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  #1  
Alt 12.05.2006, 22:21
HeiSmi HeiSmi ist offline
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hallo zusammen,

habe dieses forum durch zufall gefunden und denke/hoffe es ist das richtige für mich.
mein papa 71 hat letzte woche dienstag das ergebniss langer untersuchungen bekommen. er hat lungenkrebs, nicht kleinzelliges lungenkarzinom wenn ich recht informiert bin. jetzt montag solle die chemo beginnen, dienstag passierte immer noch nicht uns als mein vater dann fragte, sagte der arzt das sie morgen, also mittwoch damit anfangen könnten wenn mein papa es wolle. was heisst hier wenn er wolle, zählt nicht jeder tag?
bin schon ohne ende durchs netz geflogen um informationen zu bekommen, ich brauch das einfach, ich will/muss immer alles ganz genau wissen, um das was vielleicht passieren kann/wird zu begreifen.
wir haben vor 6 jahren unser baby im alter von nur 19 tagen am plötzlichen kindstod verloren, da habe ich mich später über alles informiert, was mir sehr geholfen hat. meine mutter hatte vor 20 jahren darmkrebs, heut geht es ihr super ...toi toi toi... auch darüber musste ich mich im nachhinein informieren.

viel haben die ärzte noch nicht gesagt zu dem zustand meines papas. er bekommt jetzt wie gesagt eine chemo in 6 zyklen, jeweils an drei tagen und dann ist 22 tage pause. heilen können sie ihn nicht hat der arzt meiner mutter gesagt. aber ich hoffe, das er von den bösen schmerzen erlöst wird und wir ihn noch viel zeit in unserer mitte haben werden.

so, nun aber erst mal genug geschrieben, sonst kennt ihr ja gleich mein ganzes leben ;-)

lg Heismi
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  #2  
Alt 12.05.2006, 22:47
Michael_D Michael_D ist offline
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Liebe Heismi,

nein, es spielt definitiv keine Rolle, ob einen Tag früher oder später mit der Chemo angefangen wird. Das auf den Krankheitsverlauf keinen Einfluß.

Wenn Du alles über die Krankheit wissen willst, dann geht es Dir so wie mir. Ich empfehle Dir daher zweierlei: auf den Seiten der Klinik für Pneumologie, Allergologie und Schlafmedizin in Düsseldorf findest Du die in meine Augen besten "Laien-Informationen" über Lungenkrebs. Mehr muß man eigentlich nicht wissen, sozusagen.

http://www.schlaflabor-duesseldorf.d...&t=Lungenkrebs

Wenn Du darüber hinausgehenden Informationsbedarf hast, ist das "Tumormanual des Tumorzentrums München" erste Wahl.

http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlung/bc/homepage.html

Diese Informationen richten sich jedoch an Ärzte. Vor einem gewissen Informations-Overkill möchte ich jedoch auch warnen. Man muß so etwas auch lesen können, sonst belastet es womöglich und verwirrt nur noch mehr.

Viele Grüße,
Michael
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  #3  
Alt 13.05.2006, 16:54
HeiSmi HeiSmi ist offline
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hallo michael,

dank dir für deine schnelle antwort. bin gerade von der arbeit gekommen und werd mir gleich mal die seiten anschauen. ich denke das es mir nur helfen kann wenn ich so viel wie möglich darüner erfahren kan.
wie gesagt, als unser baby vor 6 jahren verstorben ist, habe ich auch sehr viel darüber lesen müssen um es zu verstehen und habe so meiner trauer denke ich sehr gut in den griff bekommen. ok, es ist jetzt was anderes, da mein vater ja noch am leben ist, aber ich würd gern wissen was auf ihn und auch auf die ganze familie zukommen kann.

lg HeiSmi
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*..Die Zeit heilt alle Wunden! Doch in Wirklichkeit hilft sie uns nur über das unbegreifliche hinweg zu kommen!!!! ..*
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  #4  
Alt 14.05.2006, 09:38
Anna Blume Anna Blume ist offline
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Hallo HeiSmi!

