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  #1  
Alt 03.04.2005, 20:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trauerrede - Tod meiner Mutter

Hallo liebe Trauernde,

am 23.03.2005 ist meine Mutter von uns gegangen. Mein Vater ist seid dem wie gelämt vor Schmerz und so gut wie zu nichts fähig. Ich habe alles organisiert, von A bis Z. Hatte eigentlich gar keine Zeit zu trauern. Aber langsam kehrt Ruhe ein und ich kann alles verarbeiten. Es ist nicht leicht..... aber das ist eine andere Geschichte.

Meine Mutter wollte eine Feuerbestattung. Dazu haben wir eine Verabschiedung / Aussegnung mit ihrem Sarg organisiert. Zuerst wollten wir es nur im engsten Kreis machen weil wir die eigentliche Beisetzun der Urne als feierlichen Akt für die Freunde und die Familie machen wollten. Doch dann hat sich das Bestattungsinstitut (Angelis Bestattungen in Münchne), das ich übrigens absolut weiter empfehlen kann, wirklich sehr angestrengt und gleichzeitig haben sehr viele Freunde und Verwandte ihr Kommen angekündigt. Mein Vater hat mich dann gebeten das ich eine Rede halte.

Zu diesem Zweck habe ich stundenlang das Internet durchvorstet und habe nur kostenpflichtige Trauerreden oder Verweise auf Bücher gefunden. Ich habe wirklich absolt nichts sinnvolles gefunden um eine Trauerrede zu verfassen. Keinerlei Vorlagen oder Ähnliches. Ich habe dann durch meine Freundin, die vor 1,5 Jahren Ihren Mann durch Krebs verloren hat, dieses Forum empfohlen bekommen. Ich könnte jetzt hier ewig schreiben, auf undendlich viele Themen und Menschen antworten und mich mit ihnen, mit Euch austauschen. Denn Eure Geschichten und Lebenssituationen haben mich unheimlich bewegt.......

Ich finde dieses Forum sehr gut und bin froh es gefunden zu haben. Obwohl meine Trauer nichts mit Krebs zu tun hat!

--> Für meine Trauerrede habe ich hier unheimlich viel "Material" :-( gefunden. Verse, Gedichte, Geschichten die mir Ideen, Gedanken und Gefühle vermittelt haben mit denen ich MEINE Gefühle und meine Trauer aufs Papier gebracht habe und am Ende eine sehr persönliche und gute Rede für meine Mutter, für die Familie, aber vor allem auch für mich in der Aussegnungshalle vor dem Sarg meiner Mutter vortragen konnte.
Ich konnte mit Euren Gedanken und Gefühlen MEINE Gefühle und Gedanken und meine Trauer besser verarbeiten und den Tot meiner Mutter ein wenig mehr verstehen.... oder zumindest akzeptieren.

DAFÜR möchte ich Euch unheimlich viel danken. Das Ihr mir mit Euren Beiträgen und Euren unheimlich schönen Gedichten und Gedanken geholfen habt. Erst dadurch habe ich etwas Zeit und Ruhe gefunden um mich mit der Situation auseinander zu setzen. Und gleichzeitig möchte ich Euch mein Mitgefühl aussprechen.

DANKE für all Eure Beiträge, Eure offenen Worte und Euer Mitgefühl das Ihr Anderen entgegen bringt. 1000 mal DANKE. Ich kann meine Gefühle leider nicht in Worte fassen. Ich würde am liebsten noch soooo viel schreiben. Aber ich denke Ihr versteht mich und wisst was dieses Forum nun für mich bedeutet.

Ich werde mit Sicherheit öfter hier sein und mich mit Euch austauschen.

Ich wünsche Euch aus tiefstem Herzen alles Gute, und das Euer Leben so schnell als möglich wieder "normal" wird. Trotz dem Verlust des geliebten Menschen.

Viele herzliche Grüße

Thomas
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  #2  
Alt 03.04.2005, 20:52
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trauerrede - Tod meiner Mutter

Lieber Thomas

das ist ganz lieb von Dir hier Deinen Dank zu schreiben. Ich habe zwar mit Sicherheit nichts dazu beigetragen, da ich selbst noch nicht lange hier bin, aber dieses Forum ist wirklich eine tolle Sache. Ich bedaure nicht früher einen Zugang gehabt zu haben.

Es gibt keinen Trauerredner der eine bessere Rede halten kann als der nahestehende Hinterbliebene und Du hast ganz recht, die Vorbereitung der Rede und das Halten der Rede war auch ein kleines Stückchen Trauerbewältigung für Dich.

Ich wünsche Dir und auch Deinem Vater alles Gute, liebevolle, verständnisvolle Menschen die Euch helfen.

Briele
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  #3  
Alt 13.04.2005, 10:28
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trauerrede - Tod meiner Mutter

hallo briele,

danke füt deine mitfühlenden worte. ja, es ist das beste wenn das ein sohn oder der ehemann macht. obwohl es sehr sehr hart war. ich dachte zwischen drin, ich falle um. es ging mir sehr nah. ich habe mich ganz persönlich, für mich, von ihr verabschiedet und ich war wärend dieser rede sehr nah bei ihr - das war schön.

jetzt am montag ist die beisetzung der urne. da wird ein pfarrer sprechen.

dann habe ich endlich zeit mich meiner trauer hin zu geben und in mich zu gehen. ich denke das dann, wenn ich zur ruhe komme, erst alles raus kommt. ich erst alles realisiere und begreife das sie nie wieder kommt.

noch ein egute zeit
grüße
thomas
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