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Alt 13.06.2013, 11:15
VerzweifelteSonne VerzweifelteSonne ist offline
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Registriert seit: 13.06.2013
Beiträge: 6
Standard Dickdarmkrebs und Metastasen in der Leber – völlig verzweifelt

Hallo,

ich (23 Jahre) bin ganz neu hier und sehr verzweifelt.

Am Sonntag baten meine Eltern darum das wir Kinder und unsere Partner zum Kaffee vorbei kommen sollten.
Als wir da waren, teilte uns meine Mutter (51 Jahre) mit das sie Dickdarmkrebs und Metastasen in der Leber hat. Ich konnte nur noch weinen.
Meine so starke, taffe Mama die immer für uns da ist soll schwer krank sein? Das darf nicht sein!
Darauf folgten Stunden der völligen Verzweiflung, Trauer und Hilflosigkeit.
Zum Glück glaubt meine Mama das sie wieder gesund wird. Sie sagt das die Ärzte das schaffen sollen! Ich will es hoffen...

Am Dienstag hatte Sie dann den Termin zum CT. Der Darmkrebs ist leider schon weit fortgeschritten (welche Stufe wissen wir noch nicht) und sie hat 5 große Metastasen in der Leber. Was "groß" bedeutet weiß ich leider nicht. Laut Arzt können diese nicht operativ entfernt werden. Sie muss jetzt für nächste Woche einen Termin beim Onkologen machen. Dieser wird alles weitere mit ihr besprechen. Der Arzt von Dienstag sagte das mit einer Chemo begonnen werden muss damit die Metastasen zurück gehen.

Tja, so richtig weiß man jetzt immer noch nichts. Die völlige Hilflosigkeit und Verzweiflung die mich Sonntag bis Dienstag wie ein Hammerschlag getroffen hatte ist etwas gewichen. Aber dennoch könnte ich jeden Moment anfangen zu weinen. Ich mache mir solche Sorgen. Keiner wird je wissen wie viel Zeit uns noch bleibt. Wir möchten in den nächsten Tagen bevor die Chemo beginnt noch ein schönes Familienfoto beim Fotografen machen lassen. Wer weiß was danach passiert.
Meine Mama ist so zuversichtlich und ich mache mir schon fast Vorwürfe das ich ihr ständig mit Tränen in den Augen gegenüber stehen und diese Zuversicht zu mindestens in meinem Inneren nicht spüren kann. Ich will sie spüren, aber sie ist einfach nicht da. Das würde ich ihr niemals sagen, aber ich habe solche Angst mit ihr das nächste Jahr nicht zu erleben.
Dann wäre sie in so vielen Situationen nicht an meiner Seite.
Sie weiß das ich mir ein Kind wünsche. Ich habe mir schon so oft ausgemalt wie schön es wäre wenn sie mich durch meine Schwangerschaft begleitet, mir Tipps gibt, wie wir gemeinsam shoppen gehen, was für eine tolle, liebende Oma sie wäre. Darf sie das nicht mehr werden?
Es gibt so viele Dinge die wir noch tuen möchten. Was soll ich nur tun?

Bestimmt wisst ihr alle wie es mir geht und keiner kann uns den Schmerz je nehmen.

Liebe Grüße
die VerzweifelteSonne
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