Ich kenne dieses starke Informationsbedürfnis von mir selber und habe auch einen Link für Dich. Diese Site habe ich als besonders informativ empfunden:

http://bronchialkarzinom2005.de/

Empfehlenswert finde ich auch das Buch von Herrmann Delbrück: "Lungenkrebs. Rat und Hilfe für Betroffene und Angehörige", in dem neben der medizinischen Seite auch viele Ängste einfühlsam aufgegriffen werden und ganz praktische Ratschläge gegeben werden. Ich fand das Buch als Einführungslektüre sehr geeignet.

Tut mir sehr leid wegen Deinem Vater. Meine Ma hatte auch vor zehn Jahren Darmkrebs und wurde vollständig geheilt, nur ist dann vor einem Jahr bei ihr der Lungentumor gefunden worden. So eine Diagnose kann einen schon ganz schön durcheinanderwirbeln ...

Liebe Grüße von
conni aka Anna Blume
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  #5  
Alt 14.05.2006, 11:25
Michael_D Michael_D ist offline
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Stimmt,

die Seite http://bronchialkarzinom2005.de/index.html ist vorzüglich. Sehr detaillierte Informationen, mit vielen nützlichen Links!

M.D.
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  #6  
Alt 17.05.2006, 09:02
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard wie gehts weiter?

hallo ihr lieben,

erst einmal einen lieben dank an michael d und anna blume,
die seite
http://bronchialkarzinom2005.de/index.html
ist wirklich klasse.
meinem papa geht es jeden tag anders. mal denkt man er übersteht die nacht nicht, weil er solche schmerzen hat und dann gehts ihm wieder super.
er isst sehr wenig in den letzten wochen und hat mächtig abgenommen, er sagt... es wird immer mehr im mund.
gestern jedoch hat er sein frühstück, mittagessen und abendbrot komplet aufgegessen. und schmerzen hatte er auch kaum. er war sogar eine halbe stunde oben auf dem dach auf der raucherterasse im krankenhaus. er hat immer sehr viel geraucht, jetzt raucht er meist nur eine halbe, wenn überhaupt.

viel habe ich im krankenhaus noch nicht rausbekommen. nur auf diesem informationsblatt das er bekommen hat wegen der chemo stand, das er die medikamente carboplatin/etoposid bekommt und zusätzlich dann immer noch was gegen schmerzen. die chemo geht immer über 3 tage und dann sind 22 tage frei und das ganze über 6 zyklen. am 15 tag wird dann wohl immer eine blutuntersuchung gemacht.
ein mrt haben sie auch anfang der woche gemacht. der stationsarzt meinte es sei alles in ordnung. gestern kam aber der orthopäde und meinte das mein vater sofort bescheiden sagen müsse wenn ihn die hände oder füsse einschlafen. die wirbel sind völlig abgenutzt (denke mal in diesem alter nix unnormales, wenn man sein ganzes leben gearbeitet hat) und das die bandscheibe auf den spinalkanal drücken würde und er vielleicht eine op über sich ergehen lassen müsse, da es sonst zu einer querschnittlähmung kommen könne. das würde der orthopäde aber erst mit den andern ärzten besprechen müssen.

jetzt muss ich nur noch mal sehen ob ich nicht was über das stadion des tumors rausbekomme. mein vater redet nicht viel mit den ärzten, hat er noch nie gemacht. er macht sich nur n kopf was das der kasse jetzt alles kosten würde. meine mutter hat schon mit dem arzt gesprochen doch auch sie sagte mir nix über das stadion. sie sagte mir nur, das sie ja nicht so viel machen würden wenn es aussichtslos wäre mit meinem papa.

na mal sehen wie es ihm heute geht wenn ich zu ihm gehe.
wünsche euch allen noch einen schönen tag.

lg HeiSmi
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  #7  
Alt 17.05.2006, 18:26
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard wie gehts weiter?

hallo ihr lieben,

erst einmal einen lieben dank an michael d und anna blume,
die seite
http://bronchialkarzinom2005.de/index.html
ist wirklich klasse.
meinem papa geht es jeden tag anders. mal denkt man er übersteht die nacht nicht, weil er solche schmerzen hat und dann gehts ihm wieder super.
er isst sehr wenig in den letzten wochen und hat mächtig abgenommen, er sagt... es wird immer mehr im mund.
gestern jedoch hat er sein frühstück, mittagessen und abendbrot komplet aufgegessen. und schmerzen hatte er auch kaum. er war sogar eine halbe stunde oben auf dem dach auf der raucherterasse im krankenhaus. er hat immer sehr viel geraucht, jetzt raucht er meist nur eine halbe, wenn überhaupt.

