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  #1  
Alt 17.05.2010, 09:00
Golden Golden ist offline
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Standard Ifosfamid/ Epirubicin

Hallo Zusammen, hat jemand von euch auch schon mal die oben stehenden Chemoterapie bekommen? Meine Mam ist an einem pleomorphen sarkom erkrankt und wird jetzt im 2 Zyklus damit behandelt... Im erste Zyklus ging es Ihr echt schlecht, den 2 Zyklus hat sie bedeutend besser vertragen

Sie hat in beiden Zyklen ca. 5 Tage nach der Chemo starke Rückenschmerzen bekommen, hat das auch jemand von euch gehabt? Oder ist das vielleicht bei anderen Chemos auch so?

Und hat jemand von euch bemerkt, das es im Tumor oder in der Metastase "arbeitet??? Meine Mam meint sie wäre geschwollen und tut weh, ist das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen?

Ich weis es sind viele Fragen aber vielleicht ist da jemand von euch der mir antwortet

Viele Dank
Golden
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  #2  
Alt 17.05.2010, 11:24
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.088
Standard AW: Ifosfamid/ Epirubicin

Hallo Golden,
es tut mir leid, dass auch deine Mutter von dieser Krankheit betroffen ist!
Leider kann ich dir deine Fragen nicht vollständig beantworten.
Mein Mann erhielt damals nach seiner Liposarkomoperation Ifosfamid und Doxorubicin.
Habe nun mal gegoogelt und konnte nachlesen, dass das Epirubicin als eine Fortentwicklung des Doxorubicin gilt und nicht so Kardiotoxisch ist.

Mein Mann hatte zum Glück keine Metastasen, deshalb kann ich dir deine Frage wegen der Schmerzen im Tumor und der geschwollenen Lymphknoten nicht beantworten. Das wäre eine Frage für den Onkologen.
Dort würde ich auf jeden Fall mal nachfragen!!!

Auch Schmerzen im Rücken hatte mein Mann nicht während seiner Chemo, auch nicht während der Chemopausen.
Allerdings stellt sich mir die Frage, ob deine Mutter auch nach der Chemo unter einem extremen Leukozytenabfall leidet und eventuell Neupogen spritzen muss?
Sollte das der Fall sein, dann wird das der Grund für die Rückenschmerzen sein, denn durch diese Spritzen wird die Leukozytenbildung im Knochenmark angeregt und das kann schlimme Schmerzen, eben auch im Rücken verursachen. So war es jedenfalls bei meinem Mann.
Deiner Mutter und dir wünsche ich alles Gute!!!
Liebe Grüße,
Sanne
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  #3  
Alt 17.05.2010, 11:50
Golden Golden ist offline
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Standard AW: Ifosfamid/ Epirubicin

Hallo Susnne, vielen vielen Dank für dein Antwort Soweit ich das mitbekommen habe, bekommt sie nachdem sie 5 Tage Chemo bekommen hat eine Spritze ins bein... Glaub das ist auch für die Leukozyten...

Wir werden natürlich all die Fragen die ich heut Ihr gestellt habe auch in Berlin stellen. Ich bin eben sehr verunsichert und habe gehofft, das sich damit jemand auskennt...

Hat dein Mann die Chemo gut verkraftet? Wie geht es deinem Mann jetzt?

Vielen Dank
Golden
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  #4  
Alt 17.05.2010, 13:10
Benutzerbild von Morgana
Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Ifosfamid/ Epirubicin

Hallo Golden,
bei meinem Mann war es ähnlich wie bei Sannes Mann -Liposarkom mit Chemo(Ifosfamid und Doxorubicin).
Ifosfamid kann Psychosen auslösen. Doxorubicin ist kardiotoxisch.
Mein Mann hatte eine Nierenmetastase.
Gewirkt hat da Zeug auf den Tumor und die Metastase, beide haben sich verkleinert.
Allerdings waren die Leukos zeitweise sehr niedrig, was sich jedoch immer wieder recht schnell normalisiert hat. Erys hat er zweimal bekommen.
Rückenschmerzen hatte er anfangs immer mal wieder. Geschollene Lympknoten hatte er nicht.
Auf jeden Fall solltest Du mit Deiner Mutter beim Onkologen nachfragen.
Ich wünsche Deiner Mutter und Dir alles Gute dieser Welt!

an Sanne...

