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#1
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Angehörigengruppe gesucht
Hallo,
meine Schwiemu ist an Darmkrebs erkrankt. Leider sieht es nicht sehr gut. Erst Chemo, da hieß es dann es hat sich etwas verkleinert. Sie hat auch einige Metastasen auf der Leber und einen an der Lungenspitze. Dann bekam sie eine Antikörpertherapie und eine Chemo in Tablettenform. JJetzt ist sie momentan wieder im KH zum nächsten Untersuchungsmodus. Bis jetzt haben sie schon festgestellt daß sich die Metastasen auf der Leber wieder vergrößert haben. Ich selbst habe meine beiden Eltern innerhalb von 4 Monaten an den Krebs (andere Arten) verloren. Kann also gut verstehen was in der Familie momentan abgeht. Allerdings gehen die völlig anders als ich damit um. Man sitzt mit Trauermine zusammen und beklagt das Schicksal Wir, d.h. mein Mann und ich, wohen gut 300km entfernt. Meine Schwägerin mit Freund wohnt im Elternhaus. So, soviel mal zum HIntergrund. Nun suche ich für meine Schwägerin ein Gruppe für Angehörige im Raum Duisburg. Da ich denke sie braucht jemand zum Reden und es ist extrem kontraproduktiv für meine Schwimu wenn sie mit roten Augen und Leidensmine am Bett ihrer Mutter sitzt. Das mich dieses gesamte Verhalten extrem wütend macht, vielleicht aufgrund meiner eigenen Geschichte, merkt ihr wohl schon. SO, soviel wollte ich gar nicht schreiben. Also, kennt jemand eine Gruppe für ANgehörige in oder um Duisburg? Danke für eure Hilfe! LG Moni |
#2
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AW: Angehörigengruppe gesucht
Hallo Moni,
jeder Angehörige geht mit der Betroffenheit eines Lieben anders um, bitte urteile nicht. Für Darmkrebspatienten & Angehörige gibt es die ILCO: http://www.selbsthilfenetz.de/conten..._obj_id=116762 Ich kann dir aber nicht sagen, in wie weit dort die Begleitung für Angehörige statt findet. Einfach anrufen. Hier kannst du dich auch einmal erkundigen, welche weiteren Anlaufstellen es gibt: Beratungsstelle für Krebsbetroffene und Angehörige Mühlenstr. 42, 47798 Krefeld 02151 602333
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Jutta _________________________________________ |
#3
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Austherapiert, wie lange noch? Erfahrungen?
Hallo,
vor längerer Zeit hatte ich schon mal gepostet daß meine Schwiemu Darmkrebs hat. Na ja, es gab dann lange Chemo, wechselnd zusammengestellt, mit merh oder weniger Erfolg. Nachdem zuletzt die Tumore (Darm mit Metastasen auf Leber und Lunge) gewachsen waren wurde nochmal Chemo gemacht, ohne jeden Erfolg. Heute wurde ihr gesagt daß sie austherapiert ist. Sie will aber auch nicht mehr. Nun meine Frage, wie lange dürfen noch rechnen? Ich hoffe ihr versteht mich nicht falsch, ich dachte nur hier bekomm ich vielleicht eher Erfahrungen! |
#4
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AW: Austherapiert, wie lange noch? Erfahrungen?
Hallo Monchen,
wie lange noch, das kommt immer auf den Zustand des Betroffenen an. Inwieweit arbeiten die Organe noch, wie stark ist das Herz. Wie ist der derzeitige Zustand deiner Schwiemu? Bettlägerig usw? Ich habe Zeitabstände zwischen 4 Wochen und 9 Monate erlebt, die Betroffene nach Abschluß der Behandlung noch mehr oder weniger lebten.
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Jutta _________________________________________ |
#5
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AW: Austherapiert, wie lange noch? Erfahrungen?
Hi,
danke für Deine Antwort. Nun sie liegt eigentlich nur noch. Ab und an isst sie feste Nahrung, meist aber diese Flaschen und kommt so auf kaum 1000kcal/Tag. Sie hat Wasser im Bauch (hatte auch in der LUnge), wurde auch schon punktiert, momentan ist es wohl ok. Sie hat stark abgenommen und wiegt noch so um die 45kg bei 1,60m. Manchmal setzt sie sich auf, mehr als ein paar Schritte kann (?) und will sie nicht mehr laufen, wenn dann geht sie im Rollstuhl mal raus, aber das ist auch eine Seltenheit. Meine persönliche Einschätzung (und ich musste schon meine Eltern am Krebs sterben sehen) sind ein paar Wochen, max. 1-2 MOnate. Ich dachte vielleicht bekomm ich hier Erfahrungen! |
#6
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AW: Austherapiert, wie lange noch? Erfahrungen?
hallo Monchen,
niemand kann dir hier irgendeine Prognose geben - schon gar nicht aus der Entfernung und "nur" aus deinen Erzählungen. Mit den Erfahrungen ist es auch so eine Sache. Jeder Fall ist halt anders. Daß meine Mutter nicht nochmal gesund wird, wußte ich auch - aber ich hatte doch mit mindestens einigen Monaten gerechnet - daß sie ihren 85. noch erlebt bei einigermaßen guter Lebensqualität - vielleicht sogar nochmal Weihnachten. Dann kam sie zwischenzeitlich aus der Klinik nach Hause, eigentlich nur, um bissele Ruhe zu bekommen, vor dann eine palliative Chemo anfängt - und 6 Tage später starb sie. Was wußte oder fühlte sie, was ich nicht wußte oder sah? Kam sie nur zum Sterben heim und ließ los, als sie da war? Fragen über Fragen... da helfen keine allgemeinen Erfahrungswerte. Ich habe damals auch die Ärzte gefragt - mit welcher Zeit dürfen wir noch rechnen? Diese Frage ist absolut gerechtfertigt - nur sie ist einfach nicht seriös zu beantworten, wenn das Finalstadium noch nicht wirklich da ist. Wenn dieses Finalstadium dann kommt, dann wirst es selber sehen. Bis dahin.... nutzt die letzte Zeit, die euch bleibt, so gut es irgend geht. Ich wünsche dir viel Kraft.
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Liebe Grüße, Cori Als Angehörige kam ich, als Hinterbliebene blieb ich. Mama: 4.10.1924 - 29.6.2009 |
#7
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AW: Austherapiert, wie lange noch? Erfahrungen?
Danke, klar weiß ich das dies hier keiner wirklich beantworten kann.
Meine Überlegung war einfach daß hier ja auch Hinterbliebene sind oder welche die Leidengsgenossen gehen sahen. Sorry wenn ich da jemand auf die Füße gestiegen bin, das war das letzte was ich wollte! Wir genießen die Zeit so gut es bei über 300km Entfernung geht. Noch dazu haben wir eine 3-jährige Tochter die die letzten Male sichtlcih verwirrt war nachdem wir bei Oma waren. OMA ist 61 Jahre. Momentan fahren wir jedes zweite WE hoch. Unserer Tochten haben wir erklärt daß die Oma sehr, sehr krank ist. Letzte Woche kam dann eine Aussage, ohne daß wir vorher von Oma geredet habe, die mir eine Gänsehaut gemacht hat. "Ich will die Oma nicht sterben sehen!" Ich denke sie weiß daß die Oma bald ein Engel ist, das kennt sie ja schon von meinen Eltern die sie leider nicht kennen lernen durfte. So, viel geschrieben Danke! |
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