viel habe ich im krankenhaus noch nicht rausbekommen. nur auf diesem informationsblatt das er bekommen hat wegen der chemo stand, das er die medikamente carboplatin/etoposid bekommt und zusätzlich dann immer noch was gegen schmerzen. die chemo geht immer über 3 tage und dann sind 22 tage frei und das ganze über 6 zyklen. am 15 tag wird dann wohl immer eine blutuntersuchung gemacht.
ein mrt haben sie auch anfang der woche gemacht. der stationsarzt meinte es sei alles in ordnung. gestern kam aber der orthopäde und meinte das mein vater sofort bescheiden sagen müsse wenn ihn die hände oder füsse einschlafen. die wirbel sind völlig abgenutzt (denke mal in diesem alter nix unnormales, wenn man sein ganzes leben gearbeitet hat) und das die bandscheibe auf den spinalkanal drücken würde und er vielleicht eine op über sich ergehen lassen müsse, da es sonst zu einer querschnittlähmung kommen könne. das würde der orthopäde aber erst mit den andern ärzten besprechen müssen.

jetzt muss ich nur noch mal sehen ob ich nicht was über das stadion des tumors rausbekomme. mein vater redet nicht viel mit den ärzten, hat er noch nie gemacht. er macht sich nur n kopf was das der kasse jetzt alles kosten würde. meine mutter hat schon mit dem arzt gesprochen doch auch sie sagte mir nix über das stadion. sie sagte mir nur, das sie ja nicht so viel machen würden wenn es aussichtslos wäre mit meinem papa.

na mal sehen wie es ihm heute geht wenn ich zu ihm gehe.
wünsche euch allen noch einen schönen tag.

lg HeiSmi
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  #8  
Alt 17.05.2006, 18:31
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard wie geht es weiter?

komme gerade aus dem kh. mein papa wird morgen verlegt. er wurde heut noch mal geröntgt und der orthopäde sagte er müsse so schnell wie möglich operiert werden. er soll einen künstlichen wirbel bekommen. der alte ist abgenutzt und drückt auf den spinalkanel was auch die hölligen schmerzen verursacht.

mal sehen, wie er die op übersteht und wie es dann weiter geht :-((

Lg HeiSmi
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  #9  
Alt 18.05.2006, 20:54
Anna Blume Anna Blume ist offline
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Standard AW: neu hier

Liebe HeiSmi!

Na, ist ja typisch, als würde eine Katastrophe nicht schon ausreichen, bricht direkt das nächste Unheil über einen herein . Meine Ma hatte auch nach ihrer OP in der Anschlussheilbehandlung einen schlimm schmerzenden Bandscheibenvorfall, als wäre nicht schon alles schwierig genug gewesen. Ich hoffe, Dein Vater wird die Wirbelsäulen-OP gut überstehen.

Wegen Deiner vielen offenen Fragen über das Tumorstadium und den Stand der Dinge bei Deinem Vater: Lass Dir doch einfach einen Gesprächstermin bei dem behandelnden Arzt geben. Sprich selber mit ihm, dann kannst Du ihn über alles ganz genau ausfragen.

"mein vater redet nicht viel mit den ärzten, hat er noch nie gemacht. er macht sich nur n kopf was das der kasse jetzt alles kosten würde."

*lach*, Himmel, das kommt mir so bekannt vor. Mama ist privat versichert und so gehen die ganzen Rechnungen alle durch ihre Hände. Die hohen Kosten belasten und verunsichern sie manchmal ziemlich. Damit steht sie sich leider oft genug selber im Wege.

Jetzt drücke ich Euch aber erst mal fest die Daumen für die Operation, die Deinem Vater bevorsteht. Hoffentlich sind die Schmerzen danach tatsächlich besser.

