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  #1  
Alt 10.06.2016, 14:00
coralle coralle ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

hallo,

bezüglich verstärkter Schleimbildung hilft mir Weihrauchsalbe sehr gut.

Und zwar habe ich den Weihrauch zufällig für mich "entdeckt", als ich mir zwecks Rückenschmerzen eine Weihrauchsalbe im Lendenbereich auftrug, da merkte ich, das meine chronische Verschleimung (aufgrund von Morbus Böck) sich verflüchtigte, solange ich die Weihrauchsalbe verwendete.

Vielleicht hilft euch das weiter, einen Versuch ist es glaub ich wert. Gute Weihrauchsalben bekommt man in jeder Apotheke.

Alles Gute

coralle
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  #2  
Alt 29.06.2016, 16:40
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Bald zwei Jahre sieht mein Mann nun aus , wie er aussieht . Dünn wie ein Hering und schlabbernde Haut . Sein altes Aussehen fehlt mir so sehr . Ich komm mit diesem Dünnsein einfach nicht klar

Jaaaaaaaaaaa , ich sollte dankbar sein das er überhaupt noch da ist natürlich ! Aber immer wenn ich ihn ohne Klamotten sehe , muss ich schlucken , weggucken und was weiß ich . Der rausstechende Port ..... So ein ausgemergeltes Kerlchen ....
Mittlerweile glaub ich nimmer daran , mich jemals daran zu gewöhnen . Er war so ein richtig braungebranntes Baustellen Leckerlie bevor er krank wurde. Was hab ich ihn bewundert .

Und nun ....... Was hat er Krebs und jetzt schon alles genommen ......
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Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #3  
Alt 30.06.2016, 11:36
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Ja, liebe Martina, ich weiß genau, was Du meinst. Meiner ist ein altes Männlein geworden, dünne Ärmchen ohne Muskeln, schüttere Haare wo überhaupt welche sind, weiß-gelbe faltige Haut. Die Haut hängt an den Armen herunter. Dann dazu die massive Gehbehinderung. Aber ich denke mir, das alles kann man in kauf nehmen, er lebt noch und nicht einmal schlecht.

Seltsamerweise finde ich ihn auch so, wie er jetzt ist, ästhetisch und schön. Auch und vielleicht gerade wegen der Zerbrechlichkeit, ich kann es schwer erklären. Es ist trotzdem nicht einfach, die schwerwiegenden körperlichen und geistig-seelischen Veränderungen (Wortfindungsstörungen, agressive Ausbrüche, alles dreht sich seit der Diagnose nur noch um ihn) zu akzeptieren. Aber was bleibt uns letztlich übrig ?

viele liebe Grüße
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mein Mann - Kleinzelliges Bronchialkarzinom T4NXM0 ED 01/2015
unsere Geschichte
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  #4  
Alt 04.07.2016, 09:39
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Tja , zu sagen man kommt mit der Veränderung nicht so klar ist eine Grauzone "über die man nicht spricht " ! Man muss einfach nur Dankbar sein das er noch da ist , ansonsten hat man den Mund zu halten .

Aber ich sehe das nicht ganz so . Wir haben auch sehr viel verloren , er sein Aussehen und seine Stimme und er kann nicht mehr arbeiten . Ich werde in Kürze 39 und man hat sich sein Leben doch etwas anders vorgestellt . Das zu akzeptieren finde ich nicht immer einfach , aber ich arbeite daran .....

Ja ich bin dankbar das er noch da ist . ABER ich darf auch betrauern was alles weg ist !
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Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #5  
Alt 04.07.2016, 10:14
Löffel Löffel ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Hallo Tinele,

ja ich denke du hast das Recht zu betrauern was euch genommen wurde.

Mein Papa hat durch die Immuntherapie die komplette Farbe aus allen Haaren verloren.
Meine Mama hat damit auch ein Problem,denn komplett weisse Wimpern verändern einen Menschen doch sehr.

Wir wissen dass andere über solche Nebenwirkungen lächeln würden,aber irgendwie ist es für meine Eltern schon belastend,denn manchmal kommen auch komische Blicke und vorallem wird man bei jedem Blick in den Spiegel erinnert was man vielleicht auch mal versuchen würde zu vergessen.

LG
Löffel
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  #6  
Alt 04.07.2016, 11:04
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

ich finde es gut, das ihr dieses "grauzonenthema" ansprecht.
wenn mein mann noch leben würde, wären das auch meine gedanken.
der krebs katapultiert einen in eine art parallelwelt zur "normalen".

__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...
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  #7  
Alt 11.07.2016, 15:14
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh , mein Chaot hat nochmal in der Klinik angerufen . Das morgen wäre eine Darmspiegelung gewesen und kein CT . Sie haben ihm da vor einem halben Jahr einen unauffälligen Polyp entfernt und wollten das jetzt auch alle drei Monate kontrollieren .
Wir beide finden das jetzt aber zuviel des Guten und er hat abgesagt . Auch weil er dann Abführmittel nehmen und Essverbot hat . Und ihn das ja gleich wieder mühevoll angegessene Kilos kostet .

Ich finde es lieb das er die Entscheidung nicht alleine getroffen hat . Mir zuliebe wäre er hin .

