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  #1  
Alt 15.05.2006, 22:48
forana forana ist offline
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Registriert seit: 15.05.2006
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Beiträge: 3
Standard Lebertumor 15cm u. nicht nur das

am 22.12.05 haben wir (meine mutter[59] und ich[36]) erfahren, das mein stiefvater einen 15 cm lebertumor hat. so der Ärzte aussage. chemo nicht möglich, transplantation nicht möglich, das einzige, den rechten leberflügel nicht mehr "ernähren lassen". das hat er, mein stiefvater(55), abgelehnt. und jetzt, "nur" zusehen, für ihn da sein, wie er dahin leidet.

['99 diabetes diagnostiziert, um '95 'ne verschleppte Hepatitis]

meine mutti kann sich nicht aktiv damit befassen, auseinander setzen. alternative heilmethoden möchten sie beide weiter für "fremdwörter" halten. und ich in den glauben, was schlimmes kann uns nicht passieren, so schlimmes kann ihn, meinem stief, nicht passieren. <<er wird uns noch alle überleben>>, habe ich zu meinem bruder (39) gesagt.

was tun?, informieren. dann informiert man sich und ist fassungslos wie der körper an geist und seele kapput gehen kann.

vom klinikarzt u. hausarzt bekomme ich gesagt, es gibt keine andere hilfe "nur" schmerztherapie. keine weiteren untersuchung, ob gestreut - was der primär-, sekundärtumor, es würde seine lebensqualität sehr einschränken, herabsetzen ...

das ist der absolute hammer ...

heute konnte ich mit seinem gesundheitlichen/gesamten "zustand" besonders schlecht umgehen (hilflosigkeit)... am kopf die beule, am rücken die schwellung, links vom brustkorp bis hin zum rücken die schwellung, was ist das(?)... [werde morgen mit dem hausarzt sprechen]

ich habe versucht mich kurz zu fassen, deshalb fehlen vielleicht "fakten" und unwichtiges habe ich benannt.

vielleicht hat wer eine ähnliche diagnose bekommen und kann mir etwas von seinen erfahrungen schildern. oder findet einfach nur ein paar worte.

Alles Liebe für betroffene und gesunden!
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  #2  
Alt 16.05.2006, 08:43
Dietzig Dietzig ist offline
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Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 57
Standard AW: Lebertumor 15cm u. nicht nur das

Hallo Forana,

ich verstehe dich nicht ganz. Die Ärzte müssen doch sagen können ob es ein Primär- oder Sekundärtumor ist. Wieso kann man keine Chemo machen. Wart ihr schon bei einem anderen Arzt bzw. Klinik um euch eine zweite Meinung ein zu holen ? Ich würde mir auf jedem Fall eine zweite Meinung einholen.

Gruss Birgitt
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  #3  
Alt 16.05.2006, 23:09
forana forana ist offline
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Registriert seit: 15.05.2006
Ort: Langenselbold
Beiträge: 3
Standard AW: Lebertumor 15cm u. nicht nur das

Zitat:
Zitat von Dietzig
Hallo Forana,

ich verstehe dich nicht ganz. Die Ärzte müssen doch sagen können ob es ein Primär- oder Sekundärtumor ist. Wieso kann man keine Chemo machen. Wart ihr schon bei einem anderen Arzt bzw. Klinik um euch eine zweite Meinung ein zu holen ? Ich würde mir auf jedem Fall eine zweite Meinung einholen.

Gruss Birgitt
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Lieben Dank Birgitt, für deine Zeilen!
Es wurde uns gesagt, so wie der Befund ist, spielt es keine Rolle ob Primär oder Sekundär, ob - wo und wie Metastasen. Wir hatten eine 2te Meinung, von einem weiteren vertrauten Arzt. Seine gesamte körperliche Verfassung spielt wohl eine erhebliche Rolle. Ein Arbeitstier hat sich kaputt gearbeitet, auf Kosten der Gesundheit. Sich nie wirklich was gegönnt, ein Leben in Arbeit, mit Sorgen.
Ich war heute bei seinem betreuenden, erfahrenen Hausarzt, der auch für uns da ist, um mir erneute "Gewissheit" zu holen...

u.a. hat er ja 2 (verschleppte) Rippenbrüche, <<es ist nicht auszuschließen, dass bei dem Bruch Metastasen herrausgetreten sind>>. Wie soll man das verstehen.

