Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 15.08.2016, 17:03
santiago_vs santiago_vs ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2016
Beiträge: 2
Standard Freundin hat Eierstockkrebs

Hallo,

Ich habe eigentlich keine Frage und will auch nichts großartig Neues beitragen, aber ich muss einfach erzählen, was los ist, weil es sonst auch nicht viele Leute gibt, mit denen ich mich darüber unterhalten kann.

Am vergangenen Mittwoch hat meine Freundin (wir kennen uns seit über 11 Jahren) die Diagnose Eierstockkrebs bekommen. Sie war zuerst wegen Atemproblemen im Krankenkaus, dort wurde Wasser in der Lunge festgestellt und bei der Punktion eine Menge von über 3 Litern entfernt. Bei den anschließenden Untersuchungen wurde eine Zyste im Eierstock entdeckt und eine Biopsie vorgenommen - mit obigem Ergebnis. Ich habe es erst gestern erfahren, weil sie nicht wusste, wie sie es mir sagen sollte. Ich muss dazu sagen, dass wir eine Fernbeziehung führen.

Offenbar sind auch Metastasen in der Lunge vorhanden. Jetzt kriegt sie Chemo und hat am Mittwoch einen Kontrolltermin. Sie ist sehr erschöpft, müde und ihr ist leicht übel, aber Schmerzen hat sie keine.

Ich kann seit gestern keinen klaren Gedanken fassen und bin quasi am dauerheulen, aber das kann ich ihr ja nicht zeigen. Ich möchte ihr Kraft und Zuvertrauen geben und sie nicht noch mehr runterreißen. Es gibt aber auch kaum jemanden, mit dem ich darüber reden kann. Seit 11 Jahren ist sie meine Welt, ich habe (und brauche) kaum jemanden außer sie und meine Familie. Sie ist die einzige, die mich wirklich kennt, mit der ich immer über alles reden konnte, die einzige die ich wirklich je geliebt habe.

Aus Internetrecherchen habe ich herausbekommen, dass es sich gemäß dieser Schilderungen wohl um Figo IV handelt und das Wasser auf Pleuraergüsse zurückzuführen ist. Ich habe hier aber auch einige Berichte gelesen, die Hoffnung geben. Es ist alles ein Alptraum. Erst vor vier Jahren hatte mein Vater eine Hirnblutung und ist seither nicht mehr derselbe, was meine Familie auseinandergerissen hat. Ich denke oft an alte Zeiten, an gemeinsame Erlebnisse und Urlaube, als noch alles in Ordnung war, und frage mich, wie ich mich damals über Kleinigkeiten aufregen konnte.

Das wollte ich einfach mal loswerden... Die meisten hier haben sicher eigene Probleme, und ich kann mit euch allen mitfühlen. Ich hoffe ihr könnt trotzdem schöne Zeiten genießen und ich hoffe einfach, dass wir auch noch viele davon haben werden.

Peter
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 08:27 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55