Das nächste CT ist dann immer noch früh genug ........
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  #8  
Alt 11.07.2016, 15:51
Laesperanza Laesperanza ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Liebe Tinele, bitte nicht böse sein, aber ich musste jetzt lautstark loslachen. Das ist so typisch Mann. Du machst Dich wahrscheinlich seit Wochen wegen diesem blöden CT verrückt. Und er verwechselt mal kurz CT mit Darmspiegelung. Kann ja mal passieren. Ist ja nicht so wichtig...sei froh, dass er so tiefenentspannt ist. Übrigens 70% der Rezidive bei SRK passieren im 1. Jahr nach der OP (sagt Dr Google). Also sag Dir einfach, wir gehören nicht zu den restlichen 30%. Leicht gesagt, ich weiß. Ich bin auch bei jedem Symptom und bei jedem Pseudosymptom an den glatten Wänden hoch. Einmal war in der Toilette eine rote Pfütze. Ich dachte nur, ok, Metastasen im Darm. Er lag tiefenentspannt vor dem Fernseher. Ich war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, irgendwann habe ich mir an diesem Anend ein Herz gefasst und ihn angesprochen. Und was war: Kind hatte kein Bock mehr auf das knallrote Hustenbonbon und hat es kurzerhand in die Toilette gespuckt. Soweit ist man dann irgendwann. Sei gedrückt.
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  #9  
Alt 11.07.2016, 18:47
monika100 monika100 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Alle drei Monate zur Darmspiegelung. Das hab ich ja noch nie gehört. Das ist heftig. Da fragt aber wirklich mal nach, ob das wirklich so engmaschig sein muss.

Wann ist denn jetzt das CT?

LG Monika
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  #10  
Alt 11.07.2016, 21:31
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Tinele Tinele ist offline
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@Laesperaza , des is schon ok. Muss irgendwie auch drüber schmunzeln . Er is ja nicht umsonst mein liebevoller Chaot .
Das mit dem ersten Jahr wusste ich gar nicht übrigens .


@heidilara : Den Ausdruck hab ich entworfen . Wer weiß , man darf ja träumen . Vielleicht wird er ja wieder ein Leckerlie

Monika , sowas fragt er nicht . Ich denke aber sie behandeln ihn anders als andere , weil Tumormässig war er ja ne Attraktion in Tübingen

Für das CT gibts noch keinen Termin , ich tippe aber auf Herbst . Mir sollst recht sein !
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  #11  
Alt 19.07.2016, 13:49
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Liebe Martina,

ich umarme Dich. Will jetzt garnicht viele Worte machen, nur, dass ich ähnliches vor "unserem" CT gestern auch erlebt habe.
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  #12  
Alt 02.10.2016, 23:06
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Tinele Tinele ist offline
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Der Herr schiebt und schiebt seinen nächsten Termin raus . Jetzt ist er schon gedanklich im Dezember . Fällig wäre die nächste Untersuchung / CT im Oktober gewesen . Aber er ruft einfach nicht an . Für ihn ist das Thema Krebs gegessen .

Aber ich sag nix dazu
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  #13  
Alt 02.10.2016, 23:39
monika100 monika100 ist offline
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Kommt mir sehr bekannt vor...

Da mein Mann immer wieder nachts schlimme Säure-Attacken hat, bitte ich ihn seit langem darum mal abzuklären, ob er nicht doch - wie eigentlich alle hier im Forum - einmal im Jahr eine Untersuchung machen lassen kann.

Der Krebs damals ist durch die Säure entstanden. Wer sagt denn, dass jetzt mit den Säure-Attacken nicht mit den Jahren auch wieder etwas entstehen könnte? Ich halte das jedenfalls für gefährlich, wenn man da überhaupt nicht guckt...

Er hängt sich nicht hinein, schiebt das Thema weg.
Egal ist mir das nicht. ICH muss nämlich auch wieder mit durch, wenn nochmal was passieren würde. Könnte man dem nicht bitte mal vorbeugen... 3 mal Krebs in einer Ehe, das reicht doch, nochmal würd ich das alles nicht mehr schaffen glaube ich .
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  #14  
Alt 04.10.2016, 10:00
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Martina2015 Martina2015 ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Ich habe meinem Mann gesagt, wir ziehen das zusammen durch, aber Du musst mitspielen und Deine Stagings lieber mit noch einer Untersuchung mehr pünktlich durchziehen. Mir ist es lieber, wenn die Abstände kürzer sind als länger. Am 10.10. ist es wieder soweit.

Oh Mann, eure Männer sind ja wirklich gut im Verdrängen. Die zeitliche Schieberei macht aber im ungünstigsten Fall alles noch schlimmer, weil bis dahin die Tumorzellen munter wachsen können, wissen wir ja. Und die Erleichterung, wenn beim Staging nichts gefunden wurde, ist unbezahlbar. Alleine dafür würde ich meinen Mann so lange nerven, bis er es macht, damit er endlich Ruhe hat. Ein gutes Argument ist auch, dass man dann z.B. beruhigt in Urlaub fahren / Weihnachten feiern /usw. kann.
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  #15  
Alt 04.10.2016, 15:17
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Tinele Tinele ist offline
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Standard AW: Unsere Geschichte

Jaaaaaaaaa , die Monika und ich scheinen ähnliche Männer zu haben . Er hat immer noch nicht angerufen und einen Termin gemacht .

Ja liebe Martina , das sind alles auch meine Argumente . Aber isses mein Job einen fast 50 Jährigen wie ne Mama zu drängeln ? Klar , wäre ich ihm auf den Keks gegangen , wäre der Termin längst auf dem Tisch . Aber irgendwie bin ich müde , einen Erwachsenen wie ein Kind zu behandeln .......
Er sieht sich gerne als geheilt , gesund etc. und am liebsten Port raus und nie wieder nen Fuß in die Klinik ......
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