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  #1  
Alt 17.12.2009, 12:28
Husti Husti ist offline
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Standard Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo Zusammen,

leider muss ich mich mit der katastrophalen Krankheit Krebs innerhalb kürzester Zeit zum zweiten Mal als Angehörige auseinandersetzen und bin ziemlich verzweifelt.

Bei meiner Mama wurden bei einem ganz normalen Kontrollultraschall der Verdacht auf Lebermetastasen diagnostiziert, welcher sich auch leider durch CT bestätigt hat. Leider hat sie auch schon multiple Herde. Die darauf folgende Suche im Krankenhaus nach dem Primärtumor anhand eines Ausschlussverfahrens und den Biopsieergebnissen kam zu einem für mich eher nebulösen Ergebnis, da im Entlassungsbericht zu lesen war, dass als wahrscheinlichste Diagnose ein cholangiozelluläres Karzinom in Frage kommt. Obwohl meine Mama noch fit ist (allerdings ist sie zur Zeit etwas müde) und derzeit auch keine Beschwerden hat, weigert sich das Krankenhaus ihr eine Behandlung zukommen zu lassen mit der Aussage, das würde eh nichts bringen und ihr würde es durch Chemo schlechter gehen als jetzt. Sie würden sie nur noch symptomatisch behandeln.

Das konnte ich so natürlich nicht auf sich beruhen lassen und hab mir an 2 Unikliniken und einem anderen größeren Klinikum nochmals deren Meinung eingeholt und alle sind der Meinung, dass sehr wohl eine Chemo in Frage kommt mit Gemzar oder Xeloda.

Nun meine Frage an alle Betroffenen und Angehörigen, die ebenfalls mit Lebermetastasen zu kämpfen haben. Habt ihr Erfahrungen mit dieser Chemo und vor allem, mit welchem Ergebnis? Konnte der Verlauf zumindest gestoppt werden? Hat sich der Allgemeinzustand verbessert oder waren die Nebenwirkungen so dominant, dass man letzten Endes keine Lebensqualität gewinnen konnte?

Ich wäre sehr dankbar, wenn ich bald viele Erfahrungsberichte erhalten würde.

Herzliche Grüße

Husti
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  #2  
Alt 17.12.2009, 13:21
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo Husti,
meine Mutter bekam damals auch erst Gemzar(flüßig), das vertrug sie überhaupot nicht, sie lag immer 3 Tage danach fix und fertig im Bett.
Dann wurde umgestellt auf Xeloda(Tabletten) und das vertrug sie super.
Einzige Nebenwirkung bei meiner Mutter war dass die Hände und Füße schrecklich juckten. Leider sind das aber im regelfall nur palliative Maßnahmen,
Heilung erfolgt dadurch natürlich nicht. Es soll den Tumor am Wachstum -im besten Fall hindern, sonst eben verlangsamen.Zusammengefasst kann ich sagen dass meine Mutter nach der Diagnose mit paar Unterbrechungen noch gute 2,5 Jahre zu leben hatte. Der Arzt sprach von 6 Monaten.
Gruß
dolores
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  #3  
Alt 17.12.2009, 15:52
Tine1209 Tine1209 ist offline
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Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hi Husti,

ich empfehle Dir unbedingt meine 2 Threads zu lesen, auch ich habe multiple Metastasenherde auf der Leber. Ich bekomme seit September 2008 eine palliative Chemo. Ich bin jetzt bei meiner 3. Chemo dabei und mir geht es immer noch gut! Die erste Chemo bestand aus Gemzar / Oxaliplatin, die zweite Chemo aus Gemzar / Xeloda und jetzt seit 3 Wochen aus Nexavar. Ich habe bisher alle Chemos relativ gut vertragen, jedoch ist es natürlich nicht so, als wenn Du ein Aspirin schluckst.

Falls Du noch Fragen hast, kannst Du mir auch gern eine PN schicken!

Liebe Grüße
Tine
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  #4  
Alt 17.12.2009, 18:28
Hope1935 Hope1935 ist offline
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Beiträge: 432
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo meine liebe Husti,

ich freue mich, dass Du auf Deine Frage schon so schnell Antworten bekommen hast. Ich hoffe sehr, dass noch viele Antworten kommen, die Dir bei Deiner/Eurer Entscheidung helfen können.

Sei ganz lieb gegrüßt von Deiner Heike
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  #5  
Alt 18.12.2009, 12:20
Husti Husti ist offline
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Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 53
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Vielen herzlichen Dank an Euch, die Ihr mir so schnell ein Feedback gegeben habt.

