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  #16  
Alt 05.02.2005, 08:43
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Achim Achim ist offline
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Standard Bitte um hilfe, weiß nicht weiter

Hallo,
ich möchte auch wiederholen was schon mehrmals geschrieben wure: schnellst-möglich zum Urologen!!
Bei mir war es so: Ich hatte einen Termin und musste ihn verschieben. Nächster Termin in 2 Wochen. Als meine Frau dann sagte ich hätte ziehen im Hoden bekam ich sofort an dem gleichen Tag einen Termin. Den Rest kannst du hier lesen...
http://www.selitacsa.de/AchimHP/krebs/krebs.htm

Nach Entfernung eines Hodens ist der Mann nicht steril; ein Kinderwunsch kann also immer noch erfüllt werden.

Gruß

Achim
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  #17  
Alt 09.02.2005, 08:42
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Standard Bitte um hilfe, weiß nicht weiter

Hallo Sandra,
ich hoffe,dein Freund hat den Weg zum Urologen gemacht...
Es geht sich ,wenn sich der Verdacht auf Krebs erhärtet ja nicht darum,ob mann will oder nicht,
sondern ob mann LEBT oder nicht!
Ich habe es am 27,12,04 an einer Erhärtung im Bauch festgestellt,die sich als 10 cm Metastase des Hodenkrebses herausgestellt hat.
Und es war gerade noch rechtzeitig...
mache nun meine Chemo und werde wieder gesund!
Und Dein Freund und Du ,Ihr schafft das auch!!!
Thomas
De
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  #18  
Alt 15.02.2005, 18:55
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Standard Chemo - Nebenwirkungen

hallo

grundsätzlich muss man sagen, dass die nebenwirkungen sehr individuell sind.
es kommt immer auf die dosierung, die dauer, die medikamente, der zustand des patienten und zusätzliche medikamente (cortsion, morphium usw) an.

aber da alle leute mit hodenkrebs mit platin (soweit mir bekannt)behandelt werden, ist der haarausfall normal.
der geschmacks- und geruchssinn verändert sich.

übelkeit mit erbrechen sind durchaus möglich.

wobei ich feststellen konnte, dass umso mehr therapien man bekommt, dieses nachlässt.

es kann zu problemen mit den schleimhäuten kommen, richtet sich nach der leuko anzahl.

des weiteren sind die blutwerte entscheidend.
bei niedrigen leukos steigt die infektgefahr bzw die schleimhäute werden angegriffen.

sinkt der hämaglobinwert (roten bltukörperchen) kann es zu schwindelanfällen und kreislaufschwächen kommen.
allgemeine müdigkeit durch den gerigen sauerstoff im blut.

sinken die thrombos, so kann es zu blutungen kommen.
allerdings nur, wenn man sich schneidet.

Darmprobleme u. durchfall gehören meist auch dazu.

appetitlosigkeit oder ständigen hunger kann es auch geben.

die sind oft nur zeitlich begrenzte nebenwirkungen.

also zu diesen kann es kommen, wie gesagt muss es aber nicht.

gruss
lars
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  #19  
Alt 19.02.2005, 15:19
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Hallo Sandra,

ich fürchte dein Freund hat eine Arztphobie.
Das ist eine schreckliche psychische Angsterkrankung (oft aufgrund schlechter Erfahrungen), die aber meistens nicht wirklich Ernst genommen wird.
Der "gute Rat": "Du musst so schnell wie möglich zum Arzt"
ist dabei mehr als kontraproduktiv.
Man weiß genau, dass man eigentlich zum Arzt muss, geht aber aufgrund der kaum auszuhaltenden Riesenangst trotzdem nicht. Am besten du gehst vorher mit ihm zu einem Psychiater und lässt was gegen die Angst verschreiben, dass ist zumindest einen Versuch wert. Es gibt wirklich sehr gute angstlösende Medikamente, ob es dann klappt weiß ich allerdings auch nicht.
Angeblich gibt es dagegen auch noch eine andere Therapie indem man durch Muskelanspannung die Angst zu überwindet (keine Ahnung ob das funktioniert).
Versuch aber auf jeden Fall ihm das Gefühl zu geben, dass er in deiner Nähe sicher ist und du bei ihm bleibst, egal was auch passiert.

