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#1
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AW: Hoffnung und immer wieder die Hölle
Liebe Ute,
ich habe alles durchgelesen, es ist einfach nicht fair. Ich selber bin ja als Krankenschwester immer im Hilfemodus, und natürlich ganz besonders bei meinen Lieben- verstehe leidlich alles an Fachchinesisch und wenn nicht dann frage ich den kauderwelschenden Arzt. Ich bin überzeugt, dass man -wenn man sich nicht selber auch etwas kümmert, nicht ganz so interessant ist. Dann geht dann eben der etwas mehr fordernde Patient vor. Das ist sicher keine böse Absicht, aber unsere Ärzte sind AUCH überlastet. Und gelegentlich ist auch ein Arzt mal betriebsblind und sieht lieber nur das Offensichtliche, weil die andere Möglichkeit (schwere Erkrankung) eher nicht wahrscheinlich ist. Eine Arztpraxis ist in erster Linie auch ein Betrieb der wirtschaftlich arbeiten muss, und wenn ein Arzt seitens der Krankenkasse wegen einer Überschreitung seines Budgets regresspflichtig werden könnte und Gelder gekürzt bekommt- so lange wird kein Arzt eine zusätzliche Untersuchung anordnen, wenn er nicht mit großer Gewissheit vermutet dass eine lebensbedrohliche Erkrankung zu diagnostizieren wäre. Ich will sicher nicht den Arzt in Schutz nehmen, aber das Problem sind die Gesetze- die erlassen wurden um Schindluder mit Versichertengeldern zu unterbinden in erster Linie. Leider triffts dann auch schon mal den Falschen. Das Problem ist die Politik, und solange hier in Deutschland immer nur brav alles wiederspruchslos geschluckt wird- solange werden keine Gesetze für Menschen gemacht, sondern nur Firmenprofit. das hlft Dir nicht, es ist furchtbar was Euch passiert ist. Aber Dein Mann lebt. Geniesst die Zeit miteinander und hadere nicht jeden Tag- es ist wie es ist.
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
#2
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AW: Hoffnung und immer wieder die Hölle
Liebe Ute,
ich habe deinen Bericht mit Betroffenheit gelesen und gleich viele Parallelen festgestellt. Mein Mann fühlte sich auch bis zu seiner Erstdiagnose gesund. Er hat 6 Wochen vorher noch mit einem guten Ergebnis an einem Radrennen in Berlin teilgenommen. Er war immer sehr sportlich und das jetzt nicht mehr zu können ist für ihn sehr schlimm. Ich versuche auch die Fehler der Ärzte, die in der Vergangenheit gemacht worden sind, nicht zu hinterfragen. Vorbei ist vorbei! Bei einer der letzten Untersuchungen wo er schon massive Rückenschmerzen hatte, hat er (ohne irgend eine Untersuchung seitens der Ärztin -> Massagen verschrieben bekommen Ute wir müssen weiter nach vorn schauen, dein Mann und du ihr habt schon so viel ertragen. Ich wünsche euch und uns allen ganz viel Mut und Zuversicht! Liebe Grüße Anette |
#3
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AW: Hoffnung und immer wieder die Hölle
Liebe Monika und liebe Annette,
sorry, ich konnte einfach nicht eher antworten vielen Dank für eure Worte. Wir hadern hier nicht jeden Tag damit das sind auch eher meine Gedanken aber es ist ja nicht das es kurz vor seiner Erstdiagnose war seit dem ersten Besuch beim Orthopäden ist ein dreiviertel Jahr vergangen. Ja man kann jetzt nichts mehr ändern aber es kann auch hier darauf hinweisen das man einfach mehr einfordert bei den Ärzten wenn man nicht weiter weiß. Monika wenn ich deine Signatur lese da wird mir ganz anders. So viele Menschen in so kurzer Zeit mit der Diagnose wie hält man das aus. Ich wünsche euch beiden für eure Lieben erst Mal weiterhin viel Kraft. lg Ute |
#4
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AW: Hoffnung und immer wieder die Hölle
Zitat:
Antwort: Ich weiss es auch nicht. Aber mit jeder neuen persönlichen Katastrofe wird man selber immer "schlauer". Ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll. Ich weiß nur das Liebe und Durchhaltevermögen und ein großes Maß an Glauben daran dass am Ende alles gut wird unendlich helfen. Vertrauen in Menschen, Liebe zu Menschen. Zu wissen dass meine Hilfe angenommen wird, zu wissen dass ich selber überleben werde- egal wie weh es tut. Zu wissen dass ich um an meine Lieben zu erinnern am leben bleiben muss. Ich weiss das das Leben kostbar ist und von einer Minute auf die Andere vorbei sein kann. Ich arbeite auf einer Wachkoma Phase F Abteilung und ganz oft- während ich etwas an einem dieser bedauernswerten Menschen tu denke ich "DANKE".
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Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL) Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.) Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca) Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie) Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015 |
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