Da ich nicht so gerne "öffentlich" kommuniziere, würde ich mich gerne bei Euch per PN melden, um evtl. das Thema noch zu vertiefen.

Toll wäre es, wenn auch noch andere Betroffene, Angehörige, Hinterbliebene etwas zu diesem Thema aus ihren Erfahrungen beitragen würden. Gerne auch per PN. Hauptsache, ich kann genug Infos sammeln.

War doch klar, dass meine liebste Heike-Maus mich überall findet:-))) Schön zu wissen, dass Du trotz der großen räumlichen Entfernung immer ganz in meiner Nähe bist und mir zur Seite stehst. Das bedeutet mir sehr viel, und ich bin froh, dass ich Dich - wenn auch der Anlass kein Schöner war/ist - gefunden habe. Du bist mir in den letzten Monaten wirklich sehr ans Herz gewachsen. Dafür gibt's hier mal ganz öffentlichen einen dicken Schmatz:-))

Allen, die mir geschrieben haben und evtl. noch schreiben, erstmal einen schönen 4. Advent, und ich hoffe, wir bleiben in Kontakt.

Herzliche Grüße

Husti
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  #6  
Alt 11.01.2010, 23:12
Luna88 Luna88 ist offline
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Beiträge: 132
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Meine mutter bekommt jetzt tomudex, avastin und irinotecan. wies wirkt wissen wir nicht.
sie hat schon einige chemos bekommen, alle ohne erfolg: Gemzar; Oxaliplatin,5 FU,Calciumflonat; Oxaliplatin,Tarceva, Xeloda;dann nur mehr Tarceva, Xeloda, Irinotecan.
Jetzt haben wir die chemo mit hyperthermie und einer weiteren komplementärtherapie gekoppelt und hoffen das beste.
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  #7  
Alt 09.09.2010, 12:07
Husti Husti ist offline
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Registriert seit: 25.11.2008
Beiträge: 53
Standard Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo an alle Betroffenen oder Angehörigen,

hat Jemand Erfahrungen bei Gelbsucht aufgrund von CCC und wie wurde das bei Euch oder Euren Lieben behandelt?

Für baldige Infos wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Husti
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  #8  
Alt 09.09.2010, 12:43
Benutzerbild von Cora
Cora Cora ist offline
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Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 270
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo Husti,

ich komme aus dem BK-Bereich, aber ich glaube, dass ist in dem Fall egal.
Bei mir wurden vor 3 Monaten Lebermetastasen gefunden. 7 stück, ca 1.5 - 2 cm groß. Mein Doc hat mit mir verschiedene Chemos gurchgesprochen und ich hab mich für Xeloda entschieden, weil das die harmlosesten Nebenwirkungen hatte. Ich nehm es jetzt seit 9 Wochen. Beim Ct letzte Woche haben die Metas deutliche Veränderungen gezeigt, was bedeutet, sie reagieren auf Xeloda. Der TM ist stark gesunken, auch die übrigen Werte haben sich leicht verbessert. Die Nebewirkungen (Hand-Fuß-Syndrom, leichte Müdigkeit, Tropfnase und tränende Augen) halten sich in Grenzen, ich kann damit leben.
Ich wünsche Euch die richtige Entscheidung und alles Gute für Deine Mama.
Cora
__________________
Die Seele ist nie ohne Geleit der Engel
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  #9  
Alt 09.09.2010, 12:56
Hope1935 Hope1935 ist offline
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Beiträge: 432
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo meine süße Husti,

hier einen lieben Gruß für Dich. Hoffe, es kommen ganz viele brauchbare Infos.

Knuddelbussi für Dich.

Dein NRW-Mädel
__________________
Die Liebe bleibt.
Vati: 04.03.1935 - 03.02.2010
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  #10  
Alt 09.09.2010, 14:00
dolores2505 dolores2505 ist offline
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Beiträge: 222
Standard AW: Welche Therapie bei Lebermetastasen?

Hallo Husti,
bei Gelbsucht ist es im Regelfall so, dass die Gallenflüßigkeit nicht abfliesen kann, da die Gallengänge "verstopft" sind.
Dies kann man durch einen relativ einfachen Eingriff beheben. Es werden Stents eingesetzt und dann kann die Gallenflüßigkeit wieder abfliesen, und die Gelbsucht verschwindet innerhalb paar Tagen. Meine Mutter hatte den eingriff mehrmals , die ersten Stents waren aus Kunstoff, gibt aber auch welche aus Metall.
Hoffe ich konnte Dir ein bißchen helfen.
Gruß
dolores
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