Ganz liebe grüße
Grit
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  #4  
Alt 17.05.2006, 16:30
Dietzig Dietzig ist offline
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Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 57
Standard AW: Lebertumor 15cm u. nicht nur das

Hallo Grit,

mich wundert es wirklich das keine CT oder PET gemacht wird. Ich würde dir raten in eine spez. Tumorklinik zu gehen. Bei meiner Schwiegermutter wurde nach einer erfolgreichen Darmkreps-OP auch eine 12 cm grosse Metastase auf der Leber fest gestellt. In der Klinik wo sie operiert wurde hieß es im Oktober 05 auch, dass war's jetzt. Darauf hin haben wir wirklich alles abgeklappert und sind in der Tumorbiologie in Freiburg gelandet - Gott sei Dank -. Hier wurden wir zum erstenmal wirklich komplett aufgeklärt und über alle möglichen Behandlungsmethoden aufgeklärt mit allen Vor- und Nachteilen. Meine Schwiegermutter war zu dem Zeitpunkt auch total am Ende, konnte nichts mehr machen und ist den ganzen Tag nur gelegen. In der Klinik wurde sie nach und nach wieder richtig aufgebaut (Misteltherapie, Vitamintherapie, Gesprächsrunde, usw.). Das dauert natürlich sein Zeit und geht nicht von Heute auf Morgen. Aber mittlerweile kann sie schon wieder ihren Haushalt machen und fühlt sich eigentlich wieder ganz gut. Wenn man daran denkt das es im Oktober noch hieß, sie haben vielleicht noch ein halbes Jahr, dann sind wir doch jetzt schon ein ganzes Stück weiter. Zur Zeit ist sie zwar wieder in Freiburg, aber ihr Zustand kommt daher dass eine spez. Untersuchung durch die Vene abgebrochen werden musste. Wie du siehts loht es sich immer weiter zu suchen und zu kämpfen. Also wenn dein Stiefvater möchte, würde ich weiter suchen und keine Ruhe geben.

Ich wünsche euch weiterhin viel Glück.

Liebe Grüsse Birgitt
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  #5  
Alt 17.05.2006, 17:43
forana forana ist offline
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Registriert seit: 15.05.2006
Ort: Langenselbold
Beiträge: 3
Standard AW: Lebertumor 15cm u. nicht nur das

Danke Birgitt, für Deine Antwort(en)

>Hallo Grit,

mich wundert es wirklich das keine CT oder PET gemacht wird.


u.a. über das CT zur Kernspintomographie wurde untersucht.

PET, habe ich gleich ge-google-t. Und werde den Arzt daraufhin ansprechen.

Alles im allen, meine Eltern scheuen auch Kosten. Und ich verfüge erst recht über keine freien finanziellen Mittel...
Sie blocken alles ab. Meine Mutter kann kein Auto fahren. Ich bin alleinerziehend von 2 Kindern und tue.

Ganz liebe Grüße.
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  #6  
Alt 18.05.2006, 07:09
Dietzig Dietzig ist offline
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Registriert seit: 10.01.2006
Beiträge: 57
Standard AW: Lebertumor 15cm u. nicht nur das

Hallo Grit,

vor den Kosten braucht ihr euch nicht scheunen. Die Kosten werden voll von der Krankenkasse übernommen, der Vorteil ist das in so einer Tumorklinik ganzheitlich behandelt wird. Da ich nicht weiß wo ihr wohnt, kann ich auch nicht sagen sie weit die nächste Klinik weg ist. Bei uns beträgt die Entfernung 80 km, aber während der Behandlungsphasen (bie uns immer 1 Woche) fahren wir sie nur nach Freiburg und holen sie wieder ab. Aber du kannst dich ja mal bei der Krankenkasse erkundigen, bin mir sicher das es da Wege und Mittel für den Transport gibt. Wir hatten uns damals mal erkundigt und da hieß es wir bekämmen so ein Fahrtenheft und meine Schwiegermutter könnte mit einem Taxi nach Freiburg fahren. Also am besten sprichts du mal mit der Krankenkasse, es git immer eine Möglichkeit.

Liebe Grüsse Birgitt
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