LG
Morgana
__________________
Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
[Indianische Weisheit]
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  #5  
Alt 17.05.2010, 19:52
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.088
Standard AW: Ifosfamid/ Epirubicin

Hallo Golden,
die Spritzen sind bestimmt das Neupogen!
Meinem Mann wurden als Nebenwirkungen nur Knochenschmerzen "wie Erkältungserscheinungen" angekündigt, aber er dachte, er hätte einen Bandscheibenvorfall und konnte die Nacht vor Rückenschmerzen kaum herumbekommen. Erst später stellte sich heraus, dass es von den Spritzen kam. Nach Novalgingabe waren die Schmerzen verschwunden und so wurde es dann später mit dem Schmerzmittel weiterhin gehandhabt.
Seine Chemo hat er, mit wenigen Ausnahmen ganz gut überstanden.
Nur die erste Chemo verursachte eine schreckliche Übelkeit und heftiges stundenlanges erbrechen, mit einem Krankenhausaufenthalt wegen Verdacht auf Herzinfarkt.
Später bekam er vor den weiteren Chemos genügend Medikamente gegen Übelkeit und wir saßen nur noch selten in der Praxis zwecks Infusionen.
Er vertrug das Doxorubicin so schlecht.
Und wie von Morgana, ebenfalls hallo Morgana , beschrieben kann diese Chemo tatsächlich Psychosen auslösen, bei meinem Mann kurzfrisitge Depressionen, die wir aber gut in den Griff bekamen.
Wir waren während und zwischen seinen Chemos, je nach seinem Befinden, sehr viel unterwegs. Das tat seiner und auch meiner Psyche gut.
Wenn Interesse besteht kannst du alles in unserer "Mutmacherecke" nachlesen.
Ich wünsche deiner Mutter wirklich alles alles Gute und das sich alles zum Guten wendet.
Ich kann mir vorstellen, wie es DIR geht.
Gebt bitte nichts auf Prognosen und Statistiken, denn danach dürfte es meinen Mann nicht mehr geben.
Seit 2003 ist er nun krebsfrei, nur um dir etwas Mut zu machen!
Viele liebe Grüße,
Sanne
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  #6  
Alt 18.05.2010, 08:25
Golden Golden ist offline
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Standard AW: Ifosfamid/ Epirubicin

Guten Morgen

Meine Mam hat erst versucht die Schmerzen mit Ibuprofen in den Griff zu bekommen hat aber nicht geklappt, daher sind wir in das Krankenhaus in Wohnort nähe gefahren... (Die Chemo bekommt sie immer 5 Tage lang in Berlin ca.600 km weg von zu Haus) und da hat sie dann Voltarentabletten bekommen mit diesen konnte sie die Schmerzen gut beherrschen!

Vielen Dank das du mir geschrieben hast und mich ein bisschen aufgebaut und beruhigt hast!

Meine Mam hat diesen bösen Krebs bereits das 7 Mal (in 8 Jahren) und ich wünsche mir so sehr das Sie endlich einmal ruhe rein bekommt! Diese ständigen OPs und diese niederschmetternden Befunde belasten unsere Familie sehr, ich möchte Ihr helfen und kann einfach nicht!

Das einzige was ich bisher geschafft habe ist das Sarkomzentrum Berlin ausfindig zu machen und da möchte ich mich ganz herzlich bei dem Krebs-Forum-Team bedanken, das Sie diese Seite ins Leben gerufen haben!!!

Durch diese Seite und die netten Leute die hier reinschreiben haben wir die richtige Anlaufstelle gefunden!
Bis vor einem Jahr wurde uns von unseren ansässigen Onkologen gesagt, das man bei diesem Krebs nichts machen kann außer großräumig zu operieren (die Ärzte wollten Ihr sogar ein Bein abnehmen ) Wären wir gleich an die richtigen Ärzte verwiesen worden hätte man den Krebs vielleicht früher richtig behandeln können. Ich weis, hätte wenn und aber
So nun hab ich mir mal Luft gemacht, das musste einfach mal raus
Vielleicht hat ja auch jemand so eine Wut im Bauch und kann mir nachfühlen…

Sanne dir und deinem Mann wünsche ich alles alles Gute für eure Zukunft!!!

Ganz Liebe Grüße
Golden
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