Ich fahre übermorgen in Urlaub, kann also diese Unterhaltung leider erst mal nicht weiterführen. Alles Gute, liebe HeiSmi, und wir treffen uns dann später im Forum bestimmt wieder.

Liebe Grüße von
conni

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  #10  
Alt 19.05.2006, 10:17
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susannek susannek ist offline
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Standard AW: neu hier

hallo
bin auch neu hier seit heute.
man vater hatte vor einem jahr kehlkopfkrebs geahbt wurde besiegt. aber seit gestern wissen wir das auch auch lungenkrebs hat. er hat nur noch 45 kg und hustet blut. er will keine chemo mehr. die letzte ist seit 6 monate vorei und die bestrahlung hatte ihn sehr fertig gemacht vor allem an der wundheil am hals. meine mutter ist schon siet 22 jahre tot ich war da noch klein. ich wünsche dir viel kraft und alles liebe für dein vater. und dir und deine familie alles gute
gruss susannek
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  #11  
Alt 19.05.2006, 20:47
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard AW: neu hier

vielen dank für die guten wünsche für die op meines vaters.
die op hat sich jetzt erst einmal erledigt, er hatte heut nacht einen schlaganfall
die ärzte sagen es ist so schlimm gewesen, er kann hande, arme und beine bewegen, nur die sprache ist weg.
nun mal sehen wie es weiter geht :-((

Lg HeSmi
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  #12  
Alt 21.05.2006, 05:42
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard auch das noch :-((

hallo ihr lieben,

möchte mich erst mal endschuldigen, das ich ein neues thema anfange, aber bei meinem anderen kommen kaum oder gar keine antworten :-(

vor ca. 3 wochen bekam mein papa die diagnose lungenkrebs mit metastasen an den rippen. er sollte eine chemo mit carboplatin/etoposid bekommen, in 6 zyklen. eine behandlung über 3 tage hatte er letzte woche schon. dann sollten 22 tage pause sein.
beim mrt am montag stellten die ärzte fest das der 11 wirbel sehr doll abgenutzt ist und er dringend operiert werden müsse, da es auf den spinalkanal drückt und er dadurch querschnittgelähmt werden könne!er müsse einen künstlichen wirbel bekommen(vielleicht auch schon metastasen?die ärzte sagen es ist nur knorpelgewebe!)
am donnerstag ist er dann von der onkologischen auf die orthopädie verlegt worden und nächste woche sollte er von einem spezialisten operiert werden.
in der nacht von donnerstag auf freitag hatte er dann einen schlaganfall, der hoffe ich, früh erkannt wurde. er bekam sofort blutverdünnende medikamente und freitag früh haben sie gleich ein ct gemacht. er wurde dann wieder auf die onkologische verlegt in sein altes zimmer.
als ich ihn da so hilflos liegen sah hätte ich zusammenbrechen können :-(
sie sagen es war nicht so schlimm, er kann alles bewegen, reagiert auf alles, nur die sprache ist weg. er bekommt gerade mal ein undeutliches "JA" herraus.
als ich gestern bei ihm war, war er zwar viel ruhiger wie reitag, jedoch bekommt er jetzt sauerstoff und alle paar stunden wird schleim abgesaugt, weil er probleme beim schlucken hat.
die op können wir jetzt erst mal vergessen, aber ich hoffe, das sie mit der chemo weiter machen können.
er war nie in seinem leben krank und jetzt kann er nicht aufhören "HIER" zu schreien wenn es um krankheiten geht.

das einzig erfeuliche ist, das er seinen humor nicht verloren hat. er bekommt ja zum glück alles mit und sagt man was lustiges, lacht er. das gibt mir wieder ein wenig hoffnung.
nächste woche kommt dann eine gymnastiklehrerin und eine onkologin, die so hoffe ich helfen können.
die ärzte sagen es sieht alles ganz gut aus. ich denke jedoch, wir müssen jederzeit damit rechnen das es zuende ist :-((

Lg HeiSmi
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  #13  
Alt 21.05.2006, 13:47
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sywal sywal ist offline
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Standard AW: auch das noch :-((

Hallo HeiSmi!

