganz schön Angst, weil ich immer denke, dass er sich übernimmt.

Ich glaube auch, dass dein Vater weiß, dass du ihn sehr lieb hast. Dazu bedarf es sicher nicht extra Worte. Wichtig ist, dass du immer für ihn da bist und die Zeit, die euch bleibt, bis zur letzten Stunde genießt.

Hier sind wir alle für dich da. Schreib dir alles von der Seele. Mir hat das sehr geholfen. Ohne die lieben Leute hier, hätte ich die Zeit sicher nicht so gut überstanden.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und ganz viel Kraft!

Liebe Grüße
Viola
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  #12  
Alt 30.05.2005, 22:30
Viola Schneider Viola Schneider ist offline
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Liebe Nicki,

auch dir und deinem Mann wünsche ich alles Gute und ganz viel Kraft.

Wann wurde dein Mann operiert? Wie ich gelesen habe, habt ihr die Diagnose im Januar erhalten. Dass dein Mann noch nicht alles verträgt und manchmal bricht, ist glaube ich, normal. Das war am Anfang bei meinem Vater auch so. Er muss halt ausprobieren, was ihm bekommt. Das hat auch der Arzt zu uns gesagt. Bei deinem Mann ist die OP ja erst ein paar Monate her und der Körper braucht seine Zeit, bis er sich wieder erholt hat. Mein Vater hat nach der OP als Zusatz, um wieder zuzunehmen, Astronautennahrung getrunken. Die ist sehr kalorienreich und soll nicht mal schlecht schmecken.

Wichtig ist, dass er sich nicht aufgibt. Versuch ihm zu vermitteln, dass alles wieder gut wird. Die Ärzte haben ihm doch gesagt, dass er erfolgreich operiert wurde und das würden sie nicht sagen, wenn es nicht an dem wäre. Eine positive Einstellung ist das A und O bei dieser Krankheit.

Dass er dich ausschließt, ist nicht schön und ich kann mir vorstellen, wie du dich dabei fühlst. Versuch doch mal mit ihm zu reden und sag ihm, dass du alles mit ihm zusammen durchstehen wirst. Versuche ihm die Angst zu nehmen.

Ich wünsche euch ganz viel Kraft und hoffe, dass dein Mann dich bald mit einbezieht.

Liebe Grüße
Viola
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  #13  
Alt 31.05.2005, 00:29
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Liebe Melanie,

ich möchte hier niemanden runterziehen,ich weiß nicht,wie weit es bei deinem Papa ist?reden sie wirklich schon vom sterben?
Lies in Positives,da findest du wunderschöne Berichte,viele hatten ganz schlechte Prognosen und es geht ihnen heute gut.

Manchmal denke ich das es an dem Jahr lag,vielleicht ging es meinem Papa dann auch gut....

Nur wenn es mal soweit sein sollte,kann ich dir leider keinen Tipp geben,wie man am besten damit klar kommt,weil du mich fragtest,wie ich es geschafft habe.Man funktioniert einfach...

Es tut unendlich weh,aber jemanden so leiden zusehen,tut noch mehr weh....lieben heißt loslassen...es ist dann ganz wichtig das man ihn loslassen kann

Und wenn ich ganz ehrlich bin,habe ich es auch ein wenig ignoriert....ich dachte es geht noch lange so weiter,nur in seiner letzten Woche,als es immer stetiger Bergab ging,kamen mir die Worte des Prof. wieder in den Sinn.

Gibt die Hoffnung nie auf,das haben wir bis zum Schluß nicht...und heute wo mein Papa nicht mehr da ist,glaube ich ganz fest daran,das es noch was nach dem Tod gibt,das er immer oder fast immer wenn wir ihn brauchen bei uns ist...das hilft.

Meine Ma starb vor 15 Jahren und sie war einfach weg,das tat schon weh...aber da war er noch da...und jetzt haben ich nur noch meine Familie und meine Geschwister...

ich wünsche Euch alles Gute und noch viele schönen Stunden mit deinem Papa

Alles Liebe
DAniela
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  #14  
Alt 31.05.2005, 00:40
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ela68 ela68 ist offline
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Liebe Viola

die Daumen sind ganz doll gedrückt für Mittwoch

aber wir schon alles ok sein,wenn dein Papa sich so gut fühlt;-)
Freue mich für euch

Liebe Grüße
Daniela
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  #15  
Alt 31.05.2005, 23:27
Viola Schneider Viola Schneider ist offline
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Liebe Daniela,

vielen Dank! Angst habe ich schon, aber das ist vor den Untersuchungen immer so. Es wurden Knoten in der Schilddrüse festgestellt, hoffentlich ist alles gutartig.

Liebe Grüße
Viola
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