Sie fehlt mir ...

[Selena74]

Meine Mutter verstarb im Februar 2007 an Brustkrebs..
Es wurde leider erst spät entdeckt, eher im Zuge eine Kontrolluntersuchung, da meine Mutter schwere Herzprobleme hatte.
Sie wollte auch zuhause sterben. So war es dann auch.

Ich komme bis heute nicht wirklich darüber hinweg , da mein Vater 6 Monate zuvor verstorben ist.

Sie fehlt mir so sehr, das es manchmal weh tut. Und wier damals nur noch kurze Zeit miteinander hatten

[c.s.]

Hallo Selena74,
dieser Schmerz wird dich das ganze Leben lang begleiten und dich immer wieder daran erinnern wie schön es doch war als die geliebten Menschen noch da waren.
Denke an bestimmte witzige,schöne aber auch schlechte Momente als sie noch da waren.....danach fliessen die Tränen doch zugleich zaubert man sich ein Lächeln ins Gesicht.Deine Eltern wollten dich doch bestimmt immer glücklich sehen und nicht traurig,tue ihnen den Gefallen...auch wenn sie nicht mehr da sind.
Sie sind noch bei dir und werden immer bei dir sein!!!
Ich selber habe auch geliebte Menschen verloren....es tut einfach nur weh!!!
Ganz liebe grüsse!!!

[Mirilena]

Liebe Selena,

ich kann deinen Schmerz und deine Trauer sehr gut nachempfinden. Wenn man innerhalb so kurzer Zeit beide Elternteile verliert, dann ist das einfach unvorstellbar... Ich hoffe, dass du eine eigene kleine Familie hast, die dir ein wenig Halt geben kann. Wie C.S. schreibt, die Trauer um deine geliebte Mama und deinen geliebten Papa wird dich den Rest deines Lebens begleiten, doch mit der Zeit verändert sie sich. Sie wird dich nicht mehr hinterrücks überfallen und überwältigen. Du lernst, mit der Trauer zu leben. Letztlich ist sie doch Zeichen dafür, dass deine Eltern dir unglaublich wichtig sind und du sie sehr liebst. Darum ist es ja auch gut, wenn du trauern kannst. Und wenn dir zum Weinen zumute ist, dann ist auch das gut. Ein bißchen spülen die Tränen auch die Trauer weg.
Weißt du, jeder trauert eben auf seine Weise und während der eine schnell ins Leben zurück finden mag, benötigt der andere sehr viel mehr Zeit. Da gibt es kein richtig und falsch, denn jeder von uns muss seinen eigenen Weg finden. Und gehst den deinen!
Sicherlich wirst du diese Tage kennen, an denen es übermenschliche Kraft kostet, morgens überhaupt aufzustehen. Und dann gibt es auch diese anderen Tage, da man leicht und beschwingt durchs Leben schreitet. Und wenn du ein Gespür für diese schönen Momente entwickelst, dann kannst du mit der Trauer auch besser leben.
Alles Liebe für dich
Miriam

[Selena74]

Danke Ihr beiden ...

Manchmal ist es wirklich hart.. Gerade um den Geburtstag herum von meinem Sohn.. Denn mein Vater erlebte gerade noch den 1.ten Geburtstag vom Kleinen.. Mama verstarb ja ein knappes halbes Jahr später an Krebs...
Und immer am Valentinstag kommt es dann ganz dicke..
Vor allem weil ich immer meine , man hätte vielleicht noch was tum können. Ich werd das einfach nicht los, zuwenig gemacht zu haben

[c.s.]

Ich glaube nicht das du zu wenig getan hast!!!
Auch wenn wir uns nicht kennen aber das ist halt ein typischer Vorwurf den man sich macht!!!
Ganz ehrlich was hätte man denn noch tun können???
Man kämpft gemeinsam,man unterstüzt die betroffene Person wo man nur kann,man gestaltet wunderschöne Tage,man lacht zusammen,man weint aber auch zusammen und man redet und erzählt sich viel.....wir können leider nicht die Hand auflegen und die geliebte Person heilen...also streiche bitte diesen negativen Gedanken der dich nur verrückt macht.
Halte an wunderschönen Momenten fest!!!

[SweetSecret]

Hallo Selena,

ich denke, dass Gefühl, zu wenig getan zu haben, kehrt immer mal wieder. Und trotzdem ist das doch ungerecht sich selbst gegenüber... Man selbst hat nichts in der Hand außer beizustehen, Kraft zu spenden, anwesend zu sein... Und ich denke, dass du das mit Sicherheit getan hast.

[die kleine-große]

Hallo Selena,

ich kenne diese gedanken auch zu gut...!!
Man kann nur für den Menschen da sein...und bleibt mit seiner Trauer letztendlich zurück...!!
Immer wieder kommen dabei die Fragen und die Hoffnung das es doch noch einen andern weg geben muss...man will festhalten...weil die Hoffnung bekanntlich zu letzt stirbt...
...aber so musste ich auch zugestehen das man nicht mehr machen kann..als dem geliebten Menschen bis zum ende beizustehen
...meine Geschwister und ich ...selbst noch nicht im Leben stehend...mussten uns auch zum Abstellen der Geräte bei unsere Mum entscheiden...
...nicht wissend ob vielleicht aus der 0%igen wahrscheinlichkeit sie wieder ins Leben zu bekommen...doch irgendwann mal mehr werden würde...
...aber das weiß letztendlich niemand...niemand weiß ob man mehr machen hätte können...
..aber man selbst weiß das man alles dafür getan hat...das der geliebte Mensch nicht alleine ist...und so kann man sich sicher sein das der geliebte Mensch zufrieden starb..inmitten seiner Familie und Freunden...die ihm bis zu schluss zeigten wie wertvoll dieser Mensch für sie ist..und bleiben wird...

Und ist das nicht das...was wir bleibenden wollen...?! Unsere Engel glücklich machen...