Viel Erfolg und liebe Grüße

Frank
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  #20  
Alt 23.02.2005, 10:40
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hallo sandra,
mir ging es ähnlich wie dir. ich bin 24 und mein freund ist gerade 30 geworden. wir haben schon vor einiger zeit eine verformung des rechten hodens festgestellt und wie auch du schon erzählt hast, war das sperma etwas krümelig. bei meinem freund kamen dann noch rückenschmerzen dazu also gingen wir vorerst mal zum hausarzt - zu dem hat man ja meist mehr vertrauen, als zu einem urologen, und auch psychisch ist der schritt zum hausarzt wahrscheinlich einfacher, als zum urologen. naja, der weg blieb uns nicht aus und letzten freitag war dann der termin. man hat gleich festgestellt, dass es zu 80% bösartig ist und am montag(21/02) war dann die op. (zum glück mussten wir nur 2 tage warten - das warten finde ich das schlimste!!!) der rechte hoden wurde zur gänze entfernt. das ist eigentlich ein "kleiner" und rutinemäßiger eingriff - die op hat ca. 45 minuten gedauert. gestern wurde dann ein ct und blutbild gemacht - derzeit noch keine metastasen vorhanden - war seit einiger zeit mal wieder eine gute nachricht. jetzt müssen wir wieder warten, welche art von tumor es ist und dann wird entschieden ob chemo oder wait-and-see besser ist.
liebe sandra, ich war total fertig, weil uns die ärzte kaum informiert haben und mit fremdwörtern nur so herumgeschmissen haben. ich hab mich bei anderen ärzten informiert und so viel es ging nachgefragt. mein freund ist total sportlich und das ist seine grösste sorge - aber laut berichten in diesem forum wird dass hoffentlich auch wieder (bewunderswert, dass jemand nicht einmal ein jahr nach der op einen marathon läuft!!!!)
zu deiner befürchtung mit dem kinderkriegen. wenn nur ein hoden entfernt wird, kann man, soweit wir informiert wurden, ohne weiteres kinder bekommen. drum versuch deinen freund zu überreden, dass er schnell zum arzt geht, damit sich der ev. tumor nicht so schnell ausbreiten kann!

Ich wünsch euch alles gute und haltet zusammen!
alles liebe
sabrina
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  #21  
Alt 23.02.2005, 19:49
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Achim Achim ist offline
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Hallo Sabrina,

nur das kurz für deinen Freund, den Sportler: Lance Armstrong hatte Hodenkrebs mit 2 Tumoren im Kopf. Innerhalb eines Jahres gewann er wieder die Tour de France. Das sagte mir mein Arzt bei meiner Diagnose. Ich fragte ob ich das auch nach der Behandlung könne - und wir lachten beide. Der Arzt sagte auch, dass ich beim Hodenkrebs das beste Preis-Leistungs Verhältnis hätte.

Alles Gute wünsche ich auch beiden

Gruß

Achim
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  #22  
Alt 24.02.2005, 17:40
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1996 ist Lance Armstrong erkrankt, 1999 hat er zum ersten mal gewonnen. Ich selber bin 16 Jahre nach Erkrankung den 1. Marathon gelaufen und habe 4 Jahre später meinen 1. Ironman gefinshed. Geht alles, nur man muß da durch, sonst finished man außer dem eigenen Leben gar nix mehr.
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  #23  
Alt 24.02.2005, 20:33
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Hallo Sandra,
ich habe selber an mir zur Weihnachtszeit eine Vergrößerung meines linken Hodens festgestellt (war ungefähr doppelt so groß wie der Rechte)!
Am 03.01.05 beim Urologen gewesen, am 07.01.05 die vorläufige Diagnose Hodenkrebs, am 08.01.05 Bestätigung im Krankenhaus (Alles nur per Ultraschall) und am 10.01.05 die Operation.

Informationen habe ich so gut wie keine von den Ärzten bekommen!
ABER: Es gibt eine wirklich gute Patienteninformation in verständlichem Deutsch unter der Adresse "WWW.Tumorzentrum-Bonn.de"! Danach wusste ich fast mehr als der herkömmliche Feld Wald Wiesen Arzt!

Zur Beruhigung : Das böse Wort mit "K" sollte niemanden runterziehen. Es ist eben letztendlich eine neue Erfahrung in einem Leben. Zu ändern ist es halt eh nicht und als Herausforderung zu betrachten.
So ! morgen habe ich meine letzte Bestrahlung (von denen ich auch nichts gemerkt habe) und am Montag wieder arbeiten !
Ich fühle mich halt nicht krank und bin es wahrscheinlich auch seit dem 10.01.05 (nach der Hodenentfernung) auch nicht mehr.

Die ganze Krebsaktion hat also somit 7 Wochen gedauert !
Bedenke positiv : es gibt ein Leben vor dem Krebs, eins mit dem Krebs und eines nach dem Krebs!
Nur: kaputtmachen von ihm lassen wir uns nicht !

Ach ja, zu Deinen körperlichen und sexuellen Bedenken :
Es gibt keine !!!!!

Gruß und viel Erfolg

Michael
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  #24  
Alt 28.02.2005, 23:18
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Standard Bitte um hilfe, weiß nicht weiter

Hallo Sandra,
die Diagnose ist am Anfang hart, aber im Nachhinein kann ich sagen dass die ganze Sache schneller über die Bühne gegangen ist als ich dachte. Und ich hoffe das es jetzt abgeharkt ist. Bei mir hat die Theapie (OP, Chemo) ca. 2 Monate gedauert, habe danach noch 1 Monat Reha gemacht...Bin jetzt seit 1 Monat wieder zu Hause und fühle mich fast wie vorher. Bin zwar noch nicht wieder so fit, aber ich glaube das kommt noch. Und Haare wachsen auch langsam wieder ...