Ich habe zwar auch mit dieser gefürchteten Krankheit zu tun, mich hat's aber nicht so schlimm erwischt wie Deinen Vati.
Es tut mir leid, daß Dir so wenige antworten, aber vielleicht bleibt den Lesern die Spuke bzw. die Schrift weg, wenn sie über euren Leidensweg lesen. Ich kann Dich nicht umarmen, Du sitzt nicht bei mir. Kann auch nicht Deine Tränen wegwischen, Du bist weit weg. Kann Dir also nur schreiben, daß mich euer Los tief betroffen macht.
Dein Papa ist zu bewundern, wenn er nie krank war und nun seine Krankheit mit Humor ertragen kann. Denke, daß Du wenn möglich dafür sorgen solltest, daß er diesen nicht verliert. Auch ist Deine Präsenz im KH wichtig, für Papa und für das KH-Personal.
Wird wohl jetzt sehr schwer sein für Dich, Deinen starken Papa so zu sehen. Du siehst aber, dort wo er kann, beim Humor, ist er noch immer stark. Er läßt sich nicht unterkriegen.
Ich wünsche euch alles Liebe und Gute
sywal
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  #14  
Alt 22.05.2006, 20:59
HeiSmi HeiSmi ist offline
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Standard AW: auch das noch :-((

hallo,
danke für deine nette antwort.
gestern und heut war ich nicht mit im kh. meine mutter sagte nur, das er gestern nur geschlafen hat, er hat viel beruhigunsmittel bekommen. er hatte sich den tropf und den katheter rausgerissen :-(
heut war er wieder mehr wach und die eine schwester und ein pfleger haben ihn auch in den stuhl gesetzt das er nicht nur im bett liegen muss.
jetzt ist noch dazu gekommen, das er immer schwerer schlucken kann, darum kam heut auch noch nicht die logopädin. sie könne wohl erst was machen wenn er wieder besser schlucken kann. ist das nicht der fall bekommt er auch noch eine magensonde.
meine mama hat gesagt, das er heute einige male geweint hat
dabei hat er in letzten tagen immer mal wieder gelacht.
habe richtig angst morgen zu ihn ins kh zu gehen.
wer weiss was er noch alles ertragen muss ?

Lg HeiSmi
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  #15  
Alt 22.05.2006, 23:41
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sywal sywal ist offline
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Standard AW: auch das noch :-((

Liebe HeiSmi!
Ich glaube, das aller Wichtigste ist zu erst einmal, daß Dein Papa keine Schmerzen hat. Im Bett herumzukugeln, Schmerzen zu haben - da vergeht die Zeit überhaupt nicht, man kann nicht einmal schlafen. Mit Schlaf und ohne Schmerzen hat man ganz einfach auch mehr Kraft. Wie Du schreibst, dürfte Dein Papa gut mit Schmerz- oder Beruhigungsmittel eingestellt sein.

Ich war auch einmal bei meinem Papa im KH, als es ihm nicht gut ging. Habe immer aufgepaßt, daß sein Mund nicht austrocknet. Da gibt es so Spatel da kann man die Zunge benetzen. Frag einmal, falls Du dies bei deinem Papa beobachtest, ob das günstig ist. Aber nur benetzen, da Dein Papa ja Schluckbeschwerden hat. Wenn mein Papa geschlafen hat, bin ich eben neben dem Bett gesessen, hab sanft seine Hand gehalten und trotzdem, im Gedanken, mit ihm ge- und besprochen. Ich glaube, wenn er geweint hätte, so hätte ich mich zu ihm aufs Bett gebeugt, hätte ihn umarmt oder er mich, und wir hätten gemeinsam geweint.

Als ich unlängst im KH war, empfahl ich meiner Tochter, falls ich auf die Intensiv komme oder es mir sonst nicht gut geht, zum KH-Stützpunkt zu gehen und eine/n Psychologen/in zu verlangen. Glaube, daß ein Gespräch mit einem weniger betroffenen, geschulten Menschen "Berge versetzen" kann. Wenn Du an so was Interesse hast, frage, vielleicht gibt es bei euch auch so was.

Ich wünsche euch viele viele Schutzengerln
und Dir für morgen viel Kraft
sywal
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