Ich fand übrigens diese Efahrungsberichte sehr gut:

http://www.meinkrebs.de/meinkrebs/er...denkrebs.shtml

Bald müsste meiner auch online gestellt werden!

Alles Gute!
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  #25  
Alt 22.03.2005, 15:45
Sandra3 Sandra3 ist offline
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Registriert seit: 04.01.2005
Beiträge: 9
Standard Endlich ein Vorl. Befund

Nach langer Überredungskunst war mein Schatz gestern endlich mal beim Allgemeinarzt und hat sich gleich ins Krankenhaus in die Urologie überweisen lassen, die haben dann auch gleich Ultraschall gemacht und einen Hodentumor im rechten Hoden festgestellt.

Nun muss er am 4.4. zur Hodenfreilegung ins Krankenhaus, die Ärzte meinten das man da eine Gewebeprobe entnimmt und die gleich untersucht wird, und wenns schlimm kommt wird der Hoden ganz entnommen.

Nun meine Frage, was heißt eigentlich inhomogen, Miktionsbeschwerden,Palpabler, diskret druckschmerzhaft und Hodenparenchym ?
--------------------------------------------------------------------------------
Das steht im Vorläufigem Befund:

Diagnose: V.a. Hodentumor rechts

Anamnese: Seit ca 6 Monaten Knoten im rechten Hoden bemerkt. Keine Miktionsbeschwerden.

Befund: Palpabler ca. kirschkerngroßer Knoten im rechten Hoden,diskret druckschmerzhaft. Linker Hoden und NH bds. unauffällig.
Skrotalsono: Hodenoarenchym links unauffällig,rechts scharf abgegrenztes Areal, inhomogen.

Tumormarker ( HCG, LDH, AFP ) abgenommen.

--------------------------------------------------------------------------------
Hoffe ihr könnt mir bisschen weiterhelfen mit dem ganzen Ärztedeutsch!
Dake schon mal im vorraus!

Liebe Grüße Sandra
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  #26  
Alt 22.03.2005, 17:36
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Standard Endlich ein Vorl. Befund

Ich versuch mal ein paar Begriffe zu erklären:

inhomogen -> ungleichmäßig
Miktionsbeschwerden -> kein Schmerz beim Wasserlassen
palpabler -> fühlbarer
NH -> Nebenhoden
Skrotalsono -> Ultraschall vom Sack
Parenchym -> eine Art Gewebe des Hodens

Hoffe ich konnte Dir helfen, bin natürlich kein Arzt, sondern nur n dummer w9´er der bald entlassen wird

Alles Gute!

Julian
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  #27  
Alt 23.03.2005, 10:42
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Standard Endlich ein Vorl. Befund

Freut mich, dass es endlich geklappt hat Deinen Freund zum Arzt zu bringen. Hoffentlich ist es alles nicht so schlimm wie Du befürchtest. Ich drücke Euch die Daumen.
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  #28  
Alt 23.03.2005, 13:20
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Standard Endlich ein Vorl. Befund

Zum Glück war er beim Arzt (!nach 6 Monaten!)
Ich hielt es schon nach 2 Wochen nicht mehr aus mit der Vorstellung es könnte HK sein.
Was mich allerdings sehr erstaunt, dass der Termin für die Freilegung erst am 4.4. ist. Da ist ja anscheinend jeder Tag wichtig!
Mich haben sie 2 Tage nach dem Urologen schon aufgeschnitten!
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  #29  
Alt 23.03.2005, 20:38
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Standard Endlich ein Vorl. Befund

In der Tat. Zumindest wenn einer der Tumormarker erhöht ist aber sofort ins Krankenhaus. Wenns wie bei mir ist wird der Befund wohl morgen da sein (2 Tage). Ob der Arzt sich wohl denkt, wenn der eh schon 6 Monate gewartet hat, dann machen zwei Wochen auch nichts mehr aus?
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  #30  
Alt 23.03.2005, 20:55
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Achim Achim ist offline
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Standard Endlich ein Vorl. Befund

Hallo Sandra,

Julian hat es richtig beschrieben. Die Anderen haben auch bemerkt, der erste Eingriff sollte schon sehr viel schneller passieren. Auch bei mir waren es zwei Tage nach dem ersten Besuch beim Urologen bis der Hoden herausoperiert war. Natürlich ist der Ablauf geregelt, es hört sich sehr überstürzt an, aber es hat alles seinen Sinn.

Ich würde euch (oder deinem Schatz) den Rat geben, den Arzt richtig zu löchern. Fragt ruhig nach allem was euch unklar ist. Wenn trotzdem etwas unklar bleibt, fragt weiter.

Wünsche euch beiden Stärke und Mut.

Gruß

Achim
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